Damit ist der Nachteil der originalen Technics-Arm-Geometrie (Nullpunkte 58,2-58,8 innen, außen 115,3-113,5, je nach Genauigkeitsgrad der Umrechnung der ursprünglichen Zollmaße) - bei Rock-/Pop-Platten ist innen kein Nullpunkt erreicht - geheilt.
Ist die Technics Armgeometrie wirklich ein Nachteil? Immerhin sorgt sie im Gegensatz zur Baerwald (Löfgren A) oder Löfgren B Geometrie dafür, dass die Verzerrungen zum Platteninneren immer unterhalb der Schwelle bleiben, die allgemein für durchs Ohr nicht feststellbar gilt. Die innere Nullpunkt liegt bei der Technics Geometrie sogar noch etwas weiter innen als bei der Stevenson-Geometrie.
Die Grafik ist ein Vergleichsplot von Vinylengine, der Lage der Nullpunkte und Verzerrungen zeigt. Wie man sieht, produzieren Baerwald und Löfgren B außen weniger Verzerrungen als Stevenson, dafür aber auf den Innenrillen umso mehr. Leider konnte ich auf die Schnelle im Internet keine passende Grafik finden mit Technics-Kurve finden. Die Kurve für die Technics-Geometrie ist relativ ähnlich zur Stevenson-Kurve.
Ich denke, dass sich die Technics Ingenieure sehr bewusst für ihre Technics Geometrie entschieden haben. Deshalb weiß ich nicht, ob man diese Geometrie unbedingt als nachteilig bezeichnen muss. Sehr interessant auch zum Thema "Kleinster praktikabler Innendurchmesser und Lage der Nullpunkte" finde ich auch die Ausführungen von Herr Schön, dem Entwickler der Schön-Einstellschablone: http://weschoen.de/schoen-schablone.html