Lucie Palonciová & Katarzia, 26.&27.07., Prag.
Da wir mal wieder geschäftlich in Prag unterwegs waren, haben meine Frau und ich uns wieder zu Live-Konzerten getraut. Diese wurden - nach tschechischer Gesetzeslage - corona-regelkonform durchgeführt.
Das erste war in einem vegetarischen Biergarten (mich wundert, daß es so was in Böhmen überhaupt gibt...) von Lucie Palonciová. Meine Frau und ich waren eingeladen, und die Zeit war gut investiert.
Ein launiger Abend an der frischen Luft...
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Am Samstag waren wir auch eingeladen, bei Katarzia im Jazz Dock.
Aber ein Jazz Club während der Pandemie?
Doch, geht. Wenn sich alle vernünftig benehmen, alle Fensterfronten geöffnet werden und die Zuschauerzahl streng begrenzt ist, geht das wirklich. Nun ist das Jazz Dock kein stickiger Jazzkeller, sondern ein auf einem Ponton gebauter, an 3 Seiten freistehender Club auf einem Moldau-Seitenkanal. Die Situation ist also nicht auf jede andere Locations übertragbar.
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Das letzte Bild ist sogar mit Abstand aufgenommen, da ich ansonsten das Bild gesprengt hätte...danke an den Hausfotografen des Jazz Docks für das Arrangement.
Es sei aber angemerkt: Was mich wirklich gewurmt hat waren die Touristen, vor allem aus Deutschland. Nur weil etwas nicht explizit verboten ist, muß man nicht sorglos durch die Stadt irrlichtern, ohne Rücksicht auf Abstand - oder Anstand.
Und meine Worte werden sicher kein Gehör finden, aber genau solche Konzerte sollte es auch hier geben. Mit begrenzter Zuschauerzahl, nachverfolgbaren Kontakten, durchdachten Konzepten.
Die generelle Abwehrhaltung seitens mancher Bundesländer ist sicher nicht der richtige Weg, das hoffen einiger Veranstalter und Künstler auf ein Wunder aber sicher auch nicht.