Beiträge von Turn.Pike

    Da fragt man sich doch wie mancher hier, ob denn das Netzteil wirklich so viel erweitertes Klangerlebnis mit sich bingt, wie manchmal behauptet wird? Nach meinen ersten und mittlerweile auch mehreren Höreindrücken (nun schon mehrere Wochen) kann ich diese Frage sehr sicher bejahen.
    Wichtiger Hinweis: Alles ist auch hier naturgemäß subjektiver Höreindruck. Angschlossen wurde es nach Anleitung von dem sehr kooperativen und hilfreichen Dr. Fuß direkt in der Motordose des Nottingham Analogue. Es muß auch nichts mehr gelötet werden. Die kleinen Drahtschützer legt er mit bei. Auch nach dem Betrachten mit der Stroboskoplampe war alles in Ordnung. Allerdings scheint der Doc starker Raucher zu sein.


    Roadhouse Blues von den Doors: hier knallt im Mittelteil die kratzige Gitarre auf einmal so integral ins Gehör, dass ich mich gefragt habe, ob ich das bisher immer überhört hatte. Auch beim nächsten Titel Waiting for the sun geht der Bass am Anfang tief runter, hat aber nichts Nerviges an sich.


    Jetzt mal Live: Pat Metheny Still Live (Talking) da wird es richtig beeindruckend. Im Eröffnungstitel Minuano (Six Eight) kommen die Stimmen, die sonst manchmal etwas nervig und quägig wirkten, sauber und passend daher.Das Bass-und Melodiegitarre-Stück mit den "Hochgesängen" ist sauber getrennt in der Wiedergabe. Und dann einer der Höhepunkte Meteheny'scher Kunst: der abrupte Wechsel zu einem unglaublichen und furiosen Ritt durch die Instrumente im Stakkato. Die Beckenanschläge kann man fast sehen! Zum Aushören und Probieren ein sehr geeignetes Stück. Der furiose und plötzliche Schluß gibt dem Gleichlauf des Fuß Futter. Last train home ist ähnlich in der Struktur beim Hören. Links schön sauber die 16tel (oder sind das 32tel?) und in der Mitte eine Gitarre, die er mal eben zu einer Art Sitar macht.
    Mit ein bißchen Jazz nachgehört: Ramsey Lewis Reunion (auch live) und dort der erste Titel The In Crowd...
    Und der letzte auf der Seite: Hello Cello. Da kommt ein Ahhh von einem der Musiker klar aus dem Hörraum, das Klatschen der offenbar wenigen Zuschauer ist räumlich, und der Wechsel zum klassischen Trio-Sound klanglich beeindruckend.


    Ein paar Tage später: Inzwischen hatte ich eine kleine Hörsession mit einem Freund, in der vor allem ältere Klassiker gehört wurden: Pink Floyd (Atom Heard Mother), Burdon & War (Declares War). Hier waren - für uns - auf einmal Backround-vocal Passagen hörbar, die fast 40 Jahre nicht gehört wurden.


    Dann heute Feinstes aufgelegt: Tommy Schneider (plan b, das Stück ain't no sunshine) anspruchsvoll für jede Anlage: einzeln angeschlagene Gitarre vermengt mit Saxophon und der wunderbaren Hammondorgel B3. Das Sax vibriert im Raum, man meint das Blättchen vibrieren und die Klappen anschlagen zu hören. Nichts nervt, alles steht dort, wo es sein soll.
    Noch ein' zum Schluß: Cowboy Junkies: von White's Of Earth Now: Take Me. Wer hier der wunderbaren Margo Timmins nicht verfällt...
    Fazit: Hören ist für mich nach dem Dr. Fuß jetzt dort, wo ich es immer haben wollte. Sehr zufrieden grüßt...
    Ohne verwandt oder verschwägert zu sien, gibt es von mir eine dicke Empfehlung von mir :thumbup: (Achtung: vorher erkundigen, am besten beim Doktor selbst, welches NT man benötigt).

    @ Matthias: Das würde ich nicht wagen. Ich gucke mir hier alles sehr genau an und folge den Tips, soweit ich das von hier aus machen kann. Zum Hören müßte ich wohl nach Berlin oder Hamburg oder einen Händler suchen, der entweder bereit ist, Hörproben zu Hause zu gestatten oder einen, der ein unbeschränktes Rückgaberecht einräumt. Na ja.
    Ein nicht unerhebliches Problem ist das zeitlilche, weil ich recht viel zu tun habe und alles irgendwie nebenbei machen muß. Da braucht es mit dem Probehören eine gewisse Zeit, aber ich weiß natürlich, daß ich da nicht rumkomme.
    Zum Stax. Ich lese viel Gutes darüber. An die meist quadratische Form muß man sich wohl gewöhnen oder ihn mal gehört haben. Nach dem Stax SRM-3020 werde ich Ausschau halten. Versprochen 8)


    PS: Was ist denn der Unterschied zwischen SRS und SRM? Letztere kann man bspw. hiersehen.

    So wie ich es bisher verstanden habe, sind die Vorteile geschlossener Systeme eher in der Ruhe vor Außengeräuschen und der geringeren Störung der anderen da draußen zu sehen. Nachteile scheinen aber gereingerer Tragekomfort (anpressen an die Löffel) und Wärmeentwicklung zu sein.
    Wie sieht es denn mit Halboffenen Systemen aus?


    Hat jemand mal den Grado RS1 gehört? Da soll es also ganz steil nach oben gehen mit den Höreindrücken. Dieser ist nmK ein offenes System mit einer "belüfteten Membran" (hoffentlilch hört man da keine Lüftergeräusche :whistling:)


    Auch ein HD 800 ist ein offenes System und kann möglicherweise mit dem Grado konkurrieren.

    Ich finde das AT33EV sehr gut im ersten Jazzigen Teil . Klarer Platz 1 für mich.
    Das Lyra entfaltet sich prächtigst in dem Mozart Stück. Da kann kein anders das Wasser reichen (immer unter den Prämissen der Veränderungen durch die Digitalisierung). Beim Jazzgesang ist es mir zu analytisch und genau. So kann es gehn. (6.000 Ocken, Mann!)
    Das Goldring hat mich enttäscht.in beiden Stücken.
    Das Grado, das ich auch selbst manchmal fahre, hörte sich im Klassikteil besser an als die meisten, aber vergleichbar für mich mit Ortofon und Nagaoka, das mir gut gefallen hat. Hier gerade wieder das erste Stück, wo es für mich auf dem zweiten Platz landet.
    Sumiko hat mich ebenfalls etwas enttäuscht, wurde mir mal für meinen 12" Nottingham Arm empfohlen (allerdings das BlackPoint), müßte man dort wohl mal in echt hören.
    Gerne würde ich mir mal das Einstein mal unterschnallen. Das gefällt mir ebenfalls vor allem in der Klassikrille. Leistet aber auch im ersten Stück sehr gute Arbeit.
    Soweit man das alles mit meinen 100 Euro Ohrstöpseln rauszuhören vermag. Aber Unterschiede sind durchaus wahrzunehmen.

    Zitat

    von Steffi aus der Weihnachtszeit
    Wie hört sich die Kombi nun an? Auffällig ist, das es hier die typische Detailflut anderer Kopfhörer nicht gibt, oder besser gesagt wesentlich mehr Details als über die Lautsprecher zu hören nicht vorliegt. Genau davor hatte ich etwas Angst, die aber nun genommen werden konnte.
    Selbstverständlich unterschlägt die Kombi nichts an Information, alles wird aber wunderbar homogen dargestellt, die Details fügen sich nahtlos in den Klang ein.


    Mit meinem älteren Sennheiser habe ich solche Probleme bisher nicht gehabt, aber ich dachte ebenso wie Steffi - Glückwunsch übrigens zu so einer Süßen, die solche Geschenke macht - daß ich dann bspw. Rillengeräusche viel lauter wahrnehmen würde als jetzt oder auch eine zu große Detailliertheit über das ganze Kopfhöhrer-Bild huschte. Habe ja auch ein Grado in Betrieb, aber "nur" erin Statement Sonata aunter dem Arm. Das wäre durchaus mal was mit dem GS 1000i, aber ob ich noch einen KHV hinkriege, das wird eher schwierig. Aber die müßten doch eigentlich über den Accuphase laufen können?


    Und Danke für die bisherigen Tips. Interessant finde ich - ohne ihn allerdings gehört zu haben - den PSB M4U 2. Vielleicht kann ich ihn zum Probehören krigen. Werde mal Anfrage starten. Bei Khn ist das ja einfacher als bei Stand-LS. vielleicht sind die Händler da etwas lockerer.


    PS: Haber gerade mal eine Anfrage bei psb-speakers gestellt. Bin mal gespannt.

    Eine Frage in die Gemeinde: Ich suche für meine Anlage einen passenden Kopfhörer. Vor allem auch deshalb, weil es nicht immer möglich ist, ungestört über die KEFs zu hören. Ich habe zwar einen Sennheiser Funk-Hörer, aber der hat zum einen derzeit eine Macke und zum anderen hat er mich nie richtig begeistert, den werde ich wohl entwder reparieren lassen oder zum Basteln freigeben.


    Nun suche ich also für meine Kette einen passenden Kopfhörer. Ich habe mich nie allzusehr mit diesem Thema beschäftigt, würde aber durchaus 500 bis 1.000 Euro bereitstellen. Daß es auch deutlich darüber geht (Stax und Co.) ist mir durchaus bewußt. WElche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Sollte man einen eigenen KH-Vorverstärker benutzen oder ist ein solcher auch entbehrlich?


    Ich will ja hauptsächlich meine Platten hören und ev. mal hier und da eine CD oder auch ein neues Stück über das Netz erforschen. Den Accuphsae werde ich im Mai bei Pierre Wittig druchchecken lassen.

    Ich habe zwar noch keine zweiten Arm verbaut (obwohl ich einen NH betreibe), aber ich weiß, das sich das Suchen hier im Forum lohnt. Da gibst du erst mal die Begriffe Nottingham + spacedeck + 2. Tonarm ein. Und dann müßte sich schon was finden lassen. Ansonsten kursieren auch im Netz allerlei Anleitungen. Bspw. solltest du mal auf der Seite von Herrn Obers gucken. En Vogue 24. Da sollte man fündig werden. Man kann ihn auch anrufen. Ist sehr nett und auskunftsfreudig.

    Hätte nie gedacht, daß Aphrodites Child (666) eine so interessante Life- Scheibe gemacht hat. Scheint wirklich interessanter Fred zu werden. Ich beute gnadenlos aus. Gerade, wenn man viel kennt, will man mehr, mehr, mehr... HÖREN


    Collosseum - Daughter Of Time
    Pink Floyd - Atom Heard Mother
    Cat Stevens - Catch Bull At Four
    Rod Steward - Absolutely Life
    Johann Sebastian Bach - Goldberg Variationen
    Wolfgang Amadeus Mozart - Requiem
    usw., usw., usw., usw., usw., usw., usw., usw., usw.,

    Sehe ich mir die täglichen Zusammenfassungen der eBay Nachrichten aus dem Analog-Bereich an, dann ist offensichtlich alles High-End, was nicht niet- und nagelfest ist und nur irgendwie "alt" oder aus dem an einer Stelle Musik gehört werden kann. Wir haben natürlich auch die Zeitschriften und Messen, an denen man sich orientieren könnte. Irgendwo dazwischen liegt wohl dieses Land "High-End", das irgendwie etwas mit Unschärfe in der Definition zu tun haben muß.
    Hier zwei Beispiele aus der ersten Rubrik.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85538/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85537/



    Da wird munter von "High-End" Anlagen fabuliert in der Hoffnung, die Leutchen mögen so blöd sein, den Unterschied nicht zu erkennen. Aber da es nicht eindeutig definiert ist, wird es die Schwierigkeiten wohl weiter geben.
    Ich stelle mir bei so einem Begriff vor, daß es das "Ende der Fahnenstange" ist. Das, wonach nichts mehr kommt.
    Und ich würde nicht auf die Idee kommen, meine Gerätschaften als HE zu bezeichnen. Und auch der in der Bucht angebotene und von mir sehr geschätzte Thorens 126 MKIII gehört mMn dort nicht hin. So wie es auf der entsprechenden Ebay Seitesuggeriert wird.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85539/



    Was denkt Ihr darüber?

    So, das dauert eben alles ein wenig. Hatte den Trigon erst am Kenwood, wo er mit einem Grado Statement Sonata eine ausgezeichnete Figur gemacht hat.
    Heute habe ich mich dran gemacht, das Grado (geliehen von einem freundlichen Analogisten hier im Forum mit Kaufoption :thumbup: ) unter den 294er Arm zu zaubern. Das hat ordentlich gedauert mit der Schön 2, wo ich mit Lupe sehen mußte, ob die Nadel die winzigen Pünktchen trifft. Aber es hat sich doch gelohnt. Bei 47KOhm Abschluß läuft das Grado nun mit dem Trigon sehr sauber (liegt wahrscheinlich an meiner perfekten Justage :rolleyes:
    Von der Schwärze, die Mike beschrieben hat, hör' ich in der Kombi nichts. Das Grado ist etwas weniger "analytisch" als das ZYX, das ich aber noch nicht am Trigon hatte.
    Also bspw. Holly Coles "The House Is Haunted By The Echo Of Your Last Goodbye" klingt dann wieder analytisch genug für mich. Die Stimme ist derart räumlich, die verschiedenen Saxophone perfekt zu orten, der Besen auf dem Trommelfell - lange Rede kurzer Sinn - so kann ich hören, mehr braucht es nicht.
    Was natürlich nicht heißen soll, daß nicht andere Varianten ausprobiert werden dürfen 8)

    Wäre cool, wenn ich eine LP hätte, die 10.000,- € oder mehr wert wäre. Die würde ich vermutlich sofort verkaufen, weil es so viele Dinge gibt, die wichtiger sind, als ein Stück Vinyl.


    Da würde ich eher einen Umweg einschlagen und mir andere Gedanken machen, wie ich an die Knete komme. Auf die 10 T€ Platte warten ist wie Warten auf Godot. :D

    Immer wieder kommt in einigen Teilen der ersten und 2. Staffel (mehr habe ich noch nicht gesehen) an prominenter Stelle ein Plattenspieler zum Einsatz. Einige sagen, es wären zwei und ein Fehler innerhalb der Serienteile.
    Hier mal die Bilder, die ich gefunden habe.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85180/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85178/
    Und hier einen mit Holzzarge...
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85179/

    Habe auf meinem Nottingham die mitgelieferte, seltsam nach Plastik- oder Stützstrumpf aussehende Matte, bei der ich bisher gar nicht auf die Idee gekommen wäre, sie auszutauschen.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/85011/
    Aber die Thomas Woschnik Matte würde ich schon deshalb mal probieren, weil ich seine Geräte so geil finde. Auf meinem alten Thorens dreht die echte Gummimatte (den Filz hab ich verschenkt), auf dem Kenwood der für die Ewigkeit konzipierte Gummi (mit Noppen!! <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f44d@2x.png 2x">).

    moin,


    ja es gibt eine App zu Discogs: discollector, kostet glaube ich 4,99 USD, lohnt sich aber allemal


    Ja, nutze ich auch seit längerem, bin aber derzeit zur gut gemachten iPhone- Version von Discogs zutückgekehrt, weil die Cover nicht mehr importiert werden dürfen. Man arbeite dran, dass es wieder klappt. In DC gehts im Grunde auch sehr kompfortabel zu. Gute Ansichten der eigenen Sammlung und viele Gimmics und Kaufmöglichkeiten.