Beiträge von baltaman

    Hallo Matej,

    ich habe einen älteren CTA-401. Das ist ein Röhrenvollverstärker. Sowohl die Vorstufe als auch die Endstufe arbeiten mit Röhren. Letztere fabriziert aus 4 EL34 so um die 2x 30W. Die Übertrager sollen recht ordentlich sein...


    Bei größeren TT wäre eine soft start Schaltung sinnvoll, damit die Haussicherungen nicht fliegen, oder?


    VG

    Steffen

    Hallo Matej,


    was machen aber dann so arme Menschen wie ich, die mit einem Vollverstärker hören?


    Mein Copland hängt hinter DC-gefiltertem TT ohne zu lahmen. Obwohl er über einen 500VA-Trafo verfügt, ist die max. Stromaufnahme mit 250W angegeben - vermutlich auch als Maßnahme zur passiven Spannungsstabilisierung, nur nicht ganz so massiv wie des Kardinals Croft RIAA RS.


    Kommt es bei der Überlegung, die Endstufe(n) nicht hinter den TT zu hängen, nicht auch darauf an, wieviel Strom diese maximal ziehen? Würde es sich dann nicht bloss empfehlen, Endstufe(n) ab einer bestimmten Leistung nicht hinter den TT zu hängen? Oder nochmal anders herum, über die wievielfache Leistung ggü. der max. Stromaufnahme der Endstufe(n)müsste der TT verfügen, damit es zu keinen Dynamikeinbußen kommt?


    VG

    Steffen

    In einem Testbericht von 6moons zur großen Vibex-Leiste (http://www.6moons.com/audioreviews2/vibex/4.html)


    wird erwähnt, dass dort eine doppelte DC-Filterung (sowohl L als auch N) erfolgt. Das greift ja auch noch mal die Frage von Mike ( Fieser-Kardinal) auf, warum das DC-Filter auf der Seite des Nulleiters und nicht Phase angeschlossen ist.


    hoerohr

    Matej, würde ggf. eine doppelte/ beidseitige DC-Filterung Sinn machen, oder ist das quatsch?


    VG

    Steffen

    Das sind dann aber eher 'cost-no-objective' Produkte, oder?


    Das Thema Stromversorgung wird ja im Grunde immer - so auch hier - mehr oder weniger kontrovers diskutiert. Ich finde, man sollte zwischen physikalisch plausiblen Problemen und Lösungsversuchen auf der einen Seite und (für mich) nicht nachvollziehbarem technikfernem Marketing aus der Hand von Werbetextern (ich weiss, wovon ich rede, meine Frau ist bzw. war Werbetexterin und hat in ihrer aktiven Zeit u.a. für einen Lautsprecherhersteller getextet, sehr amüsant...) unterscheiden.


    Vibex, sind das nicht die Jungs mit den 'karbonisierten Elastomeren'? Oder ist das einfach nur schlecht aus dem Englischen übersetzt? However.


    Ich fürchte, dass solche Hersteller und ihre Preispolitik einen nicht unerheblichen Anteil daran haben, dass bestimmte Themen unter dem Generalverdacht stehen, Spinnerei zu sein.

    Ich persönlich habe auch Probleme mit Netzkabeln, bei denen der laufende Meter ähnlich teuer ist, Klanglinsen aus Glas, Headshellaufklebern und BOB-Filtern. Vermutlich bin ich aber bloss voreingenommen.

    Voilà mit Sicherungen (F1 - F4).


    Ich habe mir den Anschluss des DC-Filters in N so erklärt, dass bei unsymmetrischer Netzspannung die 230VAC an L gegenüber 0VAC an N auf der Primärseite des TT anliegen. N ist somit die "Wechselspannungsgrundlage". Hier würde ein DC-Anteil quasi zu einer Niveauverschiebung des (wie auch immer krummbuckligen) Sinus führen.

    Diese Verschiebung eliminiert das DC-Filter.


    Vermutlich kann Matej das profunder erklären...

    So ist es. Um das EMI-306 in Betrieb zu nehmen, braucht man nur einen Schraubendreher für die Anschlussklemmen für L und N.

    Ok, vielleicht auch noch nen Seitenschneider und ne Crimpzange. Ne Abisolierzange ist von Vorteil. Wenn man das Teilchen in ein Metallgehäuse einbauen möchte, muss PE ans Gehäuse. Hierfür hatte ich Hr. Hartwig gebeten, ein Stück Leitung gelb/ grün an das Beinchen der Platine zu löten, da isch gar kein Lötkolben abe.

    Ansonsten habe ich die Anschlüsse an die Kaltgerätekupplung (Eingang) mittels gecrimpter Flachstecker fabriziert und eine Schukosteckdose mit schraubbaren Klemmen genommen. Gibt es auch bei Thel. Schaut Euch doch mal ein paar Bilder über Gurgel des Innenlebens von Mudra und diversen anderen Stromaufbereitern an. Da kann man sich ne Menge abgucken. Interessant ist die 'Netzzentrale' X6000 von Dynavox (z.B. hier: https://www.audiophonics.fr/en…schuko-black-p-10377.html). Unendliche Weiten...


    Fieser-Kardinal

    -> Dynavox wars, das fehlte mir gestern...


    Da wird (auch) nur ein Filter vor den Schukosteckdosen verwendet. Man sieht, dass so ein kommerziell vertriebenes Ding echt kein Hexenwerk ist. Kann man erheblich günstiger und/ oder besser selbst fabrizieren...


    VG

    Steffen

    Hallo Oliver,


    So ein HF-Filter sollte nicht zu sehr überdimensioniert werden, da es zur Entfaltung seiner Wirkung 'arbeiten' muss. Ich kann es gerade nicht fachmännischer ausdrücken, ich bin bloss ein dummer Kaufmann. Ich denke ein EMI-306 macht Sinn bei Dir.


    Ich habe selbst mit einem Filter angefangen und dieses vor dem Vollverstärker und dem Phono Pre ausprobiert. Dort blieb es dann auch zunächst. Das zweite Filter kam dann vor den KHV, da ich zu der Zeit viel/ nur über Kopfhörer gehört habe, das dritte Filter bekam der Tuner...


    Ich kann uneingeschränkt empfehlen, mal mit einem EMI-306 anzufangen - zumal da dann auch die Ausgaben überschaubar bleiben - und ein wenig herum zu experimentieren.

    Wenn es gefällt, Weisst Du, wo es noch mehr gibt. Wenn nicht, ab nach ihbäh oder (besser) hier in den Bietebereich.


    VG

    Steffen

    Hallo Oliver,

    das EMI-306 ist für 6A max. Stromaufnahme ausgelegt. Schau mal auf die Angaben zur Stromaufnahme Deiner Komponenten. Mein Copland CTA-401 hat einen 500VA-Trafo aber nur eine max. Stromaufnahme von 250VA, also etwas mehr als 1A @ 220V.

    Zur Vermeidung von Rückwärtsreflektionen verwende ich je Gerät ein EMI-306 separat. Das wird auch auf der Seite von Bürklin zur Verwendung der Auth-Filter empfohlen.


    VG

    Steffen

    Keyplayer


    Hallo Christian,

    das war nicht böse gemeint, bitte nicht falsch verstehen. Ich wundere mich nur seit Tagen, dass in einem Forum, dessen Thema das Hören ist, den Augen mehr getraut wird als den Ohren.

    Mein Einwurf war nicht als eine Wertung dessen gemeint , was Du Dir gebaut hast, um Dir eine ansonsten unsichtbare (und für die Mehrzahl der Menschen auch nicht wahrnehmbare) 'Netzverschmutzung' anzuzeigen. Nach nochmaligem Lesen kann ich verstehen, dass man meinen Satz so verstehen kann. Scusi.


    Garuda

    Das habe ich. Mache ich aber gerne nochmal. Ich bin gespannt...


    Rutscht gut!

    Steffen

    Es ist sicher für sich gesehen interessant, wie auch immer geartete und funktionierende Diagnosegerätschaften zu basteln.


    Am bereits auf dem Tisch liegenden Ergebnis ändert das aber nichts: Die Güte der Stromversorgung ist klangerheblich und aus der Steckdose kommt nicht das, was man denkt.

    Wenn die Diagnose also klar ist, ist die Frage, welche Therapie anschlägt. Und da wird es problematisch, da der Patient (d.h. die individuelle elektrische Situation vor Ort und drum herum, siehe Photovoltaik, industrielle Verbraucher und Schaltnetzteile) individuell und der Medizinschrank (d.h. die zur Verfügung stehenden Kabel, Stecker, Leisten und Stromaufberetungsgeräte)

    wirkgeschwächte Generika und Plazebos enthält.

    Die gute Nachricht: Ausprobieren ist nicht unmoralisch, da es sich nicht um Menschenversuche - und wenn doch, dann nur gegenüber den eigenen Ohren - handelt.


    Ich würde mich sehr über Beiträge freuen, in denen andere Mitforisten ihre Konzepte und Lösungen beschreiben und vorstellen. So funktioniert Wissensmehrung.


    VG

    Steffen

    Premiere: Fotos aus baltamans Hörstübchen...


    Man achte auf den gekonnt verwendten Weichzeichner...


    Bei dem Gehäuse (Bilder zwei und drei) für den Trenntrafo handelt es sich um ein 3HE Gehäuse-K (Kühlkörper Small) von http://www.audiocreativ.de in 310 (T) x 340 (B) mit einer 10mm Frontplatte. Das hat Panzerschrankqualität.

    Hallo Mike,


    was ich Dir anbieten kann, ist folgendes: Ich werde Mitte Januar ein EMI-306 zu Matej zum Durchmessen schicken. Er hatte vor Wochen in einem Nachbar-Thread Messergebnisse gepostet und danach sind wir so verblieben, dass er mir das Filter zurück schickt, falls er es nicht mag. Dieses könnte ich Dir dann leihen. Es ist für meinen KHV vorgesehen und im Moment höre ich kaum über den Kopfhörer.


    Genau aus den von Dir geschilderten Gründen, habe ich damals mal versuchsweise ein EMI-Filter aus Neugier bestellt und in ein kleines Gehäuse eingebaut. Mittlererweile habe ich vier dieser kleinen Alugehäuse (erst drei sind bewohnt) unter meinem Tuner stehen.


    Ich sehe es ähnlich wie bei einer Plattensammlung. Da kauft man sich ja auch nicht auf einen Schlag für 20.000,- alle Platten, die man gaben will. Ich empfehle, viele kleine Schritte zu machen und bei Bedarf später zu konsolidieren. Konkret: Erstmal ein Filter ausprobieren, bei Gefallen ein zweites, drittes... Später vielleicht (nicht zuletzt aus Platzgründen) dann schon fünf Filter in ein gemeinsames Gehäuse umziehen.

    Den Trenntrafo sehe ich als komplett von den HF-Filtern getrenntes Gerät. Zudem ist es modular zu sehen. TT ohne Filter funktioniert, Filter ohne TT funktionieren auch. In Kombination scheint sich die Wirkung jedoch gegenseitig zu unterstützen.


    VG

    Steffen

    Ich habe seit einer Woche Sylomer unter meinen Lautsprechern (Ecouton LQL150, je 30kg), das Zeug ist famos.

    Ich habe folgenden Aufbau unter meinen LS gewählt: Da wir ein sehr altes Haus haben, in dem nichts gerade ist, habe ich zunächst unter jedem LS ein MPX-Brett waagerecht platziert. Auch der Niveauunterschied zwischen beiden LS wird hierdurch ausgeglichen. Auf den MPX-Brettern liegt dann das Sylomer (SR11-25) zur Entkopplung je einer Schieferplatte (9kg). Auf den Schieferplatten stehen die LS auf Spikes.

    Meine Idee hierbei ist, Gehäuseresonanzen der LS über die Spikes in die Schieferplatten abzuleiten - harte Ankopplung. Um die Resonanzen der LS von den anderen Komponenten meiner Anlage fern zu halten, sind die Schieferplatten dann vom Boden (Holzdielen mit MPX- Brettern) weich mit dem Sylomer entkoppelt.

    Was bringt's? Das übliche: Ein aufgeräumteres Musikgeschehen, klarer nachvollziehbare Raumabbildung und verbesserte Ortbarkeit von Stimmen und Instrumenten.

    Bis die LS im Wasser standen und blieben, musste ich das Sylomer einige male ein wenig verrücken. Ich finde, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat.


    VG

    Steffen

    Mein bestelltes EMI-306 habe ich Matej zum Durchmessen versprochen. Hr. Hartwig hat bis zum 08.01. Betriebsferien und sobald ich mein viertes EMI-Filter habe, geht es zu Matej.

    Mike, gib Deinem Herz nen Rippenstoß und order Dir ein EMI-306 für die Croft RIAA R, mag sein, dass die 80,- (plus Porto und 20,- für ein Alugehäuse) ähnlich viel (oder sogar mehr?) bringen als das Upgrade auf RS...

    Ich muss meine Begeisterung für die EMI-306 von Thel nicht betonen, ich habe das schon mehrfach hier geschrieben.

    Inzwischen habe ich drei davon, zwischen Netzleiste (Groneberg mit QR-Verkabelung, elektronikfrei) und Netzstecker der jeweiligen Geräte (Phono Pre, Tuner, Verstärker).


    Ich habe auch mal ein Filter vor meinem Plattenspieler ausprobiert - ohne Erfolg bzw. keine nachvollziehbaren klanglichen Auswirkungen. Die hatte ich damals, nachdem ich die Dr. Fuss Motorsteuerung angeschlossen hatte (lange vor den Filterexperimenten). Die Motorsteuerung baut ja aus dem Netzstrom einen - sauberen - Sinus auf, dessen Frequenz zur Regulierung der Motodrehzahl eingestellt werden kann. Mag sein, dass daher hier ein Filter - zumindest bei mir - keine große Wirkung zeigte.

    -> Zur sauberen Versorgung von AC-Plattenspielermotoren würde ich Bernhard Fuss eine E-Mail schreiben.


    Ansonsten finde ich, dass Hr. Hartwig eine der ersten Adressen für Netzfilter ist.

    Folgendes kann ich bislang uneingeschränkt empfehlen, da bei mir im Einsatz:

    - Trenntrafo (Thel NTT-650) mit primärseitigem DC-Filter an Nulleiter. Bei Selbstbau bitte UNBEDINGT auf passende Sicherungen auf Primär- und Sekundärseite achten!!! Woher weiss ich das wohl?

    - HF-Filter (EMI-306), je Gerät ein separates Filter, um Rückwärtsreflektionen zu unterdrücken.


    VG

    Steffen

    Hat jemand Sophie B. Hawkinsens Whaler? Ich meine auf Vinyl. Ich habe nur die olle Zehdeh. Macht die Platte Sinn? Also klanglich, meine ich.


    Das ist (zusammen mit Springsteens Rising) eine der Scheiben oben auf meiner Liste, die es regelmäßig nicht durch den 'Was-könnte-man-sonst-alles-für-so-viel-Geld-kaufen'-Filter schafft.