Beiträge von Logi

    Ein wirklich altes Gerät ist das. Ein sehr heißer Kandidat ist der s.g. AW Schalter. Aufnahme/Wiedergabe. Die Mechanik darum könnte fest sitzen und/oder er ist stark beschmutzt. Schafft es zeitweise Abhilfe, wenn Du vorher etwa 20x eine Aufnahme startest, und beendest? Kommt dann evtl ein Ton bei der Wiedergabe?

    Hi, da du bereits einen anderen Tonkopf probiert hast, ist der Fehler wohl dort nicht zu suchen. 160 Ohm ist ein gängiger Wert.

    Um dir jetzt weiter helfen zu können, sind deine Angaben jedoch zu gering. Um welches Gerät geht es genau?

    Mithilfe eins Service Manuals würde ich nun den Signalweg ab Tonkopf verfolgen, und gucken, wo er unterbrochen werden kann. Wenn beide Kanäle gleichzeitig ausfallen, würde ich dabei schauen, welche Punkte die beiden Kanäle ab Tonkopf gemeinsam haben. Etwa die Spannungsversorgung für die OP-Verstärker.

    Hallo,


    das Laufwerk uns seine Tücken kenne ich sehr gut. Der Wickelmotor ist innen beschmutzt. Schwarz oxidierte Kontaktflächen sorgen dafür, dass der Strom keinen Kontakt mehr findet. Folglich bleibt es stehen.

    Betroffen ist auch der Hub Motor und die Kontaktschalter innerhalb des Laufwerks. Das Gerät muss dafür komplett zerlegt werden, die Motoren ausgebaut, zerlegt, gereinigt, und poliert werden. Danach hat man wahrscheinlich wieder 30 Jahre Ruhe.

    Wenn Du keine solchen Fähigkeiten dazu hast, könnte ich das gerne für dich übernehmen.

    LG

    Das CR-4e hat das Sankyo Laufwerk. Häufig fallen die Motoren wegen innerer Verschmutzung aus. Da sind die Kontaktflächen schwarz.

    Bei dem Laufwerk sorgen die drei Kontaktfeder übern Hub Motor auch oft für Probleme. Gleiche Ursache,

    Sollte der idler nichtmal mehr zum Abwickel rüberschwenken können?

    Genau so ist es. Ich habe das oft beobachtet. Der hat zu wenig Grip, um über die obere "kurve" zu kommen.

    Ich habe die letzten zwei Jahre nicht ein einziges Pioneer mit diesem Laufwerk gehabt, wo der Idler noch in Ordnung war. Ich lehne mich daher aus dem Fenster und verspreche, dass der Idler hinüber ist.

    Dual Capstan ohne zwei getrennt geregelte Motoren und Bandzugmessung ist m. E. Spielzeug oder Marketing Gag ...

    Dem möchte ich widersprechen. Der Bandtransport wird durch den zweiten Capstan - bei richtiger Umsetzung - erheblich stabilisiert. Hersteller wie Nakamichi nahmen den Vorteil der Straffung außerdem zum Anlass, mit einer Vorrichtung am Tonkopf den Andruckfilz tiefer als das Band zu drücken, sodass dieser ohne Funktion ist und das Band nicht nur geschont, sondern auch noch sauberer transportiert wird. Reines Marketing oder Spielzeug bliebe wohl gänzlich ohne technische Vorteile.

    Im Übrigen habe ich das hier geschilderte Phänomen nun ausgerechnet bei den Decks erlebt, die deinen Ansatz mitbringen. Sowohl bei einem Nakamichi Dragon, also auch bei einem Revox B215 gab es aufgrund Schmutz eine Bremswirkung, wodurch unter anderem der rechte Capstan zeitweise langsamer gelaufen ist - manchmal begleitet von Geräuschen. Ein korrekt sitzender Riemen hätte genau das wohl verhindert. Der Dragon stand dabei kurz vorm Lagerschaden.

    Hi, es ist definitiv der Idler - ein Zwischenradgummi. Vorlauf funktioniert genauso wie Play, weil der Idler in der Richtung schon ist. Zum Zurückspulen wird er auf den anderen Wickler per Reibung "geschoben". Diese Reibung fehlt, weil der Idler verhärtet ist, keinen Gripp mehr hat.

    Austauschen und es läuft. ;Auf ebay gibt es welche, nimm aber nicht den von "phonohifishop", der verkauft überwiegend falsche Maße und unterirdische Sanitärgummiqualitäten.

    OK, das lag dann wohl an mir. Ich bin die Tage nicht gut ausgeschlafen gewesen. :S

    Die aller meisten Dual Capstan sind voneinander abhängig. Sprich der rechte treibt den linken an. Es ist aufgrund der Übersetzung eigentlich unmöglich, dass das passiert.

    Ich sehe nur einen Weg, wie das passiere kann: Ein zu breiter und/oder zu stramer Riemen. Einige Dual Capstan haben eine Wölbung, der Riemen soll in der Mitte dessen laufen. Ist er zu breit oder zu stramm, greift er auch den schmaleren Bereich. Dies würde die Drehzahl des linken Capstan etwas erhöhen, was zu dem Effekt führen könnte. Reiner Gedankengang, da nie erlebt. Wenn man die minderwertigen Riemen von eBay vom "phonohifishop" nimmt, sehe ich da tatsächlich die Gefahr. Der hat außerdem ständig falsche Maße.

    Welche Kopfzeile? Wenn ich auf dem Schlauch stehe, bitte ich höflich um konstruktive Hilfe durch direkte Antwort. Damit auch ich helfen kann. Ich lese nur "immer wieder machen Dual Capstan Laufwerke Probleme" - aber keine spezifische Modellangabe. In Post 5 ist eine Verlinkung zu deinem Thread, aber welche Modelle gaben den Anstoß zu diesem Beitrag?

    Ich habe etliche Dual Capstan Geräte auf dem Tisch gehabt, und habe das Problem der Schlaufenbildung nicht ein einziges Mal beobachten können. Mir ist völlig unklar, wie das zustande kommen soll. Auch waren mehrere CT-F900 dabei, weshalb ich die Meinung vom guten Lennart vollends teile.

    Eigentlich sollen die beiden Capstan zueinander das Band straffen. Ich würde hier das Problem beim Riemen suchen. Möglicherweise ist er lasch, oder ist bei einem Wechsel durch einen mit falscher Größe getauscht worden. Zu eng und zu breit zb.

    Rutscht der Riemen von der breitesten Stelle der Schwungmasse in die schmalere Zone, so erhöht sich dessen Drehgeschwindigkeit. Dadurch entsteht die Schlaufe.

    Vielleicht hat ein Bastler ja auch mal den Capstan getauscht....