Beiträge von vpifan

    Zitat von Ingo R.

    Nun Fakt ist nun mal, das eine Röhre nichtlinearer als ein Transistor ist. Somit bewegt man sich bei der Röhre mit ihrer nichtlinearen Kennlinie, in einem durch Einstellung des gewählten Arbeitspunkt ausgesuchten möglichst linearen Bereich.


    Hallo,


    Ich würde Dir empfehlen mal folgenden Artikel zu lesen aus der Analog 01/14 ab Seite 38 wo es unter anderem auch um dieses Thema geht:


    https://static1.squarespace.com/static/623a1b125fdb3e4963c4fa52/t/626568e0bf633d0478f56e2a/1650813174370/analog0114.pdf


    Eine wirklich sehr interessante Lektüre und dort wird übrigens unter dem Kapitel Transistorverzerrungen Deine Behauptung dass eine Röhre nichtlinearer ist widerlegt.



    LG,

    Günter

    Na ja, die PV selbst hat der Wilimzig meines Erachtens in dem Artikel nicht runtergemacht, nur den Antrieb hielt er für verbesserungsfähig. Ob keiner bei seinen Antriebskonzepten blieb und alle wieder zurückgingen zum originalen Antrieb kann ich nicht beurteilen.


    Das der originale Motor nach heutigen Maßstäben sicherlich nicht das letzte Wort in Sachen optimaler Antrieb für die PV ist hatte der Paul ( Cellina ) ja schon erfahren wie hier in diesem thread nachzulesen ist. Denn nach seiner klanglichen Beurteilung hatte der VPI Dual Motor Flywheel Antrieb den originalen Motor schon deutlich hörbar klar distanziert was mich persönlich nicht überrascht hat.


    LG

    Günter

    verfolge gerade eine theorie über Antriebsfäden.


    gruß

    volkmar

    Hallo Volkmar,


    Einen sehr interessanten Artikel dazu gab es mal in der Sound Practices #10 von Götz Willimzig mit dem Titel „Turn your table“. Dort geht es um die Wahl von Motoren aber auch Antriebsriemen, bzw. - fäden oder auch Tape kommen zu Wort, siehe hier ab Seite 11:


    https://www.worldradiohistory.com/Archive-All-Audio/Sound-Practices/Sound-Practices-1995-10-Winter.pdf


    Sicherlich interessante Lektüre. Nur mal so als Tip


    Gruß,

    Günter

    Das denke ich eher nicht denn diese Motoren wurden als komplette Einheiten mit unterschiedlicher Bestellnr. verkauft. Sicher bin ich mir da aber nicht. Kann aber schon so sein dass die Motoren mit gleicher Geschwindigkeit laufen und aufgrund des grösseren Durchmessers der Tonwelle dann natürlich auch die höhere Geschwindigkeit erzielt werden kann insbesondere natürlich für die 38cm/sec. Um aber bspw. 19 cm/sec zu erreichen in beiden Versionen müssten die Motoren aber schon auch mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen denke ich mal oder?

    Und das würde der Aussage oben von gleicher Geschwindigkeit widersprechen.


    Gruss,

    Günter

    Erkennt man am Durchmesser der Tonwelle, die

    Capstan Motoren für die High Speed Maschinen also für 19 und 38 cm/sec Bandgeschwindigkeit haben eine dickere Tonwelle die ich glaube fast zweimal dicker ist vom Durchmesser. Habe aber jetzt keine Angabe in mm, müsste ich dann erstmal messen bei meiner B77 HS.


    LG

    Günter

    Der Revox Capstan hat den Charme, dass er als Langsam-Läufer konstruiert ist. Den muss man weder rauf noch runter zwingen mit der Steuerung.


    Christoph: was für ein Pulley setzt Du ein?

    Hallo Christoph,


    Sehr interessant.

    Und ja würde mich auch mal interessieren welches Pulley Du da benutzt und zu dem Revox Capstan würde mich noch interessieren ob hier der normale Motor für 9,5 und 19 cm/sec oder aber doch der schnellere mit der vom Durchmesser etwas grösseren Tonwelle für 19 und 38 cm/sec zum Einsatz kommt.


    LG

    Günter

    Hallo Christoph,


    Sehr gut wenn Du das bei Deinem Plattenspieler auch ohne Flywheel schaffst!


    Habe mir mal Deine Bilder angesehen und wenn das Laufwerk was ich da sehe immer noch dein heutiger Plattenspieler ist würde ich vermuten daß das vor allem dem Motorantrieb zu verdanken ist ( sieht übrigens sehr geheimnisvoll aus, erschließt sich mir aufgrund des letzten Fotos technisch leider auch nicht so ganz was aber keine Kritik sein soll ) denn der Plattenteller sieht nicht so aus als ob der schwerer ist als der einer Platine Verdier.


    Das bringt mich dann zu folgendem Punkt. Meines Wisssens liegt das Plattentellergewicht bei der PV bei 16 kg und diese Masse muß man natürlich bei der Kombination mit dem VPI Dual Motor Flywheel Antrieb noch hinzu addieren. Dann liegen wir bei einer Gesamtinertia von immerhin 43 kg und damit dann in einer Größenordnung wo man sich Plattenspielerboliden im sechsstelligen Preisbereich annähert. Als Beispiel sei hier der Apolyt von Brakemeier genannt der es auf ein Plattentellergewicht von 50 kg bringt.


    LG,

    Günter

    Hallo Mario,


    Vielen Dank für die Info.


    Ja Deine Angabe könnte stimmen, hätte ich auch in etwa so geschätzt und ehrlich gesagt finde ich das für ein Flywheel nicht so besonders berauschend viel.


    Nur mal zum Vergleich das im Foto von mir oben abgebildete VPI Dual Motor Flywheel in Kombination mit der PV hat ein Gewicht von 6,3 kg, wohlgemerkt nur das Flywheel und das ist dann schon bedeutend mehr.


    Dieses Flywheel dreht sich dann im Betrieb mit ca. 300 rpm und bringt es damit dann laut Werksangabe von VPI auf eine Inertia wie das auf Englisch heisst die einem Plattentellergewicht von 27 kg entspricht.


    Der Bekannte von mir dem diese Platine Verdier

    gehört hatte den originalen Motor gegen diese VPI unit ausgetauscht als der Originale defekt war und war schon ziemlich erstaunt was für einen Unterschied das klanglich gemacht hatte.


    Nachzulesen hier im thread unter „Welchen Plattenspieler verwendet Ihr“ unter #222.


    Nur mal so als Info.


    LG Günter


    Hallo Mario,


    Das Flywheel was Du da verwendest ist wohl ein Micro Seiki HS80 oder der Nachbau wie er von micro-seiki.nl angeboten wird. Was mich da mal interessieren würde ist das Gewicht des eigentlichen Flywheels, also nicht das Gesamtgewicht der Einheit sondern nur das Gewicht der drehenden Metallscheibe. Kannst Du dazu etwas sagen? Im Internet habe ich nämlich diesbezüglich leider gar nichts darüber gefunden und so wie das für mich aussieht scheint diese Scheibe nicht so ganz super schwer zu sein oder irre ich mich da?


    Vielen Dank


    LG Günter

    Dieser Vergleich hinkt, denn beide Entwickler waren in unterschiedlichen Bereichen tätig.


    Da ist es wohl klar wer schneller ans Ziel kommt.


    Zum zweiten, ja in einem grossen Konzern wo Entwicklungszeit ein nicht unbeträchtlicher Kostenfaktor sein kann hat Schnelligkeit gewiss Vorrang. Aber in solch einem Betrieb sind ja oft auch Pfennigfuchser am Werk die die Kosten bestimmen die die Entwicklung eines Produkts in Anspruch nehmen darf und das kann dann auch mal zu Lasten der Qualität gehen ( ich weiss wovon ich hier rede denn ich habe in einem solchen Grosskonzern gearbeitet der natürlich auch Richtlinien hatte ).


    LG Günter

    Ja, dieser Umkehrschluss ist richtig. Entwickler, die ein Produkt unter gleichen Umständen schneller als andere entwickeln können, sind technisch nun mal kompetenter.

    Dein erstes Argument lass ich noch gelten, damit meine ich dass man es besser als Upgrade oder ähnliches bezeichnet.


    Das zweite nicht. Schnell entwickeln können viele. Das diese Entwickler damit aber auch technisch kompetenter sind halte ich für absoluten Blödsinn denn es sagt nichts über die Qualität der Entwicklung aus.


    Um solch ein Ausnahmeprodukt wie den RTP3 zu entwickeln braucht man schon Zeit und sowas schiesst man nicht mal eben im Schnellschussverfahren aus der Hosentasche.


    Da ist nämlich sowohl technische Kompetenz als auch Erfahrung gefragt und zwar nicht nur technische Erfahrung sondern auch Hörerfahrung! Über beides verfügte Allen Wright der Entwickler der Vacuumstate Geräte sicherlich in aussergewöhnlich hohem Masse. Fast alles was er ausser dem RTP3 entwickelt hat, hat Weltklasse Status erreicht.


    Ach ja, die Firma Revox ( sicherlich eine sehr renommierte Firma ) hatte da in den siebziger Jahren einen sehr sehr intelligenten Reklamespruch in ihren Anzeigen, den ich sehr gut fand, und zwar als sie ihre B Serie vorgestellt hatten und der hiess, ich zitiere:


    „Erfahrung ersetzt nichts, aber nichts kann Erfahrung ersetzen.“


    LG Günter

    Ich denke, dieser Satz ist mißverständlich. Gemeint ist gewiß nicht, dass die Entwicklung 25 Jahre gedauert habe, sondern dass die Entwicklung seit 25 Jahren am Markt bestehe und - nicht weiter benannte - Weiterentwicklungen erfahren habe. Beide Sachverhalte sind etwas völlig verschiedenes.


    Leider gibt es etliches Marketing-Geschwätz der Art, ein Produkt sei x Jahre (x = möglichst groß) lang entwickelt worden und deshalb etwas besonders. Wahrheit ist wahrscheinlich, und als solche auch nicht ohne Bedeutung, dass ein Hersteller seit x Jahren sich mit der Materie beschäftigt bzw. am Markt ist. Auch das ist nicht das Selbe.

    Es ist so dass die Entwicklung bis zum heutigen Status des Geräts schon 25 Jahre gedauert hat und da kann man dann schon von kontinuierlicher 25 jähriger Entwicklungszeit sprechen. Das ist etwas anderes als ob ein Gerät seit 25 Jahren unverändert am Markt ist.


    LG Günter