Beiträge von Nemesis

    Hallo Marcus,


    Es ging eigentlich nur darum zu erläutern, daß ein SPU-A auch ohne Adapter geometrisch korrekt im SME 3012-R zu betreiben ist. Nicht mehr.


    Gruß Jan

    Ich sage es zum X-ten und allerletzten Mal. Die Kröpfung Beta ist definiert als der FIXE WINKEL, welcher im Diagramm nach Loos als Beta bezeichnet ist.

    Dieser entspricht in unserem Beispiel dem "FIXEN KNICK" des J-förmigen Tonarms.

    Hallo Marcus,


    Ich wage nochmal einen letzten Versuch die Fakten geradezurücken, die du mir ignorieren zu wollen unterstellst.


    Ein Blick in das originale Loefgren Papier, auf das sich deine Quelle (Loos) vermutlich bezieht, zumindest die Zeichnungen sind quasi identisch, genügt um zu zeigen, daß der Loos’sche Winkel Beta (bei Loefgren Theta genannt) nicht im speziellen der mechanische Kröpfungswinkel des Arms, sondern ganz allgemein der Winkel der Nadel/System Kombination in Bezug auf die Verbindungslinie zum Tonarmdrehpunkt im durch die Punkte QPS gebildeten Dreieck ist.


    Groß (httpwww.helices.orgauDioturnTablelofgren).jpeg


    In den Kapiteln 2-3 sind die grundlegenden Zusammenhänge beschrieben.

    http://www.helices.org/auDio/turnTable/lofgren.pdf


    Gruß Jan

    Hallo Marcus,


    Natürlich gilt Alpha=Beta nur an den Nullstellen, außerhalb dieser steigt natürlich die Extrema des Spurfehlwinkels Gamma mit sinkender Tomarmlänge, insofern ist der Betrieb des SPU-A ohne Adapter natürlich ein Kompromiss da ungefähr 19mm eff. Tonarmlänge „verschenkt“ werden. Das ändert trotzdem nichts daran, dass die Baerwald Geometrie bestehen bleibt.

    Ich habe weiter vorne die Werte für beide Szenarien angegeben, setze diese doch mal in die gängigen Tools ein und schaue was passiert.


    Gruß Jan

    Ok, bleiben wir bei den Begriffen wie bei Loos definiert. Dort ist beta die Kröpfung. Beta ist auch dort (allgemein) definiert als der Winkel, zwischen Nadel und Verbindungslinie Nadel und Drehpunkt. Dieser Wert ist für die weiteren Berechnungen der Nullpunkte der entscheidende Winkel.


    Im speziellen Fall, daß ein Tonarm einen definierten, fixen Abstand pivot to spindle hat, entspricht dies normalerweise auch dem (durch die Biegung) vorgegebenen Kröpfungswinkel des Tonarms. (er könnte aber anders sein, dann würde das System halt verdreht im Headshell stehen, ist also eigentlich nur ein optischer Aspekt).

    In diesem Fall gibt es genau einen Parametersatz Überhang, pivot to spindle (und daraus folgend eff. Länge) und Kröpfung/offset Winkel der die Nullpunktbedingungen erfüllt. Bedingung für eine korrekte Justage ist deshalb auch ein Headshell mit Langlöchern um das System genau auf diesen einen Parametersatz zu justieren.


    Beim SME mit der verschiebbaren Basis und dem nicht einstellbarem Winkel am Tonkopf ist die Situation anders. Hier ändert sich (zwangsläufig, bei Verwendung des orig. SME Headshell oder einer nicht verstellbaren Tondose) die eff. Länge und dadurch auch der besagte offset Winkel. Das SME Headshell (überhaupt jeder SME Arm) hat nicht ohne Grund keine Langlöcher weil das System nicht verdreht werden darf, der lineare offset der die Geometrie definiert, würde ansonsten verändert und die Nullpunktbedingungen könnten nicht erfüllt werden. Dem Arm wird nur durch Verschieben an der Basis einfach ein komplett neuer Parametersatz "verpasst" der die Nullpunktbedingungen wieder erfüllt.


    Ich persönlich finde die Grafik aus Vinyl Engine besser, weil allgemeiner gehalten:

    vinylengine.jpg



    Gruß Jan


    Danke Jan, daß ich nun über eine Woche erklärbären durfte, nur daß Du einsiehst, daß Du den fixen "Kröpfungswinkel (Beta)" ständig mit dem "Spurwinkel (Alpha)" verwechselt hast ...

    Ja, ich muss mich korrigieren: Weder alpha noch beta sind richtig und ersetze den Winkel alpha in meiner Skizze besser durch "angular offset"

    Weil die Zeichnung aus Vinyengine gerne zur Verdeutlichung genommen wird zitiere ich aus der Begriffsdefinition:

    ....

    Offset Angle

    Angle between cantilever and a line drawn between the stylus tip and the horizontal pivot point of the arm (not to be confused with headshell angle)


    Tonearm Alignment Calculator Pro - Vinyl Engine


    (und das Excel Sheet erwartet den Angular Offset als Parameter)


    Gruß Jan

    Danke für die Zeichnung! Ja, es ist wahrscheinlich die Begriffsdefinition warum wir aneinander vorbeireden. Alpha ist der relevante Parameter für die Berechnung des Spurfehlwinkels, Beta ist die mechanische Kröpfung des Arms die im Fall der "Standard" Länge von 308mm (bei 51mm Abstand Nadel-Headshell Flansch) eben identisch mit Alpha ist. Sobald ich aber davon abweiche, egal ob nah oben oder unten verändert sich dieser Winkel.


    Gruß Jan

    Wie oft soll ich es noch sagen, der Winkel der Biegung des Armrohrs ist völlig irrelevant, es zählt der Winkel der Nadel in Bezug auf die Verbindungslinie Armdrehpunkt-Nadelspitze.

    Ich habe es schon 2 mal gezeigt aber hier nochmal zum 3ten mal:


    1. Mit "Standard" SPU, Abstand Flansch-Nadel 51mm

    Eff. Länge: 307,34 mm (gemäß SME BDA)

    Ang. Offset: 17,71 Grad

    Überhang: 13,28 mm


    Bei einer "Verkürzung" des Headshells um 20 mm ergeben sich:


    2. Mit SPU-A, Abstand Flansch-Nadel 31 mm

    Eff. Länge: 288,35 mm

    Ang. Offset: 18,92 Grad

    Überhang: 14,20 mm


    Und jetzt jammert nicht wieder auf daß es nicht stimmt, sondern rechnet es nach oder zeichnet es auf und berichtet bitte vom Ergebnis!


    Gruß Jan