LEDE ist nur ein Prinzip, nach dem man einen Hörraum oder Studio gestalten kann.
Den allermeisten Konzepten gemeinsam ist, am Hörplatz keine Reflektionen zu haben (LS - Wand - Ohr ist die relevante Strecke).
Man kann in den Spiegelpunkten (also "Wand" der relevanten Strecke) absorbieren (Absorber), ablenken (das wären die Wandstücke, die im Winkel stehen) oder streuen (mit einem Diffusor.
Die Fülle der möglichen Kombinationen zeigt, daß es sinnvoll sein kann, einen erfahrenen Akustiker zu fragen - und auch zu bezahlen.
Ich selbst habe das nicht gemacht, weil es mir zu teuer war und kann folgende Tips geben:
Am wirksamsten sind die Maßnahmen in den genannten Spiegelpunkten.
Ich selbst habe mit reiner Absorption angefangen (am Ende waren mehrere Quadratmeter Basotect installiert).
Leider ist mein Raum komplett aus Beton, und es klang zwar schön trocken und präzise, aber nicht "schön".
Ich habe daraufhin die Absorber an Seiten-, Rückwand und Decke aus den Spiegelpunkten verschoben und setze dort Diffusoren ein, Mit dem Ergebnis, daß die Phantomschallquellen zwar etwas unschärfer geworden sind, es aber um Welten schöner, weicher, weniger hart klingt.
An den Seitenwänden und der Rückwand verwende ich 1D Diffusoren (z.B. RPG oder Schmiedeberg Tonstudiotechnik kann ich empfehlen), an der Decke 2D Diffusoren von Vicoustic
An der Wand hinter des Lautsprechern hatten bei mir die Diffusoren den geringsten Effekt, hier absorbiere ich.
Grundsätzlich halte ich eine Beratung durch einen Akustiker für sehr empfehlenswert, wenn man nicht mehrere Bücher zum Thema lesen und sehr lange herumprobieren möchte.