Beiträge von querstrommotor

    Liebe Grüsse,


    so, wie ich das verstanden habe, ist der momentane Zustand ein DPS 1.


    Wenn man also weiter nach oben will, wäre da zunächst mal ein Upgrade auf den DPS II angesagt.
    Dazu wird der Motor auch gewechselt - Du musst nicht mehr den Riemen umlegen beim Betrieb von 45er Platten und der DPS macht einen gewaltigen Satz nach vorne!!!


    In wieweit ein anderer Arm oder die DPS III Ausbaustufe einen weiterbringt - da scheiden sich die Geister - ich würde nach dem Upgrade auf den DPS II den Tonarm in´s Visier nehmen!!!!


    Was gibt es da???


    Bauer Einpunkt Arm:
    Natürlich den Bauer Einpunkter für etwa 2500,-, diser Arm harmoniert ganz fantastisch mit Lyra Abtastern und wurde, so ich das mitbekommen habe auch mit Hilfe dieser TA Systeme entwickelt.
    Ein DPS Arm mit nem Delos ist eine absolute Ansage.
    Natürlich gehen in dem DPS Arm auch andere Abtaster, die in mittelschweren Armen zu Hause sind - ich finde aber die Kombi mit nem Lyra ganz, ganz hervorragend.



    Schröder No2 FW:
    Der einzige Nachteil ist die Wartezeit auf so einen Arm - man kann den No2 FW auch mit SQ Lager ordern - man liegt je nach Armkabelwunsch unter dem Preis des Bauer Armes.
    Der No2 ist sehr, sehr flexibel - einmal durch das Magnetlager und zum anderen auch durch die Headshellplättchen.
    Wenn man das Alu Shell nimmt, ist man bei 12g eff Masse, mit dem Messingshell sind es denn 17g eff Masse - damit gehen dann auch Abtaster, die eher etwas mehr eff Masse sehen wollen - Koetsu, Phase Tech z.B.
    Der No2 kann weiter durch eine VTF Feineinstellschraube ausgestattet werden, was die Justage erleichtert, denn man muss nicht mehr für die letzte Salbung im Bereich VTF an das grosse Gewicht, mit dem man ja auch den Azimuth einstellt.
    Klanglich ist der Schröder ganz grosses Kino und in weiten Bereichen eben auch nach persönlichen Vorstellungen justierbar (Magnetspalt).


    Artemis TA 1:
    Preislich schon deutlich über den ersten beiden (3800,-) - aber sicher einer der besten Tonarme, die man momentan kaufen kann.
    Der Ram hat einige Besonderheiten - die Lager haben mit das geringste Losbrechmoment, was man heute realisieren kann, der Arm hat seinen Schwerpunkt ca. auf Höhe der Abtastnadel, ähnlich einem Immedia oder Spiral Groove.
    Das Gegengewicht ist 2 teilig und der untere Teil ist mittels eines Elastomere Rings unterschiedlich ankoppelbar.
    Der Arm ist in allen Ebenen einstellbar - und hat genau Rega Masse.
    Einzig, man darf nicht zu flach bauende Abtaster verwenden, weil sonst das lange Gegengewicht auf der Zarge aufsetzt.
    Der Arm hat mit dem Alu Shell 14g eff Masse und mit dem Messing Shell 19g.
    Damit gehen Miyajima, auch schon ein SPU und mit den 14g fast alles, was man unter ein Headshellschrauben kann.
    Der Arm spielt auf dem Level der grossen Reference Arme - rasend schnell und sehr, sehr kontrolliert - fantastisch - dabei ist das ganze Gebilde sehr easy zu justieren, wer also Angstvor nem Magnetlager Schröder hat, der ist hier an der richtigen Adresse.
    Der Arm ist von Frank entwickelt und wird von Artemis gebaut - die Lieferzeiten sind ein Witz im Vergleich zu den Armen, die Frank selber in Handarbeit erstellt....


    Red 2a
    Hier kann man von Reed eine Basis für den Bauer bekommen, diese ist excentrisch und somit kann man nun auch den Reed in der 10,5" Variante aufbauen.
    Ein ebenfalls ganz, ganz toller Tonarm, der auch in der Riege der Besten ganz weit vorne spielt.
    Preislich etwas über dem Bauer Arm angesiedelt, wenn man noch die Custom Basis einbezieht.


    Rega Audiomods:
    Der Preis Leistungs Hammer - ich schätze diesen Arm auf mind. Augenhöhe mit nem SME IV ein - der Preis ist ein Knaller!!!
    Wenn es um DAS Preis Leistungsverhältnis geht, so ist man hier am Ziel!!!!!



    Zu meinen Erfahrungen:


    Ich betreibe auf nem DPS II folgende Arme:


    Schröder No2 FW/SQ - Allaerts MC 1b und Lyra Argo I, sowie DL 103 Ligno Lab


    Artemis TA 1 - Zyx Fuji, Koetsu Black


    Schröder Custom made DPS mit Langloch - Ortofon Meister Silver SPU mit 1/4" Adapter, Phase Tech P3g


    Rega DPS 250 - Shelter 301 MK II


    Insgesamt ist dieses Laufwerk eine ganz hervorragende Basis für diese Kombinationen - und ein Tonarmwechsel geht so schnell, wie ein Boxenstopp.......


    Ein paar Bilder habe ich gerade in der meine Galerie eingestellt, so dass man zumindest einen kleinen eindruck gewinnt, wie die Teile aussehen....


    Beste Grüsse


    Ekki


    PS: Eigentlich kann man zu jedem Arm einen Roman abfassen, so viel müsste man dazu sagen - aber ich will euch nicht langweilen;-))))

    Liebe Grüsse,


    ich selbst betreibe von diesem Hersteller eine Air Tight ATM 300B, eine ATM 1S, die ATE 2005 Phono Vorstufe und den ATH 2 A Übertrager.


    Zu der ATM 300B:
    Wie hier schon gesagt wurde ist diese Endstufe mit Tamura Ausgangsttrnsforern ausgestattet, welche sicher einen Teil zu dem Klang beitragen.
    Die Setienbestückung sind EH 12AU7 und EH 12BH7A im Eingang, eine 5u4G ebenfalls EH und 2 EH 300B, wenn man nicht das Glück hatte den Amp mit WE 300B erhalten zu haben, was schon ne Weile her ist, da man diese Option hatte.


    Die serienmässige EH Bestückung ist nicht der Weisheit letzter Schluss, wenn auch die Werkstubes schön gematcht sind, so macht es extrem viel Sinn, hier im NOS Lager zu wildern.



    Nicht unterschätzen sollte man dabei auch den Einfluss der 5u4g.


    Der Amp hat Volumenregler, so dass er , wenn man mit einem Eingang auskommt auch als extrem puristische Lösung ohne Preamp fungieren kann.


    Besonders ist sicher auch ein Schalter für den Dämfungsfaktor (Feedback), womit man die 300B auch an Speakern betreiben kann, die etwas mehr Kontrolle benötigen, sicher nicht die reine Lehre.....


    Weiter gibt es einen Schalter, der einem die Bias an dem frontseitigen Meter für beide Endröhren anzeigt - man kann allerdings keine Bias justieren, denn der Amp hat Auto Bias.
    Bei meinem Amp war in der Serienbestückung mit den verbauten 300B die Bias unterhalb des optimalen Bereichs.....das finde ich nicht so dolle bei dem Kaufpreis und dem Preis für 2 EH 300B, welche ja sicher die billigsten 300B momentan am Markt sind.


    Im Inneren hat man allerdings 2 Potis für den Brummabgleich, wozu man den Kupferboden abschrauben muss, etwas fummelig, aber man macht das ja nicht jeden Tag.


    Für mich ist diese 300B einer der besten Amps dieser Gattung auf dem Markt, absolut still, mit einer Kontrolle, die ich für so eine SET Konstruktion nicht für möglich gehalten hätte.


    Ich betreibe diese 300B an ner Kharma 3.2 FE Reference, dieser Speaker hat 91db 1W/1m und stellt eigentlich den Grenzbereich an Kompatibilität dar.
    Da der Impedanzverlauf aber absolut gutmütig um die 8 Ohm herum liegt, kann die Air Tight ATM 300 diese Speaker zu Dingen bewegen, die einen manchmal sehr, sehr sprachlos machen.


    Was man wissen sollte, diese 300B ist nicht unbedingt warm und kuschelig, eher schnell, präzise, ganz leicht gesoftet in den Höhen mit erstaunlich tief reichendem federnden und gut kontrolliertem Bass.


    Die Eingangsempfindlichkeit ist sehr niedrig, so dass man aufpassen muss, mit welchem Pre man diese Endstufe matcht - ansonsten hängt nämlich der Volumen Regler immer ganz unten und es reisst einem bereits den Schädel runter;-))))


    Die ATM 1S ist eine EL 34 Push Pull Konstruktion, auch sie kommt serienmässig mit EH Tubes.
    Auch hier war beim Seriensatz eine erhebliche Streuung in den Ausgangstubes zu verzeichnen - sprich dieser Amp ist keine Auto Bias Konstruktion, verfügt aber ebenso über ein schltbares Meter für alle 4 Tubes eine Position und dementsprechend auch 4 Bias Potis, die von aussen zugänglich sind.
    Beim Serientubesatz, war eine Endröhre nicht vernünftig justierbar.....
    Auch hier muss ich angesichts des Preises meckern.....


    Da ich aber auch diesen Amp sehr schnell mit NOS Tubes bestückt habe, war mir das letztlich egal - soll hier aber nicht unerwähnt bleiben.
    Auch die ATM1S ist genau wie die 300B super verarbeitet, die Ausstattung geht noch etwas weiter, man hat nämlich neben den beiden Volumenreglern auch 2 Eingänge, was diesen Amp wirklich zu einem gaaaaanz puristischen Vollverstärker macht.
    Hat man einen Phonozweig und einen CD Player, so ist man mit dieser Variante sehr, sehr gut unterwegs.


    Die EL 34 ist etwas crisper als die 300B, aber nicht so schnell, was Transienten angeht, das erste Attack ist leicht verrundet.
    Die Kontrolle über die Speaker ist sehr, sehr gut, eine ganz, ganz wunderbare Push Pull Konstruktion und wenn man die EL 34 mag, sicher auch einer der besten EL 34 Amps am Markt!!!!!.


    Auch dieser Amp ist totenstill, kein Rauschen, kein Britzeln, nix!!!!!



    Die ATE 2005 ist eine herausragende Phonostufe, wenn auch hier der Anfang nicht ganz unproblematisch war, denn alles, was im Eingangsbereich hinter den Buchsen sitzt und auch im Ausgang ist intern unabgeschirmt verkabelt - was einem in so mancher Umgebung ein wenig graue Harre bescheren kann....
    Position in der Anlage und tiop abgeschirmte Anschlusskabel, sowie Position in der Netzleiste und dise ganzen Tweaks müssen hier beachtet werden, sonst kommt Radio Eriwan oder Brummen.....


    Macht man alles richtig und hat Geduld, so ist dieser Phono Pre ein HAMMER!!!!!!
    Ich habe noch eine komplette Nagra Kette und die ATE 2005 spielt in der Liga einer VPS, ist seltsamerweise nicht so warm, wie die Nagra, eher spritzig und wieder, wie schon die Endstufen schnell und kontrolliert.


    Der Übertrager gehört für mich zu den herausragenden Produkten dieser Gattung.



    Zu den Preisen:


    Ja, alle Air Tight Gerätschaften haben exorbitant hohe Preise, wenn man sie neu kauft - leider, in wieweit das den rein deutschen Markt betrifft mag ich nicht beurteilen - wenn man gebraucht an so einen Schatz herankommt ist das ein Glücksfall.


    Ich würde die Air Tight Geräte in einem Atemzug mit Shindo nennen und AN UK Level 4 oder 5 - im Vergleich zu Shindo fehlt der religiöse Überbau;-))))


    Abgefahren ist, dass man bei diesem Hersteller 300B, 211, EL 34, KT 88, 6L6 bekommt und alles aif abartig hohem Level - wo gibt es das schon????


    Zu den Vorstufen:
    Ja, bis auf das kleinste Modell sind das alles full function Pre´s´, die Phono Sektionen sind gut bis sehr gut.
    Was mich nervt ist die Tatsache, dass es keine LS Fernbedienung gibt, wenn auch die Potis ein haptischer Genuss sind, besonders in den HQ Varianten der Vorstufen.


    Ich hoffe das hilft etwas weiter...


    beste Grüsse


    Ekki

    Junge, junge, die Sachkenntnis hier ist auf unglaublichem Level.....ich bin echt beeindruckt!!




    Ich werde auf diese fachlich extrem fundierten Aussagen hier nicht weiter eingehen und in Zukunft wieder meine Klappe halten und belustigt dem munteren Treiben in aller Stille beiwohnen - macht weiter so.....



    beste Grüsse
    Ekki

    @ microfan und alle,


    ein Vergleich mit nem CD Player ist absolut legitim, da selbst der beschissenste CD Player einen Frequenzgang hat, wie mit nem Lineal gezogen.
    Wenn man also die Unterschiede zwischen den Abtastern zu einem linearen Frequenzgang der Wiedergabemaschinereie einordnen will ist das absolut brauchbar.
    Kein einziges TA System hat so einen linearen Frequenzgang und so kann man sehr schnell ein Mittenloch, einen Höhenboost eine Präsenzsenke oder Anstieg oder was auch sonst immer analysieren.


    Im Gegensatz zu Dir habe ich 100 Fach die Möglichkeit eine Aufnahme mit dem Live im Studio entstehenden Klang zu vergleichen und daraufhin die verschiedenen Abschnitte einer Produktion damit zu vergleichen.
    Ich habe weiterhin auch die Möglichkeit eine Pressung, egal ob Digital oder Analog mit meinem O Master zu vergleichen und das auch noch in kontrollierter Studioumgebung.....in einem eingemessenen Raum mit ner Nachhallzeit von 0,3sec bis 30 hz auf exorbitant gutem Equipment.


    Und ich muss Dir leider sagen, dass das, was dem O Master am ehesten entspricht mit Nichten eine Platte ist......!!!!!
    Man mag ja den Klang der Platte der CD vorziehen - ok, aber näher am O Master ist leider die CD!!!!
    Ich rede nicht von den digitalen Gründertagen, sondern ich rede von 2011.


    Mal ganz davon abgesehen - 95% dessen was man heute auf ner Platte kaufen kann und eine aktuelle Produktion ist, ist eh eine digital Aufnahme...


    Eine Live Aufnahme zu einer Stereoanlage in ein Verhältnis zu setzen ist totale Sesamstrasse......


    Schon mal darüber nachgedacht welchen Signalfluss ein Instrument nehmen muss, bis Du es zu Hause hören kannst???


    1. Das Mikro mit seiner Richtcharakteristik, die Position des Mikros am Instrument - so hier geht es schon mal los....
    Da ich seit mehr als 20 Jahren Toning bin und täglich Instrumente aufnehme - erlaube ich mir mal ein Urteil über diesen Vorgang....
    Selbst das beste Mikro, was man für Geld kaufen kann ist bereits die erste Hürde zu dem, was man da mit seinen eigenen Ohren im Aufnahmeraum hört....


    2. Dann kommt das Kabel und der Mikropreamp......


    3. Dann das Aufnahmemedium - heute in der Regel digital - weil doch so scheisse, hat sich das am Ende durchgesetzt....
    Sagen wir DCS AD Wandler - also nur vom Feinsten.....


    4. Dann wird das Instrument irgendwann gemischt und passiert nun ein Mischpult, wenn es davor schön diskret unter Umgehung der Konsole auf die Festplatte gebannt wurde.....


    5. Dann wird der Mix irgendwo wieder aufgezeichnet....


    6 Dann geht es ins Masteringstudio und wird gemastert - hoffentlich nicht auf Lautheit getrimmt (Wunschdenken).....


    7. Dann geht das Master in ein Presswerk und es wird CD und evtl Vinyl davon gepresst


    Und nun erzähle mir einer was von Liveerlebnis.......


    Ich kann mich noch gut an das Gesicht eines gewissen Dirk Sommers erinnern, der einmal in München bei einemDrum Recording Workshop anwesend war - der Schlagzeuger der Simple Minds hatte sich netterweise als Opfer zur Verfügung gestellt und man konnte minütlich sehen, wie der Gesichtsausdruck des Herrn Sommer sich veränderte.......an dem Tag sind eine ganze Menge Mythen die Isar runtergeflossen.....aber Oh Wunder am Ende klang es grossartig, nach dem Einsatz von EQ und Kompressor usw......
    Ja, wenn man aus Gründen des Übersprechens ein Mikro am Set positioniert, dann ist ein Kompromiss angesagt und der fällt halt oft so aus, dass man sehr nahe an das Instrument gehen muss und dann hat man halt bei einem Mikro mit einer Richtcharakteristik (im Studio meist Niere) einen Nahbesprechungseffekt, würde man den nicht mit dem EQ bearbeiten - klingt ein Tom, wie ne Omo Trommel.......


    Wenn das, was man durch eine Digitalisierung verliert, wenn das das Mass wäre, dann würden wir alle im Aufnahme und Produktionsnirvana leben....


    Ich kann jedem nur mal empfehlen ein Tonstudio zu besuchen - dann wird einem so langsam einiges klar!!!!!
    Und ich rede gerade nicht von totkomprimierten Produktionen auf denen ein Supertalent zu singen versucht!!!!


    Beste Grüsse


    Ekki

    Liebe Grüsse,


    vielleicht mal ein paar Gedanken zum Antiskating...:


    1. Die Sachlage ist so, dass 99% aller Arme ein Antiskating haben, was den tatsächlich vorkommenden Skatingkräften nicht folgen kann, da diese in beiden Null Durchgängen fast gegen 0 gehen.


    2. Daraus folgt, dass man eine näherungsmässige Herangehensweise ins Auge fassen muss, weil es eben nicht die 100%ig richtige Einstellung über eine gesamte Plattenseite gibt.


    3. Wenn man nun eine Testplatte auflegt, so ist schon mal die Frage, wo, an welcher Stelle auf der Platte ist der Abtasttest mit dem auch Antiskating eingestellt wird....?


    4. Wenn man so mit seiner Testplatte und dem neuen System das Tracking einstellt, verliert man viele andere Dinge schnell mal aus den Augen - nach dem Motto, so, wie es jetzt steht, so trackt es 70micro und deswegen ist das optimal.
    Das ist es eben nicht!!!!


    Was gilt es im Hinterkopf zu behalten???


    Wenn man mittels Abtasttest das Antiskating justiert geht es erstmal um ne mechanische Geschichte - nehmen wir an, das System X tastet mit einer Einstellung y die Testtracks auf beiden Seiten unverzerrt bis 80micro ab - aber der Nadelträger wird so behandelt, dass die Spule nicht mehr optimal steht, so kollidieren hier mechanische und elektrische "Interessen" und die Haltbarkeit des Systems kommt auch noch hinzu.....


    Man hört also nicht dass was im Argen ist, während man da mit der Messplatte hantiert.
    Dann legt man die erste Scheibe auf und ist in dem sicheren Glauben - ich habe alles richtig gemacht, das System läuft im Optimum.
    Wenn man nun seine Ohren spitzt fällt einem irgendwann auf, dass ein Nachhall, nach einem plötzlichen Impuls, der schön isoliert zu hören ist, asymmetrisch aus den Speakern tönt und auch die S Laute der Stimme irgendwie immer von rechts kommen - also natürlich auch links, aber eben nicht so kontourenscharf......
    Man hat eine Überkompensation - die in Richtung 0 Punkte immer schlimmer zu klingen beginnt, was einen am Anfang irre macht, denn manchmal ist eben ein aussagekräftiger Musikteil nahe dem 0 Punkt und bei ner anderen Platte ist er davon am weitesten weg.....


    Die Vorgensweise sollte so sein, dass man erstmal mit der Platte näherungsweise einstellt und dann die Nadel mit ner Lupe vor dem Auge an unterschiedliche Stellen auf der Platte absenkt und von oben (so das geht) den Nadelträger genau beobachtet, ob er in eine der beiden Richtungen gezogen wird.
    Man hört das manchmal auch schon beim Aufsetzen der Nadel, wenn das weich und fast geräuschlos von statten geht, dann ist man eigentlich schon ganz gut dabei knallt es richtig oder eiert das System wild rum, bis es die Rille findet, ist das weder für das System noch für die Platte gut....


    Selbst wenn man alles optisch so gut es geht am Start hat - hören ist angesagt und bitte nicht ein volles dichtes Arrangement, je sparsamer das Arrangement umso mehr kann man selektiv hören.
    Das Dumme ist dass Azimuth und Antiskating sehr ähnliche akustisch Auswirkungen haben können, so dass es manchmal schwer fällt zu lokalisieren, was ist nun der richtige Paraeter.


    Bei einer guten Aufnahme, sollten die S Laute genau aus der Monomitte kommen und nicht auch nur einen Hauch von einer Seite.....
    Man wundert sich im Übrigen, wenn Azimuth und Antiskating Spot on sind, was das für die Raumdarstellung bedeutet....


    Also es lohnt sich


    also haut rein - denn es kostst nix nur Zeit


    Beste Grüsse


    Ekki

    Lieber Sebastian,


    klar, diese klebrige Substanz ist nun ein Tonarm spezifisches Detail, aber Carr, als Systementwickler macht sowas innerhalb seiner Systeme nicht, das wollte ich sagen - sprich die Lyras (ausser dem Skala) haben nix an Bord, was den Energiefluss zwischen System und Arm dämpft.
    Klar haben nun die Armhersteller da ihre eigenen Mechanismen.....
    Und das scheint ein Mann wie Jonathan Carr auch zu fordern, wenn er seine Systeme so baut, wie er das nunmal tut.


    Das ein Delos nicht jedem gefällt ist auch klar - ich finde den Vergleich mit der CD immer ganz aufschlussreich, wenn beide Tonträger dasselbe Master haben - dann merkt man sehr schnell, wo hier was gesoundet wurde.
    Lyra ist da eher in der verdammt neutralen Ecke und das ist eben nicht das, was jeder wünscht, wenn er ne Platte auflegt.


    Auch ist es so, dass einige Tonträger mit so einem Delos nicht gut klingen, das ist aber dem Tonträger geschuldet, weil hier der Masteringmann nunmal versagt hat - deswegen ist ein 2. Arm mit nem gänzlich anderen System eine prima Sache, weil man dann eben auch solche Platten geniessen kann - diese Möglichkeit hat man mit der CD nicht, da muss man nehmen, was das Studio verlassen hat.


    Ein Beispiel dazu:


    Björk ist bei bestimmten Platten mit nem Delos oder Argo i oder sonst einem Lyra schwer zu verkraften....diese S Laute, das Pumpen der Stimme durch den Summenbegrenzer.....usw....
    Aber ich liebe die Musik von Björk - als Tonmeister habe ich aber ein Problem mit so einem Klang - ich liebe die Musik, stehe aber den Sound nicht durch....
    Dann nehme ich ein Koetsu Black in nem Artemis Arm und - AHA!!!!!! - ich lehne mich zurück und geniesse geile Songs und sehr abgefahrene Arrangements....


    Den Breuer kenne ich nur von Bildern - leider - das ist ein top beleumdeter Arm - warum das Delos dem Detlef nicht gefällt in dieser Kombi kann ich sicher nicht ergründen - vielleicht steht Detlef eben nicht auf diesen Sound - oder das Headshell vom Breuer hat Stress mit dem, was vom Delos kommt - ich würde es an seiner Stelle mit dem Phantom mal testen - vielleicht ist es dann toll.....


    Wie gesagt es ist auch eine Sache des Geschmacks und eine andere Sache, was man von einem Laufwerk, Arm und RIAA will.


    Aber ich wollte mit dem langen Text die Leute ein wenig sensibilisieren, dass eben eine Kombination die Musik macht und sicher extrem viele Kombinationen aus tollen Einzelkomponenten bestehen, aber in der Summe nicht gut spielen.


    Es schickt sich auch, wenn man ein System beschreibt in einer Kombination auf die Besonderheiten aufmerksam zu machen und ich bin der Letzte hier der ein Lyra für ein samtweiches System hält - ich habe gerade was zu Zyx Bloom und Shelter 301 in einem anderen Thread geschrieben und finde es wichtig auch auf Dinge aufmerksam zu machen, die man beim blossen Anblick des Systems nicht wissen kann und die man eben nur rausfindet, wenn man sich mit dem Ding auseinandersetzt....


    Ich will vermeiden, dass nach einem Hype, nun viele Leute so ein Ding kaufen und dann enttäuscht sind - und dafür ist meiner Ansicht nach so ein Forum da, dass die User mal mit weniger Emotionen sachlich schildern, was Phase ist;-))))


    Gerade heute, wo die Läden, die einem Vinylfan noch wirklich eine sichere Empfehlung geben können sehr, sehr rar gesät sind, ist es toll, wenn man fundierte Aussagen in so einem Forum lesen kann und nicht heftiges Gestreite um die heilige eigene Kuh.....


    Und Dein letztes PPS ist genau das, worauf ich hinaus will - einfach mal einen Isolator zwischen Delos und Headshell - von mir aus einen leihen, weil diese Dinger ja leider Mondpreise haben.......



    Beste Grüsse


    Ekki

    Liebe Grüsse,


    ich kann hier folgende Vergleiche anbieten:
    Zyx Bloom H und Shelter 301 MK 1 - das silberne....


    Ich finde es etwas krass, wenn hier nach dem Bloom gefragt wird, dass Statementsüber ein Airy kommen, denn das ist eine komplett andere Liga....auch was den Kontostand nach dem Kauf angeht...


    Das Zyx:


    Hat in der H Variante bei 5cm/sec mehr als 0,6mV Output man bedenke, die Herstellerangabe von 0,48mV bezieht sich auf 3,5cm/sec....
    Das Zyx Bloom H ist also schon mal laut und sollte mit einer breiten Range an Phonstages gut funktionieren.
    Ich habe persönlich einen Abschluss an ner aktiven RIAA von 100 - 330 Ohm als gut und passend empfunden.
    Wenn man mit so einem System einen Step Up nutzen will, so sollte man da genau nachsehen, denn mit dem Output der H Variante kann man mit einem falschen Match (um 30db Gain mit nem Step Up), schnell die MM Stufe überfahren.
    Und das H hat 8 Ohm Innenwiderstand, da sollte man maximal einen 1:10 SUT verwenden.


    Das Bloom hat laut Datenblatt eine Nadelnachgiebigkeit, die es scheinbar mit Armen um 12g eff Masse sehr kompatibel erscheinen lässt - das ist aber nicht so.
    Mit nem Rega RB 250 und dem Bloom landt man bei einer Resonanzfrequenz von über 16hz, was deutlich zu hoch ist.


    Das Bloom wiegt selbst knapp 5g und kann so bei vielen Armen nicht mehr optimal betrieben werden, da es zu leicht ist, das Gegengewicht ist am vorderen Anschlag und man hat gerade 1,5g VTF auf der Waage.....


    Das Bloom braucht also einen Arm mit etwa 16-18g eff Masse, dann landet man um die 10 hz.
    Die Plättchen, die Zyx mal im Angebot hatte, also Silent Metal soll es angeblich nicht mehr geben, so dass man hier auf andere Produkte ausweichen muss, oder sich etwas anfertigen kann, was passt.


    Das Zyx kann in bestimmten Umgebungen Dank seines Plastikgehäuses zu statischer Aufladung neigen, was einen extrem nerven kann. Eine kombination mit nem Kustoffteller und ner Acryl Playeroberfläche und ein nicht geerdetes Tellerlager kann einen zum Wahnsinn treiben!!!!


    Das Bloom hat keine Innengewinde, da man, siehe weiter oben, mit noch einem Plättchen und Schrauben und Headshell und Muttern hantieren muss ist der Einbau nicht so relaxed, wie bei Innengewinden - dafür ist der Nadelschutz super und kann bei nicht zu langen Schrauben auf dem System bleiben, was den Puls deutlich senkt;-)))


    Beim Anziehen der Schrauben ist Gefühl angesagt, etwas mehr als Fingerfest und man hört bereits ein leises Knacken aus dem Systemkörper;-((((


    Das Bloom reagiert höhst sensiebel auf VTF Änderungen - das ist umso wichtiger, als dass die Herstellerangabe was die Abtastfähigkeit anget (gemessen bei angeblich 1,8g) absolutes Wunschdenken ist.
    Bei 1,8g bekomme ich gerade 50micro sauber abgetastet!!!!


    Erhöht man die VTF auf 2g, dann sind es sichere 60 und der Klang verliert etwas an Luftigkeit.
    Hier ist also ein Komptomiss zwischen Tracking und Klang angesagt.
    Was man aber bemerken muss, ist, dass das Bloom zwar bei 1,8g nur 50micro saiber trackt, in der Praxis aber auch Platten die berüchtigt sind gut ausliest - hier kann man also nicht von nem statischen 1Khz oder 320hz Ton auf die Trackingperformance mit Musik schliessen.


    Das System ist nicht einfach korrekt geometrisch zu justieren. Der Nadelträger ist extrem kurz, die eigentliche Nadelspitze nur noch mit ner upe zu sehen.
    Azimuth ist extrem schwierig, weil das System ausser der oberen Kante keine wirklichen Waagerechten in der Nöhe der Abtastspitze hat - auch mit nem Spiegel ist es Essig, weil keine Senkrechten da sind.
    Dafür reagiert das Zyx aber extrem heftig auf leichte Azimuth Ungenauigkeiten, wie auch fehlerhafte Justage, was Zenith und Überhang angeht, sowie VTA und VTF.....


    Der Klang im Rega DPS 250 mit Schröder Bronzeheadshellplättchen auf nem DPS:


    Die ersten Stunden sind erstmal nicht so dolle, es klingt hart und Spitz obeherum, nach einigen Stunden legt sich das und wenn man nun mit der VTF und der VTA spielt, dann kann man das System sehr feinfühlig dem eigenen Gusto anpassen.
    Wenn alles passt so fällt sofort ein grosser Raum in allen Dimensionen auf.
    Das ist wirklich fast schon 3D oder holografisch. Das kann das Zyx besser als ein zum Vergleich herangezogenes Lyra.
    Aber es hat ganz oben eine leichte Rauhigkeit, die dem Lyra fehlt, ich rede nicht von mehr oder weniger Höhen, nein ich rede von der Qualität der Höhen.
    Die Mitten sind toll, fast ein wenig was vom DL 103 hat das Zyx in diesem Bereich - ganz wunderbar.
    Der Bass ist tief und federnd mit einem ganz leichten Hang zur Überbetonung im Bereich um die 80hz.
    Der Raum ist es aber, der sofort hängen bleibt, das kleine Bloom klingt richtig gross und bildet wunderbare in Tiefe und Breite ab.
    Dabei ist die Abbildung nicht so pinpoint, wie mit dem Lyra, was weder so breit zeichnet, noch diese Tiefe hat, aber eben sehr pinpoint abbildet - das Zyx spannt erstmal einen Raum auf, in den es die Musiker stellt, eher eine art integrierte Abbildung, während das Lyra analytisch zu Werke geht.


    Dann wechsle ich auf einen anderen Arm - in diesem Fall ein Schröder No2 FW mir SQ Lager.
    Die Rauhigkeit in den Höhen ist nun weg und das Zyx tastet noch etwas sauberer ab, der Bassbuckel ist nach etwas Spiel mit den Möglichkeiten des Schröders ebenfalls egalisiert und das System bekommt eine weichere Gangart, weich und edel, ohne rolled off zu klingen.
    Aber im Punkto Dynamik kann das Lyra mehr (im selben Arm), das Zyx hat dafür Fluss.



    Auch hier gilt ein 800,- System kann man bedenkenlos auch in einem deutlich teureren Arm betreiben und man bekommt ein Ergebnis weit über der Preisklasse des Systems!!!


    Man schnuppert mit dem Bloom in nem guten Arm an den teureren Abtastern des Herstellers und bekommt im Vergleich zu anderen Fabrikaten eine vielleicht kaum zu schlagende Raumabbildung mit einer grossen Natürlichkeit und Echtheit.
    Im Rega stresst das System irgendwann, es ist diese Rauhigkeit, die einen irgendwann etwas nervt.



    Shelter 301 MK 1:


    Hat 0,3mV in der MK 1 Variante und ich würde glatt bejaupten dass das noch zu viel ist - das System ist leise.
    Man braucht also eine gute RIAA, wenn man es aktiv verstärken will oder einen geeigneten Step Up.
    Dieser ist nicht ganz so ohne, weil ich finde dass es an nem Step Up, das gut für ein Denon funktioniert nicht 100% von dem zeigen kann, was es hat.
    Der Innenwiederstand ist bei 10 Ohm, das Denon hat 38 Ohm, wenn es kein R ist.
    Man hat also den gleichen Zinober, was den Step Up angeht, den man auch mit dem DL 103 R hat - wo ich auch finde, dass es nicht mit dem selben SUT perfekt läufz, wie der, den man mit dem normalen 103 betreibt - aber vielleicht bin ich da auch zickig....


    Ich habe hier einen vintage Technics SUT, der mit seinem 15 Ohm betietelten Abgriff super funktioniert.


    Der Einbau geht trotz fehlender Gewinde gut von der Hand auch die Justage ist easy, weil man den Nadelträger super sehen kann und das Gehäuse nur gerade Kanten hat.


    Der Unterschied zwischen 301 und 501 ist unter anderem der Nadelschliff mit dem 301 haben wir also eine konische Nadel.
    Das Tracking ist prima 70 micro sind kein Problem, die VTF Range ist ungewöhnlich hoch - das Optimum an Bass und Air hatte ich mit 1,9g und auch das Tracking ist gut mit diesem Wert.


    Ich finde dass das Shelter im Vergleich zu einem nicht modifizierten DL 103 doch noch anders tönt.
    Es hat saubere ausgeleuchtete Höhen und einen schönen trockenen Bass, es ist aber lauter in der Rille als das Zyx, was bei guten Pressungen absolut still ist und einen manchmal ungläubig zum Plattenteller schielen lässt.
    Das kann das Shelter nicht so gut.
    Azch hat es bei überzogenen S Lauten Stress und kommt da an seine Grenzen - das Zyx kann das auch erheblich besser, obwohl es laut Messplatte schlechter trackt...???


    Im Vergleich mit dem Denon finde ich die Höhen und den Bass besser, neutraler, das Denon übertreibt etwas im Bereich um die 4Khz und gaukelt einm da Auflösung vor und holt die Stimmen nach vorn, das Shelter ist da neutraler und bildet so ab, wie es auf der Platte ist (Vergleich mit der CD).
    Der Mittenbereich ist wunderbar und vielleicht sogar schöner als mit dem Zyx - ein kleines bisschen Koetsu kommt da durch.


    Wenn man das Shelter mit dem richtigen SUT und matcht, dann klingt es eine Spur besser als ein nicht gepimptes DL 103.+Hat man ein getuntes 103er , so weiss ich nicht ob das 301 einen Sinn macht.
    Was aber Sinn macht, ist das das SHelter erheblich weniger kritisch ist, was den Arm angeht, man kann bereits mit nem Tega super hören, was mit dem DL 103 so nicht unbedingt optimal ist.
    Sprich wer Denon hören will aber keinen Arm mit hoher eff Masse sein Eigen nennt, der greife zum Shelter.


    Wenn ich mir aber die Preisentwicklung des 301 MK II ansehe so muss isch schlucken - wer kauft das, wenn das 501 mit mehr Auflösung nur 100,- oder 150,- mehr kostet????


    Beste Grüsse


    Ekki

    Liebe Grüsse.


    ich wollte nicht falsch verstanden werden - wenn der Match mit dem TP 90 und dem Lyra nicht optimal sein sollte, so sagt das nichts über den Arm aus, ausser, dass das Lyra mal wieder seine Armempfindlichkeit gezeigt hat....


    Der Vergleich mit nem Benz Wood hinkt da etwas, da Jonathan Carr seine Systeme etwas anders auslegt, was die Energieabsonderung in den Arm angeht.


    Es gibt da gaaaanz grob gesagt 2 Wege:


    1. Man versucht den Kontakt zwischen System und Headshell zu dämpfen - Dinge wie Cartridge Isolator fallen mir da ein, oder bei Decca Isolator und Pod, auch gibt es TA Systemhersteller, die durch die Konstruktion des Gehäuses da ansetzen.
    Das geht über Holz oder Unterlegplättchen die eine mehr oder weniger dämpfende Funktion haben.


    2. Dann gibt es den Lyra Weg, der bis auf das Kleos (noch krassere Ankoppelung) und das Skala bislang eher andersherum geartet ist.
    Ein möglichst hartes ankoppeln des Systems an die Headshell und damit ein möglichst ungehinderter Energietransfer in den Arm.
    Da werden eben Gehäuse aus härtestem Alu oder gar Titan gefertigt, diese werden dann noch so oberflächenbehandelt, dass sie eine extrem harte Fläche bieten.
    Es gibt dann Edelstahlschrauben und keine einzige Massnahme die dämpfend wirkt.


    Hier muss der Arm mit der Energieeinleitung fertig werden.
    Beim Skala ist Carr zum ersten Mal einen anderen Weg gegangen, denn hier ist zumindest das Gehäuse aus einem Delrin artigen Werkstoff, die Ankoppelung geschieht aber auch hier mit einem harten Ankoppelungsstreifen, der aber in das "weiche" Gehäuse eingebracht ist.
    Das Kleos hat als erstes Lyra eine drastische Reduzierung der Auflagefläche durch den auf der Systemoberseite angebrachten Steg, das bedeutet das System liegt nur auf einem schmalen Streifen auf der Headshell auf.
    In wieweit das eine noch dramatischere Ankoppelung ist kann ich nicht beurteilen, denn schliesslich haben wir nun einen höheren spezifischen Flächendruck, bei gleich stark angezogenen Headshellschrauben im Vergleich zu einer vollflächigen Auflage.


    Wenn man nun den Amp ausschaltet und ne Platte auflegt und im Arm ist ein Lyra installiert, so kann man mal lauter und mal leiser Musik hören - nämlich das, was ohne Verstärkung - quasi grammophonmässig an Schwingungen aus System/Arm/Laufwerk ans Ohr dringt.
    Hier geht die Spanne von kaum hörbar - ich erkenne nicht mal den Titel - bis - ich kann mitsingen und es klingt schon fast detailliert.....


    Was hier geschieht kann man sich nun denken.....


    Lustigerweise und für mich unerklärlich ist bei einem so stark bedämpften Arm, wie dem SME V - mitsingen angesagt, während ein Schröder kaum ein Signal zu vernehmen ist.


    Und ich will nun nicht sagen, dass ein SME Serie V kein guter Arm ist und der Schröder sooo ungleich viel besser, ich will sagen, dass der Schröder mit dem Lyra besser harmoniert als der SME.
    Dafür klingt der SME mit nem Dynavector XX2MK II extrem geil.


    Daher rührt meine Anmerkung, dass es eben nicht so ist, wie in den Händlerkatalogen oder Webpages zu lesen, dass ein Lyra mit allen modernen Tonarmen gut kann und extrem kompatibel ist.


    Fakt ist, dass genau die Arme, wo man un-verstärkt bereits mitsummen kann, ein Lyra hart und spitz klingen lassen - wobei hier noch die Ankoppelung des Armes auf dem Laufwerk eine Rolle spielt.
    Will sagen ein SME V auf nem SME 20 ist deutlich besser (also weniger unverstärkter Musikgenuss) als der selbe SME V auf nem Raven 1mit Bronzebasis.


    Wenn das einmal etwas breiter ins Bewusstsein geraten würde, so wären Lyra Enttäuschungen rarer, als sie das heute sind.


    Ich kann mich noch gut an die Einführung des Delos erinnern, damals war hier im Forum die totale Begeisterung ausgebrochen.
    Leute, wie Thomas (Ois is Blues) haben das System gelobt - wohlgemerkt in nem Phantom gehört und getestet oder in einem seiner FR Arme, Chris Feickert hat ebenso einen begeisterten Bericht geschrieben - auch hier war es meines Wissens ein Kuzma Arm - und beide haben absolut Recht - im passenden Arm/Laufwerk/Phonostage ist das Delos ein unglaublich gutes System, was die Lyra Modellpalette kräftig verwirbelt hat.
    Denn in optimaler Umgebung ist es fast auf dem Level eines Skala und das kostet nochmal was????


    Womit wir beim Problem dieses Systems im Markt wären, was ich oben ja schon angedeutet habe....der Phantom User schielt Richtung Titan und der Rega User hat den falschen Arm für das Delos um es mal überspitzt zu formulieren.


    Eigentlich hat Carr ein waschechtes super High End System auf den Markt gebracht, was einen erheblichen Anspruch an den Tonarm stellt und dann hat er das System so taxiert, dass es wie das Dorian zuvor, eine möglichst breite Hörerschaft anspricht.
    Eigentlich ist es ein ultra High End Sonderangebot, was aber so nirgends wahrgenommen wird.


    Es hat auch bei anderen Systemen ewig gedauert, bis es Allgemeinwissen wurde, dass bestimmte Systeme bestimmte Anforderungen stellen und wer es nicht glauben wollte, der schreibt auch heute noch Erfahrungsberichte, die gegen jeden ausiophilen Mainstream gehen - Mein DL 103 im Morch mit rotem Armtube klingt nicht - Denon DL 10 ist scheisse....-
    Mein Royal N im SME IV klingt scheisse, SPU´s sind halt vintage Systeme für ewig gestrige HiFi Fans - Mein Koetsu Black trackt nicht vernünftig und hat keine Höhen im Wilson Benesh Act 0.5 usw....


    Leider ist es heute so, dass ein Plattenspieler gekauft wird, dann ein Arm und ein System und es dauert oft viele Jahre bis der User ein wirklich klingendes System hat, weil der Handel fast keine Möglichkeit des aussagekräftigen Hörens bietet oder gar Systeme mit nach Hause gibt.
    Und auch der Handel teilweise Dinge veröffentlicht, die ich nicht nachvollziehen kann oder die sich gegenseitig Widersprechen.
    Als Beispiel sei hier die Beschreibungen eines Berliner Händlers zu Koetsu Systemen genannt.
    Da liest man einerseits, dass das Black kühler und schlanker klingt als die grossen Koetsu´s, den Schmelz und die Wärme bekomme man erst ab dem Rosewood Sig......dann wird immer noch hartnäckig geschrieben ein Black Goldline hätte 0,6mV Output, was totaler Blödsinn ist - eher 0,4 sind hier realistisch.
    Wer sich darauf verlässt ist verlassen......


    Beste Grüsse


    Ekki



    PS: Man sollte vielleicht mal einen Thread starten von Kombinationen die richtig gut klingen, damit ist einem mehr gedient, als ne Diskussion über einen Abtaster in den unterschiedlichsten Umgebungen, wo die Range fast immer von geht gar nicht ist totaler Müll bis zu ist extremes Nirvana, reicht - und sich ab Posting Nummer 10 die Beteiligten in der Wolle haben....
    Denn mit so einem Posting haben alle die Möglichkeit eine Sache so zu sehen wie sie ist - ein SYSTEM AUS ABTASTER, ARM, LAUFWERK, PHONOSTAGE!!!!
    Kommt natürlich auch noch die restliche Kette dazu - aber es wäre schon mal toll, wenn man wüsste, das der Klang der aus der RIAA kommt ein brauchbares Signal ist, wenn es nun scheisse tönt ist es vielleicht die Position meiner Speaker oder aber 1,5sec Nachhallzeit im Wohnzimmer bei 120hz.....sprich man kann dann die unendlichen Weiten der Thematik etwas eingrenzen....

    Beste Grüsse,


    ich kann Sebastian beipflichten - wenn das Delos keinen Bass macht, dann liegt irgendwas im Argen....
    Wenn mit Bass allerdings überzeichnetes Gewummer gemeint ist - dann kann das Delos das wirklich nicht;-)))
    Denn der Bass Bereich ist pfeilschnell und extrem neutral, also nicht wummerig oder aufgedunsen - im Vergleich mit nem guten CD Player sollte bei Platte/CD Vergleich (gleiches Master vorausgesetzt - z.B. Radiohead in Rainbows), zwischen Delos und CD kein Unterschied bestehen - oder anders gesagt, je nach Güte des CD Players sollte das Delos plastischer im Bass klingen....


    Wenn hier von Einstellorhien geredet wird, so denke ich ist die wirklich saubere geometrische Justage gemeint.
    Denn alle Lyra reagieren extrem auf leichteste Verwinkelungen.


    Gerade die Generation Delos/Kleos mit dem neuen Dämpfersystem sind da extrem empfindlich.


    Also checke genau noch einmal, wie es mit Azimuth aussieht, Zenith und Überhang, sowie VTA.


    Der Azimuth ist nicht so easy bei den Lyras zu ermitteln, der einzige Anhaltspunkt, den man mit einem Spiegel auf dem Plattenteller hat - ist die von vorne betrachtet rechte Seitenkante der Delrinplatte, wo die Anschlusspins dran sind.


    Die VTA sollte erstmal absolut gerade ausfallen, von da kann man dann kleine Korrekturen vornehmen - eine ganz leichte Anhebung hinten habe ich als optimal festgestellt.
    Die S Laute einer Sängerin, sollten da in der Tiefe positioniert sein, wo auch die Stimme herkommt - zumindest wenn es sich nicht gerade um eine overprocessed Aufnahme aus der Pop oder Hip Hop/Soul Ecke aktueller Machart handelt....


    Welche Schablone verwendest Du mit dem Thorens - passt die zur Armgeometrie????


    Abschluss um die 200-300 maximal 500 Ohm halte ich für gut, aber das ist wirklich ziemlich abhängig von der Phono Stage, die man verwendet.


    Da der Bass und der HT Bereich nicht isoliert zu betrachten sind, kann es auch sein, dass das Delos bei Dir zu spitz oder hell timbriert ist und somit der Bass nicht wirklich mehr dazu passt???....


    Eine Schön Schablone halte ich für Abtaster a la Lyra für nicht optimal.
    Der Grund ist, dass man nicht den Nadelträger in Deckung bringen kann, dafür hat man die Bleistiftmienentechnik.
    Da die Lyra vorne nicht so viel Platz für die Miene und den Tesa Streifen haben kommt es schon mal vor dass die Miene nicht wirklich anliegt am Gehäuse vorn und dann justiert man peniebel falsch.....


    Da finde ich gerade bei Abtastern, die einen so gut sichtbaren Nadelträger haben eine Methode mit Parallellinien besser, wo man wirklich nach dem Nadelträger gehen kann.


    Dann ist noch Antisakting nicht ganz ohne, gerade bei dem neuen Dämpfer System - da kann man, obwohl es nicht wirklich korrekt ist erstmal mit ner Leerrille beginnen, das bedeutet zwischen der Auslaufrille absetzen und zusehen, dass das System quasi schwebt.
    Später dann ist eine genaue Justage angesagt, aber die gerade beschriebene Methode ist schon mal gut, dass nicht zu viel Antiskating anliegt, was gerade bei Kleos und Delos ziemlich dramatische Folgen hat.


    Die VTF sollte genau da anliegen wo der Hersteller es vorsieht also 1,75g - das geht eigentlich nur noch mit ner elektronischen Waage - die Shure Balkenwaage hat mit den Lyra eh etwas Stress, weil der Diamant zumindest in meiner Variante der Shure irgendwie so zu liegen kommt, dass die Waage nicht wirklich frei rauf und runter schwingen kann.
    Dann kommt noch hinzu, dass diese Waage extreme Scheisse misst, wenn der Teller etwas statisch aufgeladen ist....dann klebt die Waage zunächst im Ruhezustand und man merkt es nicht und erhöht die VTF um dann ein abbruptes Umklappen zu erleben, wenn genug Gewicht da ist um den Balken von dem leicht statisch geladenen Teller zu heben....man bekommt dann Flecken im Gesicht;-))))


    Also Schablone mit parallelen Linien - am besten ne Baerwald Schablone.
    Ne vernünftige digitale Waage
    Und dann Ruhe und penieble Arbeit.


    Wenn der Arm das Lyra nicht handeln kann - ich rede nicht von der eff Masse (da passt 12g ziemlich gut), sondern von seinen Lagern, dann klingt es ganz schnell harsch und kann so vermitteln, dass es zu wenig Bass hat.


    Das Dumme bei dem Ding ist, es braucht einen sehr, sehr guten Arm. Ich kenne Deinen Arm nicht.
    Wenn man also in der Gegend um 1000,- einen Abtaster kauft, dann werden auch Leute so ein System kaufen, die vielleicht nicht den passenden Arm haben und die, die im Arm High End sind, die denken - nee, da kauf ich doch mal ein Kleos, weil das zu meinem 3000,--4000,- Arm wohl angemessener ist....
    Das war schon das Problem mit dem Dorian und mit dem Delos ist es nicht mehr ganz so kritisch aber eben immer noch alles andere als unkritisch.


    Was will ich sagen:


    Ein Delos in nem u.A.Phantom, Schröder, Immedia/Spiral Groove, Bauer´s neuer Arm ist ein Hammer.
    Nicht spitz, nix harsch einfach ganz, ganz toll und man fragt sich, was soll da noch gehen, weil es wirklich in ner anderen Liga spielt, als das Preisschild vorgibt.
    Das selbe Delos in nem Serien Rega geht meiner Meinung nach gar nicht. Selbiger Rega mit nem Goldring klingt wunderbar..


    Nun wird der Phantom oder Schröder Owner aber nach dem Kleos, Titan oder Skala schielen, so er das mit seinem Finanzgewissen vereinbaren kann....


    Dazu kommt, dass die Jungs aus dem Handel nicht müde werden Systeme wie Delos oder früher Dorian als easy und extrem kompatibel zu beschreiben.
    Dadurch werden erstmal viele Systeme in den Markt abverkauft und dann nach ner Weile hört man an allen Ecken, wie spitz und kalt so ein Lyra tönt, so dass der Hersteller mittlerweile diesen Klangstempel aufgedrückt bekommen hat - ob das so gut ist und war, wage ich mal zu bezweifeln...


    In der richtigen Umgebung klingt kein Lyra spitz, harsch, kalt oder nach Kreissaal.
    Aber da habe ich ja schon an anderer Stelle meinen Senf dazu abgegeben;-))))


    So, nun hoffe ich, dass Du das Problem findest und wünsche viel Spass


    Ekki

    Lieber Jonas und alle -


    so ist das doch der Hit....damit kann nun jeder was anfangen.....und vielleicht kommt am Ende ja der ein oder andere gute Tipp heraus, was miteinander harmoniert und was nicht.


    Deine Decca Erfahrung deckt sich mit der von mir bis ich das Biest in einen Schröder No2 FW mit SQ Lager geschraubt habe.
    Versuche an einem Immedia Einpunktarm mit variabler Dämpfung und was wiess ich nicht, was ich alles probiert habe endeten etwa so, wie Du es beschreibst - unsauber, hoher Klirranteil - von Genuss konnte nicht die Rede sein.
    Auch Deckel ab usw. Pod und Isolator brachte nur minimale Verbesserungen.
    Dann hatte ich schon aufgegeben - und dann kam der Schröder....
    Auch da war es alles andere als Plug and Play - aber irgendwie zeigt dieser Arm einem immer sehr schnell ob man in die richtige Richtung marschiert.
    Immerhin hat man da diverse Headshells zu testen und damit verschiedenen eff Massen, dann gibt es Pod und Isolator, dann der Magnetspalt und dann die unterschiedlichen Anzugsmomente, wenn man denn schon mal Licht sieht;-)))
    Nach einem Nachmittag schrauben und hören und schrauben und.....konnte ich es nicht fassen, das selbe System und mit einem mal konnte ich nachvollziehen, was die Fangemeinde an dem Ding so geil findet!!!


    Der Gegentest mit dem Immedia steht noch aus - immerhin weiss ich jetzt, dass ich mit dem Thema Dämpfung extrem zu vorsichtig war.....



    Beste Grüsse


    Ekki

    @ kendumi


    da kann ich nur voll zustimmen!!!!!


    Es ist echt interessant dieses Teil einmal unabhängig von seinem Preis gegen die z.T. erheblich teureren Stallgefährten zu hören....


    Leider ist das System nicht ganz ohne, was die Kompatibiltät zum Arm angeht.
    Ich kann die Werte, die man zu dem System erhält bezügl. der Nadelnachgiebigkeit nicht ganz nachvollziehen.
    Will sagen, das Bloom ist eher etwas für etwas schwerere Arme, dann allerdings ist es wirklich unglaublich, was da für den Preis anliegt.


    Wenn man da etwas Zeit und Geduld in eine präzise Justage mit optimaler VTF investiert (das Ding reagiert, wie viele Zyx ziemlich empfindlich auf die Auflagekraft) - dann spielt es so manches System an die Wand, was einen gaaaaaanz anderen Preiszettel hat.


    Anders formuliert - wenn man ein Fuji s und ein Bloom jeweils unter optimalen Bedingungen gegeneinander hört, dann fragt man sich, warum soll ich den erheblichen Mehrpreis bezahlen...???


    Ich glaube das ist ein Grund, warum der Mantel des Schweigens um das Ding gehüllt wird.


    Beste Grüsse Ekki

    Wenn das hier Sinn machen soll, dann wäre ja ne kleine Begründung nicht ganz uninteressant.....
    Ich meine einfach ein paar Systeme auflisten ist doch totaler Unsinn.


    es wäre also interessant zu schreiben:


    Lyra Delos, klingt an meinem Arm X mit Phono Pre Y und Laufwerk Z an Boxen und Amp XYZ zu hell und kalt und zu analytisch.


    Denon DL 103 klingt wiederum an ........ zu rolled off in den Höhen und hat keinen echten Tiefbass und löst schlecht auf....


    Decca Black, an XYZ, tastet bescheiden bis schlecht ab, zerrt und überfordert meine Phonostufe X....


    Somit können wir alle viel besser einordnen, wie ernst oder lustig wir das Ergebnis der Ausführungen nehmen....





    Beste Grüsse


    Ekki

    @ kursk 01


    Beste Grüsse,


    lese Deine Frage/Statement erst jetzt, ich bin hier nicht so oft unterwegs - sorry...


    Ich heb soundlich gar nichts, absolut gar nichts gegen ein VdH Colibri - ganz im Gegenteil, am richtigen Arm und passender RIAA kann das Ding drogenartige Wirkung haben.
    das, worauf ich angespielt habe, ist eine gewisse Sereinstreuung - die einen zum Wahnsinn bringen kann....


    Deswegen kann ich auch die Unterschiede in der Bewertung gut verstehen, bei deisem System ist Himmel und Hölle einen mmm voneinander entfernt.


    Ich habe diese erfahrung auch gemacht und mir geschworden - nein Ekki kein Colibri mehr - höre ich aber ein gutes in ner guten Umgebung, dann kribbelt es ganz sonderbar bei mir und im Kopf sagt alles, HABEN WOLLEN WIEDER!!!!!!


    Das war und ist meine Vermutung, warum der Gebrauchtmarkt so aussieht, wie er aussieht und man teilweise - zumindest nach Aussage der Verkäufer neue Systeme zu nem Witzpreis kaufen kann.....
    Wenn man Glück hat ist einer an der Justage und dem Umfeld verzweifelt - hat man Pech ist es einfach ein schlechter kleiner Vogel, den man da kauft und dann kann man justieren bis man umfällt......


    Ist so ein Paradiesvogel auf dem Punkt und ein gutes Exemplar - dann ist das nahe am Wahnsinn!!!!!!


    Ich hoffe damit meine zugegeben dämliche Andeutung konkretisiert zu haben...


    Liebe Grüsse


    Ekki

    Liebe Grüsse,


    mal was zur Hovland:


    Ich denke hier liegt ein Missverständnis vor, wenn es eine HP 100 ist, dann hat diese eine Tubephonostage mit bereits in dem Pre eingebauten Übertragern.
    Diese kann man so ohne weiteres nicht vor die Klyne hängen.
    Es klingt auch auf Grund der Äusserung betreffs des Volumenpotis so, als hätte der Mann nicht wirklich verstanden, wie die Hovland genau funktioniert - oder Du hast das missverstanden.


    Also, die Hovland erzielt ihr Gain mittels einer MM Stufe mit vorgeschalteten Übertragern.
    Den Abschluss für das MC kann man nicht so ohne weiteres verändern er liegt, so ich das richtig im Kopf habe in der Gegend von 440 Ohm, also auch momentan (mit der HP 100) ist das Allaerts nicht nach Herstellerspecs abgeschlossen und die Hovland hat eben auch erheblich zu wenig Gain für dieses System.
    Da dieser Pre zwar wunderbar klingt, aber eben auch nicht der Nebengeräusch ärmste ist, kann ich mir in etwa vorstellen, wie ein Allaerts diesen Typs da dran funktioniert.....


    Die Klyne sollte das ERHEBLICH besser können, wenn der Mann schlau ist hängt er die Klyne an den Tape Mon Eingang, das wäre der direkteste Signalfluss in diesem Pre.


    Wichtig ist, wie hier schon gesagt wurde auch die Endstufe mit ihrer Eingangempfindlichkeit, gerade die Hovland Line Stage hat nicht gerade viel Gain.....und die Empfindlichkeit der Speaker.
    Ich würde zur Sicherheit nach der Endstufe fragen, so kann man die Gesamtverstärkung ermitteln, wenn ein Test mit der Hovland nicht so ohne weiteres möglich ist.


    Beste Grüsse
    Ekki

    Liebe Grüsse,



    meiner Meinung nach ist das essenzieller Stoff, weil ich nach 20min Justage keine wirklich zuverlässige Idee mehr von dem Zustand davor habe....es sei denn es war vorher total scheisse und nun kommt man dahin, dass es anfängt zu klingen....


    Aber das ist ja eher der absolute Ausnahmefall und meist auf einen Defekt zurückzuführen, sei es bei einem selbst (Denkfehler) oder es stimmt was mit System oder Arm nicht.


    Der Normalfall ist eben dass man kleine Dinge verändert, die auch nicht bei jedem Tonträger sofort auffallen, drum ist eine Aufnahme super um den A/B Vergleich zu machen.


    Weiter kann man auch so Systeme einordnen, wenn man mal was Neues zum Testen bekommt, so kann ich das gerade zum Testen vorhandene System mit allem vergleichen, was ich schon Mal aufgezeichnet habe - so vermeidet man Fehlinvestitionen...


    Auch wenn man nen Tube Phono Pre hat, kann man den Effekt von unterschiedlichen Bestückungen zweifelsfrei bestimmen und ich kann nur sagen, da ist oft in der Vergangenheit die psychologische Wirkung grösser, als die gehörte, nur weil Telefunken oder Siemens auf der Röhre stand......


    Ebenso verschiedene Übertrager, verschiedene Anpassungen und und und.....


    Manchmal sind die Unterschiede so gering, dass man meint, man hat 2 Mal das selbe Signal - nur das eine ist vielleicht 4db lauter - was ja auch ein Effekt ist.....aber man hätte schwören können - dieses Teil, sagen wir Step Up, reisst einem den Schädel runter, spielt in einer ganz anderen Liga - aber es waren in der Hauptsache 4db mehr Pegel.....


    VTA - ebenso ein heikles Kapitel - lässt sich schon Mal der Weg einkreisen, denn bei vielen Systemen passiert erstmal ne Weile gar nix und dann auf einem gaaaaanz kleinen Weg ne ganze Menge, wen man das nicht mitbekommt, weil da mal eben 20min dazwischen liegen, so fummelt man viel länger oder findet das absolute Optimum nie...


    Klar es gehört ne gewisse Selbstdisziplin dazu, erstmal den kleinen Testaufbau zu starten und jedesmal record zu drücken und zu notieren, was man verändert hat....aber, was erstmal nach Aufwand klingt ist am Ende so derart zielführend und toll....


    So habe ich auch schon diverse Investitionen nicht getätigt, weil ich nahe dran war einen neuen Abtaster zu kaufen, der minimal anders klang, aber eben nur minimal, als etwas, was ich schon habe.


    Oder man stellt geschockt fest, dass ein 900,- Abtaster es mal eben locker mit einem anderen Modell für 2000,- aufnehmen kann, ja in mancher Hinsicht diesen distanziert....


    So mancher Bericht in diversen Magazinen, Online Magazinen oder Foren wird dann sehr relativ, weil da immer der Preiszettel der Komponente vor dem geistigen Auge hängt, sprich das ist klar besser, weil es doppelt so teuer ist....


    So kommt man dann ganz nüchtern zu oft ganz anderen Ergebnissen und man kann das aufgenommene Material transportieren, zur Anlage eines Kumpels, mit Kopfhörern abends im Bett (ja, da sollte man eigentlich was anderes machen.....ich meine schlafen;-))).


    es ist dabei oftmals schocking, wie ähnlich gewisse Systeme klingen....


    Ein Beispiel:


    Ein Koetsu Black Goldline und ein Allaerts MC1 Eco sind Lautstärkeangepasst nur gaaaaaanz schwer zu unterscheiden....so nur am Rande....



    Beste Grüsse


    Ekki

    Lieber Thorsten,


    ok, ich verstehe nun etwas mehr, warum Du oft auch in Deinem Nachbarthread so argumentierst, wie Du das tust.
    Ich musste da erstmal etwas in mich hinein-hören, Du kennst das bestimmt, man liest etwas und bekommt ein Feeling zu dem was man liest.....
    Und bei Deinen Ausführungen schwankt es eben manchmal zwischen extrem High End akustischem Anspruch und dann kommt plötzlich das Design über allem - da ich Dich nur über Deine Ausführungen im Forum kenne, ist das dann nicht so einfach in ein schlüssiges Bild zu bekommen...


    Habe verstanden;-)))))


    Drücke die Daumen, dass am Ende ein Teil den Raum bewohnt, wo Du beim Anblick und beim Hören Herzklopfen bekommst.



    Beste Grüsse


    Ekki

    skeptiker


    Ok, verstehe, dann habe ich seit zig Jahren etwas durcheinander gebracht......ich kaufe eigentlich Audiogear mit meinen Ohren, dann kommt lange nix und dann schaue ich mir an, wie das Teil verarbeitet ist oder die Schaltung/Technik dahinter und dann bewerte ich Optik......und dann setze ich das Gehörte in Relation zum Preis und damit bin ich immer gut gefahren....;-))))


    Ich meine kauft Ihr einen Tonabnehmer danach, wie der aussieht, oder ein Kabel, oder einen Tonarm oder einen Amp oder was auch immer????


    Einzig bei Speakern, die in nem Wohraum stehen habe ich da etwas Verständnis.



    Wenn ne Komponente einfach geil klingt ist das doch der Sinn dieser Komponente - oder nicht???


    Ich meine ich kaufe auch kein Objektiv danach, wie es aussieht, sondern nach der Leistungsfähigkeit seiner Abbildung.



    Beispiel Lamm Phono Pre - sieht absolut nach nix aus, kein Chrom, keine cm dicke Frontplatte, nix von all dem Hokus Pokus, sieht fast aus wie ein Studiogerät für´s Rack - klingt aber fantastisch...


    Sagen wir ich will soviel Geld für einen Phono Pre investieren und betrachte das so wie Du, dann höre ich mir sowas gar nicht an, weil sieht scheisse aus - oder ist bei der Lamm bereits der Lamm Schriftzug genug Optik, weil beim Anblick eines solchen jeder Kenner weiss - oh teuer????


    Ich glaube ich verstehe das alles nicht.....macht aber nix, jeder soll seinen Spass haben.....




    Beste Grüsse Ekki

    Nee M Box Micro geht nicht, ich meine M Box II, die sollte es günstig geben, ist das Vorgänferteil der neuen AVID Hardware, vielleicht auch Mal bei ebay schaun....



    PS man muss sich 2 Cinch auf Klinke Adapter dazubesorgen, da das Ding Klinke oder XLR In´s hat, letztere haben Mikroempfindlichkeit, sind also suboptimal, also Adapter....



    Grüsse


    Ekki

    Sag mal Thorsten,


    nicht böse gemeint, aber ich verfolge Deine Laufwerksgedanken schon ne Weile und das, was immer irgendwie im Vordergrund steht ist die Optik....!!!!


    Ich meine das Ding soll Platten möglichst perfekt abspielen und nicht die Nachbarschaft schocken oder die Kumpels.....


    Ich verstehe ja, dass einem ein Stück Technik auch gefallen muss, aber ich werde den Eindruck nicht los, als stände das auf der Liste der wichtigen Dinge ziemlich weit oben (ich meine die Optik....).


    Ich würde, rein persönlich diesen Aspekt viel weiter unten ansiedeln, so klammert man nicht absolute Hammerteile aus, nur weil sie keine Bohrinseloptik haben....


    Just my 2 cents


    Beste Grüsse


    Ekki

    Oh Mann,
    ich meinte nicht mit dem Pro Tools Musik hören, es ging darum eine Aufnahme zu machen von nem bestehenden Setup und diese mit dem aktuellen Zustand des Plattenspielers zu vergleichen, oder eben Mal 2 Systeme im selben Arm DIREKT PEGELANGEPASST zu vergleichen - das spart Zeit, Geld und man kommt eher zum genussvollen Hören - DES VINYLS.....


    Ich habe hier keine Streaminglösung gemeint und auch keine Lösung Platte zu digitalisieren um sie später digital zu goutieren.....


    Denn wer hat nicht schon einen Abend am Tonarm rumgefummelt und sich eingebildet es sei nun besser um dann noch ne Platte aufzulegen und mit dem komischen Gefühl ins Bett zu gehen, dass diese nun irgendwie anders im Gedächtnis war.....
    Um sicher zu werden was TA Justagen angeht, darum ging es und gerade bei dem Schröder Arm gibt es eben Tweaks, die es so woanders nicht gibt.....


    All die Hardwarelösungen können keinen Pegel messen, keine Phasenlage, keine Normalisierung durchführen (und wenn doch mit welchem Agorhythmus???Peak bewertet, wie, ab wann, welche Integrationszeit - werden überhaupt 0db fs erreicht.......ab welchem Pegel (Anhebung) kommt wieviel Dithernoise dazu usw..... und und und und....


    Es sind halt Consumer Stand Alone Teile aber sie sind nicht gedacht um mal mit etwas professionelleren Ansätzen an die Materie zu gehen.


    Umständlich ist das gar nicht, dauert keine 10min und man kann zu ner Einstellung oder einem System eine absolut gesicherte Aussage in SEINEM System machen.....


    Wenn ich einem Hörer ein System nur 2db lauter einstelle, dann wird er das besser finden - so ist das nunmal.....es sei denn das System schlägt so derart quer, dass es schon keiner weiteren Untersuchung bedarf;-))))


    Wenn ich das in HiFi Läden immer mitbekomme, wie hektisch an der Fernbedienung gefummelt wird um Lautstärken irgendwie anzupassen.....damit man was vergleichen kann......und dann ist gerade die Strophe zu ende und alle stehen auf dem Schlauch...






    Beste Grüsse Ekki.....