Beiträge von Lotus

    Hi,

    Tween 20 ist flüssig, daher leicht zu dosieren,

    war in der Bucht zu bekommen,

    ist leicht biologisch abbaubar, also umweltverträglich

    kein Gefahrgut.

    Die anderen Tween Typen sind chemisch anders aufgebaut. Der Sinn dahinter ist die Einstellung bestimmter HLB - Werte.( Hydrophile Lipophile Balance ). In der Praxis bedeutet das, dass man Verschmutzungen mit gezielten Netzmitteln lösen kann. Cola Flecken würde man mit hydrophilen Netzmitteln, Fettflecken eher mit hydrophoben Netzmitteln entfernen können. Generell haben die Tween Typen einen mitteleren HLB Wert. Lange Rede kurzer Sinn, die würden auch gehen.


    LGH

    Hi,


    als Netzmittel in meiner Ultraschallanlage benutze ich ausschließlich Polysorbat 20 und das schon seit Jahren. Das ist ein Zucker, auf den EO draufgedrückt wurde. Sicherheitsdatenblätter gibt es im Netz. Das Produkt kann man bei ebay ordern.

    Zur Dosierung: Die erste Dosierung, also nach dem Einfüllen von destilliertem Wasser in die EMAG, sind etwa 5 Tropfen. Man erkennt es daran, dass die Platten vollständig benetzt werden. Wenn dieser Benetzungseffekt nach weiteren Wäschen nachläßt, dann folgen meistens weitere 2 Tropfen und die Welt ist in Ordnung. Wenn Ihr also 500 ml Tween 20 ordert, kommt Ihr den Rest Eures Lebens damit aus. Stabil ist dieses Zeugs in der Wassermischung nicht, es wird biologisch abgebaut. Der Schleim, der sich im Laufe der Zeit am Boden ansammelt, sollte nicht auf die Schallplatte gelangen. Nach ca. 100 Plattenwäsche tausche ich das Wasser Komplett aus.


    LGH

    Ein weiterer Aspekt ist, dass Isopropanol den Weichmacher lösen kann, der notgedrungen im PVC enthalten ist. Es besteht die Gefahr der Verhärtung, was immer das mit dem Klang veranstaltet, weiß ich nicht.

    Ich reinige per Ultraschall ( siehe Galerie ), nehme destilliertes Wasser und so wenig wie möglich an oberflächenktiven Substanzen. Die reinigende Kraft ist der Ultraschall selbst.


    Gruß

    Helmut

    Hi,


    ich kann so ziemlich alle Meinungen, die hier vertreten werden unterschreiben. Zunächst hatte ich die 109 und war nach einem Weichen pimping hochgradig zufrieden. Dann wollte ich etwas mehr Bass und bin auf die 103 umgestiegen. An die Spielfreude, die die 109 abstrahlte, kam die 103 bisher nie heran; selbst ein Weichen pimping brachte nicht das gewünschte Resultat.
    Zerschossen habe ich bisher kein einziges Chassis. Laut kann die Manger auf jeden Fall; ich kann alles im ganzen Haus mitsingen, egal wo ich mich aufhalte; und das bei noch nicht voll aufgedrehter Lautstärke.
    Einen Vorteil haben die Manger auf jeden Fall: Sie gehen einem nicht auf die Ohren. Herr Manger selbst lieferte hierzu ja hinreichende Erklärungen.
    Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit 8" Breitbändern der Fa. Altec ( 755E, 403A, 403A AlNiCo? ) in offenen Gehäusen. Dazu soll noch ein Bass im H-Frame Gehäuse kommen; denn tiefe Töne können alle drei Chassis nicht.
    Das ganze soll dann aktiv werden mit einer Weiche 4er Ordnung.
    Selbstverständlich sind dann hier auch die Manger ein Thema; zunächst die MSW 103 aktivieren im vorhandenen Gehäuse mit einer Trennfrequenz von 314 Hz und eben das Filter 4. Ordnung. eine Entlastung der MSW von 180 Hz auf 314 erscheint mir gewaltig. Die meisten der mir bekannten Manger Hörer filtern mittlerweise bei dieser Frequenz, also um die 300 Hz.
    Bisher kann ich sagen, dass die Altecs ihren Charme haben; aber Mimosen sind das auch.
    Als Ziel schwebt mir vor dieses neue , im Bau befindliche, 2 Weg System im Breitbandbereich flexibel zu gestalten; soll heißen, dass die Köpfe schnell getauscht werden können.
    Ich bin gespannt, wohin die Reise mich führt.
    LGH

    Hallo,


    meiner Kenntnis nach hat auch Holger Stein seinerzeit mit Holztonarmen experimentiert. Es handelte sich zu Beginn um abgebrochene Cello Bögen;
    getreu dem Motto was zur Tonerzeugung gut ist, kann bei der Reproduktion nicht schlecht sein. Auf eine Bohrung hatte er verzichtet; die Kabel wurden
    auf der Unterseite in einer Ausfräsung verlegt. Die Mechanik des Bogens fand Verwendung zur Einstellung des Auflagegewichts.


    Gruß
    Helmut

    Nun habe ich auch die Erfahrung mit konzentrierterem Wasserstoffsuperoxid und Plattencover. 12 %iges Wasserstoffsuperoxid entfernt den Muff in den Covern; wie bereits beschrieben fast vollständig. Riechen tut es nun wie alte Pappe. Eine weitere Behandlung mit Ozon bringt einen zusätzlichen Frische Duft; den ich nicht brauche. Also habe ich es gelassen.
    Die Plattenhüllen lasse ich auslüften; die stinken nicht so wie die Cover. Hier würde OZON beschleunigen. Oder die Plattenhülle auswechseln.


    Die Platten selbst wasche ich, wie üblich mit Ultraschall 5 Minuten; dieses Mal mit dem EMAG Universal Reiniger.
    Ich weiß nicht, wie sich die Platten vorher angehört haben. Nun klingen sie so, wie sie sollen.


    Gruß
    Helmut

    So, hier kommen die ersten Ergebnisse:
    Meine beiden Kandidaten der engeren Wahl sind Wasserstoffsuperoxid und Ozon. Alle anderen Mittel verursachen Rückstände, oder die Hüllen riechen anschließend wie frisch geputztes Klo.
    In die LP Cover habe ich etwa 5 Pumpstöße Wasserstoffsuperoxid ( 3%ig ) eingebracht. Hier ist absolute Vorsicht geboten; das Zeug oxidiert einfach alles; gerade auch die ungeschützte Haut.
    Die wird dann weiß. Schutzhandschuhe, Schutzcreme etc. dringend geboten!
    Diejenigen, die es ausprobieren wollen, fangen bitte mit einer 3%igen Lösung an; Schutzhandschuhe, Gesichtsschutz und immer eine Wasserleitung in der Nähe
    ist Plicht; am besten auch jemand in der Nähe , der die Nerven behält im Zweifelsfall. Der Sprühkopf zeigt immer in die Hülle; gesprüht wird weg vom Körper.
    Danach lässt man die Cover einfach trocknen. Eine deutliche Minimierung des Geruchs ist feststellbar. Luft zufächeln; die Nase gehört nicht in das Cover!
    Die Aussenseite der Cover habe ich mit OZON behandelt. In einem kleinen Gäste WC mit Ventilator Lüftung habe ich den Generator angeworfen und die Cover locker verteilt etwa
    eine Stunde dem Ozon ausgesetzt. Die Aussenseiten stinken nicht mehr. Das geht besonders schnell, wenn die Cover lackiert sind.
    Die zweite Möglichkeit die Coverinnenseite zu behandeln ist folgende:
    2 Cover mit der offenen Seite gegenüber legen und den Ozongenerator in beide zur Hälfte einschieben. Es entsteht ein kleiner abgeschlossener Raum und zwar genau der, in dem das Ozon
    wirken soll. Hier bin ich bei einer Stunde. Man riecht nun beides; zum einen den alten Geruch in erheblich abgemildeter Form und diesen Frischegeruch, der so nur von OZON bekannt ist. Man denke an den Geruch von Gewitterluft; in diese Richtung geht das.
    Die Plattenhüllen habe ich durch neue ersetzt; oder mit OZON behandelt. Manchmal gibt es Plattenhüllen, die man behalten möchte.
    Dies Schallplatten selbst wurden Ultraschall gewaschen.


    Zum dritten Mal weise ich an dieser Stelle auf die Gefährlichkeit von Wasserstoffsuperoxid hin. Hiermit ist nicht zu spassen.
    Wer sich auf einen Profi Ozonisator einlässt, hier das Gleiche. Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht!!!! Eine Staubschutzmaske ist hier kein Schutz!


    Wer mit Chemie nichts am Hut hat, der Kann Plattenhüllen auch klassisch wochenlang auslüften lassen, oder mit einem Fön das Auslüften auch beschleunigen.


    Gruß
    Helmut

    Kann mir mal jemand erklären, was genau LADS ist; ich meine chemisch.
    LAS heißt ausgeschrieben: Lineares Alkylbenzolsulfonat. In diesem Wort finde ich kein D.
    Ich selbst nehme Tween 20 in Verbindung mit meiner Ultraschallkiste. Das ist ein Zucker mit EO aufgedrückt. Völlig unbedenklich.
    Mich würde interessieren wie denn eine Kombination von beiden Substanzen wirkt.


    Von EMAG habe ich mir das grüne Reinigungsmittel bestellt; wollte ich mir auch mal anschauen.


    Helmut

    Lt. Martina Schöner ist dieses Reinigungsmittel eine Komposition von über 10 Einzelkomponenten und durch aus zeitintensiv optimiert worden.
    Bezahlt wird dann auch der Entwicklungsaufwand, der echtes Geld kostet. Wir als Frickler haben es leicht mit einem " Vorbild " im Kopf nach
    preiswerten Alternativen zu suchen; kennen wir das Funktionierende ja schon. Ich selbst kenne mich von Berufswegen ein wenig aus und bin
    mit anderen Interessenten immer auf der Suche nach etwas neuem.
    Freuen wir uns darüber das uns der Weg gewiesen wird und wir dann damit unserem Hobby frönen können.


    Nebenbei bemerkt: Wer kennt nicht den Hype um den C37 Lack? Auch das ist eine übliche Rezeprtur, die man mit einfachen Mitteln zerlegen kann;
    dann weiß man auch da, was dahinter steckt. Die Arbeit und die Initiative hat aber Herr Ennemoser angestossen. Den Lack gab es womöglichschon im Mittelalter.
    Oder war es doch der Stradivari?
    Wer weiß das schon so genau.
    Gruß
    Helmut

    Dank an Alle, die sich meiner Frage angenommen haben.
    Ich habe mal im ebay gesucht und recht preiswerte Geräte gefunden.
    Davon habe ich mir eins bestellt und werde damit ein wenig rumprobieren.
    Ich habe ein kleines Gästebad mit Ventilator was ich für diese Zwecke mißbrauchen kann.
    Werde davon berichten.
    Gruß
    Helmut

    Habe ein wenig recherchiert. Ozon ist ja das stärkste Oxidationsmittel und es gibt entsprechende Geräte auch zu kaufen für wenig Geld.
    Ich überlege noch diesen Weg mal auszuprobieren.
    Die kurzfristige Lösung ist der Einsatz eines Schimmelentferners, der Netzmittel enthält und Natriumhypochlorid zum desinfizieren.
    Im weitesten Sinne so etwas wie Febreze.
    Zunächst mal vielen Dank.
    Ich werde berichten.


    Gruß
    Helmut

    Hi Uli,


    Ich hatte auch die Ambition einen selbst gebauten Plattenspieler anzugehen. Geblieben ist die Basis als 20 kg schwere Bronzestange; ein Video-Kopflager ( Hinweis von Herrn Stein ) und ein Holzplattenteller mit einem eingelagerten Bronzering. Als Antrieb habe ich einen DC Motor mit string Antrieb. Irgendwann war ich die Bastelei leid und habe mir ein EMT Schätzchen gegönnt.
    Zu well tempered kann ich anmerken, dass ich einige clone gehört habe, die in Ordnung waren. Wenn man das mechanische Wissen und die Möglichkeiten hat, wäre das für mich die erste Wahl.
    Zur Technologie gibt es Patentschriften unter dem Namen des Entwicklers, William Firebough. Interessant sicher die Kombination mit einem außen liegenden Reibradantrieb ( Teres audio ).
    Schröder Tonarme werden auch geclont; auch hier gibt es die Patentschrift.
    Interessant wäre auch ein Blick auf die Seite von Charles Altmann Haan. Für den Start zu empfehlen, weil nicht so teuer; die Lagerteile hätte ich wohl noch.


    Respekt vor allen, die ein solches Projekt angehen. Einen einfachen Röhrenamp aufbauen kann jeder; eine F5 ebenso. Aber hier stellt sich eine schnellere Zufriedenheit ein.


    Helmut

    Hallo,
    ausgehend von nass abgespielten Platten wasche ich diese erst einmal 5 Minuten Ultraschall. Dann trocknen mit einem Microfaser Tuch.
    Nun kommt das Squalan. 6 - 8 micro Liter auf einem Samtkissen; verteilt mit diesem dann auf die Oberfläche der Platte bei laufendem Dreher
    Die Platte kommt dann in eine Papierhülle und Cover und wird dann etwa 2 Wochen weggestellt. Danach nochmals eine
    Ultraschallwäsche.
    Bei inzwischen ca. 3500 Platten, sind 2 davon nicht besser geworden. Möglicherweise sind es auch ein paar mehr. Es sind nicht alleine meine Platten;
    die meisten sind von Freunden gewaschen worden.
    Squalan ist unbedenklich hinsichtlich irgend einer Gefährdung gegenüber Menschen. Aufgrund der chemischen Struktur ist es ein Kriechmittel, daher
    dauert die Wirkung auch erst einmal. Zum Anderen könnte es die Gummis im System weichmachen und auch die Plattenhülle, sofern sie gefüttert ist.
    Bei den ersten Versuchen tendiert man dazu zu viel von dem Squalan auf die Platte zu bringen. Man merkt das dann an den verwellten Plattenhüllen.
    Eine vernünftige Menge hat man dann erwischt, wenn sich auf der Platte gerade eben Interferenzfarben zeigen ( Öltropfen auf der Wasserpfütze ).
    Im Netz gibt es sogg, Hamilton Spritzen, mit denen die o.a. Menge realisierbar ist; kostet um die 50 Euro.


    Gruß


    Helmut

    Hallo,


    niemand lässt das Öl seines Automotors ab, um diesen dann trocken zu betreiben. Das mag zwar gehen, wäre die Halbwertdzeit doch recht übersichtlich.
    Vor 2 - 3 Jahren stellte Herr Rudolph Squalan als Mittel vor, die Reibung zwischen Nadel und Platten PVC zu reduzieren.
    Das habe ich selbst auch ausprobiert, das Mittel und tue es nun nicht mehr; nur in Ausnahmefällen noch.
    Wäre das Mittel doch auch ein Weichmacher für die Dämpfungsgummis, die dann nicht mehr das machen, was sie sollen, kontrolliert dämpfen.
    Das Ganze ist , wie immer eine Frage der Menge und des Glaubens.
    Die prozentuale Angabe 65 - 70% Verschleiß würde für mich bedeuten, dass einige Platten Schaden genommen haben sollten. Und, hört
    man das?
    ( Ich weiß es doch auch nicht! )
    Selbst bin ich ein bekennender Ultraschaller, zumal ich meinen nass abgespielten Platten in Verbindung mit Squalan, was ich nach einer mehrwöchigen
    Lagerung wieder runterwasche das typische Knistern abgewönen konnte.
    Gruß


    Helmut