Beiträge von baltaman
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Wenn das Ding hässlich und langweilig wäre, würde es keinen Sinn machen, kostbare Lebenszeit damit hörenderweise und erst recht nicht dann auch noch darüber schreibenderweise zu verbringen.
So gesehen, kann man es als Kompliment für dieses Gerät auffassen, wenn man sich mit subjektiv angenehm empfundenen klangverändernden (ich schreibe bewusst nicht: klangverbessernde) Maßnahmen beschäftigt. Bei einem billigen, hässlichen, charakterlosen und per se unangenehm klingenden 0815-Gerät wäre das vermutlich reine Ressourcenverschwendung.
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Ich würde nicht jemanden Dritten davon überzeugen wollen, dass das, was mir gefällt, auch ihm gefallen muss/ sollte. Insofern entzieht sich das ganze Ding hier, begonnen mit der individuellen Kette bzw. Gerätezusammenstellung und -aufstellung, über die jeweilige Raumakustik bis hin zu den subjektiven Hörvorlieben, -gewohnheiten und dem Hörvermögen einer Objektivierung. Das ist hier komplett idiosynkratisch.
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Ich denke, man ist gut beraten, sorgsam auszuwählen, auf wessen Meinung man Wert legt und umgekehrt.
Aus den letzten beiden Wortmeldungen von Christian surferrosa und Peter Peter Pan lesen ich heraus, dass hier Emotionen wie Enttäuschung und Frust mitausschlaggebend waren, sich hier aus dem Austausch zu einem interessanten Gerät zurückzuziehen. Ich finde das schade, da ich gerade (wieder) Gefallen an einem sachlichen Austausch gefunden habe. Ich bekomme regelmäßig den Eindruck, dass es hier einigen Schreibern mit reichlich Freizeitüberschuss letztlich um Dinge wie Meinungsführerschaft und Visibilität geht. Das ist in meinen Augen von Eitelkeit getriebenes Platzhirschgehabe. Ich persönlich kann das belächeln und tue das auch.
However. In den letzten Monaten habe ich intensiv mit der LP-33 Musik gehört, um ihren Klang kennen zu lernen. In den nächsten Tagen und Wochen will ich mich nun mit der RIAA beschäftigen. Die GR-Röhre ist ja bereits auf 6X4 getauscht, mal hören, was noch geht...
Das einfachste Tuning besteht wohl im Tube Rolling. Hier hab ich schon ein paar interessante Ersatzröhren für die drei JJ ECC803S im Blick. Parallel werde ich mit parallel zu den Mundorfs gelöteten Bypass-Kondensatoren experimentieren. Ich überrasche bei Zeiten mit Fotos, wenn es soweit ist. Vielleicht bekommen dann Christian und Peter ja dann auch wieder Lust, hier zu schreiben...
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Für mich ist das Shure V15/V (ohne X und ohne "made in Mexico") der best buy. Den Generator gab es mit defekter Nadel für 120,- in den KA. Zusammen mit der JICO Morita 'Ushikoroshi' Austauschnadel für nochmal etwa 400,- bekommt man für etwas mehr als 500,- einen super TA, der auch ohne SUT super Musik macht.
Ein Grace F-9 Generator mit Sondsmith Austauschnadel wäre auch ein ganz heißer Aspirant, um die Best buy Goldmedallie zu gewinnen...
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Hallo Christian surferrosa ,
Magst du vielleicht etwas zu deinen Eindrücken schreiben, ob und ggf. wie sich der Klang durch den Tausch der Kopoelkondensatoren geändert hat?
Ich habe bei meiner Ampearl RE2030 vor ein paar Monaten die beiden Koppelkondensatoren am Ausgang des Signals getauscht und jeweils mit zwei Bypass-Kondensatoren ergänzt. Klanglich gefällt es mir sehr, so dass ich trotz Rückbaubarkeit nicht wieder auf die originalen Koppelkondensatoren zurück gewechselt habe. Zu den Klangeindrücken hatte ich seinerzeit im Ampearl-Faden viel geschrieben...
Nun sind die in der LP-33 verbauten Mundorf-Kondensatoren aber auch andere Kaliber als die recht einfachen originalen Koppelkondensatoren in der Ampearl. Daher die Frage: Findest du, dass sich da was tut?
Und zweite Frage: Hast du mal überlegt, die neuen Koppelkondensatoren mit je einem kleinen Bypass-Kondensator (Mica?) zu ergänzen?
Beim NT habe ich bislang die quick-but-dirty Lösung umgesetzt. Statt der 6Z4 GR-Röhre passt eine Tesla 6X4 mit einem flach bauenden Adapter und einem etwas quer gedrehten Winkelblech, das den Röhrensockel trägt.
Klanglich sind das keine Welten, da darf man keine Euphorie, wie seinerzeit bei der Ampearl RE1030, vom Zaun brechen. Dennoch klingt die LP-33 mit 6X4 keinesfalls schlechter als vorher. Ich müsste mal zurück auf due 6Z4 wechseln, um zu hören, ob ich was höre...
Schöne Grüße
Steffen
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Oder diese (falls nicht schon erwähnt):
Test Phono-Vorverstärker Line Magnetic LP-33: es lebe die Röhre! - LowBeats„Klong!“ Wenn ich dereinst den Line Magnetic LP-33 dem deutschen Vertrieb (IAG) zurückgeschickt habewww.lowbeats.de -
Diese Phono hier könnte mit den Hanas gut harmonieren:
Gramophone Dreams #42: Sunvalley Audio SV-EQ1616D phono equalizerThe 1980s was a decade when I needed three jobs to support my wife, infant daughter, and octogenarian dad. My primary job was to make and sell art, and I'm…www.stereophile.comMan kann das Ding als Bausatz kaufen und selbst zusammenbauen (das erfordert wegen der Freiverdrahtung aber wohl fortgeschrittene Lötkenntnisse) oder es direkt professionell aufgebaut bestellen.
Die Optik ist eigen, um nicht zu sagen speziell. Mir persönlich gefällt sie aber sehr. Ich mag Hammerschlag-Finish (hier aber wohl nur optisch nachempfunden) und sichtbare Röhren.
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Seto-Hori
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Hirnzwerge
Neue Vokabel ist notiert. Merk ich mir, sehr gut.
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Wenn es so bleibt, isses mir wumpe. Wenn es noch deutlich lauter wird, kommt das untere Lager raus.
Ich zitiere mich mal selbst. Nicht wegen Eitelkeit, sondern um den Faden von vor ein paar Wochen nochmal aufzugreifen. Dort ging es um den Austausch der Lagerbuchsen in der Reibradhalterung.
Nachdem das obere Lager gegen ein frisches von Audiosilente getauscht war, gingen die Antriebsgeräusche bei meinem 401er deutlich zurück. Entgegen obiger Behauptung, war es mir dann aber doch nicht wumpe und hat genervt.
Daher wurde auch das untere Lager gegen ein neues getauscht. Das hat dann deutlichen Erfolg gebracht, der 401 läuft seitdem mucksmäuschen still.
Ich kann den Wechsel der Lagerbuchsen somit sehr empfehlen. Um den 401 auf das Niveau zu bringen, auf dem er spielen kann, müssen eben die drei Komponenten Motor, Lager, Reibrad so gewartet sein, dass sie möglichst geräuscharm laufen.
So gesehen ist Franks Idee, ein passendes Werkzeug zu fabrizieren und zu bauen und vor allem es bei Bedarf zu verleihen, eine super Sache.
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Junge, Junge... Frank kriepsch, das verlässt jetzt aber die hier üblichen Garrardista-Bahnen. Das ist ganz klar Champions League. Weltklasse. Chapeau!
Ich war ja schon seit dem letzten Foto im Beitrag #522 mächtig neidisch und konnte es mir noch schönreden mit der Optik der Tellermatte, 3012R und SPU sind auch ganz ok, oder einem besseren Kameraobjektiv.
Das Bronzebuchsenentfernungswerkzeug ist ja für sich schon genial, bei dem Servicetisch werden aber vermutlich auch alle professionellen LP12-Monteure rot.
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Ich habe das LW seinerzeit hier übers Forum gebraucht ergattert. Ursprünglich war wohl auch mal ein 9" Jelco SA-750 montiert, der wurde aber separat verkauft. Pivot-to-Spindle waren für den Jelco-Arm passende 212mm.
Ich habe dann zunächst mit Adapterplatten aus Ebenholz (von Stanislav Guk auf Maß gefertigt) mit einem Ulrich-Arm (Schröder Clone) und später einem Hadcock GH-228 mit leicht anderen Pivot-to-Spindle Erfahrungen gesammelt. Der Ulrich-Arm war letztlich zu schwer für das gefederte Subchassis des L78, so dass es immer leicht Schlagseite hatte. Der viel leichtere GH-228 funktionierte dafür umso besser.
Schließlich ist auf meinem L78 aber der tolle Tonarm von Alexey 'Korf' Kornienkov
Spin Doctor #7: Korf Audio TA-SF9R tonearm, Zu Audio DL-103 Mk.II Rev B phono cartridge, Gates CB100 transcription turntableAbout four years ago, the stand-alone tonearm market went through a bit of a crisis. First, in December 2019, SME announced that it would stop selling tonearms…www.stereophile.comeingezogen, der sowohl vom Pivot-to-Spindle als auch vom Lochbild des Montagekragens 1:1 auf Chassis der L78 passt.
Aber das war gar nicht die Frage, richtig?
Es ging um den links neben dem L78 stehenden zweiten Tonarm an diesem LW.
Hier (wie auch bei meinen anderen LW) verwende ich diese Tonarmbasen:
Damit lassen sich 12" Tonarme problemlos als zweiter Tonarm am L78 betreiben. Auf dem Foto von vorhin bspw. ein FTA mit CFK-Tonarmrohr.
Dem Spieltrieb freien Lauf lassen:
Auf dem obersten Bild sieht man einen SME 3009 Series 2 really improved. Mit 12" Holztonarm, ich meine von Robert Fuchs. Montiert ist der Arm auf einem Kunststein-Schlitten von Phio (die ATA-Bronzebasis hatte ich da noch nicht), die zum Höhengewinn wiederum in einer Buchenholz-Basis von ATA sitzt.
Darunter auf der linken Seite der u.a. fürs DL103 sehr empfehlenswerte AB-309 von Alfred Bokrand (309mm Pivot-to-Spindle). Der sehr eng tolerierte Montagekragen aus Bronze ist übrigens auch von Alexander Gekov, das ist der super korrekte Mensch aus Sofia, der die tollen Motorsteuerungen fabriziert... Hinten dann der Jelco SA-750 LB.
Und schließlich auf dem unteren Bild der nach meinem Dafürhalten völlig unterbewertete Forumstonarm (FTA), hier in silber mit 12" CFK-Tonarmrohr, Grötzinger-Durchverkabelung und Bullet Plugs. Der Schaft des FTA hat den gleichen Durchmesser wie klassische SME 30xx Arme und ist mit einem VTA on-the-fly Montagedingens von Antonio da Silva für klassische SME 30xx Arme auf der auch für klassische SME 30xx Arme gedachten Konne-Basis befestigt.
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Freut mich zu lesen, dass dir dein L78 so gut gefällt! Er ist auch optisch leicht als Unikat zu erkennen. Neben zwei Garrards und zwei Systemdek-Schwabblern steht bei mir auch ein L78 von Hartmut.
Auch wenn ich zuletzt viel mit der Garrards gehört habe, muss sich der Lenco nicht verstecken. Von der Technik her ist er vielleicht einfacher konstruiert, als die Briten. Aber er läuft und läuft und läuft. Ein bißchen wie der alte VW Käfer. Nennst du deines deshalb "Beetle"?
Wenn es dich eines Tages (alles eine Frage der Zeit...) nach Upgrades juckt, kann ich folgendes empfehlen:
- Reibrad von Audiosilente (https://www.ebay.de/itm/251425…t_ver=artemis&media=EMAIL)
- besseres Tellerlager (z.B. dieses hier:
https://audio-creativeshop.nl/product/lenco-bearing/)
- externe Motorsteuerung/ Netzsynthetisierer (z.B. diese hier:
https://www.ebay.de/itm/234976…t_ver=artemis&media=EMAIL)
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So nach 12 Stunden kann man dieses s**s*ckp*ll*m*nn*rschl*ch Geräusch tatsächlich gaaaaanz leise und von gaaaaanz nah (10cm zwischen Ohr und rechter Seite vom 401, dort wo Motor und Reibrad sind) hören, hutzifacki. Vielleicht wäre das mit Fett im unteren Lager besser. Wenn es so bleibt, isses mir wumpe. Wenn es noch deutlich lauter wird, kommt das untere Lager raus.
Sag mal Frank kriepsch, was ist das für eine Matte auf deinem untersten Bild in #522? Ist das eine puresound Tenuto aus Gun Metal? Kannst du was zu deinen Klangeindrücken schreiben?
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Ja, genau. Deshalb hab ich das hier etwas detaillierter beschrieben. Zum einem, weil man im Internet immer nur verkürzte Fragmente hierzu findet und zum anderen, um die Bedenkenhürde, so etwas mal selbst anzugehen, zu senken. Es ist nicht schwer, man muss nur wissen, wie und warum.
Den Link hatte ich auch genau aus dem genannten Grund hier hinterlegt. Hier wird eine offenbar einfache Methode skizziert, um die hartnäckige untere Sinterbuchse zu ziehen. Ob diese Methode funktioniert, weiss ich mangrls eigener Erfahrung allerdings (noch) nicht.
Der 401 dreht seit nunmehr etwas mehr als drei Stunden ohne dieses Geräusch vom Reibrad. Anscheinend war die Medizin wirksam. Solange das so bleibt, belasse ich das Ding so wie es ist und höre Musik. Falls das Geräusch jedoch wieder auftreten sollte, würde ich mich mal mit dem unteren Sinterlager und dem Schraubentrick beschäftigen.
Das Fläschchen mit dem ATA-Öl fürs Kokomo steht ja hier auch. Das ist etwas dickflüssigeres Öl als das Nähmaschinen, das ich im Moment verwende. Ich meine mich entsinnen zu können, dass Robert Grätke hier auch mal Fett als Schmierstoff empfohlen hatte. Wer heilt hat Recht...
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Ich habe mir gestern nochmal das Reibrad näher angesehen.
Beim Ausbau neulich hatte ich die Sinterbuchsen mit Klüber Isoflex gefettet. Beim Abnehmen des Plattentellers sah man bereits den schwarzen Motsch, den die obere Achse des Reibrads aus der oberen Sinterbuchse gedrückt hatte. Die Idee lag dann nahe, die obere Sinterbuchse mal auszuwechseln, wie in der "Anleitung" zum Audiosilente Reibrad im Falle von Laufgeräuschen auszuwechseln.
Im Internet findet mal in diversen englischsprachigen Foren Einträge unter "garrard idler bushing removal", wirklich hilfreich waren die allerdings nicht. Am besten finde ich noch diese Seite:
DHTRob - Audiosilente idler wheel
Also nochmals das Reibrad ausgebaut und an den Achsen gereinigt. Da das untere Sinterlager erstmal noch drin bleiben soll - hier ist der Ausbau wohl ein umfangreicheres Unterfangen - habe ich das auch gereinigt und dieses Nal mit einem Tropfen Singer Nähmaschinen geschmiert. Ich hoffe, dass das dünnflüssige Öl nun im Laufe der kommenden Zeit in die Poren des Sinterlagers eindringt und es sättigt.
Das obere Sinterlager wollte sich mit leichtem Druck auf den Austreibestift, den Audiosilente zusammen mit dem Reibrad und den beiden neuen Sinterbuchsen liefert, zunächst nicht bewegen. Mit dem Kunststoffgriff eines alten Schraubendrehers als Hammerersatz ging es dann aber doch. Das Blechteil, in dem die obere Sinterbuchse sitzt, habe ich dabei auf mein Bein als Arbeitsfläche gelegt, um zu vermeiden, dass das Blechteil durch das Gekloppe Schaden nimmt. Das alte Sinterlager war ggü. dem neuen bronzefarbenen deutlich verfärbt.
Auch die neue Sinterbuchse wollte mit leichtem Druck auf das Ende des Austreibestifts nicht einfach in das Blechteil, hatte aber gegen leichte Nachhilfe mit dem Schraubendreherende keine Chance.
Dann noch das Reibrad in die alte aber geölte untere Buchse gesteckt, das Blechteil mit neuer oberen Buchse drauf gesteckt, festgeschraubt und schließlich auch noch mit einem Tropfen Öl geschmiert. Hier werde ich in den kommenden Tagen immer mal wieder leicht nachölen, damit sich die Poren der oberen Buchse vielleicht auch mit Öl sättigen können. Beim Zusammenbau natürlich immer auf leichten Lauf des Reibrads achten.
Erste Hörversuche gestern Abend waren vielversprechend. Interessanterweise musste die Geschwindigkeut des Plattentellers ganz leicht korrigiert werden, er lief nach dem Wechsel der oberen Sinterbuchse ein ganz klein wenig zu schnell. Mag sein, dass mit der alten Buchse etwas Reibung entstand. Dafür würde auch das anfangs erwähnte schwarz verfärbte Fett, das ursprünglich weiß aus der Tube kam und durch die Achse des Reibrads aus der oberen Buchse gedrückt worden war, sprechen.
Nun dreht sich der Plattenteller weiter ein. Im Moment völlig geräuschlos 😀 Bin gespannt, ob das so bleibt oder ob das Geräusch wieder auftritt...
Vielen Dank nochmal für die Rückmeldungen hier!
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Es könnte sein, dass das Audiosilente Reibrad eingebaut wurde, ohne dass auch die Sinterlager getauscht wurden. Ich schaue mir das nochmal genau an.
Der Motor hängt ansonsten frei in seinen Federn und läuft mucksmäuschen still. Der ist es nicht.
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Ich habe das originale Treibrad auch noch, das war bei meinem 401er mit dabei. Ich werde das mal probieren, was sich allerdings nach einem faulen Kompromiß anfühlt, bekommt das Treibrad von Audiosilente doch durchweg gute Kritiken.