Beiträge von spider67

    Hallo Klaus

    Wäre halt interessant mal einen zu hören, der wirklich selber da war und berichten kann. Ich weiß, das ist ein hartes Brot. Der Typ macht auf mich einen sehr "schwierigen" Eindruck!

    Aber eventuell sind seine Lautsprecher ja doch interessant.

    Wobei ich die Preise für absolut indiskutabel halte. ICH würde sowas nicht kaufen. Aber darum geht es nicht!

    Ich gehe mal davon aus, dass Herr TM auch mit Wasser kocht.


    Bei einer Preisspanne im Lautsprechersegment von € 14'000.-- bis € 330'000.-- lassen sich doch beinahe beliebig viele und bedeutend hübschere Alternativen für jeden Geschmack finden. Weshalb sollte sich also jemand das Ganze antun?


    Wenn das Interesse bei Deinem Freund derart hoch ist, wird er sich wohl selber hinbemühen müssen.


    Bei den aufgerufenen Beträgen führt am selber hören aus meiner Sicht eh kein Weg vorbei.



    Gruss Adrian

    Zum Thema Netzstrom vs. Akku/Wechselrichter habe ich mal kurz nachgeforscht:


    Die Qualität von Netzstrom in Bezug auf die Netzfrequenz beurteilt sich offenbar nach EN 50160 mit folgenden Grenzwerten:


    - 50 Hz ± 1 % / 95 % der Zeit in einer Woche

    - 50 Hz + 4 % bis – 6 / 100 % der Zeit in einer Woche


    Demgegenüber weisen Wechselrichter typischerweise Klirrfaktoren zwischen 1.5 % - 3.0 % auf.


    Ich weiss nicht ob uns das nun weiterbringt, da ich kein Stromexperte bin. Seit 6 Monaten ist bei mir eine PV-Anlage mit Akkuspeicherung in Betrieb. Auswirkungen auf die Wiedergabequalität meiner Anlage konnte ich jedenfalls nicht feststellen.


    Gruss Adrian

    Es bleibt für mich: nicht jedem gefällt das, was auf dem Tonträger drauf ist. OK, aber zu sagen, die eigene Wahrheit ist den anderen Wahrheiten überlegen ist dann auch völlig daneben, es ist halt nur eine von vielen subjektive Wahrnehmung aber keine originale Reproduktion, also kein "HiFi" im engsten Sinne

    Das trifft es meiner Meinung auf den Punkt genau.

    Wahrheit hängt von der Wahrnehmung ab, also davon was man für "wahr" nimmt und das wird immer subjektiv bleiben, selbst dann, wenn ich mit dem Master-Eng. bei der Herstellung des Masters dabei bin.


    Die Reproduktion eines Tonträgers unter Sascha's Abhörbedingungen liegt aus meiner Sicht aber sehr nahe an dieser idealen Situation. Für die konsequente Umsetzung gebührt ihm mein allergrösster Respekt.


    Bei der Wiedergabe von Musik pflege ich eine vollkommen andere Herangehensweise. Meine Abhörsituation und meine Wiedergabekette müssen nur mir alleine gefallen und das tun sie auch. Andere Meinungen dazu sind erlaubt und werden durchaus auch akzeptiert, gehen mir aber oft am ........................ (hier bitte gewünschtes Körperteil einsetzen) vorbei. Ich mach' es so, wie es mir gefällt und brauche dazu auch keine Bestätigung von anderen. Unter diesen Voraussetzungen, bin ich überzeugt, gibt es in diesem Forum auch durchwegs nur gute Anlagen, da jeder ja nach der Erreichung des eigenen Klangideals strebt.


    Insgesamt aber findet hier mal eine interessante, sachliche und von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Diskussion statt. Auch dafür mein Respekt an die hier Teilnehmenden.


    Gruss Adrian

    Habe gestern die WOW-App runtergeladen und nun bei meinem rollengetriebenen EMT 930 ( Jg. 74) zur Anwendung gebracht. Die Aufzeichnung der Werte erfolgte unmittelbar nach dem Einschalten des Plattenspielers und ohne vorherige Justierung der Sollgeschwindigkeit an der Feinregelbremse.


    Gruss Adrian

    emt930.png

    Ist Dir solch ein Test mit entsprechendem Ergebnis bekannt?

    Mir bis jetzt nicht. Scheint aber auch niemanden ernsthaft zu interessieren.


    Es ist wohl allgemein anerkannt, das eine spezifische Kombination von TA und Arm gut oder schlecht mit einer Laufwerkskonstruktion harmonisiert.

    Da gehöre ich wohl nicht zur Allgemeinheit, deshalb die Frage: "Wie genau meinst Du das?"


    Dass Tonabnehmer und Tonarm zueinander passen müssen (Compliance etc.) ist mir klar. Aber wo liegt das Problem von Tonabnehmer und Tonarm in Verbindung zum Laufwerk (sofern der Tonarm darauf technisch korrekt montiert werden kann)?


    Gruss Adrian

    Hallo


    Das Spannungsfeld, in welchem die Diskussion stattfindet würde ich folgendermassen umreissen: Es geht um belastbare Aussagen vs. subjektive Eindrücke, besser oder bloss anders und idealisierende Betrachtungen.


    Ich glaube, dass das grundlegende Problem darin liegt, dass es für den Begriff «guten Klang» keine allgemeingültige Definition gibt. Und so bedeuten wahrgenommene Unterschiede im Klang objektiv betrachtet zunächst einmal nicht gut oder besser, sondern nur anders.


    Wenn für «guten Klang» keine Definition vorliegt, wird es auch schwierig, diesen mit Messmethoden vollständig zu erfassen. Allerdings ist für mich klar, dass die gängigen Messwerte bei Laufwerken (Gleichlauf, Störabstände) zumindest bis zur Wahrnehmungsgrenze eine wichtige Rolle spielen. Sonst hätte man dafür wohl kaum Messmethoden entwickelt.


    Die begrenzenden Faktoren sind bei Gleichlauf und Störabstanden aber eher beim Medium Schallplatte (Exzentrizität, Rillengeräusche) zu suchen. Laufwerke konstruieren, welche bessere Störabstände aufweisen, als sie mit Messschallplatte messbar sind, konnte man schon vor 50 Jahren.


    Daraus ergibt sich für mich einerseits, dass sich bei Laufwerken mit entsprechend sauberen Messwerten eigentlich keine Klangunterschiede ergeben dürften. Andererseits müssten wahrgenommene Unterschiede mit Blindtests objektiviert werden.


    Soweit in Blindtests Klangunterschiede nachgewiesen werden können, bliebe dann noch die Frage zu klären, welches der Laufwerke nun «besser» klingt. Und genau hier liegt meiner Meinung nach die Problematik. Hören tun wahrscheinlich alle hier, nur nicht alle dasselbe.


    Gruss Adrian