Wieso ist die Schallplatte klanglich das Maß aller Dinge?

  • Babak: Guter Beitrag. Und ja, ich denke auch, dass es für eine gewisse Altersschicht schlicht normal ist, die Schallplatte als Referenzmaßstab Nummer 1 anzusehen - zumal das auch auf mich zutrifft. Alles andere ist meines Erachtens nur unnötige Prinzipienreiterei.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini


    Eine Spiegelung dieser Aussage ist sehr oft bei Schallplattenbörsen oder Events in HiFi Studios zu beobachten :D

  • Babak,


    Ganz einfach: Recht hast du!


    Bei Sprich: Wird es schon komplizierter.


    Beispiel: Von gleicher Aufnahme ausgehend z.B. 32Bit flow, 96 KHZ. Ein Standard heutiger hochwertiger CD Produktion.


    Die Platte wird mehr Grundrauschen haben. Dadurch bedingt weniger Dynamik. Rumpelt ab 30 HZ aufwärts mehr oder weniger.


    Gleichlaufschwankungen sind höher.


    Durch die mechanische Abtastung sind im Zweifelsfall mehr Verzerrungen im Spiel, geht auf Kosten der Präzision. usw. usw. usw. usw. usw.


    Einfach eine Menge scheusslicher Dinge. ;(


    An dieser Stelle schallt der obligatorische Aufschrei durch die analoge Gemeinde. Seis drum. Wahrheit darf auch wehtun.


    Dafür hat eine Platte soviel anderes, eben soviel Schönes zu bieten. Und das ist aller Mühe wert. ^^


    Gruß
    Skeptiker

  • Hallo



    Dafür hat eine Platte soviel anderes, eben soviel Schönes zu bieten. Und das ist aller Mühe wert. ^^


    So ist es.
    Das sind auch die Gründe, warum ich gerne Schallplatten höre.


    Das Musikhören auf einer Anlage hat ja deutlich mehr Facetten als das reine Schallereignis.
    Da haben andere Formate deutlich weniger Charme, auch wenn sie von den Wiedergabestandards her besser sind.


    :)


    LG
    Babak


    "I'd far rather be happy than right any day." Slartibartfast


    "That's right!" shouted Vroomfondel, "we demand rigidly defined areas of doubt and uncertainty!" Vroomfondel, a philosopher.

  • ...


    Somit wird ein anderes Format so gut wie nie so klingen wie eine Schallpaltte.
    Außer man nimmt entsprechende Anpassungen vor.

    LG
    Babak

    Schon wieder so ein Traum fehlende Informationen wieder herstellen zu können.
    Der Versuch eine CD auf Platte zu ritzen um es wieder analog zu machen kam ja schon :D
    Was wäre Dein Plan :?:



    Ein weitere Punkt bei der Digitalkette sind ja die Filter.
    CD darf nicht über ~22KHz als analogen Input bekommen. Ein Filter mit 12 oder 24 dB Steilheit muß aber schon früher ansetzen um bei 22KHz unter dem zulässigen Limit zu sein.
    Keine Ahnung wie steil die Filter tatsächlich sind und wie derbe die dann an dem Signal im Hörbereich zerren.
    Doch somit fehlt auch da schon etwas.


    Mit höheren Samplerates wird es wohl etwas besser :)

    have fun! - Platten gehören auf den Teller, nicht ans Moped!
    Gruß - Kolle
    :)

  • An dieser Stelle schallt der obligatorische Aufschrei durch die analoge Gemeinde. Seis drum. Wahrheit darf auch wehtun


    von mir aus,hab doch gar nix gegen knistern wenns nur musikalisch und für mich so naturgetreu wie möglich rüberkommt...es wird jetzt doch wohl hoffentlich niemand ernsthaft annehmen die Schallplatte klingt nur deshalb so gut weil es Rumbelt,Rauscht oder knistert ;(
    Wenn ich etwa ein Instrument Analog oder Digital Aufnehme (Amateuaufnahmen/Hausmusik mit Gitarre,Harfe und Gesang über DAT,Bandmaschine,Studiokassettenrecorder) klingts für meine Ohren Digital erstmal zwar sehr gut und klar besser weil Dynamischer,Rauschfrei usw,näher an der Akustischen Wahrheit ist für mich aber immer noch das Analoge Band weils einfach natürlicher und eben nicht so technisch überperfekt klingt,hochauflösendes hab ich aber noch nicht im vergleich gehört..vielleicht schon der Quantensprung und ich hör immer noch dieses rauschende zeug :whistling:


    gruß
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • "Ein weitere Punkt bei der Digitalkette sind ja die Filter.
    CD darf nicht über ~22KHz als analogen Input bekommen. Ein Filter mit 12 oder 24 dB Steilheit muß aber schon früher ansetzen um bei 22KHz unter dem zulässigen Limit zu sein.
    Keine Ahnung wie steil die Filter tatsächlich sind und wie derbe die dann an dem Signal im Hörbereich zerren.
    Doch somit fehlt auch da schon etwas.
    Mit höheren Samplerates wird es wohl etwas besser :) "


    12 dB- Steilheit beim Filter ? , wir sind hier aber nicht im Lautsprecherbau, oder ???


    Und dann weiter, "keine Ahnung ABER ....."


    Der Frequenzgang beim CD-Player ist von 20 Hz bis 20 KHz schnurgerade, maximal o,5 dB Abweichung, da gibt es keinen früheren Höhenabfall.
    Bei 22,5 KHz liegt schon eine Dämpfung von 100 dB vor. Und genau das funktioniert auch so auf der D/A Wandlung.
    http://www.google.de/url?sa=t&…g2=oVG9DH_SW_TpM87NO0PojQ
    auch schön:http://members.vienna.at/pegasus/FheScripts/MT_8_Adc.pdf


    "Doch somit fehlt auch da schon etwas."


    Joah, bei der Schallplatte geht es ab 15 kHz in den Keller.


    Große Güte, warum müssen immer solche ... :cursing: Argumente gebracht werden ??? Und da soll man noch ruhig bleiben X( .
    Warum reicht nicht ein einfaches "mir gefällt es besser".



    Gruss Stefan

  • Das ein CD-Player das kann mag ja sein, doch die Frage ist wie macht man das VOR der Digitalisierung?
    Das Signal ist ja analog und geht munter über 20KHz hinaus die jedoch nie beim ADC ankommen dürfen. Also muss vorher analog gefiltert werden.


    Warum kann man solche Themen nicht einfach fachlich beantworten und muß auf die subjektive "Gefällt-Ebene" abrutschen?
    Das steht doch garnicht zur Debatte wem was gefällt.
    Fakt ist das die Samples einer CD massive Lücken aufweise welche auf der LP noch vorhanden sind.

    have fun! - Platten gehören auf den Teller, nicht ans Moped!
    Gruß - Kolle
    :)

  • Joah, bei der Schallplatte geht es ab 15 kHz in den Keller.



    Eigentlich sind mir ja technische Daten, Frequenzgänge und ähnliches nicht so wichtig, aber wenn man sich schon über Argumente nervt, Stefan, sollte
    man selber mit Aussagen wie oben auch vorsichtig sein.



    Hier mal ein Vergleich von Channel D, einem Hersteller von Software, unter anderem zur Digitalisierung von Musik ab LP/Tape.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/74016/



    Du siehst also, da kommt noch was über den 20kHz, wo bei der CD Schluss ist. Und da kann man sich dann schon Fragen, lieber Schnurgerade bis 20kHz oder nicht doch besser bis 30/40kHz mit ein paar db minus...



    Hier findest du noch alle Angaben zur verwendeten Musik und den Geräten.



    Aber eigentlich interessieren mich Frequenzanteile über ca. 15kHz (müsste mal wieder einen Hörtest machen) nicht besonders...



    Gruss
    Michael

    I listen econo....

  • @Michael: Klasse Bild - aber die hoerbaren Probleme bei der CD beginnen mbMn bereits weit unter 20kHz ;)


    Gruss und schoenen Sonntag, Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • @Michael: Klasse Bild - aber die hoerbaren Probleme bei der CD beginnen mbMn bereits weit unter 20kHz ;)


    Gruss und schoenen Sonntag, Stefan


    CD............................................................................................................................................................................?


    Ach ja sowas gabs auch mal :D

    Einmal editiert, zuletzt von Goodnews ()

  • Hörbare Probleme gibt`s bei der Schallplatte auch von außen nach innen. Leute, es macht wenig Sinn, immer wieder diese Vergleiche CD vs Platte anstellen zu wollen. Es wird allgemein akzeptiert und respektiert, daß es viele Hörer gibt, die lieber mit Platte als was anderem hören wollen. Man muß da gar nichts herbeiargumentieren, da sieht die gute alte Schallplatte - technisch gesehen - nicht so gut aus. Was auch keinen wirklichen Vinylliebhaber stören wird.


    Gruß
    Franz

    3 Mal editiert, zuletzt von rubicon ()

  • Hallo.


    Ach, das ist ja nett, das die Untersuchungen von Rob Robinson hier mal
    auftauchen.
    Is ja echt nen Ding, das es auf der LP bis 96 Khz rauf geht. :P
    Aber wir alten Säcke hören das eh nicht mehr,
    deshalb sind harmonischen CD Kastraten doch völlig ausreichend - oder nicht?


    schniekes Wochenende
    Wolfgang


    PS: was ist eigentlich mit den Transienten und wofür sind die wichtig? Und - hört man diese?


    PPS: ach ich vergass - technisches Zeugs ist eh egal!

  • Technisch gesehen ist die Dynamik bei LP begrenzter, das Zeitverhalten jedoch besser.


    Und wie weiter vorne (oder wo anders) schon festgestellt wurde reicht der Dynamikbereich der LP durchaus aus um Spass am Hören zu haben.


    24Bit bei DVD/BR ist toll das leise Passagen absolut rauschfrei Flöhe husten lassen und das anschließende Gemetzel noch 3 Häuser weiter gehört werden kann.
    Doch mit 'normaler' Misuk hat das nix zu tun.


    Kanaltrennung um 40dB?
    Wenn ich von LP ein Instrument klar und deutlich links (oder rechts) höre ist die Kanaltrennung absolut ok. Wozu mehr?


    Türlich ist es toll wenn CD aus dem Nichts Schallereignisse präsentiert wie man es bei LP nicht hin bekommt,
    doch das Groh der Platten hat mehr zu bieten als maximale Dynamik in kürzester Zeit.
    Klangfarben, Feindynamik, das ganze Gefissel was neben/um das Hauptgeschehen wahrnehmbar ist, das fehlt auf der CD.


    Neulich habe ich die Piere Moerlen - Time is the Key - aufgelegt, das erste mal mit dem RB301 .... keine Chance das der T+A CD1220R auch nur annähernd sowas bieten könnte.
    Der CD-Player ist gut, gefällt mir, doch wenn schon die Aufsteigerklasse an Plattenspieler am Klang wackelt, was passiert den erst mit höherwertigem Equipement?
    Auf den (alten) Platten ist es drauf, man muß es nur so gut es geht transformieren.


    Das da vorher einige Euronen den Besitzer wecheln müssen war ja nicht Thema des Threads, oder.


    :)

    have fun! - Platten gehören auf den Teller, nicht ans Moped!
    Gruß - Kolle
    :)

  • Tach Kolle,


    ik habe heute Abend Streicher, kleine Besetzung, live gehört.


    Hab ich nun Stereo gehört? Und wie ist meine persönliche Kanaltrennung,


    die in meinem Kopf?


    MfG
    Wolfgang

  • @wolfgang: Du hast mit Sicherheit STEREO gehoert ... und was die Kanaltrennung betrifft - die waere um so besser gewesen je weiter vorne Du bei den Musikern gesessen waerst ;)


    Und natuerlich spielen Deine Ohren auch eine grosse Rolle :) - abgesehen davon, dass Du auch mal in ein Konzert gehst ... quasi Kultur pur :thumbup:


    Gute Nacht, Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

    2 Mal editiert, zuletzt von stbeer ()

  • Hallo


    Schon wieder so ein Traum fehlende Informationen wieder herstellen zu können.


    Anscheinend hast Du meine Aussage anders interpretiert als ich es gemeint habe.




    Was wäre Dein Plan :?:


    Plan wofür?
    ?(



    Ein weitere Punkt bei der Digitalkette sind ja die Filter.
    CD darf nicht über ~22KHz als analogen Input bekommen. Ein Filter mit 12 oder 24 dB Steilheit muß aber schon früher ansetzen um bei 22KHz unter dem zulässigen Limit zu sein.
    Keine Ahnung wie steil die Filter tatsächlich sind und wie derbe die dann an dem Signal im Hörbereich zerren.
    Doch somit fehlt auch da schon etwas.


    Mit höheren Samplerates wird es wohl etwas besser :)


    Sollte es so sein (das müsste sich ja im gemessenen Frequenzgang zeigen) ...


    Wie wirken sich Deiner Ansicht nach diese Effekte un den letzten 2 kHz gehörtechnisch aus?


    Gibt es dazu verlässliche Untersuchungen?


    :)



    PS: was ist eigentlich mit den Transienten und wofür sind die wichtig? Und - hört man diese?


    Das Gehör braucht sie zur Objektbildung (Frequenzbänder, in die gleichzeitig ansteigen, werden dem selben Objekt zugeordnet) und somit zur Charahterisierung der Objekte (Klangfarben, Veraänderungen, Informationsströme), Trennung der Objekte von anderen, vom Hintergrund (Raum, Umgebung) und zur Lokalisierung.


    LG
    Babak


    "I'd far rather be happy than right any day." Slartibartfast


    "That's right!" shouted Vroomfondel, "we demand rigidly defined areas of doubt and uncertainty!" Vroomfondel, a philosopher.

    3 Mal editiert, zuletzt von Babak ()

  • "Ein Filter mit 12 oder 24 dB Steilheit muß aber schon früher ansetzen um bei 22KHz unter dem zulässigen Limit zu sein."


    "Sollte es so sein (das müsste sich ja im gemessenen Frequenzgang zeigen) ..."


    Es ist DEFENITIV nicht so. Die AD-Wandlung erfolgt mindestens mit 16 fachen Oversampling (Mindeststandard), mittlerweile eher mit 24 fachen Oversampling.
    Da liegt die Steilheit bei 50 -80 dB pro Oktave je nach Samplingrate oberhalb der 20 kHZ. Vor 20 kHz erfolgt kein Abfall.
    Hier wird eine Argumentation aufgelegt, die schon mit der Anahme der Filtersteilheit falsch ist.
    Wer will, könnte ohne Probleme den Frequenzbereich einer CD bis 30 kHz und weiter ohne Frequenzgangabfall ausdehnen. Es müßte einfach nur die Samplingrate entsprechend erhöht werden.



    Gruss Stefan