Yamaha Plattenspieler

  • Ich wollte gerne mal eure Meinung zu Yamaha Drehern hören. Besitze selbst einen YP-B4, einen P 350 und einen PF 800. Ich bin sehr zu Frieden mit den Teilen und finde auch das Design echt schön. Wollte mal eure Meinungen hören.

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII

  • Nette, kleine Yamaha-Sammlung. Der YP-B4 ist ein ordentlicher, typischer 70er-Jahre-Japaner - zwar "nur" ein Riementriebler, aber durchaus anständig gemacht... Und der doppelrohrige PF-800 ist freilich ein gewisses Kuriosum, aber kein albernes. Mei, und der P350 ist halt so ein typischer 80er-Jahre-CEC-OEM, aber auch nicht verkehrt - wenn auch sicherlich der am wenigsten attraktive Spieler in diesem Reigen, sowohl technisch, als auch von der visuellen Anmutung. Schade allerdings, speziell für den PF-800, dass die von Audio-Technica gebauten Yamaha-MCs nicht mehr erhältlich sind - denn gerade mit einem MC-501 oder MC-505 wär dieses Modell wirklich anständig bedient, und die Kombination sähe auch noch verdammt gut aus (*).


    Grüße aus München!


    Manfred / lini


    *) ja, ich geb's offen zu: Für meinen Geschmack sollten Headshell- und Tonabnehmer-Design schon irgendwie zueinander passen, damit's auch ein visueller Genuss wird. Entsprechend würd ich also am YP-B4 eher was "Klotziges" montieren, wärend das schlanke Headshell vom PF-800 eher was schlanker Geformtes, Langnasiges tragen sollte (auf eBay gäb's übrigens aus Italien noch m.E. recht preisgünstige NOS-Exemplare des Acutex 415 STR (aktuell 65 Euro plus Versand) - die könnten für den PF-800 wie auch den P-350 ebenfalls interessant sein - nur so als Tipp am Rande...).

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  • Moin Moin


    Die Sammlung läßt sich sehen. Der PF-800 ist allerdings ein besonderer Leckerbissen der baugleich mit dem PF-1000 ist. Der Unterschied ist der aus Bronze gefertigte Innenteller. Ob allerdings zwingend ein Yamaha TA montiert sein muß? Ich habe da das Yamaha TA durch einen Defekt am Lifter zerstört wurde das SAE 1000 E verbaut, ein exelenter TA.


    Gruß ThorW

  • ThorW: Natürlich muss an einen PF-800 nicht unbedingt ein Yamaha-MC, aber die beiden genannten Modelle hätten halt schön gepasst. Wobei's natürlich auch generell schade ist, dass es die Dinger nicht mehr gibt...


    Uwe: Der ist natürlich ein besonderes Kaliber - aber Yamaha hatte durchaus noch einige attraktive Spieler mehr, z.b. die Tangential-Modelle PX-1/-2/-3.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Hast schon recht was die TA betrifft. Habe auf meinem YP-B 4 nen Stanton E 500 verbaut und auf meinem PF 800 nen Ortofon OM 10 gibt nen guten Sound ab....und sieht auch gut aus.

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII




  • Was wūrdest du denn vorschlagen?

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII

  • Pm82: Das ist ohne zumindest rudimentäre Information über den Rest der Anlage und die Budget-Vorstellung kaum zu beantworten. Aber ein aktueller Schnäppchen-Tipp für den PF-800 oder den P-350 könnten beispielsweise die New-old-stock-Exemplare des Acutex 415STR sein, die ein italienischer Anbieter auf eBay derzeit für 65 Euro feilbietet. Diese Acutex-Dinger (gebaut von Azden alias Japan Piezo alias Nippon Atsudenki, einer der großen "grauen Eminenzen" im Tonabnehmersystem-Bereich....) sollten für moderaten Geldeinsatz schonmal einiges an Verbesserung bringen, auch wenn man gerade am PF-800 zweifelsohne noch um einiges höher ansetzen könnte. Hierfür könnte ein aktueller Schnäppchen-Tipp etwa das AT-OC9ML/II sein, das LPGear derzeit für knapp US$ 300 im Angebot hat. Sähe am PF-800 halt nicht ganz so stimmig aus wie beispielsweise ein Yamaha MC-505 - aber mei, dadurch dass hochwertige Schlallplattenwiedergabe auf noch einigermaßen preiswertem Niveau heutzutage schon eher ein Kunststück ist, kann man halt nicht mehr unbedingt alles zugleich haben... Hmja, ansonsten könnte man das OM natürlich auch noch mit 'ner besseren Nadel aufrüsten - mit 'ner Nadel 20 oder der noch etwas schärferen Nadel des Digitrac 300SE wär das vermutlich so ziemlich das Maximum, was am P-350 Sinn machen würde (zumindest für den Fall, dass Dich die Acutex-Idee nicht anlachen sollte...). Hmmm, dann bliebe noch der YP-B4... Am verbauten Stanton 500 könnte man da z.B. 'ne Pickering D(1500)-AME-2 ausprobieren - die müsste es bei Thevoiceofmusic(.com) noch für rund US$ 35 geben. Könnte aber in Sachen Nachgiebigkeit/Tonarmresonanz grenzwertig werden. Insofern würd ich da vielleicht eher sowas wie ein Audio Technica AT-110E (wenn's nicht viel kosten soll) oder ein AT-7V oder auch ein Denon DL-110 oder ein SAE 1000E oder -LT in Erwägung ziehen, wenn's "ein bisschen mehr" sein darf.


    Das wären aber nur ein paar Beispiele von vielen - denn trotz der heutezutage etwas eingeschränten Vielfalt gibt's immer noch reichlich Optionen. Obendrein sind die Geschmäcker alllemal reichlich verschieden, sodass man als "Ratgebender" eh nie so 100%-ig sicher sein kann, den Geschmack des Ratsuchenden zu treffen. Aber über eines solltest Du Dir jedenfalls klar sein: Aktuell befindest Du Dich in puncto Tonabnehmer- bzw. Nadelqualität noch eher auf unterem Einsteiger-Niveau, während Deine Yamaha-Spieler hingegen schon mehr in die gehobene Einstiegsklasse sowie in die untere und obere Mittelklasse, wenn nicht sogar unter Spitzenklasse einzusortieren wären. Darin sähe ich also momentan eine gewisse Schieflage - aber mangels Kenntnis der übrigen Systemumgebung kann ich natürlich nicht wirklich einschätzen, ob diese einen primär beseitigenswerten Flaschenhals in Deiner/n Anlage/n darstelt...


    Grüße aus München!


    Manfred / lini