Beiträge von wgh52

    Uwe,


    Du hast Recht, beziehen wir uns mal auf das Ausgangsposting. Sehr gut! Also:


    ...
    --> kann mir das mal jemand technisch erläutern, WARUM das WELCHE segensreichen Auswirkungen auf den Klang z.B. einer Frequenzweiche haben soll? -- bitte ohne "Glaubensbekenntnisse" und sehr subjektiven Hörerfahrungen.. -- also diese gern auch mal, aber mich interessieren eher die technischen Hintergründe, nicht so sehr "Glaubens"-Fragen..


    --> ich mein, auch wenn der Kondensator einen "inneren" und einen "äußeren" Anschluss hat.. --> wir legen hier eine Wechselsapannung an, und wir sprechen hier von Frequenzen oberhalb 30 Hz.. wo es doch egal sein sollte, wie die erste Halbwelle dann verarbeitet wird? -- Es kann mr doch niemand ernsthaft erzählen, er höre geraade das heraus.. wenn man eine Frequenzweiche eines Hochtöners baut, der ab bsplsw. 5000 Hz ankoppelt..


    Gibt es da "Wissende" unter uns??

    Meine Antwort auf die Fragestellung ist:
    Nein, es gibt hier (bisher) keine "Wissenden", die den Effekt erklären könnten, sondern nur "Glaubende", die meinen ihn wahrgenommen zu haben, ihn aber nicht erklären können und "Nichtglaubende", die den behaupteten Effekt wegen technisch physikalischer Zusammenhänge bezweifeln.


    Was für Erfahrungen hast Du gemacht, ausser Dich hier über andere lustig zu machen und substanziell auch nichts beitragen zu können?

    Ich habe erläutert, daß ich auch andere Behauptungen nicht nachvollziehen konnte und warum ich aus technisch-/physikalischen Erwägungen nicht an die behaupteten akustisch wahrnehmbaren Effekte glauben kann, die ja zudem auch noch unscharf beschrieben sind. :rolleyes:


    Wo ist Substanz und damit Mehrwert für den Threadsteller in Deinen Beitägen zu erkennen?

    Die Frage geht bzgl. des Eingangspostings (siehe Hervorhebungen von mir) klar an Dich zurück. Meine ganz kurze Antwort ist: Ich wüsste keine technische Erklärung. :meld:


    Wie schon woanders geschrieben, ich besitze ca. 30 Jahre Bastelerfahrung und habe Nachrichtentechnik studiert.

    Guten Tag Herr Kollege Diplomingenieur Nachrichtentrechnik! Da wir aus verwandter Zunft stammen (mein Analogelektronik & Datenverarbeitung Examen war 1975), dürfte (oder sollte) sauberes, fundiertes Arbeiten ja unser gemeinsames tägliches Brot und herauszufunden "WARUM oder WIE funktioniert etwas" doch allgegenwärtig sein.... Nein? 8)


    Ich denke der Threadersteller konnte aus der (trotz des gegenteiligen Wunsches des Threaderstellers abgedrifteten) Diskussion hier bereits seine Schlüsse ziehen, denn eine fundierte technische Erklärung ist ja nicht gekommen. Auch und gerade von Dir als Fachmann nicht. :)


    Beenden wir's. Nichts für ungut, ich hör weiter mit viel Genuss mit meinen überkandidelten Elektronikgräbern und Du schwelgst mit Deinen Glühkolben und Vintagepappen! Jedem das Seine und viel Spaß! ^^


    Gruß,
    Winfried

    Hallo Uwe,


    danke für die Antwort, noch ein paar Anmerkungen:


    gehörmässig empfinde ich substantielle Unterschiede in der Impulswiedergabe, es klingt verwaschen und tonal unnatürlich.

    DAS ist wäre ja absolut "endgeil"! Ääääh: Aber wie herum klingt jetzt was wie... ? Wie testest Du, womit? Welche Musik? usw. ....


    Wenn in Deinen Geräten hunderte und noch dazu nicht gekennzeichnet drin sind, dann verwendest Du schonmal die falschen Geräte mit den falschen Schaltungen. So simpel ist es.

    Na endlich weis ich, daß mein Geraffel Müll ist.


    Und Fachbücher empfinde ich nicht als Schrott für Vollidioten, das ist eine Schublade, in die Du versuchst mich nun hineinzustecken.

    Mein Post mißverstanden: Die Verfasser sind mE keine Vollidioten! Über die Leser (oder wohl eher Nichtleser?) weis ich ja fast nichts.


    Na ja - lassen wir's besser ... das ist doch alles eher ziemlich schwammig und ohne nachprüfbare Substanz.


    Gruß,
    Winfried

    Na, beschreib' doch versuchsweise mal welche substanziellen Unterschiede feststellbar sind. Aber bitte konkret und klar, nicht irgendwie schwammig, vielleicht kommen wir dann etwas weiter...


    Bedenke dabei auch mal: Es gibt in den mitspielenden Geräten hunderte von beteiligten Kondensatoren und Widerständen! Was für eine Sysiphusarbeit die ALLE gehörmäßig in die richtige Richtung zu kriegen, damit's optimal klingt, wo ja nicht mal klar ist was mit "Laufrichtung" gemeint sein könnte.


    ..hast Du es selber mal versucht zu hören...

    Nein, es gibt keinen Grund: Auch bei Kabeln habe ich bisher keine "Flussrichtung" festellen können, bei CDs gibt's auch nichts zu entmagnetisieren, Luftmoleküle kann man nicht "ordnen" (wegen dauerner Turbulenzen) und Klangsteineinfluß hören auch nur "die Jünger" !


    ...oder gibst Du Lehrbuchtheorie wieder?

    Mit Verlaub, ich gehöre halt zu denen, die Lehrbücher nicht von vorneherein als Auswurf von Vollidioten hinstellen.


    Gruß,
    Winfried
    PD: Ja, ich weiß: "...und sie bewegt sich doch"...

    Das ist ja vielleicht mal wieder ein Thema...


    Beim anliegenden Signal habdelt es sich um einen (hoffentlich gleichspannungsfreien!) W E C H S E L S T R O M !!!! - was soll da das Gerede von Richtung?? Nur ein Gleichstrom oder eine Gleichspannung hat eine (konstante) Richtung!


    Die zeitliche Summe der fließenden Ströme ist NULL, die Membran wird also um ihre Ruhelage herum durch Wechselströme vor und zurück ausgelenkt, je dach momentaner Richtung, sonst würden die Membranen konstant ausgelenkt, der LS letztendlich zerstört.


    Jungs, kriegt Euch ein! :cursing:


    Gruß,
    Winfried

    Hallo Benny,


    also erstmal stimme ich Franz zu! Diese BM LS sind sicherlich nicht "schrottreif" sondern von kompetenter Hand restaurationswert. Sie würden soweit wie möglich neuen Stand gebracht zu werden: Reparatur je nach Notwendigkeit, Altelkotausch, evtl. auch Tönertausch, auf jeden Fall auch Neuabgleich. Das ist normalerweise was B&M mW anbietet, plus Garantie für (glaube ich) 4 Jahre, müsste man also genauer nachfragen. BM ist da eher seriös.


    Man sprach davon, dass auf jeden Fall eine "Grundueberholung " noetig waere, was da jetzt alles an Voodoo mit dabei ist, kann ich nicht sagen aber auf jeden Fall keine Teile.
    Gr.
    Benny

    Deine Antwort erweckt den Anschein als hättest Du gar nicht nachgehakt was alles gemacht werden würde und im Ton Deiner Einschätzung klingen eher Vorurteile gegenüber dem Hersteller wegen Geldschneiderei oder so durch.


    Nun gut, mein Vorschlag: Falls eine gründliche Restauration nicht Deine subjektive Nutzenschätzung trifft, verkauf die BM-3en doch einfach, so wie sie sind, billig, an jemanden der BM Lautsprecher zu schätzen weis und die Investition in "Runderneuerung" nicht scheut - da gibt's 'ne ganze Menge Leute...


    Gruß,
    Winfried

    Hallo Carsten,


    70 m² mit echtem HiFi zu beschallen, so wie Du's beschreibst, ist sicher nicht für billig zu haben, da braucht's etwas auch pegelmäßig potentes und die Raumabstimmung sollte nicht unberücksichtigt bleiben. Ein ungefährer Investitionsrahmen, tolerable Größe und der gewünschte Haupthörabstand wäre hier schon abzustecken, damit einigermaßen vernünftige Vorschläge überhaupt machbar sind.


    Also dann...


    Gruß,
    Winfried

    Es reciht den Tieftöner abzuklemmen. Anpassen hingegen musst den Tieftöner selbstverständlich wieder. Egal ob passiv oder aktiv.

    Lasst uns genauer sein, damit nichts schiefgeht:


    1. Nur den TT abklemmen geht natürlich, er braucht dann aber eine (anzupassende) aktive Weiche vor der Endstufe und muss im Pegel angepasst werden, auch müssen seine Anschlüsse getrennt herausgeführt werden. Ich hab dafür das entsprechende Anschlusspaar des Bi Wiring Anschlusses hergenommen (siehe 2.).


    2. Im TT Zweig sind die Bauteile vor dem (abgeklemmten) TT noch da (also z.B. das LC Glied, das den Tiefpass für den TT bildete)! Diese müssten abgeklemmt oder ausgebaut werden, damit sie keine komplexe Last für die Endstufe bilden oder die TT Anschlüsse extra aus dem Gehäuse herausgeführt werden (siehe 1.). Ich hab die TT Weiche ganz ausgebaut und das entsprechende Anschlusspaar des Bi Wiring Anschlusses hergenommen.


    3. Jetzt har der MHT Zweig noch die komplette passive MHT Weiche im Signalweg, also insbesondere die Bauteile des Hochpassteiles des MT Bandpasses. Dieser Weichenteil funktioniert also weiter wie gehabt und könnte benutzt werden, allerdings auch mit den Nachteilen, die passive Bauelemente vor dem Mitteltöner so mit sich bringen können... Also schlage ich vor die MT Hochpassbauteile auszubauen, so dass nur noch die passive MT/HT Trennung übrig bleibt. Diese wird an das zweite Paar Bi-Wiring Anschlüsse angeschlossen und die aktive Weiche, die die TT/MHT Trennung macht, stellt den TT Tiefpass und MT Hochpass bereits aktiv zu Verfügung. Man kann hier also sehr schön die optimale Anpassung der TT/MHT Trennung und Anpassung einstellen. In meinem Falle brachte das sehr gute Ergebnisse!


    Ich denke, das wäre eine saubere Lösung mit echtem Wiedergabeverbesserungspotenzial - Messtechnik und -erfahrung vorausgesetzt :whistling: .


    Gruß,
    Winfried

    bei DSP gelandet und dann dabei geblieben, weil ich gegenüber analogen und erst recht passiven lsg nur Voerteile gehört habe

    Thomas,


    und wiedereinmal BINGO!


    Man hört die Vorteile von Tonband- und Schallplattenaufnahmen durchaus über DSP Weichen - wenn diese mit hinreichend guter AD und DA Wandlung ausgestattet sind sowie ausreichender Genauigkeit rechnen!! Da reicht analoge Teilaktivierung mEn nicht hin.


    Man muß sich allerdings eventuell von (unterbewußt) liebgewordener "Schönfärberei" verabschieden und "aushalten" können wie schlecht sich schlechte Aufnahmen und abgewetzte Platten anhören können. ;) Z.B. wird halt die Impulstreue bei richtiger Vollaktivierungsimplementierung um einiges besser (sprich evtl. Rauschen, Verzerrungen, Knackser, ... kommen deutlich) - ist nicht jedermanns Sache (muß auch nicht ^^ ).


    Gruß,
    Winfried

    Hat denn jemand schon mal getestet, inwiefern sich bereits aktive LS (denke da an meine alten Braun, Grundig oder Philips) durch den Einsatz von DSP verbessern lassen?

    Frank,


    die kurze Antwort ist: im Prinzip JA!


    Die längere Antwort: Es kommt darauf an, was man erreichen will. MEn würde es sich wiedergabemäßig sicher lohnen! Ob Arbeit und Kosten im richtigen Verhältnis dazu stehen ist eine individuell zu beantwortende Frage...


    Wenn man Frequenzweichenkonzept verändern, Pegel und Frequenzgänge tunen, Zeitverhalten, usw. optimieren will böte sich eine Einbau-DSP Lösung wie z.B. von HiFi Akademie an, die dann mit den bestehenden Endstufen und Aussenanschlüssen arbeitet. (zusätzliche Spannungsversorgung für den DSP könnte nötig sein).


    Es gäbe auch externe FIR Convolver (Ergo, DEQX, Audiovolver, usw.), die sehr gute Arbeit leisten, aber die sind für alte LS mMn halt einfach viel zu teuer.


    Gruß,
    Winfried

    Hallo Kai,


    mein Vorschlag wäre (auch aus Erfahrung) etwas anders, vielleicht sogar etwas einfacher, flexibler in der Realisierung und zukunftssicher:


    1. Zwei zusätzliche, externe Mono-Endstufen oder eine Stereo-Endstufe unter Weiterverwendung der vorhandenen.


    2. Eine externe DSP Weiche Behringer, Alto (oder besser...), die über PC programmiert wird.


    3. Die passive TT zu M/HT Trennung wird ausgebaut, die 4 Anschlüsse nach aussen verlegt und an die Endstufen angeschlossen


    Damit bist Du komplett frei in der Wahl der Übergänge (f und Q), kannst eventuell TT zu M/HT Laufzeitausgleich machen und zusätzlich noch parametrische EQs einsetzen wo nötig, kannst, falls es Dich überfällt, leicht zur Vollaktivierung übergehen.


    Bei Interesse können wir gerne mehr Details diskutieren.


    Gruß,
    Winfried

    Hallo Frank,


    zunächst strimme ich Nicos Ausführungen zu und berichte dazu aus eigener Erfahrung mit LS-Halb- u. Vollaktivierung:


    1. Mein Weg zur Vollaktivierung ging über den Zwischenschritt Halbaktivierung. Dazu modifizierte ich die eingebaute passive Weiche so, dass die TT zu MHT Trennung wegfiel und nur noch die Bauteile der MT/HT Trennung wirksam waren. Die TT zu M/HT Trennung wurde mit neuem (DSP) Filter und Zeitanpasung ausgemessen und gehörmäßig verifiziert/modifiziert.


    2. Die gemachte Hörerfahrung erinnere ich als relativ (zur Vollaktivierung) großen Schritt zu besserer Impulswiedergabe, Ortungsschärfe, Feinzeichnung und Ablösung des Klanges von den Lautsprechern. Ich machte das damals (ca. 2004) mit einer Alto MaxiDrive 3.4 DSP-Weiche und 4 Vincent SP-996 Endstufen. Der Schritt zur Vollaktivierung brachte noch das wichtige i-Tüpfelchen, aber nicht mehr die gleiche Größenordnung an Verbesserung. Ich bin bei vollaktiv geblieben, weil ich so noch weitere Fortschritte in der Räumlichkeit und Impulstreue der Wiedergabe erreichte.


    3. Später habe ich dann noch die BR Öffnung der LS mit Schaugummipfropfen zugestopft (eher gepresst..) und den Bass mit parametrischem Equalizer um +9 dB bei ca 30 Hz aktiv entzerrt, wieder gemessen, angepasst und gehörmäßig korrigiert.


    Das Ganze würde ich wieder (so) machen und auch zur Nachahmung empfehlen! Ob das jetzt mit DSP Modulen oder mit fertiger DSP Weiche realisiert wird ist mMn zweitrangig und etwas Ansichssache. In meinem Falle ging das mit fertiger DSP Weiche und PC halt extrem einfach und schnell, ich konnte mich auf das eigentliche Ziel verbesserter Wiedergabe konzentrieren ohne Elektronik zu bauen.


    Gruß,
    Winfried

    Widersprüchliche Darstellungen werden so sicher zu konkreten Nachfragen des Threaderstellers führen, die wir ja abwarten können.

    Keine Sorge! Seit Beitrag Nr. 4 sind wir ja unter uns :D Der Threadersteller scheint seine Antwort bereits zu haben... :P


    Gruß,
    Winfried

    Hallo liebe Gemeinde,
    da ich sowohl an den Endstufen als auch an den Boxen je 2 Paar Anschlüsse habe überlege ich ob ich diese mit Biwiring betreibe. Was habt Ihr für Erfahrungen? Bingt das klanglich eine Verbesserung?
    Hier wollte nur einer wissen, was für Erfahrungen andere mit Bi-Wiring gemacht haben!
    Gruss
    Rolf

    Rolf,


    passt schon... ;)


    Bis Post 56 gab es ja schon einige praktische Erfahrungen und teechnische Erklärungen. Oder soll'n wir nochmal von vorne...?


    Gruß,
    Winfried

    Yepp,


    auch meines Erachtens nach ist ein hörbarer bi-wing-Effekt

    bestenfalls ein 'Glücksspiel'

    ... und es könnten ja (wie THIES so gut beschreibt) potentiell auch Verschlechterungen resultieren.


    Aber 100% mehr verkaufte Kabelmeter, egal ob's jetzt im Einzelfall besseren Klang oder besseres Gefühl oder mehr Prestige für den Anwender/Käufer bringt, sind natürlich auch eine Ansage... ;)


    Gruß,
    Winfried

    Es kommt an beiden Terminals exakt das selbe Signal an...oder gibt es dazu eine andere fundierte Meinung?

    Nun ja, was heisst "Signal"? Eine komplexe Kombination aus Strom und Spannung.Es liegt also grundsätzlich an beiden Terminals erstmal die gleiche Spannung(!) an, klar! Aber beide Kabel sind mit unterschiedlich frequenzabhängigen (also komplexen) Impedanzen abgeschlossen, somit fließen durch beide Kabel und Terminals frequenzabhängig unterschiedliche Ströme. Sonst wären's irgendwie auch keine Weichen, nicht wahr? 8)


    Gruß,
    Winfried

    Hallo Frank,


    ...vorhin quietschen sie Gotan Project (ohne TT) und alle Systeme lassen sich einzeln über die Regler einstellen...

    Das macht doch schonmal eine Menge Hoffnung, daß das was vernünftiges werden kann. Vielleicht später noch alte Elkos tauschen und so...?


    ...nun sind sie "im trash-look" fertig für den Einbau der Tieftöner...

    Super! Aber welche Austausch-Tieftöner passen denn da rein? Oder hast Du glückspilzmäßig etwa noch Original-Ersatz aufgetan?


    Spannend, solche Restaurierungsprojekte! Weiter viel Erfolg!


    Gruß,
    Winfried