Servus zusammen,
ich habe mir über den Biete Bereich auch die Ampearl geschossen. Passend dazu habe ich mir aufgrund der ausschließlichen Benutzung von MC-Systemen den Fidelity Research frt-4 ÜT geholt.
Ich möchte meine letzten Tage und Vergleiche ein wenig zusammenfassen.
Gehört wurde anfangs ausschließlich mit meinem Thorens TD 125 mkII - SME 3009 mit Bronzeschneidelager und OFC Innenverkabelung - Benz Micro Wood L2 mit Shibata. Unison Research Simply Italy und Klipsch Heresy III.
Ich höre gerne etwas heller mit einem punchigen Bass der Körper besitzt. Mir ist die Präsenz von Stimmen mitten im Raum sehr wichtig und ein breite Bühne wo man bei manchen Stücken das Gefühl hat das die Musik neben einem aus der Wand kommt. Anzustreben ist ein Live Charakter.
Verglichen wurde gegen ein Phonomoped MKIIB (natürlich auch im MM-Betrieb mit ÜT) und eine MuFi Vinyl (ohne ÜT) inkl. Keces Netzteil.
Vor der ganzen Kette hängt ein Gordian Netzfilter.
Ich habe als erstes die Kombination einige Tage gehört bevor ich gegen die anderen mir sehr gut bekannten Phonovorstufen verglichen habe.
Mein erster sich sehr einprägender Gedanke war, sehr luftig und plastisch. Es war mit einem Abschlußwiderstand von 10Ohm schon auch hell, jedoch für meinen persönlichen Geschmack nie nervig, außer man macht extrem laut. Dann werden die Stimmen zu prägnant und bei sehr hohen Stimmen auch anstrengend. Dadurch das ich aber generell nie extrem laut höre ist das für mich kein Problem. Das konnte ich gegen einen Wechsel der Gleichrichterröhre auch ein wenig abschwächen, bilde ich mir zumindest ein. Der Bass ist bei mir auch sehr punchig und immer auf dem Punkt, ich mag keinen aufgedickten Bass der eine Überhöhung hat. Ich unterscheide da eher in meinen Tonabnehmern wo ein Koetsu klar fundamentaler ist als ein Benz, dazwischen liegt wohl mein Aidas Black heart.
Mein Fazit zu diesem Zeitpunkt war sehr positiv und es war klar das die Ampearl bleibt. Zudem war auch klar das die Ampearl heller spielt als das Moped und die MuFi.
Somit gleich zum Vergleich. Wie gesagt ist die Ampearl eher auf der hellen Seite anzusiedeln, was mir persönlich gerade in Verbindung mit der enormen Luftigkeit sehr gut gefällt. Der Bass ist mit meinen Heresy III auch präsent und druckvoll im Gegensatz zum Moped aber auch ein wenig dünner, genauso zur MuFi, die eh am meisten Körper im Bass mitbringt. Die MuFi ist bei mir in der Kette die in den Höhen und Stimmenpräsenz zurückhaltenste, jedoch ein absolut angenehmer Zeitgenosse. Die MuFi macht alles richtig ist total brav und klingt auch wirklich sauber und aufgeräumt. Hat am Ende aber auch nicht die Transparenz und Luftigkeit was die Röhrenpres mitbringen. Die Ampearl ist klar am Luftigsten büßt dem Moped aber Klang Körper ein, eine Basssaite klingt beim Moped Voluminöser und ganzer als bei der Ampearl. Jedoch sehe ich bei der Ampearl das Blatt durchs Zimmer fliegen wenn in einer Passage der Wind weht.
Ich hätte den Unterschied als nicht so groß eingestuft als er tatsächlich ist. Muss man aber dazu sagen das dass Benz unwahrscheinlich gut mit dem ÜT und der Ampearl harmoniert auch das Aidas funktioniert sehr gut. Jedoch das Koetsu verliert Dynamik und klingt einfach nur muffig am ÜT - Ampearl.
Das Koetsu Black und das Moped haben bei mir sowieso vor geraumer Zeit geheiratet und bleiben auch bis der Tot sie scheidet zusammen. Traumhafte Kombi.
Alle Drei haben in Kombi mit dem richtigen Tonabnehmer seine Daseinsberechtigung und werden auch abwechselnd je nach Qualität und Genre gehört.
Ich persönlich lerne aufgrund meiner 4 Tonabnehmer und 3 PVV das die Kombination zwischen Tonabnehmer und Phonovorstufe funktionieren kann oder einen der beiden Komponenten nicht gerecht wird. Deshalb denke ich ist es auch wichtig in seiner eigenen Kette Komponenten gegeneinander zu testen, nur so kommt man ans Ziel.
Die Ampearl bleibt auf jeden Fall, macht unbändig Spaß und bald sollte auch mein Onkyo P 3090 wieder vom TGS Essen zurück kommen, dann steht ein zusätzlicher Vergleich gegen dessen hervorragenden Phonozweig an. Denke aber das geht in die Richtung der MuFi.
Greetz,
Thomas