Moin,
auch wenn es schon wieder ein paar Tage her ist war ich mal wieder beim North Sea Jazz.
Am Freitag konnte ich sehen:
John Hiatt - den hatte vorher gar nicht auf dem Radar, umso begeisterter war ich. Ganz dicke Empfehlung.
McCoy Tyner Trio feat. Ravi Coltrane - ging gar nicht. Wenn ein akustischer Bass ein Saxophon lautstärkemaessig wegbläst klingt das irgendwie seltsam. Bin nach 2 Stuecken weg.
Van Morrison - sehr professionell, man konnte die mindestens 3000 Jahre Buehnenerfahrung merken, hat mich aber, obwohl ich die Musik mag an dem Abend nicht so angesprochen.
John Scofield Hollowbody Band - war nicht meins, schnell wieder raus.
Caro Emerald - gute Laune Vollgas Musik. Die Halle (mehr als 5000 Leute) hat getobt. Koennte u.a. auch daran gelegen haben das Frau Emerald des lokalen Idioms maechtig ist und im Gegendsatz zu Herrn Morrison bemerkt hatte das da ein Publikum anwesend war.
Trombone Shorty - sind leider erst zur 2. Haelfte gekommen. Hat richtig Spass gemacht. Das erste Mal das ich eine Band gesehen habe, die mitten im Stueck die Instrumente durchwechselt und der Sound nicht zusammen bricht.
Ron Carter Trio - schoenes Ausklangkonzert vor merkwuerdigem Publikum. Erst waren die vor Ehrfurcht fast erstart und dann liefen sie immer nach 2 Stuecken weg, um anderen Platz zu machen, die auch nach 2 Stuecken verschwanden.
Etwas merkwuerdig fand ich das alle Konzerte ausser McCoy Tyner und Ron Carter viel zu laut waren und in allen Hallen die Baesse extrem präsent waren. Hatte ich vorher so noch nicht gehoert. Vielleicht ist die Generation ipod jetzt bei den Tonmischern angekommen?
Anyway, es war, wie immer, zu teuer und ein schöner Konzertabend.
Dirk