Wie bereits an anderer Stelle bemerkt: unser Ohr hat natürliche Schutzmechanismen vor zu hohen Schallpegeln.
Siehe auch -> HIER (weiter unten unter "Schutz vor Lärm").
Im Physik- (oder Bio-)Unterricht haben wir damals gelernt: unser Ohr ist so empfindlich, daß wir uns in der Nähe des thermischen Rauschens befinden.
Möchte man Dynamik wirklich genießen, ist m.E. vor allem für eine ruhige Umgebung zu sorgen - oft schon nicht leicht zu finden bzw. realisieren, selbst mit Doppelverglasung
Muß erst aufgedreht werden, um den Geräusch-Grundpegel zu übertönen, gerät man rasch in den Bereich, in welchem der Eigenschutz unserer Ohren aktiviert wird. Dann ist es aber mit genußvollem Hören eigentlich längst vorbei.
Mir ist natürlich klar, daß viele Musikhörer mit "großem Besteck" das anders sehen.
Gruß Klaus
Alles anzeigen
Schutz vor Lärm ist immer gut. Nur hat Musik nichts mit Lärm zu tun.
Das große Besteck hat nichts damit zu tun ob man laut oder leise hören möchte.
" Thermisches Rauschen " ? Kannst du einem Unwissenden erklären was du genau meinst ? Von welchen Widerstandswerten und welcher Temperatur gehst du aus ? Welche Spannung ergibt sich daraus und was macht das schlussendlich in dB ? Danke dafür.
Natürlich spielt das erste Watt eine große Rolle und viele Kombinationen machen hier die Sache gut. Soll heißen , dass die "Dynamik" einigermaßen rüber kommt. Dynamik bedeute aber nicht nur den Unterschied " leise zu laut " , sondern natürlich auch " laut zu sehr laut".
Und hier versagen die meisten Systeme. Hier spielt der Wirkungsgrad der Lautsprecher die entscheidende Rolle. Mit etwas mehr Verstärkerleistung ist da nicht viel zu holen. ( Siehe Steve Deckert , dessen Artikel mMn die Aussagen von Raimund bestätigen. )
Wirkungsgrad schwache Lautsprecher und leistungsschwache Röhrenverstärker sind keine gute Idee .
Ob der Wirkungsgrad des Lautsprechers hoch seien sollte, kann ich nicht beurteilen.
Was man beachten sollte ist die " relativ " niedrige Eingangsimpedanz (10k), sowie die geringe Eingangsempfindlichkeit (330 mV). Die Phonovorstufe sollte dazu passen.
Bin aber der Meinung, dass man sowohl mit Röhren als auch mit Transen sehr schön Musik hören kann. ( Wenn man den will ) Zum drüber reden , scheint es so zu sein, dass Röhren besser geeignet sind.
Gehäuse gemäss Bauplan ohne Schrauben hergestellt wie ein Instrument.
Breitbänder ohne frequenzweiche, nur ein Elko als Schutz des Hochtöner
Hallo
Wenn beide Tiefmitteltöner ohne Frequenzweiche laufen, sollte man schauen ob sie parallel
oder in Reihe geschaltet sind, Die Sabas haben einen Impedanz unter 5 Ohm. Laufen beide parallel, landet man unter 2,5 Ohm. Selbst wenn ich sie am 4 Ohm Ausgang der Röhrenendstufe betreibe, halbiert sich die Primärimpedanz des AÜs. Das hat eine Verdoppelung des Anodenstroms zur Folge Also Vorsicht!
Danke für das Stöckchen, über das ich natürlich gerne springe und Dir natürlich schmunzelnd widerspreche
Hier Deine Punkte:
Der bauliche Aufwand korreliert nicht genau mit den erreichten technischen Werten.
Womöglich liegt bei vielen "High End" Vorstufen das Ziel für den baulichen Aufwand in einem bestimmten Klangbild und weniger daran, die 7'te Null hinter dem Komma bei irgendeinem Messwert zu erreichen. Der Kunde entscheidet dann, ob ihm die Art der Darstellung und das erreichet Klangbild gefällt und ihm das Geld wert ist.
Viele der teuren Vorverstärker verhalten sich messtechnisch nicht besonders gut, i.d.R. werden bei diesen Geräten gar keine Messwerte veröffentlicht (wohlweislich).
Alle bisher von mir verwendeten High End Phonovorstufen sind von irgendwelchen Zeitungen auch getestet und gemessen worden, die Messwerte sind dann durchaus in Ordnung, wie gesagt, die Geräte werden ja zumeist zum Musik hören und nicht zur Befriedigung von Messgeräten entworfen.
Aktuell spielen bei mir Top PhonoPres von Phasemation. In einem FirmenBlog haben sich der Chefentwickler und der Inhaber darüber ausgetauscht, welches klanglichen Ideal die beiden bei der Abstimmung der Geräte versuchen zu erreichen. Der Firmeninhaber ist ausgebildeter Dirigent und arbeitet viel als solcher. Der Chefentwickler geht regelmäßig in klassische Konzerte und hat ein Abo im vorderen bis mittleren Reihenbereich.
Die vom Inhaber abgestimmten Geräte geben die Musik aus einer Nahfeld Perspektive wieder, dh die Wiedergabe ist direkter, einzelne Instrumenten Details werden mehr ausgearbeitet, die vom Chefentwickler abgestimmten Geräte stellen ein Orchester eher als ganzheitlichen Klangkörper da, der Focus liegt weniger auf den Einzelinstrumenten.
Ich kann diese Unterschiede bei den Geräten in meiner Anlage gut nachvollziehen, denke aber, dass es eher schwierig ist, dazu korrelierende Messwerte zu publizieren.
Meine Kunden sind denn auch eher an den Klangunterschieden, denn an den Messwerten interessiert.
Technisch ausgereizt ist das Thema bereits bei vielen Geräten der 800-1.500€ Klasse, die nicht in Kleinstserie per Hand gebaut werden
Stimme Dir gerne zu, dass auch Phonovorstufen in der 800 bis 1500 eur Klasse bereits vergleichbare Messwerte haben können. Klanglich sich dann aber doch noch erheblich von den Geräten höherer Preisklassen unterscheiden.
Handarbeit und Kleinserie verursachen hohe Preise, daran ist auch nichts Negatives. Man kauft ein Liebhaberstück und freut sich daran. Vom hohen Preis auf eine per se bessere technische Qualität zu schließen, ist jedoch nicht angebracht.
Dem mag ich nicht widersprechen. Zu "High End" gehört eine gewisse Exklusivität, die sich aus den kleinen Stückzahlen ergibt. Kleine Stückzahlen werden üblicherweise dann auch in den Prozessmethoden gefertigt, was zumeist einen Manufaktur betrieb bedeutet.
Vergleichbar mit dem Prototypenbau im GrossSeriengeschäft.
Eine bessere "technische Qualität" ist ein interessanter Parameter, den es im Prinzip zu diskutieren gilt. So haben zB Widerstände unterschiedlicher Bauarten bei ansonsten gleichem Werten einen unterschiedlichen Klang. Selbst bei identischer Bauart und gleichem Wert können sich die Produkte unterschiedlicher Lieferanten auch wieder im Klang unterscheiden.
So können Geräte identischer "technischer Qualität", dh identischen "klassischen" Messwerten durchaus unterschiedlich klingen.
Die Abstimmung des Gesamtproduktes, die Auswahl der verwendeten Komponenten macht letztendlich den Unterschied aus.
Im folgenden Video beschreibt Lukasz Fikus, Inhaber von Lampizator, den Entwicklungsprozess seines neuen DACs, bei dem ein besonderer Augenmerk auf den verwendeten Bauteilen liegt.
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Die Interessenten für eine solche High End Komponenten sind sich der wirtschaftlichen Zusammenhänge üblicherweise durchaus bewusst und entscheiden sich klaren Verstandes für ein Kleinserienprodukt mit erhöhtem Preispunkt, da sie eben genau diesen Klang haben möchten.
Als Händler würde ich dem natürlich widersprechen....
Was ich hiermit getan habe
Gruss
Juergen
Alles anzeigen
Morgen
Ein in sich sehr widersprüchliches Video.
Leider gibt es keine Infos über den technische Aufbau oder die Schaltung.
Messwerte sind selbstverständlich im Netz nicht zu finden. Oder?
Der EMT ist mein erstes gebrauchtes Gerät. Habe es nur gekauft, weil mir ein sehr netter Forumskollege versichert hat, dass der Spieler im Topzustand ist. Den Rest der Kette habe ich selbst gebaut.
Mein Kommentar bezog sich auf die Darstellung, dass Tondosen, angeblich, durchs blosse rumliegen nicht altern. Habe selber zwei solche TA erworben, die lagen ca 60 Jahre lang im Schrank und spielten danach natürlich nicht mehr fehlerfrei. Spielzeit gesamt: Null Stunden.
Es gibt keine neuwertigen TA, die jahrelang in der Schublade lagen. Die altern alle durchs rumliegen.
Das ist wie mit jedem anderen elektronischem Gerät. Wenn man das immer liest: "Durch jahrelangen Nichtgebrauch praktisch neuwertig". Das ist die Meinung von technischen Laien, der Fachmann wird dazu immer eine andere Meinung vertreten. Materialien (Gummis, Riemen, Antriebe) und elektronische Bauteile altern meist schlimmer durch ständiges stehen als wenn sie regelmäßig in Betrieb genommen werden.
Die Geräte und Tonabnehmer stehen und liegen sich sozusagen kaputt.
Hallo Apadio
Dein Beitrag bezieht sich wohl auf meine Aussagen . Wenn ich der Meinung wäre, dass ein Tonabnehmer durch rumliegen nicht altern würde, hätte ich ihn nicht in Zahlung gegeben.
Natürlich habe ich die Tondose angehört. Wenn ich einen Plattenspieler kaufe, probiere ich ihn doch auch aus. Da ist schon Musik rausgekommen. Das Teil hat also funktioniert. Wie gut ist eine andere Frage.
Auch wenn ich mich jetzt vielleicht lächerlich mache, ich hatte den Eindruck, dass die Gummis viel zu weich waren. Habe dazu hier im Forum auch Aussagen gefunden.
Der 938 wurde damals von einem kirchlichen Radiosender gekauft, Kurz danach kam die CD und der Player wurde praktisch nicht benutzt. Bevor er zum Verkäufer gelangte , wurde er von Dr. Schwäbe gekauft. Ich gehe davon aus, dass der EMT dort fachgerecht gelagert wurde. Wenn ich zwischen einen DD wählen kann, der 35 Jahre lang gelaufen ist oder einem der sehr wenig benutzt wurde, dann nehme ich Letzteren.
Was soll an dem EMT passieren, wenn er 35 Jahre rumsteht? Habe zuerst gedacht, dass das Lageröl gewechselt werden müsste. Der Moter läuft aber so ruhig, dass ich das gelassen habe. Habe mich aber zur Sicherheit bei erfahrenen Nutzern schlau gemacht.
Mir geht es nicht um den Klang. Immer wieder wird der Klang als einziges Argument für alles mögliche angeführt. Man dreht sich da im Kreis. Es ist doch viel sinnvoller zu verstehen was passiert. Klang hin oder her, der spielt erstmal keine Rolle.
Wenn jemand durch genaue Messungen belegen kann, dass sich eine schlechte Netzspannung nicht auf die Audiokomponente auswirkt, dann habe ich gute Gründe ihm zu glauben. Erzählt mir jemand, dass zB eine separate Leitung für die Anlage den ganzen Kram ordentlich nach vorne bringt, mir aber nicht erklären kann warum, dann fehlen mir die guten Gründe das zu glauben.
Ich kann behaupten, dass das fliegende Spaghettimonster die Welt erschaffen hat.
Niemand wird mir das Gegenteil beweisen können. Nur fehlen die guten Gründe mir zu glauben.
Ich bin der Meinung, dass unser Hobby nur interessant und anspruchsvoll ist, wenn ich lerne zu verstehen wie was funktioniert und was vor sich geht. Amirs Videos, aber nicht nur seine, tragen dazu bei. Mit Klang hat das nichts zu tun.
Gruß und einen schönen Tag Stefan
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.Weitere InformationenSchließen