Lavardin IS vs Croft Integrated (R) kennt einer beide und hat sie am Ende sogar verglichen?

  • Mir ist schon klar, dass das unwahrscheinlich ist - aber warum nicht probieren.
    Ich denke verstärkermäßig gerade in verschiedene Richtungen und eine davon ist: Vollverstärker.
    Lavardin kenne ich, spielt sehr, sehr gut.
    Croft kenne ich ein bisschen, die Vollverstärker aber gar nicht.
    Bin gespannt auf Eure Eindrücke.
    Natürlich sind die Geräte relativ unterschiedlich.
    Aber der "R" und der IS (ohne Reference) kosten ähnlich und sind sicher beide gute Amps.
    Viele Grüße
    Chris

  • Moin Chris,

    wie ist denn diese Fragestellung ausgegangen? Mir schwirren die beiden Verstärker auch im Kopf rum, zudem finde ich noch den Euphya Alliance interessant.

    Vielleicht kann da jetzt ja jemand etwas zu beitragen?

    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • Hi Alex.

    Kaum dass 6 Jahre rum sind :)
    Also: ich hatte kurz einen IS, der mir mit meinen damaligen Lautsprechern nicht gefallen hat. Dann kam eine Croft Micro 25R. Die Monos dazu klangen hart, ging nicht. Mehr Geld hatte ich auch nicht. Also dazu die eine oder andere schöne Röhrenendstufe. Geblieben ist die "kleine" Eastern Electric Minimax, die mir mit ihren 10 Watt (max) auch heute noch viel Freude macht.
    Dann habe ich mir aber ein Paar LS3/5a gekauft und seither läuft daran ua ein ISx Reference und der gehört zum Besten, was ich in all den Jahrzehnten gehört habe. Ergänzend dazu? Air Tight 8)

    Kurzum: ich kann den Lavardin wärmstens empfehlen, der IS damals litt unter den Lautsprechern oder was auch immer und diese Serie hat wohl eh noch mal nen Sprung gemacht.

    Was denkst du?
    Oder worüber nach?
    Viele Grüße

    Chris

  • Moin Chris,

    vielen Dank für deine Eindrücke.

    Bei mir ist vor ein paar Wochen mein Verstärker ( Sansui au717) abgebraucht, mit dem ich eigentlich recht zufrieden meine Altec Santana befeuert habe. Statt einer Reperatur habe ich mich für den Verkauf und der Neuanschaffung eines neuen Verstärker entschieden und suche jetzt etwas halbwegs Passendes, aber nicht so gerne wieder einen Vintage-Verstärker.

    Leistungsmäßig bedarf es keine großen Sprünge, die Lautsprecher sind dank des Wirkungsgrades einfach zu betreiben, sie geben allerdings die klangliche Qualität der Verstärker problemlos weiter. Röhre wäre grundsätzlich sicherlich ein Weg, allerdings habe ich ein kleines Kind (3. Jahre) und der kleine Mann hört und nutzt die Anlage auch. So achtsam und vorsichtig er auch ist, so möchte ich doch gerne etwas „sicheres“ in einem geschlossenen Gehäuse haben. Zudem hätte ich gerne eine integrierte mm-Stufe, den Rest der Verstärkung im Phonoeingang übernehmen Übertrager.

    Viele Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • So sehe ich das auch.


    Ich kenne nur den IS und den IT (jeweils ohne X). Ja, die waren sehr gut, haben in meinen Ohren aber die großartige Auflösung mit einer Vernachlässigung der Mitten erkauft. So meine Wahrnehmung.


    Aus meiner Sicht hängt daher sehr viel davon, dass der Lautsprecher passt. Ja, ist eigentlich immer so, aber nach dem oben Gesagten in diesem Fall vielleicht noch ein bisschen mehr bzw. ist das Thema kritischer...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Moin,

    vielen Dank für den Input.

    Fehlende Mitten kann ich ja gut über das 103 kompensieren 😀. Zum Croft noch jemand mit Eindrücken?

    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • 'Die fehlenden Mitten' machte eher der LS. Lavardin ist da nix zum Kompensieren.

    (Ist natürlich mpM bzw Erfahrung, da ich beim 'Hörtest' nicht dabei war.)

  • Kann bionear nur zustimmen.

    Meiner Meinung nach ein Verstärker für "MUSIK-Hörer", der einen die ganze Technik drumherum vergessen lässt. Höre mit IS reference.


    Grüße

    rolf

  • 'Die fehlenden Mitten' machte eher der LS. Lavardin ist da nix zum Kompensieren.

    (Ist natürlich mpM bzw Erfahrung, da ich beim 'Hörtest' nicht dabei war.)


    Na, ich habe den IT mit Harbeth SHL5 gehört. Die spielen nun wirklich - vielleicht sogar einen Tacken zu viel - aus den Mitten (die SHL5+ sind da schon wieder etwas anders).


    Aber - wie gesagt - nur meine persönliche Wahrnehmung. Erst war ich extrem geflasht und begeistert. Bei längerem hören kam das Gefühl auf, dass mir irgendetwas fehlte. Als ich dann auf einen Crayon zurück gegangen bin, war das genau meine Wahrnehmung.


    Also die Auflösung ist grandios, keine Frage.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Hi Alex.

    Ich habe ihn mit MM und finde die Phonokarte für das Geld (400.- sowas) grandios.

    Mitten fehlten mir vielleicht damals (IS) mit den damaligen LS. Kannst nicht mehr so richtig erinnern. Mit den LS3/5a fehlt überhaupt nichts und die Kombi spielt ganzheitlich, sprich da wird kein Bereich betont oder unterrepräsentiert. Hinstellen, ordentliche Kupferkabel dran (Isenberg passt zB sehr gut), das mitgelieferte Lavardin Netzkabel, anschalten und abschalten.
    So würde ich das beschreiben.
    Viele Grüße
    Chris

  • Moin zusammen,

    den kleinen IS habe ich mit meinen alten Lautsprechern, Spendor BC 1/mk3, bereits gehört und fand die Kombi auch richtig gut. Allerdings habe ich nach dem Umzug in unser Haus jetzt 42 Quadratmeter als Hörraum zur Verfügung, sodass dort die Spendor an ihre Grenzen kommen bzw. mir die Membranfläche der Altecs ab bestimmten Pegeln besser gefällt. ;)

    Hmmm.....

    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • Hallo zusammen,


    ich hatte auch schon überlegt, diesen Thread mal nach vorne zu holen und etwas zu posten, hatte mich aufgrund des Alters aber erst noch zurück gehalten. Coole Sache, daß es nun von jemand anderes erledigt wurde ;)


    Mir hat ein Händler, der auch meine Lautsprecher verkauft, eben diese beiden Verstärker empfohlen und bin froh, hier ein paar Meinungen lesen zu können.


    Der Lavardin würde schon ganz gut passen, denke ich. Allerdings hat mich der Hinweis zum etwas unterbelichteten Mittenbereich etwas nachdenklich gemacht.

    Hatte mir inzwischen auch ein paar Tests in den einschlägigen Magazinen durchgeschaut und in der Hörerlebnis wurde ich zu diesem Punkt auch fündig. Der Tester hatte zunächst auch den etwas dünnen Klang bemängelt, dann aber wie vom Vertrieb empfohlen eine Birke-Multiplex-Platte unter den Verstärker getan und damit waren die Probleme wohl weg.


    Mein jetziger Verstärker ist eher auf der etwas wärmeren Seite, Tonabnehmer und Plattenspieler (Grado Reference 2 und NA Spacedeck) auch und die Lautsprecher (Stereofone Dura) spielen vollmundig. Eigentlich müsste der Lavardin da doch perfekt passen, oder? Phonostufe ist ein Xono Clone.


    Gruß,

    Dietmar

  • Hallo Dietmar.

    Wie gesagt: ich verstehe diese "Kritik" nicht. Ein Multiplexbrett tut in der Tat gut, ordentliche Kabel aber bitte ohne "Kästchen" oä dran und dann fehlt sich da nix.

    Vielleicht kannst du ihn dir mal ausleihen, das beantwortet dann (hoffentlich) alle Fragen.

    Viele Grüße
    Chris

  • Ja, würde ich auch sagen, einfach mal ausprobieren...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen