Lagerbauweise Sumiko MMT

  • Hallo,


    ich brauche mal die Hilfe der Tonarmkenner hier im Forum. Der Sumiko MMT hat als Vertikallager (Auf- und Abbewegung des Tonarmes) meines Wissens zwei Spitzen, die in Kugellagern gelagert sind bzw irgendwas ähnliches in dieser Art. Meine Frage zielt aber auf die Horizontallager (Bewegung des Tonarmes nach den Seiten). Welche Lager sind denn da oben und unten verbaut? Unten ist es wohl auch eine Spitze, wie sieht es vor allem oben aus? Ich habe schon einiges zu den verschiedenen Jelco-Derivaten gelesen, bin aber ob der verschiedenen Meinungen nicht richtig schlau geworden. Auch die bisher gefundenen Zeichnungen geben für mich nicht endgültig Auskunft. Ich hoffe, es kann mir jemand was dazu sagen.
    Viele Grüße


    Frank

  • Moin Frank,
    ich habe mich bei meinen MMT auch erschreckt, dachte immer der wäre kardanisch!
    Ist ja aber nicht, so habe ich horizontal einiges an Spiel, sollte aber für einen Einpunkter völlig normal sein.
    Meiner läuft übrigens auch erst seit 2 Tagen.
    Und klingen tut er sowas von goil, mit den Vero eine Spitzenkombi.
    Man hört, das der MMT den Hochtonbereich etwas "lauter" spielt als mein Spacearm, hat aber mit dem Klang nichts zu tun.
    Der Hochton ist absolut ruhig und sauber beim MMT.
    Viel Spass noch damit! :)

  • Hi Chrille,


    danke für die schnelle Reaktion. Ich habe aber nicht ganz verstanden, was du mir bzgl des oberen (und unteren) Lagers damit sagen willst.
    Viele Grüße


    Frank


    Edit: die Schraube am Gegengewicht deines Arms macht sich gut, sehr elegant ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von fosch ()

  • Hi,


    hast nicht so ganz unrecht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass der MMT im großen und ganzen so aufgebaut ist wie die ähnlichen Jelco-, Vivid- oder Sonstwas-Arme, habe aber noch nie einen in der Hand gehabt. Insofern habe ich auch das große Spiel so nicht erwartet. Wenn ich aber lese, was du dazu sagst, klingt das so, als müsse das so sein. Dann hätte ich das Prinzip des Arms bisher völlig falsch verstanden.
    Grüße


    Frank

  • Hallo,


    ich habe mal zwei Jelco-Klone besessen (Phonotools und irgendwas anderes). Die hatten nur ein Horizontallager. Und das war auch als Spitze in Kugellager ausgeführt. Die Anordnung der Lager kann man z.B. hiererahnen.
    Lagerspiel im Horizontallager hatte ein Arm nach Lagerschaden. Sonst waren beide absolut spielfrei.


    Grüße
    Det


    Edit: Nachsatz

    Wenn alle Schizophrenen zusammenstehen, haben die Ingenieure keine Macht mehr über uns.

    Einmal editiert, zuletzt von the_det ()

  • Hi,


    das Bild kenne ich auch aus dem Netz und aus der Beschreibung meines Jelco SA-750L. Man kann da aber wirklich nur erahnen, wie das Lager aussieht. Leider sind andere Bilder aus dem Netz auch nicht besser. Deswegen habe ich ja den Thread eröffnet.


    Mein Jelco hat null Spiel. Wenn der genauso wie der Sumiko aufgebaut ist, dann kann ein Spiel, wie es Chrille beschreibt oder (jetzt ist es raus) wie ich es an meinem neuen Sumiko vorfinde, ja nicht normal sein.


    Vielleicht mal so gefragt: welches Spiel darf / soll ein gesunder Sumiko denn haben?


    Grüße


    Frank

  • ich habe mich bei meinen MMT auch erschreckt, dachte immer der wäre kardanisch!
    Ist ja aber nicht, so habe ich horizontal einiges an Spiel, sollte aber für einen Einpunkter völlig normal sein.


    Wie kommst Du denn darauf , es wäre ein Einpunkter ?

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • das kommt von dem verdammten kunstlicht hanf. :D
    oswald

  • Und ich dachte der Rheinlandaffari wird von Klärchen verwöhnt... :D
    Jetzt aber mal Klartext, ist der Sumiko MMT nun ein Jelco Derivat oder nicht?


    Gruß Jens

    2 Mal editiert, zuletzt von uncoiled ()

  • Moin,
    nur mal so, er kann ja von oben mit Öl zum dämpfen befühlt werden,
    so könnte sich das Lager Gegenstück in der oberen Schraube befinden,
    zum feinfühligen regeln, so machens auch ein paar andere Hersteller mit ihren Tonarmen.
    Er ist von Jelco, aber Jelco fertigt auch nach Herstellervorgaben/angaben, dass wiill aber überhaupt nichts zur Güte sagen.
    Der Koetsu Tonarm und auch die Ortofoner sind von Jelco nach Vorgaben gefertigt worden.

    Gruß
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von kendumi ()


  • Wie kommst Du denn darauf , es wäre ein Einpunkter ?


    So wie meiner jetzt ist, ist er ein Einpkt. :thumbup:


    Moin Dirk, Google!?


    Edit


    Das hier mal keine klangliche Diskussion auftaucht,
    er spielt richtig gut, absolut ruhig und mit richtig erfreulichen Bass.
    Hätte nie gedacht, das er für das vergleichsweise wenig Geld so gut slielt!

  • ist der Sumiko MMT nun ein Jelco Derivat oder nicht?

    Der MMT wurde im Auftrag von Sumiko (USA) von Jelco Mitte der Achtziger gebaut.
    Ich habe meinen 1. MMT 1984 neu gekauft.

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

    Einmal editiert, zuletzt von Volker S. ()

  • das


    Statisch balancierter “S”-Tonarm, Einpunkt-Kreuzlagerung, Armrohr aus Edelstahl mit struktureller Verstärkung, Dämpfungseinrichtung am Lager.


    verwirrt im nebel.


    bei klarer sicht, ... darf es kein fühlbares spiel geben.
    oswald

  • Hallo Volker,


    wenn Du einen neuen MMT hattest: wie hat sich denn da das Lager Spiel dargestellt? Wie schon gesagt, hat mein Jelco kein Spiel.
    Gruß


    Frank

    Wenn ich mich recht entsinne hatte der auch Spiel.
    Deswegen ist mir das beim Zweiten den jetzt Chris hat, auch nicht negativ aufgefallen.
    Den 2. habe ich dann '98 für meinen FONS International MK1 gekauft.
    Den 1. hat 1990 der Ittok am Mythology-Zeus-Laufwerk abgelöst.

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

  • Bitte einmal Google anwerfen:


    MMT-Bilder bei Vinyl Engine


    Ich habe derartige Jelco-Arme schon mehrfach gewartet, besonders Arme aus DJ-Einsatz (LAD, Dynacord) weisen praktisch immer starkes Spiel in der horizontalen Lagerung auf. In der Regel lässt sich das einfach nachstellen, das Lager ist äußerst robust und lässt sich nur mit grober Gewalt nachhaltig beschädigen.


    Der Arm funktioniert - bedingt durch die Schwerkraft - auch mit massivem Spiel noch ganz ordentlich, persönlich würde mich das aber nerven. Reparatur ist kein Problem.


    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von johnny.yen ()

  • Hallo Brent,


    danke für den Link und die klärenden und aufmunternden Worte. Wenn die Lager von FT3 und MMT wirklich identisch sein sollten, wie es Alex (returntohifi) sagt, ist da ja was zu machen. Mario G. hat mal einen Mission 774LC (der ja weitgehend dem FT3 entspricht) für mich gerichtet, der so verbastelt war, dass ich selber da nichts richten konnte. Das Lager kenne ich auch noch aus eigener Anschauung.
    Ich werde mich heute abend mal an das Lager machen und sehen, wie es aussieht. Ich habe von Mario noch ein paar Infos von damals und die Bilder im verlinkten Thread sind ja auch sehr informativ.


    Dennoch frage ich mich, wie es sein kann, dass mein langer Jelco null Spiel aufweist und der Sumiko wackelt wie ein Entenar... Das Spiel bewegt sich fast schon im Zentimeterbereich.
    Grüße


    Frank

  • Hallo,
    vor kurzem hatte auch mein MMT plötzlich deutliches Spiel. Schließlich stellte sich heraus, dass es nicht am Lager lag, sondern einige der Senkschrauben, die das Lagergehäuse mit dem Anbau-Antiskatinggehäuse zusammenhalten, locker waren. Es sind, wenn ich mich recht erinnere, insgesamt vier Schräubchen, die leider nur von unten zugänglich sind, somit einen sehr kurzen Schraubendreher oder einen Ausbau des Tonarms erfordern.
    Ich will mit dem Beitrag niemanden verarschen. Vielmehr kam ich mir selbst verarscht vor, nachdem ich zuerst vom "Lagerschaden" niedergeschmettert war.
    Die von oben sichtbare Schraube ist - meiner Logik nach - nur zur Dämffungseinstellung da. Diente sie gleichzeitig der Lagereinstellung oder -fixierung, könnte man nicht von einer "einstellbaren Dämpfung" sprechen.
    Konstantin

    Thorens TD-535, Sumiko MMT.
    Audio Technica AT-OC9XSL und AT-33Mono, Nagaoka MP150, Ortofon MC30super, General Electric VRII.

    SAC gamma, Onkyo, ASW, Sennheiser, Stax

  • Hallo Konstantin,


    danke für den Tipp. Bei meinem sind jedoch alle sechs von unten zugänglichen Schrauben fest. Vier davon halten das AS-Gehäuse, zwei die obere Lagerbrücke. Zusätzlich scheint diese Lagerbrücke, in die die Schraube für das Dämpfungsöl eingeschraubt ist, auch noch geklebt zu sein, denn nach Lösen der zwei betreffenden Schrauben, die diese Brücke von unten halten, lässt sich diese dennoch nicht abheben (höchstens vielleicht mit Gewalt). Die von oben zu sehende große Schraube ist lediglich ein Verschlussstopfen für die Dämpfungseinrichtung, mit der man bei Befüllung auch das Maß der Dämpfung beeinflussen kann.
    Grüße


    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von fosch ()