Beiträge von Voffi

    Hallo Manfred,


    es muss sich wohl um ein Buri lila handeln. Allerdings gibt inzwischen einige Generationen des Kabels. Ich glaube es sind 4 oder 5. Die Kabel unterscheiden sich alle klanglich und mechanisch. Nun zu den Steckern: Die Ministecker (Binder 712) sind für die Burmester Geräte mit symmetrischen Phonoeingängen der ersten Generation (838, 877, 808 MkIII usw.) gedacht. Eine einfache Umfonfektioniereung ist in der Regel NICHT möglich, da die Masseführung anders ist als bei Cinch-Kabeln. So hast Du in der Regel bei den Burmester Phonokabeln keine extra Masseleitung. Die Masseverbinding des Tonarms erfolgt über den Schirm des Kabels. Wenn Du einfach Cinch Stecker montierst kann es je nach Masseführung Deines Phonoeingangs brummen. Um sicher zu gehen muss im 5 pol. Tonarmstecker der Schirm vom mittleren Pin getrennt werden und eine extra Masseleitung dort angelötet werden. Der Kabelschirm sollte kanalgetrennt im 5 pol Stecker isoliert werden, damit er keine Verbindung zum Steckergehäuse hat. Auf der Cinchseite ist der Schirm und die blaue Ader (wenn es richtig konfektioniert wurde) an die Cinchmasse und die weisse Ader an den Mittelstift anzulöten.


    Gruss
    Voffi

    Zitat

    Fallen mir nur neureich oder geistig verarmter Geldadel dazu ein.



    rob,


    was soll das? Ich persönlich stehe nicht auf Plexispieler ala Transrotor, Clearaudio oder Scheu. Bei mir muss ein Laufwerk aus Metall sein wie eben ein Thorens Referenz, ein grosser Micro oder ein EMT. Aber ich unterstelle nicht, dass Liebhaber eines Transrotor, bloss weil mir dessen Laufwerk nicht gefällt, geistig verarmt ist.
    Toleranz ist halt nicht jedermanns Sache!


    voffi

    Hallo Werner,


    der Preis sowohl für den 950 als auch für den 948 ist günstig, wenn die Teile in Ordnung sind. Vor allem beim 950 kann man durch unsachgemässen Transport den Motor bzw. das Lager ruinieren. Ich würde empfehlen die Teile auszuprobieren. Es darf keine Laufgeräusche geben, die auf Lagerschäden hindeuten.


    Zum Transport des 950 muss das Chassis arrietiert werden und was meistens vergessen wird die Transport Sicherungsschraube unten am Motor ganz reingeschraubt werden. Beim 948 wird das Motorlager für den Tranport durch Metallkeile, die sich unterhalb des Tellers befinden, entlastet.


    Schade, dass nur MM Entzerrer eingebaut sind. Am besten funktionieren die Teile meines Erachtens mit dem EMT Abnehmer. Dazu müsste man allerdings auf den Platinen die Übertrager nachrüsten, die bestimmt nicht billig sind.


    Gruss
    Voffi

    Micha,


    der Thorens Referenz gehört meiner Meinung nach immernoch zu den sehr guten Top Laufwerken, die es gibt bzw. gegeben hat. Er hat auch ein recht grosses Optimierungspotential wie jeder Thorens. Technisch ist es ein Masse Laufwerk mit Suchassis, was es nur noch beim Goldmund Referenz gegeben hat. Das Tellerlager stammt von EMT. Der Rest ist speziell für den Referenz entwickelt worden und taucht in keinem anderen Thorens wieder auf (auch nicht im Prestige). Es ist richtig, dass der Referenz immer nur nach Auftrag gebaut wurde. Somit gibt es ihn in den unterschiedlichsten Lackierungen und Ausführungen.
    Die offizielle Auflage war 100. Es hat aber mit Sicherheit mehr gegeben aber mehr als 150 waren es bestimmt nicht.


    Klangliche Vergleiche sind wohl mit Vorsicht zu geniessen. Welcher Händler hat schon noch einen stehen? Ich kenne keinen.


    Die Preise sind recht unterschiedlich. Es hängt von der Ausstattung und der Farbe ab. Die preiswertesten dürfte die Ausführung in Grün/Gold sein. Sehr teuer sind z.B. Schwarz/Chrom. So dürfte sich der Preis für technisch einwandfrei Exemplare zwischen 10k und 20k Euro bewegen.


    Gruss
    voffi

    Die Steckerbelegung der Nagra III ist wie folgt:


    Einbaubuchse
    (zwischen den Bananenanschlüssen, rechte Seite)
    Pin 1 Batterie (- 12 V)
    Pin 2 Masse
    Pin 3 NF Eingang 10 mV
    Pin 4 Model BH: Start-Stop
    Model POH: Automatic mit SLO
    Pin 5 Netzteil (-12V)
    Pin 6 Ausgang geregelte Gleichspannung (-10,5V)


    Einbaustecker (Pilot-Anschluss bei Model POH)
    (unter der Einbaubuchse, rechte Seite)
    Pin 1 Eingang des Pilotsignals
    Pin 2 Masse
    Pin 3 Masse
    Pin 4 Geschwindigkeitsnachstellung (mit SLO)
    Pin 5 Ausgang des Pilotsignals
    Pin 6 Startmarke


    Wichtig: alle Gleichspannungs Ein- und Ausgänge benötigen bzw. haben negative Gleichspannungen!Der Pluspol liegt auf Masse!


    Auf der linken Seite befindet sich der Mikrofon-Anschluss (XLR, trafosymmetrisch).
    Pin 1 Masse
    Pin 2 Pos-Eingang
    Pin 3 Neg-Eingang


    Alle anderen Anschlüsse sind als 4mm Bananenbuchsen ausgeführt und beschriftet.


    Ich hoffe damit geholfen zu haben.


    Gruss
    Voffi

    Hallo,


    ein Thorensriemen hat bei mir definitiv nicht gepasst. Der war zu klein. Ich habe mir damit geholfen, dass ich einen extrem ausgeleierten Thorensriemen mit Warmluft noch etwas gedehnt habe bis er gepasst hat. So läuft der Plattenspieler meines Wissens bis heute.
    Bestellt habe ich bei AE, persönlich bei Frau Pütz. Sie hat mich auch immer weitervertröstet, bis ich aufgegeben habe.


    Gruss
    Voffi.

    Ich glaube nicht, dass durch Hinzuschalten eines extra Symmetrierverstärkers klanglich etwas hinzuzugewinnen ist. Anders sähe es aus, wenn der Phonovorverstärker einen symmetrischen Ausgang bereits hätte oder wenn Du nicht auf den gewüschten Pegel kommen würdest oder die Verbindung zwischen Phonoverstärker und Verstärker sehr lang ist, dass die Verluste durch die zusätzliche Symmetrierung klein sind gegenüber den Verlusten durch eine asymmetrische Verbindung wären.
    Also am symmetrischen Eingang den invertierenden Pin auf Masse (Pin 1) legen und die Phonostufe zwischen nichtinvertierendem Pin und Masse anschliessen. Was der invertierende und was der nichtinvertierende Pin des XLR Eingangs ist ist hängt vom Hersteller des Verstärkers ab.


    Gruss
    Voffi

    Jürgen,


    vorsicht bei AE. Die Service Situation ist schon bei Micro nicht gut. Bei AE ist sie gleich null. Ich brauchte mal vor Jahren einen Riemen für ein AE Laufwerk eines Bekannten. Ich wurde immer wieder vertröstet. Der Riemen ist bis heute nicht angekommen.


    Gruss
    Voffi

    Hallo Jürgen,


    wie ich sehe kopierst Du immer meine Beträge ins Forum der Spulenbandler. Ich habe kein Problem damit. Aber ich werde meine Antworten hier weiter posten. Du kannst sie ja wieder hinüberkopieren.


    Also es kam die Frage zum Frequenzgang der ML-5 auf:


    30 ips
    +1,5 dB / -1,5 dB 31,5 Hz bis 125 Hz
    +0,2 dB / -0,5 dB 125 Hz bis 20 kHz


    15 ips
    + 1,5 dB / -0.0 dB 31.5 Hz bis 125 Hz
    + 0,2 dB / -0.5 dB 125 Hz bis 20 kHz


    Betriebspegel war definiert als 200 Nanoweber per m was -6 dBm entspricht.


    Die typischen Verzerrungen für beide Geschwingkeiten (bei 1 kHz und +14 dB über Betriebspegel) war nicht mehr als 1,8 %.


    Der Geräuschspannungsabstand bezogen auf Betriebspegel war für beide Geschwindigkeiten ungewichtet besser als 54 dB und A gewichtet besser 62 dB.


    Alle Angaben sind über Band gemessen. Das empfohlene Band war AMPEX 456.


    Weiter Angaben habe ich leider nicht. Speziell die Daten für die ML-5A wären da interessant.


    Einen Vorteil der 30 ips gegenüber den 15 ips kann ich aus diesen Angaben nicht erkennen. Trotzdem war Mark Levinson eine vehementer Verfechter der hohen Bandgeschwindigkeit.


    Die ML-5 bzw ML- 5A waren Bestandteil des ML Recording Systems, das noch aus weiteren Komponenten bestand:


    LNP-1/LNP-2 Modularer Vorverstärker mit EQ
    ML-8 Phantomspeisung für B&K Miks
    B&K Mikrofone z.B. 4133


    Mark Levinson (die Person) hat in seiner späteren Firma Cello wieder so ein Recording System aufgebaut. Die Maschine war aber diesmal eine Stellavox TD-9.


    Noch eine Bemerkung zu den Schaltungsunterlagen. Ja, das ist schon so eine Sache. Einerseits wollen die Firmen ihr Know-How sichern und andererseits sollen die Geräte reparierbar sein. Fast alle Hersteller im gehobenen Hifi-Sektor geben keine Schaltungsunterlagen heraus. Dabei spielt es keine Rolle ob die Kiste mal 500 € oder 50.000 € gekostet hat. Bei Studioequipment, vor allem wenn es an Rundfunkanstalten geliefert werden sollte, sind die Unterlagen in aller Regel verfügbar, wenn auch zu saftigen Preisen. Wenn natürlich so ein Hersteller den Bach herunter geht, ist natürlich diese Schaltplanquelle auch versiegt und man kann nur hoffen, das sich jemand findet der unter Umständen mehere 100 € für Schaltungs- und Wartungsunterlagen mal ausgeben hat.



    Gruss
    Voffi

    Hallo Jürgen,


    ich habe noch etwas bei mir bzgl. ML-5 gestöbert und ein paar weitere Infos gefunden. Die Angaben, die Michael bzgl. Frequenzgang bemacht hat sind natürlich über Band gemessen. Ich habe diese Angaben auch gefunden.
    Für die ML-5 gab es zwei verschiedene Kartensätze für Aufnahme und Wiedergabe. Sie unterschieden sich in der Entzerrung für die Bandgeschwindigkeiten: 7,5/15 und 15/30 ips. Die Entzerrung war jeweils im Gegensatz zur A-80 umschaltbar (CCIR/NAB). Man musste also nicht wie bei der A-80 die Entzerrer Netzwerk Kärtchen wechseln. Die Umschaltung erfolgte mittels Kippschaltern für Aufnahme und Wiedergabeverstärker getrennt, die frontseitig zwischen den Kalibrierpotis auf den Karten montiert waren. Zusätzlich gab es noch eine Spannungsregler Karte, die die Betriebsspannungen für die Audiokarten stabilisierte. Ob es für die ML-5A eine ML Oszillator Karte gegeben hat oder der Studer Oszillator modifiziert wurde weiss ich nicht.
    Noch ein Hinweis zu Schaltungsunterlagen zu ML Geräten. Diese Unterlagen werden nicht herausgegeben. Es sind nur vereinzelt welche im Internet als "Raubkopien" zu finden. An diese Massgabe hält sich nicht nur die Firma Mark Levinson (Harman) selbst sondern aúch alle Vetriebe (in D: SUN Audio). Das Reparaturaufkommen für ML-5 ist allerdings minimal. Die Maschine wurde 1981 bis 1986 gebaut und SUN Audio hat bis heute noch keinen Reparaturfall gehabt. Das liegt wohl einerseits daran, dass die Maschine wohl zumindest in Deutschland kaum verbreitet ist und die meisten Probleme sich wohl auf das Laufwerk beziehen und dafür ist Studer zuständig. Die Ersatzteil Versorgung für die ML Karten (speziell die vergossenen OPV Module) dürfte kein Problem sein, da diese Teile auch bei anderen ML Produkten eingesetzt wurden.


    Gruss
    Voffi

    Hallo Jürgen,


    es gab zwei verschiedene Bandgeräte von Mark Levinson. Die ML-5 und die ML-5A mit geänderter Vormagnetisierung. Beide basierten auf der A-80.
    Es gab übrigens die Audiokarten auch zum Umrüsten einer bestehenden A-80 zur ML-5. Leider ist davon nichts mehr lieferbar. Ich habe schon vor Jahren bei SUN-Audio und Madrigal nachgefragt.


    Gruss
    Voffi

    System One bzw. der Nachfolger System Two ist ein rechnergesteuertes Audio-Messsystem, das von Audio Precision hergestellt wird. Es wird in Deutschland von RTW vertrieben. Der Preis liegt je nach Option im 5 stelligen Euro Bereich. Man kann dieses System auch zum Einmessen von Bandgeraeten benutzen. Es hat allerdings mit Studer ueberhaupt nichts zu tun.

    Hallo Mario,


    vor einiger Zeit hatte ich die Möglichkeit für ein paar Tage den Balance allerdings mit Brinkmann Arm bei mir in meiner Anlage zu hören. Was soll ich sagen. Der Balance ist ein Wahnsinnsteil. Extrem gute Verarbeitung und Superklang! Es ist wohl einer der letzten wirklichen Masselaufwerke, die es neu zu kaufen gibt. Aber Vorsicht! Der Balance hat sich über die Zeit weiterentwickelt. Die Urversion hatte keine Lagerheizung und nur ein primitives Plastiknetzteil. Die aktuelle Version verfügt serienmässig über die Lagerheizung und ein Halbleiternetzteil im Metallgehäuse. Das Röhrennetzteil ist eine Option.
    Man muss also schon genau wissen um welche Version mit welcher Option es sich handelt um den Preis zu beurteilen.


    Den Platine Verdier kenne ich von einem Bekannten. Ohne sie jemals im direkten Vergleich gehört zu haben, würde ich auf jeden Fall den Balance vorziehen.



    Gruss
    Voffi

    Alle MCs sind symmetrisch. Die von Tom und mir erwähnten Geräte verfügen über einen symmetrischen Phonoanschluss.


    Der Sinn und Zweck der Symmetrie ist die Gleichtaktunterdrückung, bei der im Empfänger die sogenannten Gleichtaktstörungen, also Störungen die sowohl auf der + als auch auf der - Ader vorliegen, durch Differenzbildung unterdrückt werden. Was also bei 10 m Signalleitung und mehr gut ist kann bei 0,5 m nicht schlecht sein.
    Der empfangsseitige Aufwand so etwas zu realisieren ist, wie Jörg angemerkt hat, nahe Null. Der sendeseitige Aufwand ist meist deutlich höher, wenn das Signal nicht symmetrisch vorliegt. Sehr aufwendig wird die Sache aber erst, wenn man zur Symmetrie auch noch eine galvanische Trennung will. Dann kommt man um gute Übertrager nicht herum, die nicht ganz billig sind.


    In der Studiotechnik hat sich die symmetrische Technik schon vor vielen vielen Jahren durchgesetzt, obwohl dort die wenigsten Leitungen länger als 10 m sind. Die galvanische Trennung gibt es hier auch nicht mehr überall.


    Ich würde es mal provokant so sagen :D : Die asymmetrische Verbindung von Komponenten ist die Low-Cost Lösung für Heimanwendungen.
    Bei hochwertigen Anwendungen im Studio, auf der Bühne oder auch Zuhause ist die symmetrische Verbindungstechnik nicht wegzudenken.

    visi,


    mir ist noch kein 930 oder 927 untergekommen bei dem das Reibrad nicht hinüber war. Das liegt wohl daran, dass die Teile früher mehr oder weniger im Dauerbetrieb liefen. Die neuen Reibräder von Herrn Dusch sind übrigens deutlich besser als die alten. Du wirst damit den 930 nicht wiedererkennen. :))


    Gruss
    Voffi

    Alex,


    ich habe sowohl ein Koetsu (Black) als auch ein Lyra (Parnassus) im Einsatz. Die Systeme klingen grundverschieden. Während das Lyra ein Meister der Details, Präzision und Dynamik ist hält sich das Koetsu sehr zurück. Alles klingt weicher und der Grundton ist deutlich fülliger. Ich könnte mit dem Koetsu als alleiniges System nicht leben; vor allem wenn man einmal das Lyra gehört hat.


    Gruss
    Voffi

    Heinrich,


    ich glaube das das Quadro aus den 70er ziemlich tot ist (wenn es überhaupt jemals richtig gelebt hat :D ). Das grösste Problem dürfte sein, dass es keine Decoder mehr gibt. Wie es auf der Produktionsseite aussieht weiss ich nicht. Aber ich befürchte die alte Analogtechnik für Qudroproduktionen wird's kaum mehr geben.


    Wenn es unbedingt Mehrkanal auf LP sein soll würde ich auch Dolby Prologic vorschlagen. Allerdings wird's auch bei der Produnktion nicht ohne Digitaltechnik gehen.


    Meine Meinung ist, dass sich die Analogtechnik auf zwei sehr gute Kanäle beschränken und sich nicht mit 4 mittelmässigen verzetteln sollte.
    Die ganze Surround und Mehrkanal Technik ist fest in digitaler Hand und macht eigentlich nur Spass, wenn ein Bild dazukommt.


    Du solltest auf jeden Fall die Idee mit den Analogbändern (mit 2 Kanälen) weiterverfolgen.


    Gruss
    Voffi