Roksan Xerxes X vs. XX

  • Hallo Andreas,


    also lag ich offenbar auch beim Nadelschliff des TU2s falsch. Vielen Dank für die Richtigstellung. :thumbup: Jetzt überkommen mich aber langsam auch Zweifel, welche Ausgangsspannung denn nun die TSD15 LZi Tondose hat. Ich war immer von 0,2 mV ausgegangen. Kann mich da jemand aufklären? Auf der EMT-Webseite werden keine Angaben über dieses System gemacht. Verwirrend sind allerdings auch immer die unterschiedlichen Angaben der Hersteller bezogen auf die Schnelle. Schade, dass die sich da nicht mal auf einen Standard einigen können.


    Viele Grüße
    Jochen

    Feickert Venti m. Linear, AS Aquilar, AS Archon

  • Hallo zusammen,


    es ist so weit: Ein Roksan Xerxes XXplus (Rosewood, XPS.7) hat bei mir Einzug gehalten; ich konnte ihn von einem Londoner Händler neu zu einem extrem günstigen Kurs erwerben (1500GBP). Den TabrizZi hatte ich ja schon, als Tonabnehmer werkelt mein Benz SLR Gullwing. Ich bin schon sehr beeindruckt, welch deutlichen klanglichen Fortschritt das Gerät in den Bereichen Basspräzision, Mikrodynamik und Klangfarben bietet. Alles klingt paradoxerweise zugleich präziser und homogener - sehr sehr schön.


    Noch einmal vielen Dank für die Beratung in diesem Thread,


    Frank

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  • Welches Laufwerk hattest Du denn vorher?

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3

  • Hallo Benne,


    einen recht aufwändig modifizierten Thorens TD320 - den ich immer noch habe, ich kann mich nur schwer von meinen Schätzen trennen...


    LG,


    Frank

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  • Ich bin schon sehr beeindruckt, welch deutlichen klanglichen Fortschritt das Gerät in den Bereichen Basspräzision, Mikrodynamik und Klangfarben bietet. Alles klingt paradoxerweise zugleich präziser und homogener - sehr sehr schön.


    Iss wahr.


    Gruß


    Jochen, der gerade einen Ahorn-Perser aufgebaut hat

  • Willkommen im Club! In Rosenholz ist der Klang natürlich etwas blumiger und dunkler timbriert...


    Bei mir hat inzwischen ein hier im Forum erworbener Artemiz den TabrizZi abgelöst - ein weiterer, kleiner Schritt in die oben beschriebene Richtung. Durch die nochmals gesteigerte rhythmische Präzision klingt es noch etwas spritziger.


    LG,


    Frank

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  • Der Xerxes ist ein klanglich tolles Laufwerk, an das ich sehr gerne (und mit ein ganz kleines bisschen Wehmut) zurückdenke. :love:


    Die Engländer haben es meiner Meinung nach eh drauf - insbesondere was Laufwerke angeht.

  • Moin,
    die Beinharten Thorensianer, jetzt mit XerXes :thumbup:
    Jochen, viel Spaß mit Deinem Perser :D wie macht er sich zwischen
    Garrard und Technics ?


    Ich werde meinen Xerxes erste Generation, in Rosewood wieder entstauben.
    Ich hatte damals guten Kontakt zum leider verstorbenen George Bruns, einige Jahre
    Stadthalter von Rocksan, er konnte bei dem Ur Xerxes, dass Tonarmbord wieder
    richten, welches oftmals bei Verwendung schwerer Tonarme sackte.
    Wie Tom schon schrieb, der Xerxes liebt das OC 10.

    Gruß
    Wolfgang

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  • die Beinharten Thorensianer, jetzt mit XerXes
    Jochen, viel Spaß mit Deinem Perser wie macht er sich zwischen
    Garrard und Technics ?


    Man ist ja lernfähig ...


    Guten Morgen zusammen,


    im Laufe der letzten Jahre habe ich viel ausprobiert oder anderweitig gehört: Modifizierte TD 160, TD 125, TD 32x, TD 52x, Linn LP 12, Bauer dsp, Dual 1219, Dual 704, Technics SP 10, Garrard 401, Transrotor Iron etc. Der besondere Charme des Garrards gerade bei Blues oder der Durchzug des Technics haben mich immer wieder begeistert, aber in der Summe aller Eigenschaften war es stets der TD 125, den ich allerdings in fast jedem Bereich optimiert habe (Zarge, Chassis, Motor, Steuerung, Lager, Teller, Armbrett, SME IV), der mir am besten gefallen hat. Das heißt, dass die Neuanschaffungen seit 2010 immer wieder zu neuen Einblicken in die analoge Welt führten, aber der 125er in seiner Position als Plattenspieler für die virtuelle Insel nie ernsthaft in Gefahr geriet.


    Bei Kollege Frank habe ich in den letzten Jahren ebenfalls viele Eindrücke gesammelt und auch Anregungen für Detailverbesserungen erhalten, aber den Eindruck, etwas Grundsätzliches an meiner Anlage verbessern zu können, hatte ich nie - bis ich mir vor gut einem Monat erstmals den Xerxes bei Frank angehört habe. Ich meinte bei mir bekannten Platten Feinheiten und Qualitäten gehört zu haben, die ich so zu Hause noch nie wahrgenommen hatte; ein Test im eigenen Heim bestätigte leider diesen Eindruck.


    Aber so schnell schmeißt man nicht alles über den Haufen, doch unverhofft kommt oft: Ein in England günstig angebotener Artemiz war der erste Schritt; da er wegen fehlender Kabelschuhe für den TA-Anschluss als defekt angeboten wurde, konnte ich ihn in der Bucht für knapp 600 Euro incl. Versand günstig erwerben. Der Arm kam, war schnell "repariert", doch fehlte ein passendes Tonarmbrett für einen meiner Spieler. Und da dachte ich wieder an den Xerxes ... und an das verlockende Angebot in London, so dass ich letzten Sonntag ebenfalls in der Buch an entsprechender Stelle einen Preisvorschlag absetzte und eine Stunde später Eigentümer eines altpersischen Königs wurde.


    Zwar stand im Angebot, dass das Gerät gebraucht sei, aber bei der Ankunft des Paketes am Donnerstag ergab sich ebenso wie bei Frank, dass alle Verpackungselemente noch versiegelt, das Teil also noch nie aufgestellt, geschweige denn in Betrieb genommen worden war. Ich durfte also zum ersten Mal seit 1989 wieder einen nageneuen Plattenspieler aufbauen und zum Laufen bringen. Um 23 Uhr war es dann so weit: Der Apparat konnte die ersten Runden drehen, angeschlossen zunächst einmal nur an die interne Phonostufe des RG 10 ... und das war schon ganz gut ... Insgeheim hatte ich gedacht, dass sich ja bei einem Vergleich mit meinen anderen Spielern herausstellen könnte, dass die seinerzeit bei Frank vernommenen Qualitäten phantomartigen Wesens sein könnten und ich wegen des günstigen Kurses den Xerxes ohne Verlust wieder günstig abzustoßen in der Lage wäre. Aber damit war nichts; schon beim ersten Hören vernahm ich genau die Eigenschaften, die mich bereits vor Wochen aufmerksam gemacht hatten: Auflösung, Akzentuierung, Raum, Luftigkeit, Durchzug, eine eher an den Technics oder Masselaufwerke erinnernde Bassautorität.


    Sicher kennt Ihr alle "American Recordings IV" von Cash; zwar mag ich dieses Scheibe seit Jahren sehr, aber bei "Hurt" waren immer wieder - auch mit sehr guten Systemen und Armen - an drei Stellen Verzerrungen zu vernehmen - mit Xerxes, Artemiz und Benz LP gibt es sie nicht mehr; jahrelang habe ich gedacht, dass es sich um einen Mangel der Pressung handele - mitnichten! Auch an vielen anderen Stellen begeistert mich der neue Spieler und ich höre mich gerade durch die Sammlung - das wird noch eine Zeit dauern.


    Gestern Abend war Frank hier und wir haben einen kurzen Vergleich mit dem TD 321 / SME IV / Benz Ruby sowie dem Technics SP 10 / EPA 100 / Empire MC 1000 vdH vorgenommen - wirklich nur kurz und auch wirklich nicht repräsentativ, denn wir ließen nur "The Race" von Yello laufen; aber das Ergebnis war eindeutig: Der Xerxes ließ sich nicht übertreffen, nicht einmal im Durchzug konnte der Technics gewinnen. Dazu muss man natürlich sagen, dass Letzterer auch deutlich schwächer bestückt ist.


    Wie auch immer: Ich habe jetzt fünf Spieler, nur für drei Platz im Wohnzimmer und werde daher in den kommenden Tagen den einen oder anderen Apparat auf den Markt werfen. Ganz klar ist der Xerxes für mich ein deutlicher Klanggewinn; er wird bleiben bis sich vielleicht eines Tages noch etwas besseres findet. Welcher Zweitspieler hier bleibt, ist noch unklar ...


    Gruß


    Jochen

  • Moin Jochen,
    schöner Bericht, was anderes ?, Dann Roksan TMS,
    Mir gehts mit den Plattenspielern auch so, der Xerxes spielte bei mir im Zimmer
    zusammen mit dem Goldmund Studietto, der gefiel mir aber besser,
    Direktantrieb und extremer Schwabbler.
    Als dann der Thöress vor ca. 7Jahren kam, wanderte der Xerxes ins Wohnzimmer,
    hauptsächlich um Weihnachtsplatten zu spielen, nur mit Einpunktarm zu
    filigran für meine Frau, also eingepackt und auf den Boden gestellt.
    Dafür kam von eben dem, der Luxman PD375 mit hydraulischer Plattenansaugung
    und einstellbar auf Automatik.
    Gestern, "komm mal eben, der Plattenspieler funktioniert nicht"; war auch
    ein Jahr nicht mehr gelaufen, Plattenteller löste sich nicht mehr.
    Bei Start versucht die Hydraulik die aufgelegte Platte anzusaugen, ohne Erfolg,
    er rödelt und findet nicht genug Saugleistung, jetzt gehts wieder retour.


    Beim Xerxes haben einige nicht verstanden, dass ich ihn nicht verkaufte
    und ihn auf dem Boden schmorren ließ.
    Der Xerxes lebt bei mir knapp 20Jahre und er bleibt.
    Einen Jelco habe ich jetzt durchverkabelt und er wird morgen mit dem Xerxes
    verbandelt und nicht nur die Wehnachtsplatten abspielen.
    Übrigends, ein "fast" unschlagbares Gespann geben SME Series III mit Titanium Rohr
    und Audio Technica OC10 ab.
    Mein Bruder lag mir in den Ohren, meinen Xerxes mal bei ihm aufzubauen
    und gegen seinen LP12 mit Cirkus Kit, Ittok/II und Audio Technica OC30
    spielen zu lassen, jedenfalls spielte der Xerxes so gut, dass er umgehend
    den Linn LP12 verkaufte und sich einen Roksan Xerxes zusammenstellen ließ.
    So etwas ging damals bei Georg Bruns, er hatte alle Teile Neu oder Alt auf Lager,
    besseres Tonarmboard, Steuereinheit etc.

    Gruß
    Wolfgang

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  • Übrigens, ein "fast" unschlagbares Gespann geben SME Series III mit Titanium Rohr
    und Audio Technica OC10 ab.

    Hallo,


    meinst du, das ginge auf einem TD 126 / lll ähnlich gut?
    Sorry für :off: , ich frage nur, weil ich einen mit SME 3009/lll habe.
    Danke und Gruß
    Arnold

    aufhören, wo andere weitermachen

  • Moin,
    ich Denke schon, dass ein SME Series/ III, den meinst Du sicherlich,
    zusammen mit einem OC10 sehr gut laufen wird auf einem 126/III,
    ist ja ein gutes Laufwerk.
    Ich hatte mal ein NOS SME Rohr/Alu mit integriertem Ortofon 30H,
    also optimal abgestimmt für den Series / III, dass gefiel mir aber lange
    nicht so gut.
    Sogar ein Ortofon Rohmann lief zufriedenstellend am SME, aber mit Dämpfungswanne.
    Der SME Series III wird meiner Meinung nach sehr stark unterschätzt,
    ist ein klasse Arm.


    Fast vergessen; 1 mal Roksan Xerxes erste Generation, mit dem alten Netzteil letzte
    Generation ( sollte laut G. Bruns besser als die zuvor audgelieferten sein,
    Roksan war anfangs eine LTD und ist wohl des öfteren Konkurs gegangen,
    an anderer Stätte wieder eröffnet, deshalb soll das zuletzt gebaute
    Netzteil von Touraj Moghaddam auch das stabilste sein).
    Zweiter Dreher Roksan Xerxes alte Gen. mit dem riesen Roksan Netztteil
    und einer separaten Steuereinheit, Tonarm SME345 und TU2 Fineline,
    kam musikalisch nicht an meinen Roksan ran, Ser.III und OC10,
    dass erstaunte nicht nur mich, der Eigentümer des anderen Roksan
    verkaufte seine Kombi danach, dass ist nicht aus den Fingern gesogen,
    aber scheinbar gabs an der letzten Arbeitsstätte noch
    einen etwas verbesserten Dreher, bei Engländern, weiß man nie,
    Verbesserungen flossen früher mit in die Produktion ohne den
    Zusatz MKII mit ein.

    Gruß
    Wolfgang

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  • Hallo zusammen,


    noch ein kleiner Nachtrag zum obigen EMT-Tubaphon Exkurs: In Krefeld hatte ich Gelegenheit, das System Herrn van den Hul zu zeigen, der es zur Restauration mitgenommen hat. Nun ist es zurück mit gerichtetem Nadelträger, erneuerter Aufhängung und neuem Magneten. Es spielt sich, vielleicht etwas unterfordert, am LAD-Tonarm ein; fühlt sich dort aber sehr wohl. Klanglich überzeugt es mit einer überaus grundtonstarken und räumlichen Wiedergabe bei ordentlicher Auflösung - auf jeden Fall eine Bereicherung v.a. bei Rock oder auch Elektronik (gerade läuft Yello: Touch). Auf Dauer soll es wieder als "Shiraz für Arme" mit dem Tabriz Zi verbandelt werden, mit dem es auch zu mir kam.


    (Bilder in der Galerie, zum Einfügen hier bin ich offenbar zu doof...)


    LG,


    Frank

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  • Hallo Wolfgang,


    ganz lieben Dank! Kannst mir in einer stillen Stunde ja mal erklären, wie es geht. Mit einfachem Copy-Paste bin ich nicht weitergekommen...


    LG,


    Frank

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  • Hallo Zusammen,


    grundsätzlich kann vdH jedes System reparieren.
    Es gibt aber ein paar Systeme die AJ besonders gut kann und dazu gehören
    unbedingt auch die EMT Generatoren...

    Beste Grüße


    Thomas