Von wegen Kondensatorklang gibt es nicht, HAAA

  • Hallo Andreas


    Das waren jetzt die Alu, aber ich werde wohl auch nochmal den kleinen Wert der Vorstufe in Kupfer probieren !


    Dann werde ich weiter fabulieren. 8):D


    Gruß Heinz

    Einmal editiert, zuletzt von heijopo ()

  • Hi,


    Zitat

    Ich werf doch nicht meine aktive Offsetregelung raus und setz einen Kondensator ein ;) Eine Offsetkorrektur kostet einen Bruchteil von einem guten Kondensator... :D


    Auf eine aktive Offsetkorrektur/DC-Servo entfallen mindestens(!) 5 Bauteile, davon mindestens 3 Kondensatoren.
    Das Geraffel liegt ebenso im Signalweg wie ein einzelner DC-blockender Kondensator. Das mag das gemeine Goldohr vielleicht nicht erkennen, ist aber so. :whistling:
    Was also macht die Menge an Bauteilen billiger, wenn man mal von gleicher "Preisklasse" -ich sage bewusst hier nicht Qualität- der entscheidenden Caps ausgeht?
    Warum der einzelne Cap nun schlechter sein soll??? .... Nun, auf Die Erklärung in ich aber mal gespannt. :thumbup:


    Gerd Lommersum (Vifa) hat vor Jahren mal eine Art Lackmustest zum Thema Caps in LS-Weichen gemacht.
    Fazit iirc war, daß Unterschiede vom Hörpanel nur wahrgenommen wurden, wenn ausreichend große Abweichungen in der Kapazität der Test-Caps auftraten.
    Ich würde klangliche Unterschiede nicht negieren wollen, halte sie aber bei vernünftiger schaltungsgerechter Auswahl für sehr gering.
    Ich kann mir aber gut eine Reihe parasitäre Einflüsse vorstellen, die bei unsachgemäßer Auswahl eines Bauteils in signifanktem Mass auftreten können.
    So eine Coladose von Cap in hochohmiger Umgebung wie wir sie bei Filtern und Röhren häufig finden und man hat sich ne schöne Antenne gebaut.
    Das klingt dann mit garantiert besser als ohne HF-Smog, solange nur Mundorf, Rike, oder ein anderer gerade gehypter Name aufgedruckt ist. :pinch:
    Janee, schon klar. :S


    jauu
    Calvin


    ps. mit wahrhaftigen Angaben scheint es Rike ja nicht so genau zu nehmen.
    Angeblich 50W class A aus einer T1610 in ihrem Verstärker. :thumbdown:
    Dazu müssten sie schon Nullpunktenergie oder Kartenlegen bemühen.
    Zu den Caps gibt es gar keine technischen Datenblätter.
    Toleranzen von 10% sind allerdings kein Ruhmesblatt für die proklamierte Superqualität. :sorry:

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von Calvin ()

  • Calvin
    Um das mal ins rechte Licht zu Rücken, ich bin keiner der Anhänger die hunderte Euro für Kondensatoren ausgeben 8) Mein Beitrag bezüglich der geringeren Kosten, sollte nur als Vergleich dienen, dass mit ein paar Euro für eine aktive DC Korrektur, das selbige Ergebnis erreicht wird wie mit einem überteuertem Cap :P Und zum Thema Cap Klang habe ich letztes Jahr im Frühjahr persönlich mit Gerd Lommersum darüber sprechen können, wo eben genau deine Aussage auch gefallen ist. :thumbup:



    Christopher

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • Mag sein, dass es klangliche Unterschiede gibt, aber mbMn nur sehr gering und diese geringen Klanglichen Vorteile, rechtfertigen nicht den Preis, der für solche, ich nenne sie Wundercaps, aufgerufen wird.
    Sorry Jungs, aber ich kaufe mir doch keine Caps für >100€, ich glaube das Geld kann man an anderen Stellen sinnvoller ausgeben, wo man auch mehr dabei rausholt ;)


    Just my 2 Cents.

    Grüße, Norbert :)

    Dreher: Kenwood KD-8030

    Phono Pre: LiTe Phono
    Amp: Rotel RC-995 & RB-991
    CDP: Arcam Diva CD192
    Speaker: Audio Exklusiv Tubular Bell 3

    2 Mal editiert, zuletzt von nobbes () aus folgendem Grund: Bedankomat deaktiviert

  • Sorry Jungs, aber ich kaufe mir doch keine Caps für >100€, ich glaube das Geld kann man an anderen Stellen sinnvoller ausgeben, wo man auch mehr dabei rausholt ;)


    hallo Norbert,


    sinvoller? Meinst du Kabel welche ein vielfache kosten :whistling:
    Ich kann mir das jetzt auch noch nicht vorstellen, dass es was bringt, werde die Teile aber mal 14 Tage ausprobieren, wenn es bei mir was bringt werde ich berichten, eine Verbesserung für 100,- € ist in HIFI-Maßstäben ja fast geschenkt :D


    Gruss /// Ole

    Gyrodec MK1 mit Rega RB250 12" (Denon DL103) an Hepos Röhre mit LePazific PrePre, SME 3009 S2 Imp. (Benz MC Gold) an Audiosix Mopped + Audiosix LineStage + SSymAsym + Focal expression + 'n paar Strippen + Rock 'n Roll

    Einmal editiert, zuletzt von Bender ()

  • [quote='nobbes','index.php?page=Thread&postID=1249702#post1249702']Mag sein, dass es klangliche Unterschiede gibt, aber mbMn nur sehr gering .......


    Tach auch


    Die Verwendung von MKC Kondis im Querzweig von LSP Weichen und hier
    als Impedanzlinearisierung machen aber auch sehr schoen deutlich, wie man den
    eigentlich guten Klang dramatisch nach untern korrigieren kann.
    Kondis im Querzweig einer Weiche machen eigentlich weniger Schaden, so meine
    bisherigen Feststellungen. Sehr wohl gehen diese Kondis ueberhaupt nicht.


    Wieso sollen also im Umkehrschluss bestimmte Kondis unter bestimmten Umstaenden
    nicht vieles besser, richtiger oder wie auch immer machen? Es liegt doch beim Anwender und
    seiner subj. Einschaetzung!



    Weitermachen
    Heiti

  • eine Verbesserung für 100,- € ist in HIFI-Maßstäben ja fast geschenkt


    So ist es :!: und wer es noch nicht probiert hat, sollte sich nicht abfällig äußern.
    Physik hin- oder her, es gibt Dinge, die sind so, auch wenn man es derzeit! noch nicht erklären kann, aber erhören kann man das sehr wohl :P .


    Ein mittelmäßiger Kondi für 3,50€ vor einem AMT HT für 500,-€ ist deplatziert, hier gehört -wenn überhaupt nötig- ein hochwertigerer Kondensator davor. Und das hört man, :sorry:, mbM.

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • Hi,


    Zitat

    ... Kondis im Querzweig von LSP Weichen und hier als Impedanzlinearisierung ...


    Das sind RC- oder RLC-Glieder. Der notwendige R-Anteil macht einen verlustarmen teureren und voluminöseren Kondensator überflüssig.
    Eigentlich ein Paradebeispiel für den zuvor erwähnten unsachgemäßen Einsatz 8)


    Zitat

    Physik hin- oder her, es gibt Dinge, die sind so, auch wenn man es derzeit! noch nicht erklären kann, aber erhören kann man das sehr wohl :P


    Kann ich durchaus zustimmen. Alleine es werden subjektive Klangeindrücke hingestellt als generelle Verbesserungen und das ist nicht koscher.
    Was dem einen gefällt kann dem Anderen ein Graus sein. Insbesonders wenn die "Verbesserung" de facto eine technische Verschlechterung darstellt, was bei diesen Tweaking-Massnahmen fast schon eher Regel als Ausnahme ist.


    Zitat

    Ein mittelmäßiger Kondi für 3,50€ vor einem AMT HT für 500,-€ ist deplatziert, hier gehört -wenn überhaupt nötig- ein hochwertigerer Kondensator davor.


    Und woran erkennt der Herr bitteschön die Hochwertigkeit? Etwa am Preisschild?
    Also bitte.... wenn ich für 50-60€ einen Cap geliefert bekomme mit 10% Toleranz des Nennwertes, dann ist das nicht hoch- sondern bestenfalls grenzwertig!


    jauu
    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von Calvin ()

  • Hallo zusammen


    Ziemlich sicher hängt das auch von der Schaltung ab, in der ich Kondensatoren gegen ander (bessere) austausche.


    Wenn man bei einem einstufigen Verstärker ohne Gegenkopplung den Auskoppelkondensator austausche, dann dürften die Allermeisten Mühe haben einen Klangunterschied herauszuhören.


    Tausche ich aber mehrere Kondensatoren in einem Mehrstufigen Verstärker, der dann über alles zurück stark Gegengekoppelt ist, dürfte der Unterschied selbst für Leute mit "Holzohren" deutlich wahrnehmbar sein. Die Nichtlinearitäten der Bauteile verstärken sich dadurch ja.


    Also sollte man auch das bei jeder Diskussion im Hinterkopf behalten.


    Gruß
    Michael


  • hallo Norbert,


    sinvoller? Meinst du Kabel welche ein vielfache kosten :whistling:


    Hi Ole,
    nein natürlich meinte ich das nicht, ich meine damit die Komponenten der "Anlage" selbst (Lautsprecher, TAs usw.)
    Gut, wenn man schon hochpreisige Komponenten zu Hause stehen hat, ist das schwer umzusetzen.

    Grüße, Norbert :)

    Dreher: Kenwood KD-8030

    Phono Pre: LiTe Phono
    Amp: Rotel RC-995 & RB-991
    CDP: Arcam Diva CD192
    Speaker: Audio Exklusiv Tubular Bell 3

    Einmal editiert, zuletzt von nobbes ()

  • Hi,


    [quote]... Kondis im Querzweig von LSP Weichen und hier als Impedanzlinearisierung ...


    Das sind RC- oder RLC-Glieder. Der notwendige R-Anteil macht einen verlustarmen teureren und voluminöseren Kondensator überflüssig.
    Eigentlich ein Paradebeispiel für den zuvor erwähnten unsachgemäßen Einsatz 8)



    Tach nochmal


    ....und genau das war mein Plan. Nimmste mal aus der Bastelkiste einen Kondi,welcher vom Wert halbwegs passt. Das hoert man ja nicht, so meine Idee.
    Aber Trugschluss.Der MKC hat so fies den Klang verhagelt, ich haetts vorher nicht geglaubt.



    PS
    In der Weiche stecken jetzt MP Kondis fuer Waschmaschinen. Mittlerweilen ohne Bypass Kondi, als Silver Glimmer. Was stimmigeres habe ich bei mir noch nicht gehoert, obwohl Zn Typen, Obbligatos pp. vorhanden sind.


    In der Vorstufe ist der A Punkt entscheidender, als der Kondi. Ist der passig gefunden, ist es fast schnurz, welchen Kondityp ich verbaue.



    Weitermachen
    Heiti

  • Tausche ich aber mehrere Kondensatoren in einem Mehrstufigen Verstärker, der dann über alles zurück stark Gegengekoppelt ist, dürfte der Unterschied selbst für Leute mit "Holzohren" deutlich wahrnehmbar sein. Die Nichtlinearitäten der Bauteile verstärken sich dadurch ja


    :thumbup: definitiv ein wichtiger Punkt Michael,deswegen laufen meine damit nur dezent gewürzt 8) ..was macht eigentlich dein Micro Seiki Projekt? :rolleyes:


    gruß
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Servus Heinzi


    die Aufregung über einen angeblich vorgezeichneten Verlauf kann ich weder teilen noch nachvollziehen. Erstens finde ich mit einer Ausnahme durchgehend sachliche Wortmeldungen mit ordentlich und zudem legitimen sowie auch statthaften Argumenten, zweitens statthaft vorgetragene technische Sichtweisen und drittens eine etwas euphorische und zu sehr verallgemeinernde Eröffnungsthese.


    Der Verlauf ist somit nicht zu beanstanden sondern eher zu rühmen. Danke dafür an alle Beteiligten. :merci:

  • Hallo Christian


    Wieso verlieren? Das ist doch hier kein Kampf.


    Es hat doch auch niemand behauptet, daß es keine Klangunterschiede geben kann. Das wäre ja auch Unsinn, denn man kann die Unterschiede zwischen verschiedenen Kondensatortypen schließlich auch Messtechnisch belegen. Hier von Anno 1980:


    http://waltjung.org/PDFs/Picking_Capacitors_1.pdf


    http://waltjung.org/PDFs/Picking_Capacitors_2.pdf


    Wenn dann Leute sagen, sie können diese Messtechnisch erfassbaren Unterschiede auch hören, dann glaube ich das. Nur weil ich selbst das nicht hören kann, heißt das doch nicht, daß der Andere ein Spinner ist. Der hört halt anders als ich, vieleicht hat er ein besseres Gehör als ich.


    Nur hat Rolf schon Recht, daß uns so allgemeine Aussagen kein Stück weiterbringen. Wichtig wäre doch zu zeigen, in welcher Schaltung der Austausch der Kondensatoren so große und deutlich hörbare Veränderungen gebracht hat. Denn es gibt auch genügend Schaltungen wo sowas wenig bis garnichts bringt, da hört man nichtmal den Unterschied zwischen einem Folienkondensator und einem Elko.


    Gruß
    Michael

  • Auch wenn ich mehrfach aufgefordert werde zu beschreiben, was einen guten Kondensator ausmacht, so schrieb ich doch schon:


    -dass es manche Dinge gibt, die man nicht erklären kann, sehr wohl aber hört. Und da bin ich auch nicht der Einzige.


    Ich bin sehr weit entfernt davon, in meine Mittelklasse Anlage teure Strippen (außer Phono), Unterstellkegel für mehrer 100 € etc. zu verbauen. Aber ein paar Kondensatoren für zusammen 80 € finde ich dann angemessen, wenn ich eine klangliche! Verbesserung erziele. DAS ist meine Erfahrung, nicht mehr und nicht weniger.


    Meine derzeitigen Boxen hängen ganz ohne Weiche am Verstärker, weil das bei denen am besten klingt :P .


    Gruß
    Peter

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!


  • Zum angeblich nicht vorhandenen Hörgedächtnis: Ich kann fast alle meine Geräte vom Klang her verbal beschreiben. Aber ich war ja nie Physiklehrer, ich habe bloß Deutsch unterrichtet.


    Es geht hier um besser oder schlechter. Das ist das gleiche wie LP -> Aufnahme MC -> besser oder schlechter? Oder nur anders? Ohne A/B-Vergleich (außer bei echten Mist-Geräten) kann da keiner was zu sagen. Gleiches gilt für Tonband gegen MC ab einer bestimmten Klasse. Kann ich nur im A/B-Vergleich verifizieren. Die Hör-Supermänner können natürlich viel mehr...möglicherweise den Beruf verfehlt :D


    So, wie das hier beschrieben wird, ist das Humbug, es sei denn, die Werte der getauschten Kondensatoren sind völlig andere, dann mag die "Erinnerung" Veränderungen offenbaren...


    Jeder, wie er mag. Mich stören nur diese klaren Aussagen zu Verbesserungen, wenn ich dies doch niemals wieder verifizieren kann, es sei denn, ich habe ein nicht umgebautes gleiches Gerät und kann hin und herschalten. Zudem ist es ja auch erwiesen, daß schon kleine Lautstärkeunterschiede ein positiveres Warnehmen bedingen...aber ist ja auch egal....

  • Ich muss gestehen, ich habe vor ein paar Jahren mal die komplette Weiche einer Canton umgestrickt um zu sehen oder eben hören was passiert wenn man nur gegen hochwertigere Bauteile tauscht. Also Wachsfolienspulen und Jantzen Superior Caps. Es gab definitiv einen Unterschied und zwar ins Positive, er spielt ANDERS und für unsere Ohren besser.Wir hatten das ganze mit einem Umschalter im direkten A/B Vergleich, Umgebaute und Originale verglichen. Jetzt kommts aber.... Ich denke der Unterschied resultierte damals einfach aus den exakteren Werten der Bauteile +-2% anstelle der +-10%, wodurch sich minimal andere Frequenzverläufe ergeben haben. Evtl. auch an der anderen Spulenanordnung und geringeren Beeinflussung der Spulen zum original. Selbiges hab ich dann mal bei meinen Symphonic Line RG5 probiert -----> NICHTS.



    Christopher

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<