Original von JayK.
... heisst der Name des Spiels, will man unbekannte Substanzen identifizieren (Qualitative Analytik).
Hierzu werden 1µL der zu untersuchenden Substanz in einem Gaschromatographen von der flüssigen in die Dampfphase in einen Heliumstrom überführt und auf eine analytische Trennsäule gebracht, die wiederum an einem Massenspektrometer angeschlossen ist.
Die im Massenspektrometer ankommenden Moleküle werden durch Elektronenbeschuss ionisiert / fragmentiert und durch elektrische Felder in ein sog. Massenfilter "transportiert".
Die Filterwirkung des Massenfilters (hier Quadrupol) beruht auf dem Zusammenhang der Masse m zur elektrische Ladung z des Fragmentions. Ist die el. Ladung des Fragmentions gleich dem elektrischen Feld des Massenfilters, so kann es das Filter passieren und wird von einem "Elektronenvervielfacher" (Electron Multipier) verstärkt / detektiert (Strom im pA-Bereich) , dann verstärkt, digitalisiert und gespeichert.
Die so gewonnenen Daten werden als "Histogram" bzw. Massen-Spectrum dargestellt, und entsprechen einem "Fingerabdruck" des ursprünglichen Moleküls.
In entsprechenden "Fingerabdrucks-Datenbanken" (Biblotheken, 2.5 Mio Einträge von bekannten Substanzen) kann man dann nach Übereinstimmung suchen, und "identifiziert" so die unbekannte Substanz...
Mal so als Einstieg in die "Wunderwelt" der Instrumentellen Analytik...
Grüsse
Jonny,
der mit obigem "Kram" seine analogen Schätzchen finanziert und jetzt Feierabend macht