Beiträge von zurkoe

    Hallo,

    ich habe den neuen ELAC am Donnerstag hier in Wien im Saturn anschauen (nicht hören) können. Zugegeben die Aufstellung war insgesamt sehr lieblos, der Player war auf einem Rack mitten im Raum, ohne Riemen und Gegengewicht "hingeknallt".


    ABER: Der Tonarm hat auf mich einen äusserst gewöhnlichen Eindruck gemacht. Vom Carbonrohr mal abgesehen, ist das imho ein Arm der auf jedem 80er Jahre Japanspieler der Mittelklasse gepasst hätte. Will sagen: mittelmässiges Material, mittelmässig verabeitet. Die TAs der grossen Regas und Projects die es dort auch gab, sahen deutlich wertiger aus, und diese Spieler kosteten min 1000 € weniger. Die 2,5 die Elac für den 90er verlangt sind mit diesem TA ein Witz. Die Motorhalterung sass auch schief in der "Zarge", aber das mag der lieblosen Aufstellung geschuldet gewesen sein.


    LG

    Harald

    MF m5Si Amp und Otto Aikido Phonopre

    Nun ja, das ist ja jetzt auch kenn Setup aus der Krabbelkiste, sondern schon was gutes. Der Otto ist ja sehr gut beleumdet und auch nicht billig. Warum dann keine (nächtliche) Begeisterung?


    Wg. der Streuung: da seh ich bei mir eher die Laune/Stimmung als die Geräte: da variiert es teilweise schon stark. Was manchmal zu Begeisterung führt, das kann ich anderntags als allenfalls gutklingend goutieren und in manchen Fällen auch als scheusslich empfinden. Wahrscheinlich hattest Du einfach einen guten Abend! Ist doch super!


    LG

    Harald

    Die Elacs sind phantastisch. Recht teuer und nicht mehr alle gut, aber ja - sie sind, wenn ok, wirklich gut. Die D12 sind so fein, dass man nicht merkt, dass es ein konischer Schliff ist.

    Klingt gut! Leider habe ich keinen Body und die aufgerufenen Preise für das komplette System sind mir dann doch zuviel.


    Beim AT bin ich mir nicht sicher. Mir wurde eine VM3-5D als guter Ersatz für eine ATN12XE angeboten und sie passte zwar, klang aber wie bei Dir dumpf.

    Aha, dann scheint es allg. am System zu liegen. Vllt sind die aber auch generell schon zu sehr gealtert. Aber danke für Deinen Input, ich habe nämlich immer mit dem Gedanken gespielt, mir eine NOS Nadel zu besorgen. Werde ich aber nun wohl eher sein lassen.


    LG

    Harald

    Hallo,

    seid einiger Zeit faszinieren mich Tonabnehmer mit nacktem, konischem Diamanten. Fragt nicht warum, ist einfach so. Wahrscheinlich so'n Vintageding! ;)

    Sache ist: So wahnsinnig viele gibt es gar nicht davon. Daher will ich in diesem Thread einmal versuchen soviel wie möglich zusammenzutragen, um eine schöne Übersicht zu kompilieren. Ich denke, dass das Thema auch für andere interessant ist.


    Zum Thema:

    Um es vorweg zu nehmen: es geht mir eigentlich hier nicht um die heute noch zu erwerbenen Klassiker, wie das Denon Dl 103, die entsprechende SPUs von Ortofon, sondern um klassische MM-Systeme, die es in der Vergangenheit mit nacktem, konischem Diamanten (des weiteren: NCD) gab.


    Los gehts:


    1. Shure 91

    Neben dem 75 sicher der Klassiker von Shure schlechthin. Diesen gab es mit vielen verschiedenen Diamanten, und u.a. auch mit einem NCD. Die Nadel dafür heisst N91-GD und hat einen roten (!) Nadelträger. Vorsicht, es gibt auch eine N91-G mit getipptem konischen Diamanten, dieser hat aber einen grauen Träger. Das Ganze gabs auch für DUAl, da lautet der Code DN340.


    Frage: weiss jemand, ob es vom Shure 75 einen NCD gab?


    2. Shure 97

    Gabs auch mit NCD, ist aber sicher noch seltener als das 91er. Nadelcode: N97GD


    3. Elac STS 455-12 und 555-12

    Meines Wissens nach der einzige NCD von Elac. Wie die Shure auch eher mit hoher Nadelnachgiebigkeit. Thakker und Pickupnaalden haben noch Ersatznadeln. Kostenpunkt 119 - 149 Euro.


    4. EEI-300H

    Hierbei handelt es sich um einen Nadeleinschub für das Excel ES-70. Gibt es auch NOS (?) bei Musonic und Pickupnaalden. Auch kein ganz günstiger Spass.


    5. AT VM3-5D

    Ein eher seltenes AT aus den 70ern. Von Michael-Otto gabs hier im Forum auch Infos dazu: AT-VM3

    Ich hatte mal ein gebraucht gekauft, aber das schien defekt zu sein, da es sehr dumpf klang. Der TA hat auch fast auf der Platte aufgelegen, vermutlich war der Einschub bzw. der Gummi hinüber. Gibts grad NOS auf ebay. Traut sich wer?! ;)


    6. Empire 888

    Gerade bei ebay ersteigert. Folgendes Bild hat der Verkäufer gepostet:


    Empire 888 NCD


    Also nude auf jeden Fall. Leider habe ich dazu keinerlei Infos finden können, daher weiss ich nicht, ob es sich tatsächlich um einen NCD handelt.


    7. Sony VC-20

    Eher ein Exot in dieser Reihe, da MC und in Tondose. Aber mit wechselbarem Nadeleinschub. Taucht ab und an bei ebay auf, aber meist zu überhöhten Preisen oder schlechtem Zustand. Würde mich trotzdem mal reizen. Hat wer eins???


    Ds wars erstmal! Würde mich freuen, wenn andere auch noch Tonabnehmer mit NCD kennen und beitragen.


    LG


    Harald

    ... klingt mir das System etwas arg blechern...nun die dreiteilige Frage:

    Wie lange braucht das tonar bis es eingespielt ist....vieleicht liegt es ja daran?

    Nach ca 20 Std. gab es keine signifikanten Verbesserungen.


    Vielleicht habt Ihr auch zu hohe Erwartungen. Auch wenn das System von "Szenegrössen" empfohlen wird (und Thakker wohl auch schon die Preise angepasst hat :rolleyes:), bleibt es doch ein einfacher TA. Und auch das Abschnibblen von Plastik und die Applikation edler Gehäuse sind imho eher Spielereien.

    Hallo an Alle,

    es gibt endlich gute Neuigkeiten vom Amp! :)

    Nach einem Tip von Heinrich habe ich diesen einmal ohne die Treiberröhre 6N9P ausprobiert und siehe da, der Brumm trat nicht auf. Ich habe mir dann kurzerhand eine NOS 6SL7GT (brit. TEONEX) als Ersatz bestellt. Am Dienstag kam diese an und seitdem kein Brumm mehr, nur Musik! :-)))))

    Es lag also schlicht und einfach an einer defekte Röhre! Naja, Ende gut, alles gut. Ich bin aber trotzdem froh, dass der Kollege den Amp durchgecheckt hat. Ich habe jetzt eine ordentliche Erdung und weiss, dass die Lötstellen und Bauteile prinzipiell alle i.O. sind. Der o.g., etwas angekokelte Widerstand bleibt natürlich unter Beobachtung.

    BTW: Im Moment rauscht/brummt bei eingeschaltetem Amp der recht Kanal gar nicht und der linke nur sehr, sehr leise. Man muss mit dem Ohr schon ganz nah dran. Ich werde in nächster Zeit dann auch die EL34 ersetzen, vllt kehrt dann ja völlige Ruhe ein.

    Abschliessend vielen Dank an Armin, Walter und besonders Heinrich für Eure Hilfe und Tips!


    LG

    Harald

    Der Headshell scheint ein wenig eigen zu sein.

    Tonarmlager sind ein Schwachpunkt.

    Bei der Headshell könnte die Aufnahme mit dem Gewinde wackeln.

    Ich habe vor einigen Jahren auch einen 833DD gekauft. Bei diesem war das Tonarmlager auch mehr oder weniger ausgeschlagen. Es ist mir damals aber gelungen, selbiges wieder zu reparieren. Einzelheiten weiss ich leider nicht mehr, ist zu lange her, aber wer etwas Geschick hat, bekommt das wieder hin.


    Gruss


    Harald

    Hallo an Alle und ein kurzes Update:

    ich habe den Amp nochmals mit anderen Boxen und Zuspieler angeschlossen. Was mir am Sa nicht aufgefallen war: Der Brumm (der sich nach ca. 15 sec) einstellt kommt NUR aus der rechten Box! Ein Tausch der EL34 brachte allerdings keine Änderung.

    Ihr erinnert Euch an den angekokelten Widerstand? Das Bild hatte ich auch dem Verkäufer geschickt, er meinte allerdings, dass der Widerstand im linken Kanal liegt. Er will sich aber mit dem Hersteller in Kontakt setzen. Abwarten... Leider habe ich keine Ersatzröhre hier, um die 6N9P zu tauschen, obwohl ich ja nicht glaube, dass es daran liegt.


    LG

    Harald

    Der Verkäufer hat mir nun angeboten, ein paar neue Röhren zu schicken, da bei einem solchen Problem wohl die Endröhren einen Schaden haben.
    Nunja...

    Übrigens hätte ich mich bei meinen 211er Röhrenverstärkern mit 1000 Volt Anodenspannung nicht getraut, diese laufen zu lassen, wenn ich außer Haus bin.
    Gerade weil ich etwas von solcher Technik verstehe, habe ich Respekt davor.

    Eben! Deswegen habe ich ja alles abgeklemmt, als ich zum Nachbarn rüber bin.

    @All: Danke für Euer Interesse!


    Ich habe es tätsächlich am Wochenende geschaffft, die Familie für 1-2 h vor die Wohnung zu kegeln, um in Ruhe den Amp anschliessen zu können.
    Es lief folgendermassen ab: Den Amp in die Anlage integriert und angeschlossen, dann ne Platte aufgelegt und ca. 1-2 min der Musik gelauscht.
    So weit so gut!
    Dann klingelt der Nachbar und braucht meine Hilfe, ich also den Amp wieder ausgeschaltet und komplett vom Netz genommen. Nach meiner Rückkehr
    wieder alles angschlossen und Plattenspieler angestellt: alles gut.
    Ich habe dann die Musik laufen lassen und für ca. 10-15 min den Raum verlassen, als ich zurück kam dann dass:


    Lautes Brummen dröhnt neben der Musik aus den Boxen!!!
    Kein typisches 50 Hz Netzbrummen, eher tiefer und weniger unangenehm (entschuldigt bitte die unzureichende Beschreibung, bin da kein Experte!)


    Ich hab den Plattenspieler ausgeschaltet und den Lautstärkerregler ganz nach links gedreht, hat aber nicht geholfen. Bei erneutem An- und
    Auschalten des Amps war der Brumm sofort wieder da.
    Das ist natürlich erst einmal ernüchternd und ich frage mich, wie ich nun vorgehen soll. Eigentlich will ich den Amp nicht unbedingt zurückschicken,
    das wäre mir eher lästig, aber zumindest einmal den Verkäufer kontaktieren und berichten.
    Evtuelle Reparaturen könnte hier auf der Arbeit unser Techniker machen, der ist versiert und für sowas immer recht offen. Prinzipiell bleibt die Frage
    natürlich, wo das Brummen herkommt und ob eine Reparatur sich überhaupt lohnt. Ein Schaltplan wäre sicher für eine Reparatur ebenfalls notwendig.


    LG


    Harald

    Hallo,
    leider konnte ich mangels Zeit den Amp immer noch nicht testen, hoffe aber am Wochenende dazu zu kommen.

    :thumbup:


    Was mir noch auffällt: der dicke grüne Kathodenwiderstand an einer der Röhren sieht auf dem Foto so aus, als sei er schon einmal überhitzt worden. (bräunliche Verfärbung - soweit man das auf dem Foto richtig erkennt)

    Hab heute nochmal den Amp aufgeschraubt und Jo scheint recht zu haben: besagter Widerstand ist tatsächlich verfärbt. Hier in der Nahaufnahme ganz gut zu erkennen:


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/112723/

    Et vóila:
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/112604/


    Das Innenleben:
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/112603/


    Macht
    alles einen sehr ordentlichen Eindruck. Nur eine der 8 Schrauben auf
    der Unterseite war mit Kleber fixiert, die greift schon nicht mehr.
    Naja, allzuoft sollte man den Amp wohl nicht aufschrauben, aber das habe
    ich auch nicht vor. Höreindrücke kann ich frühestens nächsten Samstag
    liefern, vorher werde ich leider nicht dazu kommen den Amp aufzustellen
    und zu hören. Sorry!


    LG


    Harald


    Mir gefiel es sehr gut und mit dem SPU war es optisch und auch klanglich eine schöne Kombination m.M.n.
    Aber jeder wie er mag. Obwohl ein wenig Aufwand da ist. Aber das ist nicht soooo schwierig.

    Zitat

    Doch, der AS212 läßt sich hervorragend in den L75 einbauen, wenn man die entsprechenden Teile dazu hat und die Fähigkeiten, sie an den Arm zu bauen. Ich verweise einfach mal auf DIESEN Thread hier im Forum, da habe ich kurz etwas über diese Möglichkeit geschrieben.

    Ihr müsst aber schon zugeben, dass der von Euch betriebene Aufwand nicht unerheblich ist. ;)


    Ich habe ja sogar damals von Euch sowohl den Lift (Thorsten), also auch die Frästeile (Kelso) bekommen. @Kelso: Du hast mir ja die entsprechenden Teile sogar montiert (und das Lagerspiel eingestellt! :thumbup: ). Der niedrige Teller stört meiner Meinung nach aber immer bei der Montage von alternativen Tonarmen, sowohl praktisch als auch optisch. Der bei mir montierte Jelco ist ein SA-370H. Bei eBay ist grad einer für 300 Euro drin, also auch kein Schnäppchen. Dafür passt er imho sehr gut. Ich muss mal bessere Bilder von meinem Lenco machen, bei dem man die Tonarme besser erkennen kann.


    Eine interessante und günstige Alternative wäre übrigens der Tonarm des Lenco L85. Der hat ein besseres Lager als der originale L75 und das Anschlusskabels ist direkt am Tonarm montiert. Einziger Wermutstropfen: Der Arm ist an der Basis etwas breiter als der originale, passt also auch nicht in die Aufnahme am Spieler. Daher ist auch hier eine neue Basis erforderlich.


    Bzgl. der Höhe des Plattentellers: Im Moment scheint im Lenco-Forum die Auflage eines 2. Tellers mittels Verlängerung des Mitteldorns en vogue zu sein. Vllt teste ich das auch mal aus.



    LG



    Harald