Beiträge von Dan_Seweri

    Wo steht in der Klipsch-Broschüre Sapphire im Ranking über Boron? Ich lese da glasklar die Bemerkung mit dem einem Sternchen: "* Considering hardness, soundspeed, weight and cost, we feel that boron is the finest cantilever material offered today."

    Hallo Winfried, es gibt keine Hochtöner, die ohne Schallwand frei schweben und deren Schall nicht vom Raum reflektiert werden. Wenn Du dies als Forderung aufstellen würdest, dann wäre ein Vergleichshören mit Probanden nicht möglich. Deshalb muss man die Rahmenbedingung "ausgeschlossener Interaktion mit Raum und Schallwand" meines Erachtens so interpretieren, dass beim Hörvergleich alle Hochtöner in dieselbe Schallwand eingesetzt waren und in derselben (reflexionsarmen) Raumsituation abgehört wurden. Ein Hochtönertausch "ceteris paribus" sozusagen. In der Arbeit sind die Rahmenbedingungen ab Seite 43 ausführlich beschrieben.

    wer scharfe Höhen mag (durch Metallmembranen beim Hochtonlautsprecher), liegt richtig, ansonsten auf Gewebekalotte im Hochtonbereich achten.


    Diese Aussage gehört in den Bereich "Hifi-Latein".


    Um die Diskussion zu versachlichen, empfehle ich die Magisterarbeit "Wahrnehmbarkeit klanglicher Unterschiede von Hochtonlautsprechern unterschiedlicher Wirkprinzipien" vorgelegt von Andreas Rotter an der TU Berlin: https://www2.ak.tu-berlin.de/~…10/RotterAndreas_MagA.pdf


    Das Fazit der Magisterarbeit lautet, dass das Material des Hochtöners keinen Einfluss auf den wahrgenommenen Klang hat. Auszug aus dem Text der Arbeit:


    Zitat

    "Die vorliegende Arbeit untersuchte die im Volksmund weitverbreitete Meinung, dass die subjektiven Klangeindrücke von Hochtonlautsprecher eindeutig im Zusammenhang mit dem Antriebsprinzip, dem verwendeten Membranmaterial und der geometrischen Ausdehnung der Membran stehen. Dafür wurden sechs typischerweise in aktuellen Lautsprechern zum Einsatz kommende Hochtöner ausgewählt, welche sich sowohl im Wandlerprinzip, ihrer Geometrie als auch in dem schallerzeugenden Material der Membran unterschieden.


    Anhand der binauralen, dynamischen Simulationen der Lautsprecherpaare sollte von zehn Versuchspersonen herausgefunden werden, ob überhaupt noch ein, am subjektiven Klangbild festzumachender, Unterschied zwischen den Hochtonlautsprechern existiert. Das Ergebnis des Versuches erlaubt den Schluß, dass zwischen den Hochtöner perzeptiv keinerlei Unterschied mehr besteht. Abschließend kann festgehalten werden, dass im Fall von ausgeschlossener Interaktion mit Raum und Schallwand, bei axial in Amplitude und Phase linearisierten Treibern im linearen Betrieb keinerlei Differenz mehr zwischen Lautsprechern mit unterschiedlichen Wandlerprinzip, unterschiedlichen Membranmaterial oder -ausdehnung besteht. Der verbreitete Volksmund kann damit zumindest unter diesen Bedingungen als widerlegt betrachtet werden"


    Deshalb kann der Threadersteller bei seiner Lautsprecherwahl bezüglich des Hochtöners völlig entspannt vorgehen.

    Der Bröselungsprozess von Schaumstoffsicken lässt sich nicht aufhalten und schon gar nicht umkehren. Schätze, dass Dir als Lösungsmöglichkeit nur der Austausch der Sicken bleiben wird. Dies stellt für halbwegs talentierte Bastler kein Hexenwerk dar.

    Das Analogis HS 10 Headshell in der Technics Bauform finde ich eine gute Alternative zum Original. Man muss hierfür nur den halben Preis des Originals anlegen und bekommt im Prinzip dieselbe Qualität. Einziger echter Unterschied ist das ca. 1,5 Gramm höher Gewicht des Analogis (7,5 g vs. 9,0 Gramm).

    Wie sieht Dein Chinchstecker an Deinem 1210 aus?
    Der Octagon hat 125pf Kapazität, der andere über 300pF...


    Vorsicht vor solchen Pauschalaussagen! Es kommt immer auf das Baujahr an. Das mit den runden Steckern und der hohen Kapazität gilt nur für die späten Baujahre (ab 2009). Die älteren 1210er (aus dem 20. Jahrhundert) mit runden Steckern hatten auch die niedrige Kabelkapazität!

    Wenn das Gerät richtig funktioniert, dann müssen bei diesem Technics-Modell die Punkte immer still stehen. Die Punkte bewegen sich nur dann, wenn es bei der Plattenteller-Rotation eine Abweichung von der gerade eingestellten Solldrehzahl gibt. Änderst Du die Sollgeschwindigkeit mittels der Plus- und Minustasten, dann bewegen sich die Punkte nur so lange, bis die neu eingestellte Geschwindigkeit erreicht ist.


    Ändert sich bei Dir die Prozentanzeige, wenn Du die Plus- und Minustasten drückst? Dazu hast Du nichts geschrieben.

    Das neue Stones-Album ist meiner Meinung nach deren bestes Werk seit mindestens 30 Jahren!


    Gehässige Menschen würden sagen: Diese Leistung ist bei der übersichtlichen Zahl der Stones-Studio-Alben aus den letzten 30 Jahren nicht allzu schwierig. ;)


    Ich zweifele noch, ob ich diesen Album unbedingt als physischen Tonträger benötige oder es einfach bei der gestreamten Digitalversion belasse. Bei dieser Frage wäre ein Vergleich interessant, wie dynamik-komprimiert die Digitalversion gegenüber einer Vinylversion gemastert ist.

    Tja. Auch wenn es manche nicht glauben wollen: Die "Linn- Hierarchie" der Ausbaustufen lässt sich "hör- mässig" nachvollziehen (wie bei manch anderem Hersteller auch).


    Woraus liest Du, dass dies irgendjemand in diesem Thread bezweifelt hätte? Meine Frage zielte darauf ab, den Threadersteller dafür zu sensibilisieren, ob er nur den reinen Unterschiede zwischen unterschiedlichen Tonarmen gehört hat oder ob vielleicht noch andere Faktoren den Klang zusätzlich beeinflusst haben.

    Der Händler hatte einen LP 12 mit Ekos und Akito nebeneinander stehen, extra für mich aufgebaut. [...] Der Unterschied der beiden Arme war so deutlich, das konnte ich nicht glauben


    Und an beiden Drehern hing definitiv dasselbe Tonabnehmer-Modell? Und Ihr habt beide Dreher über den gleichen Vorverstärker mit jeweils identischen Einstellungen (Eingangskapazität, Eingangswiderstand, Verstärkungsfaktor) gehört?


    In anderen Worten: Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber ein erfahrener Händler hat durchaus etliche Möglichkeiten in petto, das von ihm favorisierte Gerät besser klingen zu lassen. Ein weniger erfahrener Kunde kommt diesen Tuning-Kniffen nicht unbedingt auf Anhieb auf die Spur....

    Egal, was der Händler erzählt: Wenn die gekaufte Ware mangelhaft ist, dann greift die gesetzliche Gewährleistung. Du kannst als Kunde due Beseitigung des Mangels verlangen.


    Meines Erachtens bleibt der Händler nicht einmal auf den Kosten sitzen. Auch er kann Mängel wieder bei seinem Lieferanten geltend machen. Dass Dir der Händler etwas anderes erzählt hat, spricht für eine große Bequemlichkeit seinerseits. Für ihn bedeutet es nämlich die geringste Arbeit, den Kunden auf der mangelhaften Ware sitzenzulassen. Da muss er nichts an seinen Lieferanten zurückschicken, keinen Begleitbrief schreiben, nicht der Sache hintertelefonieren...

    Auch ein sehr gutes Headshell-Teil kommt von ADC und heißt LMG-1. Aus Magnesium, unter 8 Gramm, mit sehr guter Haptik:
    http://audiokarma.org/forums/i…68128/page-4#post-4642967


    Stammt allerdings aus der Vintage-Abteilung und ist überwiegend nur gebraucht zu bekommen. Z.B. in der Bucht:
    http://www.ebay.de/itm/ADC-LMG…ter-Zustand-/272448265959


    An diesem Headshell sähe ein Koetsu Black sicherlich besser und standesgemäßer aus als einem Analogis Blech-Headshell.

    Mike, was Du schreibst, trifft durchaus zu. Ich habe in dem Post 34 das Shure M97xE für 109 € genannt. Allerdings ich in diesem Post selbstkritisch anklingen lassen, dass ein Preis von 109 € in diesem Thread womöglich schon die Grenzen von "kleines Geld" sprengen könnte. Link zu Post 34: Viel Spaß für kleines Geld / Preiswerte Systeme die überzeugen Ich finde, dass Du dagegen in Post 108 die 120 € bis 130 € dagegen mit völliger Selbstverständlichkeit in die Runde geworfen hast, als würde es sich dabei definitiv um "kleines Geld" handeln.


    Mir ist schon klar, dass die Grenzen von "kleines Geld" je nach persönlicher Einstellung sehr unscharf und fließend sein können. Weiter spielt natürlich auch die Qualität des Systems eine Rolle, so dass ggf. auch ein noch höherer Betrag als 130 € für ein echtes Oberklasse-System noch als preiswert erscheinen können. Kommt halt immer auf den Einzelfall an, der hier m.E. doch immer hinterfragt und diskutiert werden darf / soll.