Vorschlag um die "mV-Komplexität" bzw. "Bezugsgrößenkomplexität" zu umgehen:
Man dividiert erst den einen Messwert durch den anderen, logarithmiert dann und bekommt so direkt das Verhältnis in dB:
R/L(dB)=20*lg(0,29mV/0,3mV)=20*lg(0,97)=20*0,0147=-0,29dB
Nur so nebenbei: Mathematisch gesehen kürzen sich hier die mV heraus, die zu logarithmierende Zahl ist also dimensionslos, ein reiner Quotient!
Man kann natürlich genauso rückwärts rechnen, wenn man z.B. das Verhaltnis L/R für -2dB Kanalabweichung wissen will:
L/R=10^(L/R(dB)/20]=10^[-2/20]=10^[-0,1]=0,794
Bei L=0,3mV wäre R=(L/R)*L=0,794*0,3mV=0,24mV
Nach meiner Erfahrung hatte 1dB Kanalabweichung bereits eine merkliche bis deutliche Verschiebung der Phantommitte zur Folge,
Grüße,
Winfried