Ein Nachmittag mit...
John Martyn – Solid Air
Simply Vinyl, UK 1999. 180 gr. Reissue. Original von 1973.
Ein Nachmittag mit...
Simply Vinyl, UK 1999. 180 gr. Reissue. Original von 1973.
https://www.ebay-kleinanzeigen…essung/1594118872-78-6474
Keine Ahnung, ob der Zustand taugt. Aber immerhin Orignalpressung (es gibt offenbar etliche Bootlegs) schon mal nur 60 EUR.
Es scheint tatsächlich bitter zu sein mit dieser Scheibe:
Das Handling gibt, wenn auch indirekt, einen Hinweis auf den Zustand der Platte. Wenn eine Platte gebraucht oder sorglos behandelt worden ist, sind Beschädigungen durchaus nicht unwahrscheinlich. Es geht hier immerhin um ein paar Euro fünfzig. Auf dem Flohmarkt würde ich weniger Gewese drum machen.
Weil der Zustand ziemlich gnadenlos sichtbar ist. Es doch klar, dass so Fragen an der Einstufung des Verkäufers aufkommen.
Es dürfte zwar Leute geben, denen egal ist, was sie da sehen, weil sie die Platte haben wollen und für die Wiedergabe keine besonderes Ansprüche haben.
Entweder der Verkäufer ist unerschütterlich der Meinung, die Platte seit NM oder er macht auf Trick: wenn er schon solche Fotos schickt und trotzdem sagt, die Platte sei NM, dann wird sie es wohl auch sein. Verstecken geht hier ja nicht.
Also: wenn Du eine Platte in diesem Zustand nicht haben möchtest, dann lass die Finger davon.
Was man auf den überbelichteten Fotos nicht sehen kann, ist, ob sog. spindle marks, also Spuren des Mitteldorns rund um das Mittelloch, verursacht durch "Suchen" des Loches mit dem Dorn, vorhanden sind. Wenn dem so ist, ist die Platte meistens durchaus stärker gespielt, also 'gebraucht" worden. Nach meinem Verständnis dann nicht mehr so NM.
Dass der Verkäufer diese Fotos geschickt hat, finde ich eigentlich auch erstaunlich.
America Records, France 1971. Bley, Annette Peacock an elektrischen Tasten und Han Bennink am Geklöppel.
Blue Note, Deutschland späte 60er, frühe 70er. Hat das Cover der '66er DE 1st, aber das Label ist es nicht, aber auch noch nicht Blue Label, Black Note der 70er. Original von 1967.
Bei Blue Note-Pressungen blicke ich schon lange nicht durch.
Atlantic, US 1970. Aufnahmen aber schon von zwischen 1959 und 1961.
Ruhiger Sonntag, Schnee ist gefallen, fließende Musik....
Opal/Universal, Europa 2018. Box mit 9 LPs und dickem Booklet.
Bei ebay gibt es doch schon lange ähnliche Versandbedingungen. Wie ist es da implementiert? Immer nerviger bei ausländischen Verkäufern finde ich dort den sog. Versandservice, der manchmal Platten um mehr als die Hälfte teurer macht. Das soll zwingend kommen habe ich mal irgendwo gehört. Gibt es bei discogs noch nicht, was ich als Segen empfinde.
Was auch nervt, ist der schon greifende "Verzollungsservice" von DHL bei Sendungen aus dem Ausland. Bequem ja, kostet aber immer 15 EUR für den Service selbst (was oft mehr ist als Zoll und Steuer). Mit den neuen Einfuhrregeln ab diesem Jahr wird das Standard.
Es lohnt immer weniger und nur, wenn man richtige Volumen ordert, damit sich die Kosten (Porto und "Service") verteilen. Leider ist der Binnenmarkt für Vinyl so gähnend langweilig.
Hallo Horst,
vielen Dank für diese Info! Ich bin mit meiner Ausgabe sehr zufrieden (war auch nicht mal teuer), möchte allerdings nur immer gerne wissen, was ich da vor mir habe. Und nun hast Du meine Annahmen bestätigt.
Es stimmt, man kann sich auf discogs allein nicht verlassen. Daher schaue ich immer auch beim Londonjazzcollector nach bzw. wende seine Unterscheidungskriterien an. Aber auch er ist nicht vollständig und ständig im Improvement; was man ihm natürlich nicht vorwerfen kann. Ich kenne selbst nur einen Bruchteil der Ausgaben, die er schon in den Händen gehabt haben muss.
Beide Quellen zusammen plus weitere Recherche hier und dort (besonders auch zu den Unterschieden des Masterings) können einen aber schon weiterbringen. Nicht zuletzt greifen Du und Jörg ja auch den einen oder anderen Faden auf.
Labelkunde auf einer CD-ROM? Mach mal!
Blue Note, Deutschland 1975. The Blue Note Re-Issue Series. Doppelalbum im Klappcover. Enthält zwei zuvor unveröffentlichte Sessions, die 1966 und '67 in Rudy Van Gelders Studio in Englewood Cliffs, New Jersey aufgenommen worden sind.
Hallo Jörg,
da bin ich mir bei der Barney Kessel nicht sicher, was die 1st Stereo ist. Bei discogs gibt es diese (neben der späteren, gelben):
R-11826101-1523186265-7297.jpeg.jpg
Glänzend schwarz und Deep Groove. Der Font ist offenbar der gleiche. Londonjazz gibt an, dass dieses Label in der 7500er Serie bis 1963 verwendet worden ist. Nun handelt es sich hier um eine 76er von 1963. Evtl. genau an der Grenze, vielleicht hat es tatsächlich beide Label gegeben, ohne dass eines eine 2nd des andere wäre.
Wo findest Du das Non DG Label erfasst? Oder nur für Deine Newborn Jr.?