Parameter VTF · AS · VTA · SRA · HTA - "Erfahrungsaustausch"

  • Völlig richtig Mario, danke!


    Reizt mich doch sehr, gleich meinen Balgen und auch noch mal meine Olympus Auflicht Kombi am Lenko mit System ganz außen auf der Platte zu probieren. Das Mikroskop scheint neben bei übrigens doch nicht zur E- sondern zur BF-Reihe zu gehören, zumindest das MFN Stativ...


    BG

  • Tag,


    die Seite von Yosh zum Gegenstandsbereich VTA-SRA-VTF ist sicherlich nützlich: http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/vta.htm


    Was den Commonsense angeht, dort im letzten Absatz als praktische Summation ausgesagt; dem folge ich insoweit, als eine optische und akustische Kontrolle gewisse Effekte zeigt und hat, etwa bei einem Microridge-Schliff und Abweichungen vom Optimum von 2,5 mm und mehr der Tonarmhöhe (10-fach Lupe zur SRA-Ansicht, Ortofon-Testplatte No. 0002 w/Kanaltrennung und Differenztonverzerrungen, Stereopanorama).


    Freundlich
    Albus

    Einmal editiert, zuletzt von Albus2 ()

  • Lieber Albus, wie ging das noch ?(



    tanα = (2,5 : 230) für einen 9" Arm
    arctan(0.0108695652173913) = 0.622755687206°
    D.h. 0,6° sind schon relevant?



    Wieder Aua!







    Erfreulicher:
    Makrofotografie mit Hausmitteln, glücklicher Weise für mich ohne Mehrausgaben, kann schon was für die optische Beurteilung des SRA bringen.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/76824/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/76826/
    2. Ausschnitt (Irfanview unter Windows)



    Ein kleiner Schwenker für Neugierige, denn ich würde mich sehr über Nachahmer freuen:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/76823/
    Normales Tageslicht, Mittelklasse Fotostativ



    -> EL-Nikkor 1:2,8, f=50mm Vergrößerungsobjektiv mit Blende 5,6
    -> M39/M42 Adapter
    -> M42 Balgengerät
    -> (hier fehlt noch eine gute M42/Bajonet Adaption)
    -> Provisorisch funktionierte mein T2/Mikro Four-Thirds Adapter. Gaaanz vorsichtig und nicht zu fest schrauben ;)
    -> Lumix G2



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/76825/
    Blende 2,8



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/76827/
    Blende 16



    BG

  • Guuut erkannt!


    Nicht optimal trotz Einstellung der Headshell Oberkante parallel zur Platte mit dem Millenium Anlagblock. Ist übrigens ein Nagaoka MP-11 mit 2,5g Auflagekraft.


    Ist alles noch im Probelauf und war kein RAW Format. Die Ausrichtung der Kamera war jetzt noch etwas zu weit von oben und auch nicht in einer Linie mit Diamant und Plattenspielerachse. Auch scheint die Aufnahme leicht schief. Schärfer könnte es noch mit einem Umkehradapter M42/40,5mm Filtergewinde werden. Der Aufbau ist auch ziemlich wackelig. Ist mir ein Rätsel, warum die Kamera bei Auslösen noch rumrappelt, das müsste doch noch zu deaktivieren sein. ist also noch Spielraum nach oben...

  • Franz Johann: Ich mein, ich hätt Dir ja schonmal am Telefon erzählt, wie ich's mach. Aber falls nicht: Ich kuck mir zunächst mal das noch unmontierte System bzw. die Nadel genau an, damit ich weiß, wie das Schliffprofil zum Schaft des Diamanten bzw. dessen Bonding-Sockel steht. Dann montier ich das System/die Nadel und peile nur noch mit einer käftigen Lupe (demnächst wohl bald irgendwas mit 20 bis 25x, denn für meine 15fach seh ich mittlerweile nicht mehr gut genug...) nach der Schaft/Sockelneigung. Und weil ich keine Arme mit Höhenverstelllung hab und Spacer nicht so gern mag, schau ich normalerweise, dass ich die 2 bis 3 Grad Vornüberneigung über das Auflagegewicht eingestellt bekomme, solange das dabei in einem für das System/die Nadel gut vertretbaren Rahmen bleibt. Und wenn ich lustig bin, spiel ich halt dann noch ein bisschen mit dem Auglagegewicht rum und urteile nach Gehör... Sprich, ich nutze also zur SRA-Feinjustage eher das zweite Gelenk in Form der Nadelaufhängung als das erste in Form des Tonarmlagers. Allerdings hab ich halt auch hauptsächlich mittelhoch bis hochnachgiebige Nadeln im Einsatz, wo ein bis zwei Zehntelgramm mehr oder weniger AK schon in etwa denselben Einfluss auf den SRA haben wie ein paar Millimeter mehr oder weniger Tonarmhöhe bei einem Arm im 9-Zoll-Bereich...


    Und ja, mir scheint der Optimalfall (SRA 92 - 93° und VTA 20° bei waagrechter Systemausrichtung und empfohlener Auflagekraft (bzw. Durchschnitt des emfpohlenen Auflagekraftbereichs)) auch eher selten genau zuzutreffen. Häufiger sind leichte Ausreißer, während sehr deutliche Ausreißer in meiner Sammlung eher in der Minderzahl sind.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Hallo & Guten Abend SRA-Gemeinde... :P<img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f44d@2x.png 2x">



    Freue mich über die rege Beteiligung und wollte nur kurz meine "Meßergebnisse" für @ducali und Thees vermelden :



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/76835/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/76834/



    Bei Thees habe ich den leichten Parallaxenfehler von ~ 1° vor dem Messen korrigiert, der SRA ist ja nunmal wirklich "unterirdisch" schlecht !



    Wie weit kann man denn beim NAGAOKA von 2,5g runter, bzw. wie weit kannst Du mit dem Tonarmfuß hoch ?
    Hmmm... könnte der vorne MM-typisch "schaufelförmige" Cantilever vielleicht hochgebogen sein ?
    Werde mal nach NAGAOKA Vergleichsbildern suchen.



    Bei @ducalis EBONY ist die notwendige Vergößerung letztendlich so unscharf, daß man hier ganz locker in den Knien bleiben sollte und sich über einen Meßfehler von ± 1° nicht aufregen darf. Außerdem führt bei den scharfen Schliffen die Messung/Berechnung des SRA per Vorder- und Rückflanke z. Tl. zu deutlichen Abweichungen und fällt z.B. bei den GYGER-Schliffen völlig aus. Sicher wäre ich mir da nur, wenn ich das System unterm Mikroskop liegen hätte... ^^



    TROTZDEM... wäre es mein EBONY, würde ich mal mit VTF "Hoch" und VTA "Hinten runter" experimentieren.



    UND... wäre ich stolzer EBONY-Besitzer, würde ich bei bestätigten Meßwerten mal bei Albert Lukaschek...



    [Blockierte Grafik: http://img1.audio.de/Albert-Lukaschek-f630x378-ffffff-C-d104ece8-47292115.jpg]



    ...nachfragen, was es denn mit dieser (vermeintlichen !) extremen Abweichung auf sich hat... ?(



    Weitere Neuigkeiten und Ergänzungen später zum <img src=" height="39">
    HTH & GvfN
    F J S

    [align=center]"Rillen" ist keine Wurzel der Demokratie... :thumbdown:

  • So, hier mein Versuch: XV-1s mit 1,96g Auflagekraft und Tonarmrohr parallel zur Plattenoberfläche.


    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/130710/temp/ssqaafyc.png]


    Besser kriege ich es mit meinen Mitteln leider nicht hin. Mist! ;(


    Die von Albus vorgeschlagene optische Überprüfung mit einer Lupe (40-fach) bestätigt die Tendenz der Vermessung.


    @ Thees
    Ich beneide Dich um den Balgen ... :thumbup:


    @ F J S
    Eine Verständnisfrage:


    index-4.jpg


    In diesem Bild hast Du eine rote Linie, parallel zum Cantilever, eingezeichnet, die einen Winkel von 26.5° hat, auf den Du Dich im ersten Posting beziehst.
    Der VTA ist aber doch der Winkel zwischen der Linie Cantilever-Aufhängung/Spitze der Abtastnadel und dem Horizont?


    Zur Veranschaulichung:


    [Blockierte Grafik: http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/images/vta.ht3.gif]


    Viele Grüße
    Christian


    EDIT: Formulierung

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

    3 Mal editiert, zuletzt von Christian R. ()

  • Geht doch schon ganz gut, allerdings stoßen Normalobjektive hier an die Grenzen der Auflösung. Es entseht ein Zielkonflikt aus Abbildungsmaßstab und Objektabstand.



    Wie es ausschaut, kippt die Nadel etwas in Richtung Tonarmbasis? Ich mache das mit meiner kleinen Speziallupe visuell. Die Nadel kippt dabei geringfügig nach vorn, über den SRA hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht, aber intuitiv berücksichtigt. Ebenso habe ich optisch von vorn den Azimut mit der Lupe eingestellt. Für mich ist immer die Stellung der Nadel ausschlaggebend, nicht die Gehäusekanten.









    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


    Einmal editiert, zuletzt von Captn Difool ()

  • Hallo FJS,


    genau zu diesen Ergebnissen bin ich auch gekommen. Morgen, wenn die Sonne wieder scheint, werde ich die 92° über die Tonarmhöhe am Sockel einstellen. Die "Bahnschranke" vom L75 hat zwar eine unsäglich Rille für eine Schraube zum Fixieren der Tonarmhöhe, aber da fällt mir schon noch was ein.


    Bezüglich der notwendigen Genauigkeit bin ich noch unsicher ?(
    Rolf schrieb: "...bis ca. 1975 ein Eintauchwinkel (CRA) von 15° Standard. In 1975 wurde die Schneidnorm 20° und einer Toleranz von +-5° neu definiert ..."
    Im schlimmsten Fall 10° Abweichung bei verschieden Pressungen ?(


    Das denkt sich mit docalis Zitat:"...the record cutting angle varies by around 7° whilst it is being played..."


    Nun sei es so, dass, wie Albus schrieb, "...eine optische und akustische Kontrolle gewisse Effekte zeigt und hat, etwa bei einem Microridge-Schliff und Abweichungen vom Optimum von 2,5 mm und mehr der Tonarmhöhe...".


    Das wären aber nur etwa 0,6°, verbessert mich bitte!


    Wieviel Höhenverstellung bräuchten dann 10°?


    Irgendwas mache ich da doch falsch... ?(





    @Christian: Statt Balgen täten es auch Zwischenringe. Die gibt`s für richtig kleines Geld. Die Fokussierung geht wunderbar durch drehen der Platte: Die Nadel wandert exakt reproduzierbar vor und zurück wie's beliebt. Letztendlich entscheidet aber die Optik.


    @Andre: Ist ein schon auf Nähe korrigiertes Vergrößerer Objektiv aus meinem alten Fotolabor. Ich mache gerade Versuche mit größeren Arbeitsabständen und eingezogenem Balgen. Dann stimmen die Objekt - Linsen - Film (CCD) Abstände auch eher wieder mit dem ursprünglichen Einsatz über ein. Mit Blende 5,6 finde ich es schon ziemlich scharf. Zu große (2.8 ) oder kleine Blende (16) verschlechtert wie erwartet die Abbildung.


    BG

  • Hallo Jungs


    Danke schön für die Darstellungen. Mich würde noch interessieren, ob ihr einen klanglichen Unterschied hört, wenn der SRA nun 87° oder 92° beträgt.


    Gruss
    Georg

  • Blende 2,8 hat zu viele Öffnungsfehler, Blende 16 hat degegen schon wieder Beugungserscheinungen. Das Optimum der meisten SLR-Objektive liegt so bei 5,6-8, bei Digiobjektiven von Compactknipsen bei 4.

    Gruß André
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  • Moin Georg und André!


    Leider habe ich noch Probleme mit der besagten Rille im Schaft des Lenco Arms, die eine feinere Einstellung der Tonarmhöhe verhindert. Vielleicht sollte ich sie mit Flüssigmetall Kleber auffüllen?


    Albus Aussage, dass 2,5mm Tonarmhöhen Differenz hörbar sind kann ich aus alter Erfahrung 100%ig bestätigen. On-the-fly wird das jeder von uns können. Erstmals hat das meinen guten Freund H-Blocker und mich mit einem Technics SL-1210 MKII und Yamaha MC-9 in den 90er vom Sockel gehauen...


    Oder alles Plazebo, FUD, neuer "Spinat-Mytos"? Ich hoffe, bei den o.g. Abweichungen der CRA sind maximal nicht 10° sondern 10% richtig - sonst wird's haarig... ?(




    @André: Bei wirklich guten Objektiven bringen dann ja Vollformat CCDs mit 32 Megapixel noch mal richtig was. Letztens dürfte ich staunen - hätte ich bisher nicht gedacht...


    BG

  • Mathematiker an die Front!


    Hier wimmelt es doch von Technikern, Dipl. Ing.s, EDvlern usw.


    Wie sind denn jetzt die Berechnungen für den SRA Winkel bei 2,5 mm Differenz der Tonarmhöhe


    und


    die für die Differenz der Tonarmhöhe bei 10° bzw 10% CRA Winkel Abweichung?



    Vereinfacht gerne für ein angenommenes rechtwinkliges Dreieck und einen 230 mm Arm. Eigentlich müsste man ja einen Kreisbogen usw. annehmen, der Fehler dürfte aber zunächst für mich als Laien vernachlässigbar sein.


    Edit: Ich komme auf absurde Werte!


    Bitte helft mir!

  • Hallo Thees,


    dazu reicht doch eher Schulmathematik und Pythagoras ;)


    Gegenkathete = Hebung oder Senkung des Tonarms z.B. 10mm
    Hypotenuse = Effektive Tonarmlänge


    sin alpha = Gegenkathete / Hypotenuse


    Wenn ich mich da nicht vertan habe, müsste das so zu ermitteln sein.


    Gruß,
    docali

  • Dann mach's mal!


    Du wirst Bauklötze staunen - wenn das stimmt, würde es jeden Vergleich verschiedener Pressungen ohne VTA Anpassung ad absurdum führen - ich hoffe sehr, ich habe mich bei den 10° CRA Abweichungen verrechnet oder einen simplen Denkfehler begangen...


    Edit: Wegen der Produktstreuung und verschiedener Konstruktionen wären auch Vergleich von Systemen davon abhängig!

  • warum vertraust Du Deinen Rechnungen nicht? Die ca. 0,6 Grad stimmen doch 8)


    Für 10 Grad Veränderung müsste man hinten etwa 40 mm verändern. Rechne das mal für einen 12" Arm ^^


    Wenn Du da einen Unterschied hörst, durch was wurde der hervorgerufen - schließlich veränderst Du auch die Geometrie des Spurfehlwinkels und den Überhang.


    Ich finde auch, dass man das gnaze Thema nicht überbewerten sollte.