Beiträge von Albus2

    Tag,


    da fällt mir doch die Feststellung von Karl Breh als Chefredakteur der HiFi-Stereophonie bei Gelegenheit eines LS-Tests wieder ein: "Mit der besseren Anlage hört man lauter!" Ist lange her, passt aber Problem. Seither...

    Die LS wurden besser (Floyd E. Toole im Rückblick auf "Zwei Dekaden LS-Design für Home und Monitoring" mit Klipsch LaScala und BBC LS3/5a, Seite 452 ff.). Und Zuhause wurde die Lautstärke höher (Musiksoziologe Kurt Blaukopf).


    Hören wir zu laut?


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    dann also, zu Haus wie im Studio? Im Studio, da wurde einst vor krasse Hochtöner ein Tempotaschentuch gehängt. Das verhalf zur Tauglichkeit. Warum nicht einmal an den RF Mk II versuchen? Dabei Klangregler auf Normal.


    Zum Besprechungs-Beratungs-Zweck: Ich habe hier einen Wohnraum mit 5,50x7,50 m, das ist zwar etwas weniger als die 5,50x9,00m, aber nicht mehr ein akustisch kleiner Raum.

    Ich hatte mich lange orientiert, gesucht, gehört, versucht, gesprochen, Spezial- und Fach-Bücher gekauft und gelesen - ach jeh. Handbücher auch zur Tonstudiotechnik. Hat's geholfen? Ja.


    Und zwar hat mir der große Überblick/Durchblick von Floyd E. Toole, Sound Reproduction, Dritte Auflage, die nötige Sicherheit gegeben:

    Im gehörigen Wohnraum (!) sind die vorhandenen Lautsprecher, auch wie aufgestellt, genau richtig (Yamaha NS-1000 M). Der Wohnraum erfüllt die gehörigen akustischen Bedingungen. Der Wohnraum, Ende der Umwege.


    Für anspruchsvolle Verhältnisse eine Empfehlung: Das Buch ein Wochende sich reinziehen, die Aufgabe für einen selbst ist dann klar. Und los geht`s.


    Ach, Albus.


    Freunslich

    Albus

    Tag,


    das GOLD NOTE ES-78 sieht aus wie ein Exemplar aus der Serie QD-700 von EXCEL (mit Varianten C, E, F, C II). Die Abmessungen stimmen überein. Die QD-700er finde ich gut.

    Neugierig, habe ich ein ES-78 erworben. Und siehe da, der innere Aufbau ist eigen. Es gilt wohl "Erdacht und handgemacht in Firenze, Italien", ist kein EXCEL:

    Impedanz (1 kHz) 3.2 kOhm, DCR 520 Ohm, Induktivität (1 kHz) 490 mH.


    Die EXCEL dagehgen haben Impedanzen von 2.4, 2.3, 1.6 kOhm, DCR 370, 350, 310 Ohm sowie Induktivitöten von 370, 350, 250 mH (je ohne das C II, hochohmig).


    Das ES-78 klingt etwas weich, die Nadel ist getippt, sieht aus wie 18 µm (Mikroskop).


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    halte zu Gnaden - mein Exemplar SUMIKO PEARL hat keinen sog. Spanndraht. Vielmehr konnte ich zur Verfeinerung der Performance (Ausgangsspannung höher, Kanalbalance verbessert) den zu lang aus dem Vierkant-Einschub herausragenden Nadelträger problemlos minimal weiter in die innere Kupfermanschette einschieben. Der Dämpfer ist eben auch nicht verklebt oder irgendwie druckpressfixiert.


    Es ist der Nadellager-Dämpfer, der wird im Laufe der Zeit weicher. Die Eleastizität ist auch betroffen. Die Resonanzfrequenz, insbesondere horizontal, sinkt.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    mein Exemplar ist einige Jahre alt, derzeit bin ich bei zuletzt AK 1,7 gr, AS 1,5 (Skala), ja von 2,0 gr anfangs.


    Die Nadelnachgiebigkeit wird in deinem Fall dann eben auch mittlerweile bei 25 µm/mN liegen. Der Dämpfer weicht auf.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    einen DP-400 nutze ich als Versuchs-/Vergleichsstation für Tonabnehmer der verschiedenen Anspruchsklassen. So kann ich sagen, normalerweise ist das Gerät richtig stabil und gut tauglich.


    Bei statisch geladenen Platten gilt zunächst der Hinweis, die Quellensituation zu meiden. Das sind trockene Reibungen auf der Plattenoberfläche. Bei der Entnahme aus der Hülle (zur Not und Abhilfe hineinpusten), die Carbonbürsterei unterlassen. Auch sollte man sich selbst entladen (metallener Türgriff), nicht über den Laminatboden schlurfen mit der Platte in der Hand.


    Bringt die Handrücken-Härchenprobe den Befund - die Haare werden stark angezogen oder abgestoßen, lieber noch einen Augenblick mit der Ablage auf der Tellermatte warten, die Platte in der Hand, anhauchen. Luftfeuchte neutralisiert. 60% rel. Luftfeuchte sind sehr tauglich gegen statische Ladungen. Unter 40% ist ungünstig.


    Man kann auch zu dem bekannten Entladungdsmitteln greifen, Milty Zero Stat 3. Dr Gasanzünder ist schon genannt, nicht jedermanns Sache.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    die markante Überhöhung ab 2 kHz ist im Test-Diagramm der STEREO.de deutlich zu erkennen: https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/klipsch-rf-82-ii-293


    Als erste Alltagsmaßnahme im Schuhkarton-Raum (günstige Raumform) ist - am Marantz PM7005 die Nutzung der Klangregler, Höhen Minus.


    Das Mittel ist verpöhnt, ich weiß, es ist aber dafür vorgesehen: Klangkorrekturen und Klanganpassungen. Das hilft aus der ersten Irritation heraus. Der Bezug ist die Lautstärke beim MCL (Most Comfortable Listening Level), die kennt man ja für sich.


    Dann kann man noch immer sich zur Aufstellung im Schuhkarton-Raum von beträchtlicher Größe fachlich orientieren und die Empfehlungen nutzen. ITU-R Empfehlungen zur Aufstellung von Lautsprechern (im Internet zugänglich).


    Darüber hinaus - vermute ich, dass die Wiedergabe bei PHONO (2M Bronze mit ca. 650 pF betrieben, Hersteller 150-300 pF) krasser ausfällt als bei CD. Die Kapazitätswucherung bewirkt eine (neben den LS) zusätzliche Anhebung im hörpsychologisch kritischen Bereich 5-8 kHz. Ja, noch eine Baustellen, wenn man es genau nehmen wollte.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    die Besondrheit der Technics-HS ist die um drei Millimeter abgesenkte Befestigungsebene (gegenüber dem SME-Standard). Die SH-4 hält den Standard ein.


    Mit der MC-Bauhöhe von 19,2 mm (nominell) kommt man am Technics-HS uU in Schwierigkeiten. Denn, die maximale zu berücksichtigende Bauhöhe eines Tonabnehmers (nach DIN 45 539) beträgt 20,0 mm - bei Bezug auf den SME-Standard der Befestigungsebene.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    ja, zwei AS-Bedingungen sind hier festzuhalten.


    RB-300, zwei Stück hier. Erstens.

    Die Reichweite des verborgenen AS-Magneten mit Schieberknopf beträgt >30 mm. Der Einstellweg per Schieber selbst ist nur 15 mm lang offen - und kann nicht einmal ganz genutzt werden. Der Tonarmsockel ist magnetisch wirksam ab einem Abstand von 50 mm.

    Folge: Es ist immer eine Art von "Basis-AS" gegeben, wie der Schieber auch steht. Ist der Schiebemagnet auch von der etwas stärkeren Sorte, dann kann diese Basis-AS bei geringer AK von 1,0-1,5 (oder noch 1,75 g) zuviel sein.

    Den Armsockel umgibt ein imperfekt geordnetes Magnetfeld.


    Sodann, Anti-Skating ist zur Wirksamkeit bei Abtastung bestimmt. Einstellungen in Ruheposition sind insoweit ein etwas vergeblicher Einstieg in die Suche nach Passung. Macht man aber einen derartigen Versuch, dann ist die Probe bei Verwendung zu vollbringen.

    Und zwar bei Abtastung horizontal und vertikal - was bei krassen Abweichungen sowohl deutlich hörbar wie messbar wird.


    Und nun? Schieber auf ca. 0,6 und hören, obs mit dem Klang bei einer technisch-musikalisch anspruchsvollen Plattenaufnahme richtig klingt.


    Mit Messplatten, Testplatten und Messgeräten muss man sich alltäglich nicht beschweren. Dann könnte man es genauer als nur common sense-artig hinbekommen, Das AS. Aber: Nein.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    entschuldige bitte die Nachfrage:

    Du bist in der Sache des Überhanges sicher - die Schablone führt auf den Montageabstand von 52 mm mit Überhang von 15 mm? Die "Schablone" ist aber eben nicht die Technics-Überhanglehre, nicht wahr?

    Gängig sitzen die Schrauben in der Mitte der Langlöcher. Dort aber doch - zwar anschaulich - weiter hinten, ca. 2 mm zu weit hinten.


    Was in der Tat mit etwa extrem weicher Nadelnachgiebigkeit nichts direkt zu tun hat. Die Vorgaben zu den JTs, 1,3-1,8 g AK, entsprechen 25-18 µm/mN Compliance. Bei 25 µm federt der Nadelträger unter dem Pinselkontakt deutlich weg, bei 18 µm widersteht der Träger, teilt das Pinselbüschel.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    wenn auch nicht mehr gesucht, aber wird doch noch erwähnt, die Suche war nicht vergeblich.

    In der STEREOPLAY 4/2023, Seite 44, wird testweise auch das Nagaoka JT-80 BK besprochen. Unter den Messdaten steht die "Tiefenresonanz am 13 g-Arm" mit 8,5 Hz, d.i bei StP für vertikal.

    Daraus resultiert rechnerisch die Nadelnachgiebigkeit des JT-80 BK für vertikale Resonanz in Höhe von 17 µm/mN.


    Dem entsprechend die AK bei StP 1,6 g, daneben bei der STEREO von 1,8 g.


    Für einen Technics- Arm ist das unproblematisch. Es sei denn, das JT-Exemplar ist ein Ausreißer. Was man ja leicht prüfen kann, ein Pinselstrich gegen den Nadelträger genügte.


    Was ich noch fragen möchte - ist der Überhang beim Technics (Foto vorn, Beitrag 16.981, Seite 850) mit Absicht krass abweichend eingestellt?


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    was sind das für Tonabnehmer, die mit 100 kOhm (und 100 pF) betrieben werden können/sollen? Die sind/waren als MM-Systeme ausgesprochen niederohmig, eher selten und zweckbestimmt in Richtung CD4/Quadro.


    Beispiele, die zu den befragten Vintage-Exemplaren gehören:

    --- Nagaoka JT-322 Load 100 kOhm, Impedanz 2,1 kOhm, 360 Ohm/328 mH

    --- Weitere Nagaoka mit Load-Empehlung 30-100 kOhm, JT-311, JT-511

    --- Verschiedene EXCEL aus der Serie der QD-700. QD-700 C, QD-700 E, QD-700 F. Impedanzen 2,4 kOhm, 2,3 kOhm, und das QD-700 F mit 1,6 kOhm. Die Lastempfehlung lautet auf 47-100 kOhm. Das F ist tatsächlich sehr niederohmig: Innenwiderstand 310 Ohm, Spuleninduktivität 245 mH.


    Für 2-Kanalstereo braucht man aber keinen Frequenzgang bis 45 kHz oder 32 kHz. CD4 ist vorbei, und damit auch der Bedarf an solchen Tonabnehmern.


    Ich habe die Dinger noch hier. Aber nicht für 100 k, sondern für 47 kOhm.

    Ein AT20SS hatte ich auch, auch ein SHURE M24H, das Quadro-taugliche System von SHURE. Die besondere Tauglichkeit ist nicht mehr gegeben. Nach den EXCEL und dem Nagaoka sucht man vergebens.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    man kann es gerne drehen und wenden, es bleibt nach den Service Manualen und den Daten dabei, nominelle Kapazitäten im Schaltkreis Phon-MM:

    --- A-S700 C855, C856 220 pF Mylar 50V

    --- A-S701 C605, C606 470 pF Mylar 100 V

    Was per Messungen überprüft werden kann. Real sind den nominellen Kapazitäten aus dem Signalweg ab RCA-Buchsen typisch 15-30-50 pF zu addieren.

    Beipiele für Additionen:

    AX592, 892 - AX596 - A-S1200.


    Was man alles gut finden kann! Mir passiert: SHURE M44-7 mit N44/55E Black Diamond, Klangeindruck: Eine eindrucksvolle Wucht, ausgeglichenes Bühnenpanorama, kräftige Klangfarben.

    Messungen, mache ich zur Kontrolle und Einordnung:

    --- Kanaldifferenz zweikanalig, L+R >3 dB

    --- Kanaldifferenz einkanalig, L:R >4 dB

    Aber klingt doch gut!?


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    angezeigt durch LEDs wird beim Luxman C-02 der Aufwärm- sowie der Betriebsbereitschaftszustand. Dauer der Aufwärmphase ca. 7 Minuten.

    Beim Yamaha C-2a kann man Aufforderung der Gewährung einer Aufwärmphase von 3-4 Minuten dem Service Manual entnehemen. "Before Adjustments...".

    Überhaupt findet man hinsichtlich einer gewissen Vorlaufdauer bis zum Sollzustand des Betriebes in den Service Manualen bei den Hinweisen bezüglich der Einstellung des Ruhestroms. Erster Wert gültig für ca. 10 Minuten, dann erst der Dauerzustandswert einzustellen, typisch niedriger als der Erstwert.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    die Reihe der kapazitätslastigen Yamaha-Verstärker kann dann fortgesetzt werden, die AX-700, A-S701 machen mit.


    Der alte AX-700 brachte nominell 370 pF mit, dazu die parasitäre Kapazität des blockenden 15µH-Induktors und der Signalweg ab RCA-Eingangsbuchsen bis Platinenbestückung, gut ~400 pF.

    Der neuere A-S701 bringt nominell 470 pF mit, real dann ~500 pF.

    Im Betrieb, Plattenspieler mit Verkabelung, sind im Falle des A-S701 dann >600 pF Last des 2M BRONZE.


    Das bedeutet für ein kapazitätskritisches 2M-Soll von 150-300 pF nach Lage der Dinge einen ungehörigen Frequenzgang mit Anhebungen ab 3,5 kHz nebst Mehr-dB-Buckel bei 6-8 kHz, gefolgt vom Abfall ins Ende der Bandbreite. Die Musik muss robust sein.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    da ist ja noch ein Kandidat, ein MARANTZ, der PM15S1. Der hat nominell 320 pF Eingangskapazität, real plus 20-30 pF aus dem RL-Netzwerk (Widerstand, Induktivität), also gut 350 pF. Nicht vergessen/unterschlagen, die typisch 120-150 pF des Plattenspielrs mit Audiokabel.

    Der PM15S2 kommt auch nicht besser daher.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    fast alle sind's zufrieden, da darf erwähnt werden wie es um die Eingangskapazitäten steht. Wollte einer es denn berücksichtigen.


    Die befragten Verstärker:

    MARANTZ PM7003 nominell 440 pf

    YAMAHA A-S1000 nominell 320 pF

    YAMAHA A-S1100 nominell 320 pF

    jeweils je mit den mehr oder weniger parasitären und regulären Kapazitätsanteilen aus dem Signalweg (Eingangsbuchsen bis Platine und Bauteil). Typisch 20-30 pF.

    Anmerkung:

    Für ein 2M Bronze (150-300 pF) . je plus Plattenspieler mit Audiokabel, ist das nichts Ordentliches.


    Dazu gehört dann auch der aktuelle

    YAMAHA A-S1200 nominell 320 pF, aber real am Exemplar gemesen: 370 pF.


    Mich ärgern die 370 pF am A-S1200 sehr.


    Freundlich

    Albus

    Tag,


    das SH ist nun da, in Ordnung. Das AT-VM95SH hat wenigstens einen richtigen Long Contact-Schliff: 6,6x68,5 µ (0.26x2.7 mil).

    Da bleibt das kurze ML einfach zurück: 3.0x55.8 µ (0.12x2.2 mil).


    Freundlich

    Albus