Beiträge von peterdaust


    Hallo Heinz,


    könntest Du bitte den genauen Titel des Buches mal nennen. Ich kenne bisher nur das Buch "Kind of Blue" die Entstehung eines Meisterwerks von Ashley Kahn von ihm. Danke.

    von wenigen Ausnahmen abgesehen hat hier noch niemand auf die Einflüsse von Drogen auf das klassisch/ernste Musikschaffen hingewiesen. Der Wissenschaft zufolge gibt es diese.


    Hallo,


    in dem o.g. Zusammenhang mal eine Frage an die Klassikexperten.


    Gibt es eingentlich aufgrund von Symphonie- oder sonstigen Bezeichnungen für klasssiche Stücke - analog zum Psyschedlic- Acid Rock - einen (versteckten) Hinweis auf Drogen(konsum)?

    Ernsthaft und ohne Polemik gefragt: Warum ist das ein Problem für Dich, bisher noch keinen richtigen Zugang zu klassischer Musik gefunden zu haben?

    Hallo Frido, ich habe zwar einige Klassikplatten - finde auch Tchaikowski ganz nett - aber ansonsten kriege ich keinen Griff dran. Wie so oft im Leben gibt es keine Erklärung. Es ist einfach so. Mit dem Zugang zur Jazzmusik habe ich auch sehr lange gebraucht. Das ist höchstens 8 Jahre her, als ich den Zugang gefunden habe. Bis dato hatte ich ich nur eine einzige klassiche Jazzplatte (Miles Davis, Bitches Brew). Mittlerweile sind es einige mehr geworden. Dazu beigetragen haben sicherlich auch diverse Hörabende sowie viele Beiträge und Tips in diesem Forum bzw. in einem anderen speziellen Musikforum.



    ABER: Sortierst Du Deine LPs nach Drogenkonsumenten oder der Art der von den Musiker eingenommenen Drogen oder denkst du beim Abhören von LPs ausschließlich daran welche Art von BtM der Interpret und/oder der Komponist genommen haben k ö n n t e ??
    Ich lege mir je nach Lust und Laune eine Scheibe auf, setze mich gemütlich in meinen Sessel und ergebe mich den Klängen der Musik die mir gefällt einfach weil es symphatische Aneinanderreihung von homogenen Tönen ist die meinem Ohr und meiner Seele guttun. Machst Du das nicht auch?


    Viel banaler. Ich sortiere meine LPs nach Alphabet und lege sie nach Lust und Laune auf. Gestern Abend z.B. habe ich mir noch Baden Powell auf MPS angehört (ich mag Bossa Nova sehr gern)



    Ansonsten kann ich Dir nur beipflichten. Es ist für mich nach meinem Tagesjob (sehr oft auch Nachts) Balsam für die Seele. Es ist aber nicht nur die Musik selber sondern auch das eigentliche Auflegen der Platte mit allem Drum und dran was mir Spass macht. Manchmal ist es einfach nur ein musikalisches Treiben. Wenn ich spät nachts von der Arbeit heimkomme, höre ich noch sehr oft mit meinem Kopfhörer Musik. Dies ist für mich die intensivste Art Musik zu hören. Das Thema Drogen spielt dann für mich keine Rolle (auch wenn ich hier einiges dazu geschrieben habe und den Thread gestartet habe). Sicherlich hängt an der einen oder anderen Scheibe sentimentale Erinnerungen an Erlebnisse in der Vergangenheit. Diese haben aber nichts mit Drogen sondern in erster Linie mit Erlebnissen und Menschen zu tun die mir auch heute noch wichtig sind.



    PS: Trinkst du eigentlich manchmal auch ein Bier?

    Frido, als Rheinländer bin ich mit der Flasche grossgeworden. Wenn du Kölsch als Bier akzeptierst, dann lautet die Antwort ganz klar Ja! ;)

    (....) von wenigen Ausnahmen abgesehen hat hier noch niemand auf die Einflüsse von Drogen auf das klassisch/ernste Musikschaffen hingewiesen. (...)

    Hallo Gerd,


    für mich besteht hier persönlich das Problem, dass ich bisher noch keinen richtigen Zugang zu klassicher Musik gefunden habe und mich aus diesem Grunde da überhaupt nicht auskenne. Dazu kommt der fehlende zeitliche Bezug. Die wirklich verrückte Zeit der 70-iger habe ich als Teenager mit allen Auswirkungen selber erlebt. Damals habe ich übrigens angefangen Platten zu sammeln. Das gemeinsame Musikhören gehörte in unserer Clique dazu. Diese Zeit hat mich schon geprägt.


    Ich denke dem einen oder anderen hier geht es vielleicht genau so.



    Der Aussage, dass es schon immer Drogen gegeben hat und dies nicht nur eine Erscheinung des 20./21. Jahrhunderts ist schliesse ich mich an. Soweit mir bekannt ist, hatten in der Vergangenheit ja auch andere Künstler grosse Probleme mit Drogen. Hier sei als Beispiel der Maler van Gogh genannt welcher dem Absinth nicht abgeneigt war. Diese Abhängigkeit soll ja schliesslich dazu geführt haben, dass er sich im "Rausch" ein Ohr abschnitt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zu dieser Zeit ebenfalls einige Musiker/Komponisten ähnliche Probleme hatten.


    Wie Raphael in seinem Beitrag 114 bereits beschrieb, hat Louis Armstrong gekifft ohne jemals auffällig geworden zu sein. Dies halte ich bei dem einen oder anderen Musiker/Komponisten zu dieser Zeit ebenfalls für möglich.

    Hallo Andreas,



    die LP habe ich schon sehr oft in Katalogen gesehen aber bisher noch nie bestellt. Hört sich gut an.
    Steht jetzt aber ab sofort auf meinem Wunschzettel.... ;)



    BTW: Die sehr gute Qualität der Pure Pleasere Pressungen kann ich nur bestätigen. Zum Beispiel die Pressung des Buddy Guy Albums "Back to Accoustic" (mit Junior Wells) kann ich nur wärmstens empfehlen. Die Version des J.L. Hooker Klassikers Boogie Chillen ist der Hammer auf dem Album.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/6420/

    Hallo Andreas,


    guter Tip. Tolle Platte.


    Dann werde ich meine Half-Speed CBS-Mastersound mal rauskramen.


    Der Vergleich zu Deiner CR würde mich mal interessieren ....

    Wie ich gerade gelesen habe, wird auch der Scotch Single Malt Circle in, nein, mit Faßstärke anwesend sein. Ist das eine reine Verkaufsveranstltung geplant oder darf auch verkostet werden?
    Im letzteren Fall werde ich sicherheitshalber einen Chauffeur brauchen.


    Hallo Gerd,


    die Chancen eines Fahrers stehen doch garnicht so schlecht .... ;)


    Ausserdem besteht ja auch noch die Möglichkeit, dem einen oder anderen aus der Whisky-Fraktion unser Hobby schmackhaft zu machen.
    Da Du Dich mit beiden Materien bestens auskennst, bist Du für den Job des analogen Chefakquisitörs bestens geeignet. :)


    Sowas nennt man dann Joint Venture.... :)

    Wobei man allerdings unterscheiden muss zwischen verlangsamter Wahrnehmung und objektiver (messbarer) Verlangsamung.




    Gruß,
    Markus



    Hallo Markus,



    das sehe ich genau so.



    Ich denke dass ist genau der Grund, warum eine Band wie Vanilla Fudge dieses Stilmittel eingesetzt hat.
    Beim zweiten Album "Renaissance" wurde diese Richtung ja zum Teil fortgesetzt . Als Beispiel würde ich hier den Donovan Klassiker "Season of the witch" anführen wollen.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/6415/

    Die "Magie" des Erstlingswerks ist aber meiner Meinung nach nicht mehr vorhanden. Stellenweise erinnert mich dieses Album schon eher an Iron Butterfly mit einem progressiven Einschlag. Ich gebe zu, das dies sehr subjektiv ist. Auf jeden Fall waren die Jungs aber zur Ihrer Zeit sehr innovativ.



    Ich denke ausserdem war diese Spielweise für den kommerziellen Erfolg sehr nützlich, da man sich mit diesem Stilmittel von anderen Bands abgrenzen konnte.
    Irgendwie mussten die Junges ja auch ihre Miete zahlen ..... ;) Vor allem der drogenkonsumierende Hörer bekam damit genau die (psychedelische) Musik, die er wollte und/oder brauchte.





    Edit: Bild eingefügt

    Ich erinnere mich, daß mein persönlicher Assistent, ein Amerikaner, mir erzählte, er hätte die unwahrscheinlich verlangsamte Zeit in KONTAKTE zum ersten Mal unter dem Einfluß von LSD gehört. Er hörte Dinge, die er eindeutig vorher noch nie erlebt hatte zu der Zeit, in der er Student einer Kompositionsklasse war. Diese Mittel erweitern also ganz klar die Schärfe und Tiefe der Wahrnehmung. Sie beschleunigen unsere Wahrnehmung oder verlangsamen sie. [...]


    Hallo Markus,


    gutes Stichwort., "verlangsamen".


    In diesem Zusammenhang fällt mir - neben den bereits im AAA-Lesebeitrag Rock and Drugs genannten Bands - die Gruppe Vanilla Fudge ein.


    Deren Markenzeichnen war die bewusste Verlangsamung von meist gecoverten Stücken. Hier möchte ich vor allem auf des Erstlingsalbum von Vanilla Fudge (same) hinweisen.
    Ich finde der Surpremes Klassiker "You keep me hanging on" verdeutlicht dies besonders. Selbst später, als Tim Bogart und Carmen Appice mit Jeff Beck spielten gibt es zumindest auch hier noch bruchstückhaft diesen Ansatz (z.B. "Morning Dew" von dem Album Beck, Bogart, Appice Live). Aber nicht nur die Verlangsamung war ein Stilmittel, welches Vanille Fudge bewusst wählte. Es gibt auch Beispiele wo dies nicht ganz der Fall ist. Hier sei der "Break Song" (live) aus dem Album "Near the Beginning" zu nennen. Dieser Song ist aufgrund der Soloeinlagen und der - besonders durch die bis zur Schmerzgrenze gespielten Gitarrensolos - ein Paradebeispiel für Psychedelic Rock wie wir es unter anderem auch z.B. von Cream her kennen.


    Mehr oder weniger findet man dieses Stilmittel der Verlangsamung auch bei den ersten Platten von Deep Purple. Hier sei vor allem das Erstlingswerk "Shades of Deep Purple" genannt.
    Erst ab der klassichen Mark 2 Besetzung (Blackmore, Lord, Gillan, Paice, Glover) ging es erst ganz klar in Richtung Hardrock.


    Hallo Zusammen,


    ich möchte die o.g. Empfehlung von GandRalf noch einmal aufgreifen.


    Nach Rücksprache mit der AAA wurde dieser Beitrag jetzt auch für die Nichtmitglieder als Leseprobe hinterlegt :merci: (Gerd, besonderen Dank für Deine Bemühungen).


    Ihr findet die Leseprobe unter dem folgenden Link:


    Frei verfügbare Leseprobe Heft 04/2007


    Ich denke, dies ist eine gute Ergänzung zu diesem Thread zumal die Rolle des Publikums auch noch näher beleuchtet wird.


    Viel Spass beim Lesen.

    Cockers Karriere begann Anfang der 60er Jahre. Erst Anfang der 70er Jahre bekam er Drogenprobleme, nachdem er über Jahre hinweg von Seiten seines Managements schamlos finanziell ausgenutzt wurde, teilweise fast jeden Tag auf der Bühne stehen musste und kaum dafür entlohnt wurde.


    Hallo Heinz,


    soweit mir bekannt ist, hatte Joe Cocker nach seiner Tour "Mad Dogs & Englishmen" rund 40 Pfund in der Tasche und war finanziell total am Ende.


    Nun, ich denke bei vielen Künstlern ist es einmal der grosse Druck der durch die Plattenfimen aufgebaut wird, auf der anderen Seite sicherlich der Künstler selber, der sich - aufgrund einer Erwartungshaltung des Publikums - einstellt. Ich könnte mir ausserdem vorstellen, dass ein Künstler / Band nach einem Hit / einem tollem Album in eine Rolle gerät wo das Folgealbum oder der Folgehit mindestens genau so gut wenn nicht sogar besser sein muss. Ich denke damit haben viele Künstler / Bands Probleme weil hier ein enormer Druck entsteht. Was vielleicht bei einigen Künstlern auch noch dazukommt ist eine gewisse Labilität. Der Griff zur Flasche, zur Spritze oder sonstigen Drogen ist dann das zunächst trügerische Ventil.


    Als Beispiel möchte hier John Bonham (ehemaliger Schlagzeuger von Led Zeppelin) aufführen. Aufgrund seines enormen Alkoholkonsums verstarb er 1980. Man muss sich hier schon fragen, was einen Menschen dazu bewegt rund 40 Vodkas in sich reinzuschütten.
    Wenn man sich DVDs aus der Anfangszeit (Aufnahmen von 1973 )von Ihm anschaut und dies mit Aufnahmen aus dem Jahre 1979 vergleicht, sieht man, wie körperlich kaputt er hier agiert.
    Sicherlich spielte auch hier der enorme Druck von aussen eine Rolle (vertragliche) Verpflichtungen zu erfüllen.


    Einer der Konsequenzen aus seinem Tod heraus war die, dass sich Led Zeppelin danach aufgelöst hat und bis auf einige wenige Auftritte nie mehr zusammen gepielt hat.
    Die anderen Bandmitglieder waren halt der Meinung, dass es ohne John Bonham nicht das gleiche ist.


    Edit: Tippfehler

    Amy Winehouse hab ich zunächst in der Presse wahrgenommen - die Musik erst deutlich später.


    Hallo Uli,


    das ging mir genau so bis ich irgendwann mal mir ihr Erstlingswerk Frank gekauft habe. Die zweite Scheibe ist zwar auch nicht schlecht - aber sie ist mir zum Teil schon zu kommerziell.


    Ich finde sie hat eine tolle Stimme. Wenn man sich wirklich mal drauf einlässt und sich z.B. mal den Song "no grater love" von dem Album Frank anhört wird ihr Potential sehr deutlich.


    Um so bitterer ist es, wenn man in Fernsehbeiträgen sieht, wie sie zum Teil über die Bühne torkelt.

    Hallo Peter,


    tolle Rezession. Mal wieder was neben den "üblich Verdächtigen". :)


    Diese Platte habe ich vor Jahren erstmalig bei einem Kumpel gehört (der hörte viele englische Sachen wie z.B. Ian Dury, Dexies, the clash usw.)


    Für mich ist das Stück "Wake up ..." der beste Songs dieses Albums. Das Stück geht ab wie Schmitz Katze.
    Ausserdem ist - wie du schon festgestellt hast - das Cover sehr interressant. Die Text auf der Hülle sind zum Teil sehr witzig.


    BTW: Klangtechnisch ist dies LP auch nicht zu verachten. Die ist richtig klasse gemacht.


    Werde ich heute Abend direkt noch mal hören....



    Hallo Frido,


    eins vorweg. Du brauchst nicht so zu "schreien". Ich bin nicht "taub". Danke.


    Nun, mich bewegt das ernsthafte Interesse an Musik und Analogtechnik dazu einen ernstgemeinten Beitrag zu diesem Thema zu starten und die dazugehörigen Meinungen zu bekommen und etwas dazuzulernen. Ich denke dies ist im Leben ein normaler Vorgang und wichtig. Wie im Eingangsbeitrag beschrieben geht es hier alleine um die Zusammenhänge von Musik und Drogen. Diese Zusammenhänge tauchen in vielen Fachbüchern auch immer wieder auf und sind auch heute noch relevant.


    Ich denke nicht dass ich die hier im Forum tätigen Forumsteilnehmer zu irgend etwas veranlasst haben. Aus meiner Sicht bewegen sich hier alles erwachsene Menschen mit eigenem Leben, eigenem Charakter und vor allem einer eigenen Meinung. Ausserdem empfinde ich es nicht nur persönlich sondern auch für die anderen Forumsteilnehmer als Schlag ins Gesicht, wenn Du denen unterstellst, dass sie auf mich reingefallen wären. Das ist nicht so.
    Soweit ich weiss leben wir immer noch in einer Demokratie wo die Meingungsfreiheit im Grundgesetz verankert ist. In diesem Sinne sehe ich auch die Verantwortung für die Beiträge bei dem jeweiligen Verfasser.


    Die vielen Klicks und Beiträge dieser Forumsteilnehmer zeigt mir, dass andere auch ernsthaftes Interesse an diesem Thema haben und ernsthaft an diesem Thema mitdiskutiert haben. Das der eine oder andere Beitrag näher auf die eigentlichen Drogen eingeht oder das Umfeld beleuchtet empfinde ich persönlich als nicht so schlimm. Ausserdem denke ich, dass die Moderatoren längst eingegriffen hätten, wenn das ganze wirklich aus dem Ruder gelaufen wäre.


    Der Hinweis auf das andere Forum diente lediglich dazu, Forumsteilnehmer welche sich dort auch öfter aufhalten noch einmal darauf hinzuweisen. Nicht mehr und nicht weniger.


    Ich weiss nicht, warum du so eine Schärfe in diesen Thread bringst. Ich kenne Dich nicht persönlich und habe Dir - soweit ich weiss - nie etwas getan.
    Ich denke du hast ein komplett falsches Bild von mir. Ich biete Dir gerne an, mal bei mir vorbeizuschauen und mich als Mensch wirklich kennenzulernen. Ich denke Du würdest die Meinung über mich sehr schnell ändern und Deine Frage "WER BIST DU ...." schnell selber beantworten.


    Ich kann Dir nur noch einmal versichern, dass es in meinem Eingangsbeitrag ausschliesllich um die ernshafte Auseindersetzung mit dem Thema Musik - Drogen geht.


    Schade das Du hier etwas in den "falschen Hals" bekommen hast ...

    Hallo Peter,


    gratuliere, die BUDDY Guy & JUNIOR WELLS ist eine schöne Platte, deren Original mir auch noch vorliegt. Schönes Live-Feeling. Wir können die Versionen ja mal vergleichen.


    Gruss Wolle


    Hallo Wolfgang,


    können wir beim nächsten Hörtermin gerne mal machen.


    BTW:Auf welchem Label ist das Original damals erschienen?