DIY Projekt Phono-Pre MM/MC für ca. 80€

  • Die LiTe hatte ich damals für Tom zusammen gebaut.

    Grüße, Norbert :)

    Dreher: Kenwood KD-8030

    Phono Pre: LiTe Phono
    Amp: Rotel RC-995 & RB-991
    CDP: Arcam Diva CD192
    Speaker: Audio Exklusiv Tubular Bell 3

  • Servus.

    Hängt an meinem alten Dual mit Grado-System und macht einen betörend schönen Ton!

    Dafür ist mE der OPA2604 im MM Eingang verantwortlich. Er ist wohl nicht völlig neutral aber "schummelt" sehr charmant. Und er passt ausgezeichnet zum OP249 der zweiten Stufe.


    Ich war froh, diese schöne Kombination gefunden zu haben und daß die auch ins Budget passte.


    Gruß,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Heute würde ich das vermutlich nicht mehr genau so machen.
    Abgesehen davon, daß Steckertrafos von der EU verboten wurden wegen ihrer Primärverluste im Leerlauf, könnte man die Schaltung auch locker mit ordinären+günstigen 7815/7915 aufbauen, evtl. sogar gestaffelt mit 7820/7920 vorneweg.


    Gruss,
    Dieter.

    Hi Dieter,

    du hattest das "damals" ja mal angedeutet.
    Spricht etwas dagegen die LiTe mit +/-15V DC zu betreiben?
    (Also 7815/7915 als Spannungsregler zu nutzen und die Dioden an GND wegzulassen?

    Du schriebst ja, die Sollpannung hattest du mit 14,5V angelegt, die würde dann ja überschritten werden.
    Alternativ könnte man hinter den Reglern ja nochmal per Widerstand / Diode einen leichten Voltagedrop einbauen.
    Genug Dampf in der Versorgung habe ich dafür ja mit meinem Netzteil (knapp unter (-)20VDC).

    Und ja, mich packt gerade die totale Bastelwut (wenn ein Wokaholic mal Urlaub hat...).

    Das wir uns vor einiger Zeit schon mal über die SparkoS für den MC Pfad unterhalten hatten, habe ich auch gemerkt.
    Daher sorry fürs Doppelposten.

    Da mir Burson auf Nachfrage nichts zum Rauschen der V6 sagen wollte, habe ich jetzt mal die SparkoS zum Testen geordert.
    Mit etwas glück habe ich demnächst auch eine fast unverbastelte LiTe auf dem Tisch, dann kann ich mal in Ruhe gegeneinander hören, ob ich die letzten Jahre mein Geld in sinnlose Upgrades gesteckt habe.
    (Wobei ich die LiTe Primär aus Bastelwut bearbeite, passt also ^^ )

    Grüße,
    Felix

  • Hallo Felix,


    es hat am meisten Sinn, die beiden LM29xy Regler drinnen zu lassen und hinter den beiden GR Dioden mit rund +/-20V einzuspeisen.

    Falls dann an den Reglern deutlich weniger als 17V ankommen, sollte der Vorwiderstand reduziert werden, ggfls durch Shunten der vorhandenen Längs Widerstände dort (rotbraun).

    Die Klang Qualität der LiTe rührt halt auch vom Netzteil mit CRC Siebungen vor und hinter den Reglern her. Selbst wenn man externe DC Quellen für tadellos hält, würde ich nicht dazu raten, die internen Regler zu umgehen.


    Gruss,

    Dieter

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  • Hi Dieter,


    Keine Sorge, ich wollte nicht ungeregelt in die LiTe reingehen.

    Genauso, wie du es beschreibst, mache ich es bisher.

    Meine Idee war jetzt die Regler durch ihre 15V Kollegen zu ersetzen und die Dioden, die du zum "Hochlegen" nutzt (also zwischen GND Pin der Regler und dem eigentlichen GND), rauszunehmen / zu brücken, sodass die LiTe dann geregelte +/-15V bekommt.


    Grüße,

    Felix

  • Hallo Felix,


    das ginge freilich, aber die 7x15 brauchen wohl 4V Headroom, da muss dann die Siebkette davor raus, oder man muss mit deutlich höheren Spannungen als +/- 20V starten beim Einspeisen.


    Gruss,

    Dieter

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  • Hmm., da sollte ich nochmal messen.

    Ich sollte aber, wenn mich meine Aufzeichnungen nicht täuschen knapp über 20VDC haben.

    Die Regler, die ich rausgesucht habe (bzw., die ich von nem Bekannten quasi geschenkt bekommen habe) sollen laut Datenblatt nur einen Drop von 2V haben.

    Ich bin da im Moment guter Dinge.


    Felix

  • Dann könnte es ja durchaus passen.

    Der Spannungs Drop bzw notwendige Overhead hängt idR vom Laststrom ab. Es lohnt sich also ein Blick in das Datenblatt.

    Mit den Standard OpAmps zieht die LiTe um 60mA je Rail, mit irgendwelchen diskreten OpAmps könnte es vllt auch deutlich mehr sein. Vllt kann man das mit 100mA nach oben abschätzen. Viele Regler sind für 1,5A und mehr Strom ausgelegt.


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Ich hab ja mit meinem Selbstbau "Steckernetzteil" schon alles bis einschließlich "Gleichrichter" Dioden Rausgenommen.
    Ich hab also in jedem Kanal schon einen "echten" Gleichrichter, 470µF, 100nf Folie, 220µF.
    Das war schon sehr solide.

    Danach habe ich ja noch die komplette Siebung der LiTe.
    Ich würde jetzt nur den Widerstand am Eingang der LiTe brücken, die Spannungswandler tauschen und deren GND Pin dann hard gegen GND verdraten.
    Und ich würde noch 100nF KerKo zusätzlich am Ausgang setzen.

    Danach dann mal gucken, was das Oszilloskop dazu sagt.
    Ich meine aber auch, dass ich meine Konstruktion am Oszilloskop hatte und es schön glatt aussah.

    Grüße,
    Felix

  • Hallo Felix,


    ich speise auf die von die von Dieter genannte Weise extern ein. +/- 20V waren letztendlich etwas zu wenig Headroom, es fing an zu schwingen. Nach der Erhöhung auf +/- 21 V lief es prima.


    Grüße Jürgen.

  • Ich werde den Umbau auf jeden Fall die Woche über angehen und berichten.

    Mal eine andere Frage / Idee, in wiefern würde eigentlich ein Wechsel der RIAA Kondensatoren Sinn ergeben?
    Ich habe noch mehrere Hände voll Styroflex in der Grabbelkiste :whistling:

    Grüße,
    Felix

  • Hallo Felix,


    Styroflex würde natürlich funktionieren, aber es ist fraglich, ob das besser klingt als mit den vorhandenen MKPs (die paarweise selektiert sind).

    470nF und selbst 160nF sind im Styroflex Bereich schon ziemliche Kaliber. Ich habe zwar selbst welche bis 1uF (groß wie eine Mon Cheri Praline), aber große Werte gibt es eigentlich nur NOS und dann recht raumgreifend.


    Mit einem Ersatz für den 10nF fkp2 könnte man einfach spielen, vllt mal einen Glimmer einsetzen.

    Oder 1nF Glimmer parallel zu dem 470nF - die Abweichung in der Filterwirkung wäre minimal und zu vernachlässigen.


    Gruss,

    Dieter

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  • Hi Dieter,


    ja, in meiner XONO habe ich auch Styroflexe drin, die groß sind wie ne Vorstufenröhre ^^

    Damals hab ich mir auch die Mühe gemacht auf unter 0,5% Toleranz zu gehen (ich hab sie von nem Bekannten alle einzeln messen lassen).

    Wie weit bist du denn beim Matching gegangen?

    Und hattest du C35,C36 mit 150nF (wie in der BoM) oder 160nF (da du eben 160nF erwähnt hast) bestückt?

    Grüße,
    Felix

  • Hallo Felix,


    Idealerweise braucht das Filter 470nF und 161nF, wie bei Linear Technology angegeben.

    Mit Normwerten wurden dann 470 und 150+10 draus.


    Die 10nF sind nicht gematcht. Bei 5% oder 2,5% Abwechslung ist ihr Fehler-Beitrag gering.

    Die beiden anderen sind nominal +/-5% genau, wurden auf maximal +/-3% absolut und <=1% links/rechts aussortiert. Dazu habe ich für jeden Typ jeweils 6 Gruppen in 1% Schritten gebildet:

    -3...-2

    -2...-1

    -1...0

    0...1

    1...2

    2...3

    => somit konnte ich ohne noch kompliziertere Auswahl einfach immer zwei Exemplare aus einer Sortiergruppe nehmen und die lagen dann automatisch innerhalb eines Prozents. Für jeweils 600 Stück habe ich beide Male gut 3h gebraucht. Dazu nimmt man die Klemmen des LCR Meters in eine Hand, holt ein Bauteil aus dem Karton, dran halten und warten bis sich die Anzeige stabilisiert hat, und passend ablegen.


    Ferner haben die Riaa Widerstände 0,2% und 0,5%.


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Hi Dieter,

    genauso sind wir damals auch durchgegangen.
    Mit welchem Gerät hast du eigentlich gemessen?

    Bis auf die 470nF, 150nF unf 1nF kann ich mich mit allen Kondensatoren in der LiTe totschmeißen.
    Ich hab sie nur nie gemessen.

    Meinst du, bei dem 470nF ist der Verhältnis zueinander wichtiger, als der real Wert?

    Meinst du, auch bei C13, C19 und C23 würde sich ein Wechsel lohnen?
    (Hab ich alle da.)
    Wie eng sollten die in der Toleranz sein?

    Grüße,
    Felix