Beiträge von analog+

    Sorry - ich hatte nicht alles gelesen, war mir tlw. in der Tat etwas seltsam.

    Dachte nur, es gäbe dazu mal was präzises, ohne Glaubenskämpfe und

    Grabenkrieg....Sonst wird ja auch über Geräte im Vergleich berichtet.

    Nichts für ungut.

    BG

    Roland

    Ich denke, wir sollten die Gräben mal zuschütten.


    In Zukunft könnte die Rundfunklandschaft doch vielleicht so ausehen:
    Terrestrisch digital DAB+ - für Auto, Küche und Phone.

    Stationär DVB-S Format über Internet.

    Dann müsste man keine Sorgen haben wg. Abschaltung UKW und DVB-S.


    Und man könnte ja nochmal träumen:
    Die ÖR sitzen auf einem riesigen Archiv aus Konzertaufzeichnungen und digitalisierten alten Sendungen im Format 24/48 (Rundfunkstandard; 24/96 wäre mir zwar lieber gewesen, aber da wollen wir jetzt keine neue Baustelle aufmachen).
    Und diese Sendungen könnten doch vielleicht in einem Audio-Archiv im Stream in 24/48 flac zur Verfügung stehen?

    Was denkt ihr?


    BG

    Roland

    Internetradio ist aber kein Ersatz für richtigen Rundfunk (UKW / DAB+ / DVB-S usw.).

    Was ist richtiger Rundfunk?

    Im Internet kann man richtigen Rundfunk hören, mit z.T. besseren Datenraten als DAB+.


    Und nochmal: Die Datenraten bei DAB+ sind nicht festgeschrieben.

    Theoretisch richtig. Praktisch würde man aber bei höheren Datenraten die Senderanzahl im Bouquet verkleinern. Und die soll ja gerade ein Hauptvorteil von DAB+ sein.

    Das Soundprocessing der Sender macht den Klang doch viel mehr kaputt als die Datenreduktion, aber darüber regt sich hier niemand auf. Hauptsache es kommt analog per UKW oder als hochauflösender Internetsream, dann ist jeder Klangbrei ok.

    Wir beklagen uns sowohl über Optimod+Co als auch über reduzierte Datenraten. Kommt beides zusammen, wird`s vollends gruselig. Da haben wir bei UKW und im Internetstream ein Leid weniger.


    BG

    Roland

    Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur verwenden über DAB+ HE-AA V1, also SBR (Spectral Band Replication). Das ist mit LC-AAC beim HR nicht zu vergleichen.


    Man muß also unterscheiden, wovon man redet.

    ...das sollte man in der Tat:

    Ich sprach nicht von DAB+ sondern vom Internetstream der ÖR-Sender!
    Und ich sprach von qualitativ hochwertiger Sendequalität im Radio.
    Und die bietet DAB+ mit den vorliegenden Datenraten nicht.
    Mein Hinweis auf Internetradio geht dahin, daß die ÖR durchaus einen qualitativ besseren digitalen Verbreitungsweg für ihre Programme haben: Das Internet. Man muß dort nur die entsprechenden Datenraten anbieten. Die DR-Sender sind mit 256 AAC das Beispiel für die richtige Richtung - die ist noch nicht das Ziel.
    Warum außer dem DR alle weiteren ÖR-Sender nur mit lausigen Datenraten streamen, wäre mal zu hinterfragen.


    BG

    Roland

    Nachdem die UKW Sender sowieso erst Digital eingespeist werden und dann erst wieder ins Analoge umgesetzt werden, verstehe ich nicht warum das besser sein soll.

    Nun, es kommt immer auf die Zuführung an.
    Wenn man von vorneherein DAB+-Kompromierungen oder die MP3-Komprimierungen einspeist statt DVB-S ist das so.
    Nun wird aber z.B.bei entsprechenden Sendungen oder Direktübertragungen i.d.R. die hochwertigere Variante zugeführt.

    Und das fällt auf. Mein alter Arcam Delta 80

    macht das locker hörbar... Von einem Spitzentuner möchte ich jetzt mal nicht reden.

    Internetradio ist logischerweise auch digital und da kann es bei hohen Bitraten sehr gut klingen (d.h. aber nicht, daß gute HiRes-Files oder die Schallplatte hier getoppt würden...gute Aufnahmen immer vorausgesetzt).

    BG

    Roland

    Im Auto habe ich gar kein Internet. Auch würde es nicht funktionieren, wenn jeder Streamen würde ..

    Davon war nicht die Rede, sondern:

    "DAB+ in den vorliegenden Datenraten taugt nur für Dudelfunk oder Sprechbeiträge oder für`s Auto oder für`s Küchenradio".


    Man muß also unterscheiden, wovon man redet.

    Ich spreche hier von einer heimischen Audioanlage guter Qualität und da taugt DAB+ nichts.
    138 kbit LC-AAC beim HR ist nichts besonderes, LC ist lt..Fraunhofer Gesellschaft sowieso bei allen Bitraten über 64kbit vorgesehen.

    Man kann ja mal den Vergleich zu Hause machen zwischen DRKultur über UKW und DRKultur über Internetstream mit 256 kbit AAC - mit gutem Tuner und gutem Digitalsetup.
    Und:
    Die Quailität von DVB-S könnte man via Internetstream locker toppen; 16/44,1 Flac werden ja schon verwendet. 24/48 (der ARD-Standard) als Flac stellt prinzipiell keine größere Hürde dar. Man braucht ja nicht für jedes Programm Höchstqualität...


    BG

    Roland

    Besser als UKW ist LC-AAC (beim HR mit 136 bis 144 kBit/s) auf jeden Fall

    Davon kann keine Rede sein! Das Thema hatte ich schon mal früher hier abgehandelt.

    Im Übrigen gibt es inzwischen Internetradiosender, die nativ CD-Qualität senden, z.B. Naim Jazz und Naim Klassik und Rodo Klassik aus Helsinki; das Concertgebouw sendet die Konzerte in 320 AAC, französiche Klassik- und Jazzsender oft in 193 AAC, viele andere Internationale wenigstens in 320 MP3.

    DLF und DLF Kultur streamen mit AAC 256. Die anderen ÖR könnten dies locker auch, machen die aber nicht: Z.B. HR und BR-Klassik (!) nur mit 128 MP3: Da will man wohl den Abstand zum favorisierten DAB+ wahren...
    Andere im Internet:

    WDR3 in 256 MP3, RBB Kultur in 192 MP3 (die wollen aber zum Glück UKW beibehalten), SWR und SR ähnlich schlecht.
    Jedenfalls: Mit einem guten digitalen Setup und entsprechenden Datenraten(!) kann ein Internetsender mit UKW mithalten. Das wäre eine Alternative zum abgeschaltetem UKW.
    DAB+ in den vorliegenden Datenraten taugt nur für Dudelfunk oder Sprechbeiträge oder für`s Auto oder für`s Küchenradio


    BG Roland

    In der Tat - ein Schumann-Generator wirkt.

    Ich habe seit 4 Jahren den von Audiophil im Hörraum in Betrieb. Ausstöpsteln will ich den nicht mehr.
    Und jetzt kommt`s: Der reagiert auf die Qualität der Netzkabel und auch auf die der Sicherung...
    So, bevor jetzt wieder seltsame Diskussionen losbrechen:
    Das alles liegt garantiert nur an meiner Imagination und/oder den verbogenen Ohren...


    BG

    Roland

    Hallo,


    nun hatte ich die Gelegenheit, mir den Vollverstärker von Klaus mit einigen meiner Jazz- und Klassikplatten mal anzuhören.

    Ich muß sagen, ich war sehr überrascht:
    Der spielt extrem sauber, differenziert, locker, mit toller Raumauflösung, körperhaft - ich würde sagen irgendwie sehr glaubhaft und selbstverständlich... Ich weiß die Prosa, aber anders kann ich das nicht beschreiben.

    Allerdings sieht er mit seinem äußeren Holzgehäuse inkl. Holzfüßen auch sehr speziell aus. Mir gefällt`s - ich versuche jetzt mal an so ein Ding zu kommen.

    Wer sowas nachbauen kann, sollte das mMn mal unbedingt probieren.


    BG

    Roland

    Nochmal zur Klarstellung:

    "Zunächst verändert ein HF abstrahlendes Kabel nichts am Klang, sonst würde dies z.B. jedes Handy im Raum, jeder WLAN Router ebenfalls tun . Um schädlich aufzutreten muss die HF erstmal einkoppeln und dazu gibt es EMV Richtlinien. Wäre dies nicht so gäbe es Chaos auf breiter Front. Hier dann einfach mit einer Selbstverstänlichkeit zu schreiben, dass dies natürlich an der HF Abstrahlung liegt und ja in jedem Labor klar ist, ist genau die Art von Diskussion ohne wirkliche Fakten, die aber damit geschaffen werden sollen und eben hier einige stört."

    Das nicht EMV-konforme Verhalten mancher Kabel und Geräte ist im oben erwähnten Labor sehr wohl bekannt. Das betrifft übrigens auch sehr hoch gelobtes deutsches Hi-End. Die EMV-EMB Richtlinien dienen genau dazu, das Einkoppeln in Geräte zu verhindern. Werden die nicht eingehalten, gibt es in der Tat "Chaos" (bei uns akustisches).
    Ich habe übrigends meinen Router mit einem Netzfilter versehen, mit sehr positivem Ergebnis.
    Wie wäre es denn, wenn man "um genau diese Art von Diskussion" zu vermeiden, zunächst mal die Höreindrücke oder Nicht-Höreindrücke anderer akzeptieren würde. Dann wäre es doch spannend, sich mal zusammenzusetzen um rauszufinden, warum bei dem einen etwas zu hören ist und bei dem anderen nicht?
    Ich denke, so kämen wir weiter und könnten u.U. unseren Horizont erweitern?

    In diesem Sinne

    Roland

    In einem anderen Tread ging es u.a. um Klangunterschiede bei USB-Kabeln – solange, bis bis der geschlossen wurde.

    Diese wurden von einigen Diskutanten vehement bestritten, da eben nichts relevantes zu messen sei.

    Ich habe selber mit zwei Hörkollegen diesbezüglich so einiges erlebt, z.B. wie sich bei Netzwerkkabeln der Anschluß der Schirmung an die Gehäusemasse auswirkt: Ein CAT8 und ein CAT6 klangen unterschiedlich. Beide nun wiederum unterschiedlich, wenn beide Kabel einmal mit Neutrik-Steckern und einmal ohne konfektioniert waren. Dabei blieb aber auch mit Neutrik der Unterschied zwischen CAT 6 und 8 erhalten. Hier ist es allerdings so, daß die zu verbindenden Geräte eine saubere Masseführung aufweisen.

    Es geht also um HF, genauer, deren Abstrahlung durch schlecht geschirmte Kabel. Im HF-Labor ist das locker nachzuweisen und dort lange bekannt. Bei USB-Kabeln ist das nicht anders.

    Es kommt also immer darauf an, wer was wie womit mißt. Das sollte man auch bedenken, wenn einige etwas hören. MMn kommt man nur weiter, wenn man versucht den Dingen auf den Grund zu gehen und nicht von vorneherein Hörerfahrungen anderer zu negieren.


    BG

    Roland