Frage zum Zargenbau: Metall mit Holz verkeben ( z.B. Birke Multiplex mit Walzblei )

  • Allgemein: Ich finde es immer ein wenig befremdlich wenn so Vorschläge kommen wie 2k Epoxi war Gestern heute nimmt man so etwas....

    Es mag dir befremdlich vorkommen , aber im Gegensatz zum Hifibereich gibt es in der Chemie echte Innovationen und das Bessere ist des Guten Feind . Die Entwicklung bleibt halt nicht stehen .
    Moderne PU-basierte Kleber sind in vieler hinsicht althergebrachten Mitteln überlegen .
    Selbstverständlich bedarf es für jeden Zweck das geeignete Mittel .
    Das hat , grade im speziellen Fall , nichts mit Verallgemeinerung zu tun es ging konkret um Blei/ Holz .


    Natürlich kann man auch selektiv lesen ... :rolleyes:

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Lieber Thees .


    Hat der angefragte Kleberhersteller 2K PU Kleber im Angebot ?
    Ansonsten liess dir den Thread doch nochmals durch , hab ich von Epoxdharzbasierten Kleber abgeraten ?


    Im übrigen finde ich es befremdlich ( von Thies ) zu zitieren und den wesentlichen Teil dabei zu unterschlagen . :thumbdown:

    Zitat

    Zitat von »Bricksounder«
    sorry 2K Epoxi ist leider wenig geeignet



    Epoxi war gestern ( und eigentlich immer ausreichend ) , heute nimmt man sowas. ;)
    Gruß , Dirk.


    Ansonst soll jeder machen wie er will , viel Spass noch .

    Gruß , Dirk.


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    2 Mal editiert, zuletzt von doppelkopf0_1 ()

  • Hallo Dirk


    Mit deiner Aussage hast Du im Kern schon von Epoxi abgeraten, auch wenn Du noch schreibst das die ausreichend wären, die bessere Wahl aber PU Kleber wären.
    Zusatz(Edit): Okay Du hast recht, ich hätte auch Bricksounder mit Ansprechen müssen, da auch er direkt von Epoxi abgeraten hat.


    Gerade bei der Verklebung von Blei, und da spreche ich aus Erfahrung, kommt es auf den Test an.
    Meine Erfahrung hat leider gezeigt das Epoxi die bessere Wahl war oder ist.
    Hier handelte es sich dann auch um Klebungen die von -20 bis +70Grad Temperaturstress aushalten mussten.


    In den hier konkreten Fall, Blei-Holz in der Anwendung, sind die Belastungen wohl weit aus kleiner und PU Kleber wären eigentlich auch immer ausreichend ;)


    Allgemein gilt zwar, man kann vieles mit vielem Kleben, aber die optimale Klebung muss man ermitteln, auch was den Klebstoff und der Klebschichtdicke angeht damit die gefügten Bauteile auch allen Belastungen stand halten.
    Ich habe auch schon mit Epoxikomponenten schlechte Ergebnisse erziehlt, wo dann PU Kleber geeignet waren.
    Dieses sind jedoch keine Hobbyanwendungen gewesen sondern Einsätze in Industrieprodukten.


    Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

    Einmal editiert, zuletzt von Thies ()

  • Hin wie her, bildet sich aus irgendwelchen Gründen zwischen dem Kleber und dem Blei eine Bleioxydschicht, isses eh vorbei. Nur meine Meinung, ich würde es mit dem Kaltbitumenzeugs kleben welches der Häuslebauer zur Trockenhaltung seiner im Erdreich befindlichen Kellerwände nimmt. Damit das Blei gleich rundum versiegeln.


    @ Thees


    Ich finde deine Einstellung sehr gesund nur, ich würd nicht mit Öl schleifen. Haut hat die Eigenschaft Öle und Fette sehr schnell aufzunehmen. Es ist anzunehmen das ultrawinzige Microteilchen dabei sehr gut in die Zellen transportiert werden. Da isser dann erstmal 'ne Weile. Nur so ein Gedanke, bin kein Mediziner. Weiß nur das der Geologe angehalten wird, beim unvermeidlichen Kontakt mit radioaktiven Gesteinen oder Mineralien Mundschutz bzw. Handschuhe zu tragen und tunlichst keine frisch eingecremten offenen Hautstellen haben sollte. Offen im Sinne von nicht bedeckt durch Kleidung. Haftung und Transport. Kurz und gut, ich würd Wasser nehmen oder mit irgendeinem Gel schleifen. Am Besten wäre eigentlich, auf Maß gießen und sich die Schleiferei ersparen.

    Einmal editiert, zuletzt von uncoiled ()

  • Lieber "uncoiled",


    Korrekter Einwand, Handschuhe usw. dachte ich schon einzusetzen und Hautkontakt zu vermeiden.


    ...Wasser oder wasserhaltige Gele, oxidiert da das Blei nicht besonders gut?


    Schleifen an Sich hätte auch den Vorteil, dass die Unebenheiten schwinden und die "innige" Verbindung besser wird.


    LG

  • Hallo,


    Multiplexplatten +Walzblei mit Silikon verkleben aber nicht mit Schraubzwingen zusammenpressen,
    die werden sich auf Druck gegeneinander verschieben.


    Besserer Weg die Platten größer wählen als Endmaß, dann durchbohren mit Gewindestangen und Muttern
    kontern.
    Nach zwei Tagen auseinander schrauben und auf Maß zuschneiden...fertich.


    Hab so meine Thorenszarge gebaut (3 Lagen Blei+4 Lagen Birkemultiplex) siehe Galleriebild hält seit 10 Jahren.



    LG
    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Hab so meine Thorenszarge gebaut (3 Lagen Blei+4 Lagen Birkemultiplex) siehe Galleriebild hält seit 10 Jahren.



    LG
    Stephan



    Stephan


    Eine bescheidene Frage :


    Sehe eine Schieferplatte , die auf Luftfedern steht und lese in 27 Posting kleben von Holz mit Walzblei !


    Was bewirkte bei Dir was ?

  • Hallo liebster "soundhaudegen", wenn dem so wäre, das Blei durch bloßen Kontakt mit Wasser gleich ultraschnell oxydiert...erführe es in der Gilde Jener, welche den Fischen nachstellen, weit weniger Gebrauch... ;) Deutlich saure PH Tendenzen sind da ausschlaggebender! Ungenügend abgelagerte Eiche und Blei wäre z.B. nicht das Best Match, wegen der Gerbsäure.

    Einmal editiert, zuletzt von uncoiled ()

  • Moin!


    @ Jens:
    Guter Einwand. Aktuell favorisiere ich nun Naßschleifen mit Wasser.



    ...nicht mit Schraubzwingen zusammenpressen, die werden sich auf Druck gegeneinander verschieben...Besserer Weg die Platten größer wählen als Endmaß, dann durchbohren mit Gewindestangen und Muttern kontern...

    @Stephan:
    Dafür ist bei mir zu spät. Hatte aber auch schon an mögliches Verschieben beim Pressen gedacht und wollte den Stapel deshalb beim Kleben an den Ecken mit Winkelprofilen und einem Spanngurt in Position halten. Liegt schon bereit...


    Viele Grüße

  • Als ich mir vor ca. 4 Jahren eine 7 cm starke Birke Multiplex Platte zusammengeleimt habe, hab ich sie gegen das Verrutschen beim Pressen verdübelt. Ging hervorragend. Übermaßig bauen und dann zuschneiden geht aufgrund der Weichheit von Blei aber bestimmt auch problemlos. Ein herkömmliches Widiablatt der Kreissäge lacht jedenfals über Blei...

  • Interessanter Thread. Auch hilfreich im Zusammenhang mit Lautsprechergehäusen, Absorberplatten und Eigenbau-HiFi-Racks. Für einen Bekannten habe ich mal das wichtigste dieses Threads zusammengestellt und füge es auch hier nochmals ein:


    Verklebung Blei-Holz
    post #6
    1) es gibt auch selbstklebendes Blei im Dachdeckerbedarf oder beim Baustoffhändler.
    2) Ansonsten vieleicht PU (Polyurethan) Kleber verwenden der schäumt auf und überbrückt Unebenheiten (man müsste also Holz und Blei am besten verpressen) wird recht fest.


    post #14

    3) Teroson (=Henkel) "Terostat 9220" - gute Reinigung zwingend notw. bei allen Klebeprozessen - Metalblech mit Aceton gründlich reinigen) Holz sauber absaugen


    ..den Kleber gibts bei RS-Components unter der Best Nr. 524-6009 oder im KFZ-Zubehörhandel


    post #15

    4) 2K PUR Industriekleber 5002471




    post #16/24
    5) weitere diverse Hinweise:

    • Bleiverkleidungen in Röntgenabteilungen werden in praxi mit Zweikomponenten-Klebstoff auf Epoxidharz-Basis befestigt.
    • Keine Grundierung auf Holz oder Blei.
    • Wegen der Oxidschischt das Blei anrauen und dann bald kleben.
    • Entfetten.
    • Mit dem "feinsten Zahnspachtel den man kriegen kann" auftragen. Den Spachtel schmal halten, z.B. mit Blechschere in der Breite kürzen
    • Nicht zu fest verpressen.
    • Optimale Schichtdicke 1/10mm.
    • Verbrauch 250g/qm
    • Meine Erfahrung hat leider gezeigt das Epoxi die bessere Wahl war oder ist.
      Hier handelte es sich dann auch um Klebungen die von -20 bis +70Grad Temperaturstress aushalten mussten.
    • bildet sich aus irgendwelchen Gründen zwischen dem Kleber und dem Blei eine Bleioxydschicht, isses eh vorbei. Nur meine Meinung, ich würde es mit dem Kaltbitumenzeugs kleben welches der Häuslebauer zur Trockenhaltung seiner im Erdreich befindlichen Kellerwände nimmt. Damit das Blei gleich rundum versiegeln.

    Ob Blei geeignet ist?
    Ich persönlich würde eine Alu oder VA Platte nehmen. Akustisch warscheinlich besser. Der Trick ist nicht ein resonanzarmes Material zu nehmen, sondern ein biegefestes. Durch die Klebung und die unterschiedlichen Biegeradien wird es akustisch gedämmt. Da die Platte versucht zu schwingen, wird dieses durch eine Kombi aus 2 Platten mit Klebung und unterschiedlichen Biegeradien wirksam unterdrückt.
    Klebt einfach 2 Bleche zusammen und macht den Klopftest. Es ist ein dunkler schnell abklingender Ton.

    Diesbezüglich gab es bei B.Timmermanns in der K&T oder "Hobby-HiFi" eine Untersuchung, wo mit Beschleunigungsaufnehmern das unterschiedliche Dämmverhalten verschiedener Kombinationen nachgemessen wurde. Ev. hilfreich auch für diese Anwendung.Ich meine mich erinnern zu können, das Fliesen das beste Aufwand/Ertragsverhältnis brachten - absolut betrachtet aber die Kombination Sand/BLeischrot oder Korund - siehe
    http://www.eisenwerk-wuerth.de/de/korund.htm


    bei entsprechender Dicke die besten Dämmwerte erbrachten.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    2 Mal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Also so ca. 2001/02 hatte ich eine Blei Bitumen Filz Neurose und hab meine Lautsprecher damit gedämmt hab ich damals mit MDF Multiplex etc gemacht und das mit Pattex weil ich das gerade billig bekommen habe einige Sachen hab ich wieder zerlegt und das hatte prima gehalten


    Das Pattex kann man Pattex verd etwas strecken aber dann ca. 2 Tage ausdämpfeln lassen

  • Liebe Forianer,


    dank Eurer Hilfe ist dieser Thread hier für mich enorm informativ gewesen und ich kann weiter an meiner Zarge werkeln.


    Nach dem Überschlafen und Anhand der Einwände hier, wurde mir klar, dass der Thread "Was ist das ideale Material für eine Zarge?" mir helfen könnte, meine Ahnungslosigkeit zu dem dortigen Topic weiter zu reduzieren ;) Für Multitasking 2er paralleler Themen bin ich zu alt. Auch fürchte ich Redundanz.


    Ein schönes Wochenende Euch allen!

  • Hallo,


    Kurt


    Na ja durch viel ausprobieren mehrer Zargen komme ich zu den Schluß,der TD124 benötigt einfach schwere absorbierende
    Zarge (meine ca 19kg) um Geräuse zu minimieren.
    Das der TD 124 nicht das leiseste Laufwerk des Planeten ist sollte bekannt sein,
    also die Bleischrotkammern,Walzblei und Multiplexzarge bewirkt das der Thorens ruhigeren schwärzeren Hintergrund erhält.
    Es ist durchhörbarer mehr Details in der Musik werden offenbart,das war vor 10 Jahren ein Quantensprung für mich.


    Die Luftfederbasen hab ich erst kennengelernt ,durch einen gemeinsamen Bekannten du weißt wenn ich meine :rolleyes:


    Diese Basis hat einfach das Klangbild freier,farbiger,entschlackter und stabiler gemacht ,
    der Spung ist größer als im Vergleich als ich vom Kontrapunkt A zum Vienna gewechselt habe das sagt doch alles oder???


    Sorry für :off:



    Lieben Gruss
    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

    2 Mal editiert, zuletzt von DasguteOhr ()

  • unter der Bezeichnung "PhoneStar" (nicht "PhonoStar" !!!) findet man Dämmplatten, die für Zargenbau auch interessant sein könnten. Erfahrungen damit habe ich jedoch nicht.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hallo, ich habe Sika 221 für die verklebung von Schiefer/Holz ohne Vorbehandelung verwendet. Durch Versuche mit verschiedenen Materiealien wie zB Kunststoff, Holz, Alu und verchromten Oberflächen kann ich diesen Kleber nur empfelen ( wird auch im Automotiv Aussenbereich verwendet).
    Kai