Beiträge von mvd

    Hallo Thorsten


    So eine ganz normale Doppeltriode kannst du wohl mit jedem Prüfgerät messen, daß bereits eine "moderne" Novalfassung aufweist. Nur wirst du wohl keines finden, wo die Prüfparameter als Karte dabeiliegen, schließlich war die 6H30 lange Zeit geheim.


    Das mußt du dir halt anhand des Datenblatts selbst erstellen. Als ganz groben Einstiegspunkt kannst du dich an den vorhandenen Prüfkarten ähnlicher Doppeltrioden wie der 5687 oder der E182CC orientieren. Achte aber auf die unterschiedlichen Pinbelegungen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Mike


    Wo habt ihr die einstellbaren Kathodenwiderstände gekauft? Die würden mich wohl auch interessieren.


    Gruß
    Michael

    Hallo Ole


    Gut gesprochen!


    Über die Mondpreise mancher NOS-Ware brauchen wir nicht diskutieren, das ist mehr als albern. Gerade die von dir angesprochene ECC803S ist ein besonders gutes Beispiel, da man sie ja heute als Neuware von JJ zu günstigen Preisen beziehen kann.
    Das witzige daran ist ja, daß die Röhren von JJ bei vergleichenden Messungen fast immer besser abschneiden als die alten NOS-Röhren. Der Klirrfaktor ist zum Teil deutlich kleiner.
    Das Problem ist halt der Hörer, der nun plötzlich einen viel saubereren Verstärker hört und moniert, daß mit der JJ die "Wärme" und der "Schmelz" in der Musik fehle. Das Klangbild sei nun "kalt" und "steril" und dann könne man ja gleich einen Transistorverstärker benutzen.
    Logisch, wer jahrelang an viel k2 gewöhnt ist, will nicht darauf verzichten, jedenfalls nicht von heute auf morgen. Da muß sich das Hörempfinden erstmal langsam dran gewöhnen.


    Die Röhren von ELROG habe ich noch nicht gehört, aber schon vom mechanischen Aufbau her läßt sich erahnen, daß die den alten NOS-Röhren meßtechnisch voraus sein werden. Kurze Anschlußdrähte müssen zwingend besser sein als lange "Antennen" in einem alten Quetschfußsockel.


    Jedenfalls bin ich froh um jeden Röhrentyp, den ich neu kaufen kann. Zu viele NOS-Röhren habe ich schon entsorgen müssen, weil sie einfach mikrofonisch oder von der Emission her völlig am Ende waren. Und gebrauchte Röhren, die mit guten Meßwerten bei ebay verhökert werden, halten manchmal nur ein paar Monate und sind dann fertig. Klar, wenn sie denn schon zum zweiten oder dritten Mal regeneriert wurden, dann war halt kaum noch Reserve da, dann reichts halt nur noch knapp um kurzzeitig gute Verkaufswerte zu erreichen.


    Wenn jetzt neben Sovtec, Svetlana und JJ, sowie EML und Kron im Hochpreissegment noch ein weiterer Anbieter wie ELROG dazukommt, ist das für uns Endverbraucher nur gut. Nur so wird der Nachschub wirklich gesichert.


    Gruß
    Michael


    Wenn ich mir aber den doch sehr 'maunufakturellen' Auftritt in den link ansehe, füchte ich, das auch da nichts wirklich günstiges enstehen kann.


    Hallo Ole


    Das ist eben die Frage, was ist denn günstig?


    Als Sammler alter Radios habe ich ja nun häufig mit wirklich alten Röhren zu tun, die in Geräten stecken, die viele Tausend Betriebsstunden hinter sich haben. So ein Röhrenradio lief ja früher Stundenlang und das jeden Tag.
    Nun habe ich mittlerweile schon einige Geräte in meiner kleinen Sammlung und ich mußte nur einmal eine Endröhre auswechseln! Das war eine Telefunken EL84, die war aber nicht etwa am Ende ihrer Emissionsfähigkeit angelangt, sie war schlicht extrem mikrofonisch. Vieleicht ein Transportschaden auf dem Weg zu mir.


    Alle anderen Endröhren, auch Exemplare aus den 30er Jahren wie AL1, AL4, EL3 oder 42 arbeiten noch immer einwandfrei und zeigen auf dem Röhrenprüfgerät noch immer reichlich Emission.


    Hinzu kommt, daß man bei den alten direktgeizten Trioden mit Dampfkathoden auch immer noch einmal regenerieren kann, wenn die Emission nachläßt. Meist ist noch reichlich Barium im Vorratsbehälter vorhanden. Und dann kann eine AD1, die vieleicht schon 70 Jahre auf dem Buckel hat, nochmal fitgemacht werden für vieleicht weitere 20 Jahre.


    Wenn du nun heute so eine AD1 kaufen könntest, die so wie damals gebaut ist und die dir viele Tausend Stunden Freude schenkt, welcher Preis wäre dann als günstig anzusehen?


    Gruß
    Michael

    Hallo Uli


    Das heißt also, für den Heimgebrauch völlig ausreichend?


    Die Steckverbinder sind wohl nach irgendeiner MIL-Norm, sollten also erhältlich sein. Zur Not gebraucht von Helmut Singer.


    Wenn ich so ein Gerät kaufen würde, wer würde da mal Service leisten können? Für die M15 gibt es ja Spezialisten wie dich zB., die das Gerät in- und auswendig kennen, aber für die M36?
    Die M15 ist mir einfach zu groß und zu schwer, um sie mir hier hinzustellen, daher liebäugele ich mit der kleinen M36.


    Gruß
    Michael

    Interessant auch, daß die EL12 vom Bundeswehrbeschaffungsamt stammen. Erkennbar an dem stilisierten Vögelchen....



    Hallo Uli



    Die Jungs mit dem Vögelchen verkaufen oft hochinteressante Dinge, sieh mal was da so alles in den Lagern schlummert:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/75514/



    Momentan sind gerade ein paar EF804S im Angebot:



    http://www.vebeg.de/web/en/ver…W_AUS=1323370&SHOW_LOS=19



    Auch für Leute, die immer viele Störungen auf dem Stromnetz haben, gibt es dort interessante Schnäppchen zu machen. ^^



    http://www.vebeg.de/web/en/ver…1&SHOW_LOS=2&nolistlink=1





    Die EL12 ist doch eine recht weit verbreitete und bekannte Röhre gewesen, sie tut in sehr vielen Röhrenradios noch heute ihren Dienst. Hier bei mir unter anderem diese 375V-Variante in einem Loewe Opta Rheinkrone von 1952:



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/75515/



    Gruß
    mvd

    ... NOS-Exemplare potenzieren den Preis ...


    Hallo Rolf


    Ja, weil die Leute eben so gern an Mythen und Legenden glauben möchten.


    Würden sie dagegen messen, oder zumindest den Meßwerten anderer glauben schenken, könnten sie immens viel Geld sparen oder für sinnvollere Dinge ausgeben.


    Beispiel, Stuart Yaniger hat ECC81 gemessen:


    http://www.diyaudio.com/forums…234817-looking-ecc81.html


    Sofort taucht ein Händler auf und empfiehlt NOS-Röhren, die er zufälligerweise gerade am Lager hat. :D



    Und so läuft das immer und überall. Anstatt daß sich die Leute freuen frische Ware von Sovtec, Svetlana, JJ oder EML kaufen zu können, lassen sie sich alten Kram zu wahren Mondpreisen andrehen.
    Da kann man nur noch ins Kissen schluchzen.


    Gruß
    Michael

    Flüssiges Blei dürfte aber Holz schon fast entflammen...


    Hallo


    Blei ist schon bei 330°C flüssig, da ist es noch ein weiter Weg, bis Holz entflammt.


    Nur mal so ins unreine gedacht: Die beiden Holzbretter stellst du senkrecht im richtigen Abstand zueinander. An 3 Längsseiten werden dünne Holzleisten befestigt und an der offenen vierten Seite gießt du das flüssige Blei ein.
    Anschließend allseitig glattschleifen, fertig.


    Aber vorsicht beim schleifen, Blei ist giftig. Deshalb nimmt man bei Tischplatten ja auch Zinn, da wird ja nunmal dran gegessen.


    Gruß
    Michael

    Hallo


    Ich könnte mir vorstellen, daß so eine Sandwichbauweise umso wirksamer ist, je innigeren Kontakt die verschiedenen Materialien miteinander haben.


    Wenn man sehr alte Tischplatten restauriert, dann hat man es oft mit breiten und tiefen Rissen im Holz zu tun, gerade auch rund um Asteinschlüße. Früher nahm man dann einfach Zinn, schmolz es auf und füllte damit die Fehlstellen auf. Das wurde dann glattgeschliffen und danach war die Tischplatte wie neu. Gut ausgesehen hat das natürlich auch und es war eine sehr haltbare Reparatur, eben wegen des innigen Kontaktes.


    Blei hat auch eine recht niedrige Schmelztemperatur.


    Gruß
    Michael

    Hallo Mike


    Ja, der Hersteller ist verantwortlich für die Einhaltung der Richtlinien unter die sein Produkt fällt. Mit seiner Unterschrift unter die Konformitätserklärung erklärt er Rechtlich bindend die Einhaltung der Richtlinien. Dabei ist derjenige, der da unterschreibt persönlich haftbar!


    Deshalb werden ja soviele Röhrenverstärker als Bausatz verkauft. Die sind natürlich komplett montiert, aber die Röhren liegen im Karton bei und der Kunde muß sie selbst in die Fassungen stecken. Damit ist der Kunde selbst der Hersteller des Gerätes und ist auch selbst vollumfänglich für die Betriebssicherheit verantwortlich.


    Das ist doch auch völlig in Ordnung so, als Liebhaber alter Technik weiß ich doch um die Gefahren und kümmere mich darum, daß niemandem etwas passiert. Wir wollen doch wohl nicht amerikanische Verhältnisse, wo ein Restaurantbesitzer verklagt werden kann, weil sich jemand den heißen Kaffee selbst über den Schoß geschüttet und Verbrennungen erlitten hat.
    Das sind für mich Auswüchse, die es möglichst zu vermeiden gilt.


    Bei einem Verstärker mit offenen Röhren reicht doch wohl eine Betriebsanleitung wo eindringlich auf die Gefahr durch die Röhren hingewiesen wird. Eventuell noch zusätzlich ein Warnaufkleber neben den Fassungen, aber dann muß es auch gut sein.


    Gruß
    Michael

    ... wie sieht´s mit CE-Konformität und RoHS aus?


    Hallo Mike


    Wie soll denn ein klassisch aufgebauter Röhrenverstärker jemals eine CE-Kennzeichnung erhalten? Das ist unmöglich. Glasbruch und damit freiliegende Betriebsspannung von mehreren hundert Volt wäre das erste was jedem bei der FMEA einfallen würde. :D


    RoHS-konform sind dagegen wohl fast alle, denn es gibt ja keine Bauteile mehr, die nicht RoHS-konform sind. Da müßte man schon mutwillig uralten Kram zusammensuchen und einbauen um nicht RoHS-konform zu sein.
    Wie wäre es mit einem Allstromgerät mit Urandioxidwiderstand? Findet man ja ab und zu bei ebay. :thumbup:


    Gruß
    Michael

    Hallo Egmont


    Ja, mit mir geht meine Begeisterung für so manche alte Firma ja auch manchmal mit mir durch. :D


    Wobei ich mich immer für die technische Entwicklung der Geräte interessiere und nicht so sehr für das Design. Daher gibt es bei mir eben alte Radios von Lorenz, Schaub, Telefunken und Tandberg und nicht von Braun, Wega oder Bang&Olufsen.


    Wenn ich reich wäre, hätte ich vieleicht auch ein oder zwei Geräte von WE, die waren bei den technischen Innovationen auch immer ganz vorn mit dabei. Aber die sind halt zu selten und es gibt viel zu viele Sammler.


    Gruß
    Michael

    anders war die steile Krücke ( Triode 27ma/V , Verstärkung 90-fach ! ) nicht ruhig zu bekommen


    Hallo Alexander


    Liegt bei dieser Röhre das Gitter an mehreren Anschlußpins?
    Die kleinen R's mit den Ferritperlen sind doch Gridstopper, oder?



    @ Egmont


    Holz finde ich gut. Das passt ganz einfach optisch am besten zu Röhrengeräten. Am schönsten natürlich, wenn es dann auch noch handwerklich edel verarbeitet ist, gezapfte Eckverbindungen usw.
    Ich wünschte, ich könnte besser mit Holz umgehen. ;(


    http://www.radiomuseum.org/r/western_el_amplifier_7a.html


    Hier das Teil im Betrieb, am originalen Heimhörnchen:


    http://youtu.be/0-ncbflCsv8


    Gruß
    Michael

    Wobei ich jetzt (nur Inet-Bilder) zB die innere Verdrahtung bei manch anderem Anbieter 'schöner' finde.


    Hallo Ole


    Wobei eine optisch schönere Verdrahtung nicht unbedingt die technisch bessere Verdrahtung sein muß. Leitungen, die über größere Längen hinweg parallel zueinander verlaufen, sollte man tunlichst vermeiden. Wenn sich was kreuzt, dann möglichst im rechten Winkel.


    Das führt dann oft zu einem gewissen "Drahtverhau", der in unseren Augen natürlich keine Gnade findet, klanglich aber genau richtig ist und den Ohren um so mehr schmeichelt.


    Gruß
    Michael

    Ich meinte damit vor allem das Preis/Leistungsverhältnis.


    Hallo Hans-Jürgen


    Geh mal davon aus, daß du es in diesem Forum meist mit sehr erfahrenen Leuten zu tun hast und die sehen natürlich schon anhand der Bilder, daß es sich bei diesen Verstärkern nicht gerade um Spielzeug handelt. Das kommt ja auch in den ersten Beiträgen dieses Threads zum Ausdruck.


    Daher war dein recht marktschreierischer erster Beitrag nicht nur unnötig, sonder eher kontraproduktiv. Sowas kommt hier nicht besonders gut an.


    Wir sind hier nicht bei ebay, wo grenzdebile Verkäufer mit Überschriften wie "WOW", "TOP" und "RAR" noch dümmere Kunden werben wollen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Frank


    Das weiß ich nicht, ob das erlaubt ist. Was heißt denn auch "erlaubt"? Wenn ein Elektrikermeister seinen Seegen gibt, dann ist es wohl erlaubt und dann kann es im Fall der Fälle auch keine Probleme mit der Versicherung geben.


    Wenn du so einen fetten Trenntrafo im Keller an die feste Hausinstallation, sprich an die Leitung zur Hifi-Anlage anklemmen willst, dann würde ich das sicherheitshalber von einem Meister begutachten und abnehmen lassen.
    Bei kleinen, transportablen Trenntrafos oder Spannungskonstantern, die nur zwischen Steckdose und Gerät betrieben werden, ist das längst nicht so kritisch, obwohl es technisch gesehen ja das selbe ist.


    In jedem Fall funktioniert der Fehlerstromschutzschalter (FI) nicht mehr hinter einem Trenntrafo. Im Falle eines Fehlerstroms bleibt ja der Strom durch Phase und Nulleiter auf der Primärseite gleich und der FI wird nicht auslösen. Erst wenn die 16A erreicht sind, wird dann der Sicherungsautomat auslösen.


    Früher hieß es in der VDE 0100, daß an einem Trenntrafo aus Sicherheitsgründen nur ein Verbraucher angeschlossen werden darf. In der neuesten Ausgabe steht jedoch, daß auch mehrere Geräte angeschlossen werden dürfen, wenn deren Metallgehäuse leitend miteinander verbunden sind und diese Gehäuse nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.


    Das scheint mir sehr sinnvoll zu sein und wenn du dir die Skizze ansiehst, die ich weiter oben eingestellt hatte, siehst du das dort eine ganz eigene Erde für die Geräte hinter den Trafos gelegt ist. Also ein eigener, unabhängiger Kreuzerder im Vorgarten.
    Nun hat das ein Amerikaner gezeichnet und über die dortigen Bestimmungen weiß ich noch weniger als über unsere deutschen, aber offenbar ist das der Königsweg, wenn die Störungen auf ein Minimum reduziert werden sollen. Symmetrierte Netzspannung gegenüber eigener und unabhängiger Erde.


    Wie gesagt, würde ich unbedingt mit einem Meister durchsprechen, bevor ich das ernsthaft installiere.


    Demnächst werde ich mal dem Spannungskonstanter von Fa. BLOCK genauer auf den Zahn fühlen. Der steht hier schon und arbeitet tatsächlich lautlos, weil er voll vergossen ist. Er hält nicht nur die Spannung bei 230V +/- 2% sondern bietet zusätzlich Netztrennung. Da er aber nicht explizit als Trenntrafo verkauft wird, ist der Schutzleiter auch am Ausgang angeschlossen und der Phasenprüfer leuchtet an beiden Polen halb so hell wie an der normalen Phase. Vieleicht habe ich damit schon meine Symmetrie, das muß ich aber noch genauer eruieren.


    http://www.reichelt.de/diverse…GROUPID=3324;artnr=KH+250


    Vor meine Röhrenverstärker kommt das Teil auf jeden Fall, sonst habe ich ja nie die richtige Heizspannung anliegen. Jetzt gerade messe ich hier 242V Netzspannung und so bis 1:00 Uhr nachts steigt die noch ein bischen weiter.


    Gruß
    Michael