Hi,
neulich habe ich mich gefragt, seit wann es eigentlich Tonarmlifte gibt bzw. wer den erfunden hat.
Könnt ihr Hinweise geben?
Tschau,
Frank
Wer hat eigentlich den Tonarmlift erfunden?
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Vermutlich, seit es elektrische Systeme gibt,weil man festgestellt hat, dass die Nadeln zu empfindlich sind , ich habe noch kein Grammophon mit Lift gesehen .
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Hallo,
Vielleicht kann die Geschichte der grossen traditionellen Marken darüber Aufschluss geben. Nicht unbedingt darüber wer ihn erfunden hat, sondern wann er eingeführt wurde.
Über Thorens habe ich nichts gefunden, aber in einer Dual-Geschichte steht
"1965 - DUAL introduces the model 1019 turntable with the tonearm set in a universal bearing mount.
The Anti-Skating mechanism now tests at near zero skating force!
The silicone dampened tonearm lift was introduced and would now become the standard for all future DUAL turntables"http://www.akoustiki-kritis.gr…oads/pdf/dual-history.pdf
Gab es vorher Tonarm-Lifts ohne Dämpfung? Macht das überhaupt Sinn, weil der Vorteil des Lifts ist ja das sanfte Aufsetzen um Vergleich zur manuellen Bedienung.
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Hallo Frank und Claude
das ist eine interessante Frage. Ich hatte in jungen Jahren Anfang der 60er Jahre einen Philips-Plattenspieler. Der hatte eine Mechanik zum Absenken des Tonarms und zum automatischen Anheben bei der Endabschaltung. Und übrigens einen drehbaren Nadelträger für "microgroove" und Schellacks.
Keep swingin'
Nikolaus
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Hab mal eben schnell in Espacenet recherchiert. Ein elektronischer Tonarmlift wurde danach bereits im April 1919 von Tidswell zum Patent angemeldet (GB 147291). Ein mechanischer, aber wohl ungedämpften Lift wurde bereits 1917 durch Collier in GB 114564 erwähnt.
Gruß,
Thorsten
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Der EMT 930 wird schon immer einen elektrischen Lift gehabt haben, die SMEs meine ich, von Anfang an auch. Also Ende 50er, Anfang 60er.
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Der SME 3009/12 Serie I dürfte 1959 tatsächlich der erste Arm mit eingebautem Lift gewesen sein.
Die weit damals verbreiteten Einzeltonarm hatten keinen Lift. Jedoch ziemlich zeitgleich mit der Einführung des SME brachte in den USA die Dexter Chemical Corporation ihren separaten, rein manuell arbeitenden "Dextrafix" Tonarmlift auf den Markt, in Deutschland von Telefunken vertrieben und auch von der Garrard-Vertretung in Frankfurt verkauft (1959-61). 1963 folgte von Ortofon der Hi-Jack, zunächst ebenfalls rein manuell, später ölgedämpft. Auch von B&O gab's einen separaten Lift, ebenso in England von der Zubehörfirma Colton Audio Products eine gedämpfte und eine ungedämpfte Version. Auch in Japan wurden solche sepraten Lifts gebaut (Supex?).
Ein gut ausgelegter manueller Lift muss nicht nachteilig sein. O.K. - man darf den Hebel nicht loslassen, weil sonst der Arm auf die Platte knallt, aber man kann nach meiner Erfahrung damit sehr feinfühlig absenken bzw. mit der Nadel nur wenige Millimeter über der Platte nach einer bestimmten Stelle suchen.
Joachim
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Servus Frank,
... neulich habe ich mich gefragt, seit wann es eigentlich Tonarmlifte gibt bzw. wer den erfunden hat
... hmmm ... evtl. der Herr Lift, weil sich Frau weigerte die Platte umzudrehen?
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Über Thorens habe ich nichts gefunden,
Im Thorens-Prospekt von 1965 wird schon beim TD 150 und beim Tonarm TP 14 von einer "hydraulisch gedämpfen Aufsetzvorrichtung" geschrieben.
Dabei dürfte es sich um einen Tonarmlift handeln.Auch in einem Philips-Prospekt von 1964 ist ein Plattenspieler mit Tonarmlift drin.
Es scheint so, das um 1964/65 herum der Tonarmlift bei den meisten Herstellern eingeführt wurde.
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Der EMT 930 wird schon immer einen elektrischen Lift gehabt haben
...neeee-
..der 930 und 927 hat den mir bekannten mechanisch ungedämpften, feinfühligsten Lift 'wo gibt'.
- LG Dietmar
