Tach post!
Ich werde wohl in den nächsten Wochen mal anfangen, ein paar plattenspieler probezuhören, so ganz grob im preisbereich von 1500 - 2500 EUR (ohne tonabnehmer).
Mein hintergrund ist folgender: ich habe in den letzten monaten meine anlage recht stark umgestellt, von eher klassischen "audiophilen" "tontechniker-" HiFi-gerätschaften hin zu eher "musik-orientierten" geräten (ich hoffe, ihr versteht irgendwie, was ich meine), weg von accuphase, cec und wadia hin zu meinem treuen alten naim nait3, welcher jetzt an einer harbeth compact 7 hängt und wundervoll musik macht.
Ich bin nicht (mehr) an einem klang interessiert, wo die musik auf der jagd nach dem allerletzten detail in stücke seziert und mir ein haufen einzelereignisse vor die füsse geknallt wird, sondern eher an einem klang, welcher auf die musik fokussiert, "musikalischer inhalt geht über musikalische präsentation", wie es an anderer stelle so schön mal hiess.
Zudem habe ich in den letzten monaten verstärkt platte gehört, und jedesmal wenn ich zurück auf cd gewechselt habe, nun ja , dass muss ich ja auf diesem forum nicht weiter ausführen
Deshalb ist nun klar, dass ich verstärkt auf platte setze und dass cd hören vorerst mit meiner 20-EUR-vom-flohmarkt playstation erledige...
Mein derzeitiger plattenspieler ist ein clearaudio champion (mit einem rb 250 und eine benz MC20) und in meinen augen versucht er ein bisschen zu stark, wie ein cd-player zu klingen (und scheitert dabei) - das ist also die ausgangslage.
Meine frage: ist dieser für mich leicht steril & klinisch wirkende, detail-orientierte (was für mich nicht so hohe priorität hat) klang allgemein ein kennzeichen von acryl-drehern?
Oder klingt zb ein transrotor/scheu/amazon anders? Oder kann man mit einer entsprechenden tonabnehmer/tonarmwahl "sowieso" wieder alles in die gewünschte richtung biegen?
Ich erinnere mich an einen laden, wo der händler meine ansicht re clearaudio teilte und meinte, dass ein zb transrotor ganz anders klingt (für mich schwer zu glauben, aber ich lasse mich gerne überzeugen)...
Wie gesagt, bisher habe ich noch nicht viel gehört, ausser einem rega P5 und einem P7, beide mit demselben tonabnehmer (irgend ein goldring für ca 300 EUR), hat mich leider nicht so beeindruckt, speziell fand ich persönlich den preisunterschied von ca 1000EUR nicht unbedingt nachvollziehbar. Den klang empfand ich als etwas künstlich und belanglos und austauschbar.
Weiter auf dem plan steht (bis jetzt) ein amazon 3 (also eher die clearaudio fraktion?) mit einem morch arm, sowie ein roksan xerxes x mit einem rb300, und vielleicht noch ein transrotor, aber dann gehen mir langsam die ideen aus...
Bedingung ist, dass ich den dreher mal ohne probleme in einem laden probehören kann, zusammen mit anderen geräten... deshalb scheiden - leider! - auch die NA- teile aus, welche ich aber sehr interessant finde.
Der punkt ist, dass ich damals den clearaudio blind gekauft habe (ich war jung und beeindruckbar und wie heisst es so schön, "gebrannte kinder...", deshalb will ich den fehler nicht nochmal machen. Auch die probehör-/umtausch-politik von en-vogue 24 finde ich für mich etwas mühselig, aus gründen, die schon im "FAT BOB vs SPACEDECK" thread ausgeführt wurden.
Tja, ich hoffe der/die eine oder andere wird aus meinem etwas zusammenhangslosen romanartigen geschreibsel schlau, und vielleicht gibts ja den einen oder anderen interessanten tipp. Schon jetzt: herzlichen dank!
Weitere infos: musikgeschmack umfasst fasst alles; ins auge gefasster tonabnehmer ist ein dl103 (fürs erste); entzerrer ist (vorerst) die platine im nait3.
Ich freue mich auf das feedback!
Cheers, Samuel