Hallo Leute!
Ich möchte auch "meinen Senf" zur Natalia/ Ampearl Geschichte dazugeben!
Ich habe höchsten Respekt vor Konstrukteuren und Herstellern, die in Deutschland oder Österreich Geräte wie zB Phonostufen mit Röhren herstellen. Ich denke dass die Rike Natalia III ein tolles Gerät ist. Da die aber bei mir ein Monatsbudget aufbrauchen würde, habe ich mich letztlich für die Ampearl 2030 entschieden. Die ist derzeit bei Andrey in Produktion, kann also über deren Qualität derzeit noch nichts sagen.
Was die Preisklasse betrifft: Ich muss derzeit auch noch meinen studierenden Sohn unterstützen. Es gibt ja auch einige Leute hier, die mehrere Phonostufen ihr eigen nennen und ich denke, dass - wie schon angemerkt - der Wertverlust beim Wiederverkauf bei einem 700 Euro Teil wesentlich geringer ist, als bei einem um 2700.
Aus rein finanziellen Gründen kann und will ich mir momentan keine 3000 Euro Natalia leisten. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wo ich überhaupt eine hören könnte.
(Dass deutsche Hersteller im Zuge der ganzen "Globalisierung" starke Nachteile gegenüber Chinesen, Taiwanesen, Thailändern, Russen etc haben ist sonnenklar.)
Zu der CE - Problematik möchte ich feststellen: Ich persönlich bin ein Freund von Eigenverantwortung. Je mehr man nach Regulierungen schreit, desto mehr bekommt man. Ich jedenfalls habe überhaupt kein Problem damit, selbst zu überprüfen ob der Schutzleiter der Ampearl wirklich korrekt verbunden ist und das eventuell nachzurüsten, was aber höchstwahrscheinlich bei den aktuellen Geräten nicht mehr notwendig sein wird. Ich habe den Ampearl Thread mit ziemlicher "Verwunderung" gelesen und wenn hier immer wieder so Begriffe wie "illegal" etc fallen habe ich so meine eigenen Gedanken betreffend die Motive dieser Leute. (Die ich hier aber sicher nicht ausbreiten werde)
ROHS ist - mit den bleifreien Loten - aus meiner persönlichen Sicht ein Riesenbetrug. Dieser "tolle" Vorteil, dass nun kein Blei mehr im Lötzinn sein darf, führt nämlich dazu, dass speziell hochintegrierte Schaltungen nach spätestens 10 Jahren (angeblich sogar schon früher) dank der sich im Laufe der Jahre bildenden "tin-whiskers" kaputt gehen. Ob das nun ein ehemals schweineteures Nikon Objektiv oder sonst was ist. Lebensdauer ist maximal 10 Jahre und kann NICHT irgendwie vernünftig repariert werden. Recherchiert mal und denkt drüber nach, wer hier die Gewinner sind und was es wirklich für die Umwelt bringt....
Noch was: Die meisten hier - auch ich war bis vor kurzem drunter - glauben man könne nur mit MC's und teuren Übertragern gut Musik hören. Glaubt es bitte weiter...Ich jedenfalls habe seit wenigen Wochen alle meine MC's - ein DL 103, ein Transfiguration Spirit III, ein AT Art 9 - im Regal liegen und glaube nicht dass ich eines dieser drei (die ich alle klanglich gut kenne) so schnell wieder benutzen werde. Warum: Weil ich inzwischen höchst zufrieden mit einem uralten MM - System höre, das ich vor vielen Jahren um 45 Euro (neuwertig) in Italien gekauft habe. Es handelt sich um ein Acutex 312, wem das etwas sagt.
Das Acutex gefällt mir extrem gut, die Platten werden geschont (viel höhere Nadelnachgiebigkeit) und ich brauch mir keine Gedanken über Consolidated Audio Übertrager um 3000 Euronen machen, weil der Ampearl für mein Acutex "ausreichend" Verstärkung hat 
Schön (eine Riesenfreude), eine Menge Geld gespart zu haben.
Ich brauche keine Preisschilder an die Anlage hängen um irgendjemanden damit zu beeindrucken.
M. f. G. Helmut
PS: Ich fahre übrigens einen 12 Jahre alten Golf 5, das nur nebenbei