Beiträge von derausserirdische

    Hi Thomas,

    schau mal hier bei Techne Audio:


    https://techne-audio.de/plattenklemmen.html


    Ich habe die Plattenklemme in einer älteren Variante, die nur vom Finish anders aussieht. Außerdem scheint es die Klemme in drei verschiedenen optischen Varianten heute zu geben.


    Die Klemme sollte sogar schon mit weniger als 4,1 mm Tellerdorn Überstand über die Platte auskommen, da der Klemmkonus bis auf ein paar Zehntel mm bis zur Platte herunter geht und mit weit weniger als einer Umdrehung festgeschraubt wird.

    Das muss man ja nicht mit Gewalt anziehen, es muss ja nur sicher klemmen auf dem Tellerdorn.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Hi Peter,


    das AT150MLX kenne ich recht gut und habe selbst eines seit Jahren schon. Es ist ein Abtastweltmeister, das selbst grob eingestellt 100u einwandfrei kann. Und wir sind uns einig, daß man das praktisch nicht braucht, denn 50-60u reichen völlig.


    Also wenn Du nun glaubst alles Einstellungstechnische richtig ist, dann muss irgendwo anders etwas faul sein. Eventuell ist es doch die Platte, denn wenn man die so sorgfältig gewaschen hast wie Du, dann läßt sich mit mehr Waschen auch nicht mehr rausholen.

    Da Du ja sagtest andere TA können das einwandfrei ist das schon ein wenig seltsam. Hast Du neben dem Absenken der TA Höhe auch mal versucht den fraglichen TA auch ein wenig auf den Kopf zu stellen. Zuviel ist da aber auch nicht günstig, denn dann fängt es an irgendwann über die Rillen zu springen.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Hi Peter,


    zu den unterschiedlichen Geometrien, die hier beschrieben werden kann ich nicht viel beitragen. Aber auch ich habe schon 2x, 3x das Problem mit der kritischen Innenabtastung gehabt und dann viel herumprobiert. Andere Geometrien haben zumindest in meinen Fällen nie die Lösung gebraucht.


    Die Auflagekraft kann geringfügig verändert vielleicht etwas Besserung bringen. Bei stärkerer Veränderung werden in der Regel aber andere Parameter negativ beeinflußt. Also das ist auch nicht wirklich eine Lösung. Gleiches gilt für das Anti Skate mit gleichen Effekten.


    Sollte dein Elac noch wirklich gänzlich in Ordnung sein, dann empfehle ich bei korrekter Mechanik nach der Geometrie, die Du normal verwendest, mit der Tonarmhöhe zu spielen. Zwar beeinflusst das auch andere Parameter, aber sollten die Verzerrungen, die Du bei deiner kritischen LP festgestellt hast weniger werden oder gar verschwinden, so behaupte ich werden die anderen Parameter (Klang) auch positiv beeinflußt. Jedenfalls hat das bei mir zusammen mit einem penibel genau eingestellten Azimut immer die Lösung gebracht.


    Meine 2 Cents,

    Jürgen

    Hi Michael,


    ich habe über 10 Jahre Glider SL gehört und einige Vorstufen daran ausprobiert. Wie sehr richtig erwähnt spielt es mit leichter Wärme, so daß eine neutrale Vorstufe in meinen Versuchen am besten passte.


    Hängen geblieben bin ich damals bei der hier recht unbekannten WBE Diamond No. 36 Studio, die Hr. Walter Bret inzwischen in der verbesserten MK6 Version anbietet. Die Diamoind wurde deutlich flexibler als damals wo man nur 100Ohm und 470 Ohm einstellen konnte was perfekt zum Glider SL passte. Heute kann sie wohl mehr. Nur um einmal etwas anderes hier zu nennen als die immer wiederkehrenden Vorschläge, die hier kommen.


    Mit dazu nehmen kannst Du unbesehen als Erweiterung das WBE Power No.48 Netzteil. Die Diamond profitiert dadurch enorm. Das stellen aber nahezu alle Vorstufen Besitzer fest, die später mit besseren Netzteilen aufrüsten auch bei allen anderen Herstellern.

    Leider hat Hr. Bret auf seiner wohltuend schönen Website keine Preisliste mehr. Aber die Diamond + Power dürfte jetzt um die 1800€ bei ihm kosten. Er verkauft meines Wissens hauptsächlich direkt. Ich meine Mal er hatte wenige Händler auch im Süddeutschen Raum.


    Sie ist kompakt gebaut in einem kleinen schwarzen Gehäuse mit schlichter Klavierlackfront. Beide Teile sind No Nonsens Geräte und Walter Bret ist verfechter des neutralen Klangs und ein sehr genauer Meßtechiker. Und neutraler geht es zu dem Preis nicht zumindest mit den Teilen, die ich ausprobiert hatte bis dahin nicht. Und da war Gutes dabei aber erst die Diamond hatte mich letztlich zufrieden gestellt.


    Aus Spaß hatte ich mir später die größere Consequence No.96 (Hybride) bei ihm gekauft, die die erste Vorstufe war, die dann wirklich einen hörbaren Fortschritt zur Diamond im damaligen Preisbereich war. Dann hatte ich aber auch schon das Benz SLR Gullwing dran hängen. Die Consequence kostet heute wohl um die 4000€.


    Wie schon gesagt wurde das liegt dann im Bereich der SXono, die dann bei mir die Consequence etwas toppen konnte, aber die SXono hat vier Eingänge, die ich brauchte für meine Anlage. Leider wird SXono selten angeboten, heute wurde eine fast verschenkt im Biete Bereich ... Seufz, ich war zu langsam, denn die war innerhalb weniger Minuten zu dem lächerlichen Angebotspreis weg. Der Verkäufer wußte wohl nicht was er verkauft.


    Wie dem auch sei. Rufe den Hr. Bret einmal an, ich bin mir sicher er sendet Dir eine Diamond + Power zum Test zu. Es wird einen Nachteil haben, Du wirst sie nicht mehr zurücksenden ... ;)


    Highfidele Grüße,

    jürgen

    Hi Maggus,


    ich habe den A14 MK1, ein toller kleiner Verstärker mit allem was man braucht. Streaming wäre halt auf BT beschränkt. aber der hat ´nen sehr guten DAC AKM 4xxxx drin und ist digital sehr vernünftig wie analog. Selbst ein vernünftiger MM Eingang ist dabei.


    Wenn man noch mehr Streaming haben z.B. UHD Zuspielung aus den üblichen Apps will sollte man dazu später vielleicht über einen T14 noch nachdenken und kann dann via DTS Play-Fi sehr einfach zuspielen alles was man so normal abonnieren kann oder kostenlos hat und das in sehr guter Streaming Qualität.


    Der VV treibt 90% aller LS am Markt und ist Last stabil.


    Nachteil für Dich einen A14 bekommst Du nur gebraucht um dein Budget, ein gebrauchter T14 käme on Top für etwa 350-450€ würde ich schätzen. Klare Empfehlung für beide Geräte von mir auch wenn es wie bei den meisten Geräten auch kleine, tolerierbare Schwächen gibt.


    Ich habe darauf die gesamte 2-Zimmer Kelleranlage aufgebaut. Der A14 ist sehr kräftig. Nominell 2x80W an 8 Ohm was schon mehr als ausreichend ist wie wir alle wissen an Wirkungsgrad starken LS erst recht. Die meisten Serien Modelle haben aber gemessen etwa 100W pro Kanal an 8 Ohm und knapp 150W an 4 Ohm nur mal als grobe Eckdaten. Alle restlichen Datenblatt Angaben der Ein- und Ausgänge sind Praxis gerecht ausgeführt.


    Viel wichtiger ist der saubere, enorm präzise Klang, der an entsprechenden LS auch schon fast alles zeigt bis an die Frequenzenden. Ungeeignet für Leute, die den wirklich warmen Röhrensound suchen (das kleine mehr an warmen Touch, wenn gewünscht, würde ich z.B. beim Cambridge CX-A81 suchen z.B.). Mir gefällt der Rotel A14 besser, aber das kann nach Geschmack natürlich anders genauso sein. Der A14 spielt detalliert, präzise von oben bis unten und macht einen schönen Raum. Er spielt nicht wirklich analytisch aber schon recht neutral. Viel Klirr gibt es da nicht um wohlige Wärme zu erzeugen.


    Allerdings ist der Mittwippfaktor ganz sicher gegeben.


    Meine 2 Cents,

    Jürgen

    ... so habe mir eben den Phono Eingang der Supernait 3 einmal auf der Website angeschaut. Der ist grob definiert dort mit MM, 470pF Eingangskapazität und für Abnehmer von 5mV Ausgangsspannung, was leider nur eine grobe Angabe ist. Aber vielleicht steht im Manual auch noch mehr drin.


    Da gibt es überhaupt kein vertun, das schreit nach der HO Output Variante (Serie 3 mit 4,0mV oder Serie 2 mit 4,8mV, das wird definitiv egal sein). Und wenn ein Hersteller seinen MM-Eingang schon im oberen Bereich der MM-Eingangsspannung spezifiziert, dann ist erst recht kein LO angezeigt.


    470pF empfinde ich als wenig Praxis gerecht, da die überwiegende Anzahl der aktuellen MM-Abnehmer eher niedrigere Abschlüsse gerne sehen wollen. Aber es gibt noch einige meist ältere MM`s, die mit höheren Abschlüssen gut zurecht kommen (z.B. das Ortofon VM red um nur eines zu nennen). Und zu den 470pF kommt ja auch noch das Phonokabel mit irgendwo um die 100pF - 300pF dazu, das Tonarmkabel, Headshellkabel betrachte ich schon gar nicht mehr. Dann sind wir schon bei wenigstens 600pF meistens noch mehr. Da wird die Auswahl an wirklich passenden Systemen schon recht dünn.


    Warum Hersteller solch hohe Eingangskapazitäten designen, die womöglich nicht mal einstellbar sind, erschließt sich mir nicht, denn es ist einfacher eine höhere Eingangskapazität nachträglich herzustellen. Ansonsten fallen bereits an der Stelle alle MM`s, die mit hohen Kapazitäten (meistens) zu spitz klingen schon durchs Auswahlraster. Aber gut das bleibt das Geheimnis der Entwickler warum sie das tun.


    Eventuell weil sie glauben Kunden zu finden, die alte Schätzchen zu Hause stehen haben oder weil sie einfach nur irgendwie Trend gerecht einen Phonoeingang bereit stellen wollen ohne den "Hintergedanken", das jemand das (klanglich) besonders gut damit machen machen will. Denn irgendwie etwas heraus kommen tut ja letztlich doch - nur was ? Und das soll wenigstens gutes Hifi sein im Vinylsinn (ich spreche nicht vom Rest der Naim) ? Das ist aber nicht nur bei dieser Naim so, das ist bei vielen der eingebauten Vorstufen auch bei anderen Herstellern so. Und es kommt natürlich auf den Anspruch an. Wenn es ansonsten gut klingt und nur eine Platte noch dazu dudeln soll, dann ist das völlig okay. Dann kommt man aber mit digital für weniger Geld klanglich deutlich weiter glaube ich.


    Vor allem überrascht mich diese Auslegung bei neueren Geräten, wo man die Ausgangssituation auf dem Markt eigentlich besser kennen sollte. Immerhin steht auf der NAIM Supernait MK3 Seite in der Überschrift: "mit einer Vorliebe zum Vinyl" und im Text heißt es weiter "Die Eingangsimpedanz von 47kOhm parallel mit 470pF ist perfekt für MM angepasst" - genau das ist einfach falsch, ein echter Schenkelklopfer ich könnt` mich wegschmeißen. 47KOHm sind Norm bei MM, da konnten sie nix falsch machen - entschuldigt bitte den Sarkasmus.


    Ich verstehe, Costa, warum Du selbst urteilst ..."Die integrierte Phono des Supernait 3 ist sicher nicht das Überragende ..."

    ... das kann mit normalen MM`s auch nie wirklich was richtig Gutes geben und wird vermutlich immer deutlich unter CD Wiedergabe bleiben.


    Die Grado MI haben die Eigenschaft lt. Datenblatt unkritisch zur Eingangskapazität zu sein, was nach meinen Versuchen nicht gänzlich stimmt. Aber der Einfluß ist wirklich nur gering und kann, wenn man nicht in jedes Detail reinkriecht und vor allem keinen A/B-Vergleich herstellen kann, vernachlässigt werden.


    Deshalb dürften alle Grado Timbre High Output Systeme für den Naim Phono Eingang geeignet sein. Im Übrigen auch für die meisten anderen "einfachen" MM-Eingänge an VV mit eingebauter MM-Phono. Wenn ich so stöbere haben sehr viele eingebaute Phonos allerdings eher Eingangskapazitäten um die 250pF, die ich für Praxis gerechter halte noch niedriger z.B. 50pf - 100pF wären natürlich noch besser um aus den integrierten Vorstufen ein Maximum herausholen zu können. Die Wahl eines Sonata an solchen Standard MM-Eingängen führt nach meinen Versuchen fast immer zu besseren Ergebnissen als die Wahl eines MM-Systems. Und da schließe ich das überaus gute AT150MLX als Vergleich, das ich für ein extrem gutes MM halte, mit ein.


    Für ein Low Output-System würde ich wirklich über eine externe, Praxis gerecht einstellbare Phonovorstufe nachdenken. Das nun zum Abschluss der Abnehmerwahl und zu den Betrachtungen was zu einer solchen internen Vorstufe passen kann.


    Nochmal nix für ungut ...

    es gibt zwei Dinge, über die ich nicht diskutiere:


    über die unbefleckte Empfängnis Mariens


    und über den Klang von Naim-Gerätschaften

    Hi Costa,


    alles gut. Ich wollte auch nicht wirklich über Naim diskutieren. Vielleicht habe ich hier von dieser Hörsession auch ein wenig viel Preis gegeben, es gab damals auch andere Auffälligkeiten noch in dem Teststudio. Ich will niemanden zu nahe treten damit. Es gibt ja auch viele Fans der Naim Verstärker.


    Ich glaube auch die Phonokette hatte wirklich einen Fehler, denn so könnte das niemand von uns je akzeptieren schätze ich.


    Trotz alledem viel Spaß mit dem Sonata.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Hi Costa,


    um ehrlich zu sein ich war noch nie Naim Fan. Da der Laden, wo ich ab und an hingehe um meinen Horizont zu erweitern oder auch mal Gelesenes zu überprüfen, sind aber absolute Naim Fans und ich höre mir das immer wieder mal mit deren neuesten Naim Geräten an um zu prüfen ob mein Eindruck noch immer derselbe ist. Und leider blieb das mit den neuesten Phonogeräten von Naim noch immer so. Im Gegenteil es wird für mein Ohr noch schlechter als ich es vorher schon mit Naim empfand. Ist nur mein Höreindruck und kein Glaubenskrieg bitte ...


    Das beste Gerät an der Naim Anlage ist für mich deren Streamer, den ich durchaus gutf finde von der Bedienbarkeit und der klingt auch für eine digitale Quelle ganz gut.


    Mir gefällt die Naim Phonokette für 20k€ nicht und auch nicht wenn sie nur 2k€ kosten würde, ich würde die nicht mal geschenkt bei mir reinstellen ehrlich gesagt. Selten habe ich das so bei einer Phonoanlage empfunden völlig ohne den Preis dazu zu bewerten. Da war gar nichts, es klang belegt, verhangen und muffig. Eine Raumillusion war nicht einmal im Ansatz auszumachen von schönen Stimmen einmal ganz abzusehen. Es war derart schlecht, daß ich die Vermutung äußerte es sei etwas kaputt. Aber man versicherte mir, daß extra am Vortag ein Analog Spezialist die Kette für mich eingerichtet hätte, weil ich um ein Analog Frontend bat zum Lautsprechertest. Außerdem bat ich darum die Anlage gleich Morgens einzuschalten und kam erst am Mittag, damit ich keine Warmlauf Effekte ausmachen konnte. Ich sagte nichts weiter zu dieser Kette, da es keinen Sinn machte da noch etwas verbessern zu wollen. Im Sinn von Naim sage ich mal, da muss noch ein Fehler vorgelegen haben, denn es war bemerkenswert schlecht für einen teuren Phonozug.


    Kurios war, bevor ich meinen Eindruck wieder gegeben hatte - bei der ich eigentlich die Lautsprecher Probe hören wollte - fragte ich den Verkäufer wie es ihm persönlich gefiele. Und er meinte nachdem wir uns ein paar Sekunden angeschaut hatten ... es gefiele ihm auch nicht wirklich. Ich war erleichtert, denn der Klang war derart schlecht - wirklich schlecht nicht halb gut, sondern grausam - daß ich nicht auf den Gedanken kam ich hätte an dem Tag Tomaten auf den Ohren. Das nur Offtopic.

    Ich weiß es gibt viele Naim Fans und das mag bei deren Verstärkern berechtigt sein. Ob die eingebaute Vorstufe gut ist mag jeder für sich selbst entscheiden, ich hatte an dem Tag nur den externen Phonoverstärker (um 3k€) von Naim gehört und deren 17k€ Dreher. Aber egal wie man den Klang der Naim Vorstufe / Dreher für sich selbst einstuft, es wird keinen Sinn machen ein Sonata LO an den MM-Eingang der Naim anzuschließen. Auch wenn das LO 1mV bietet ist das der falsche Weg.


    Im Normalfall haben MM-Vorstufen um die 40dB vielleicht 45dB Verstärkung. Das ist kein gutes Verhältnis. Es ist einfach besser, wenn man dem MC-Eingang selbst, der ganz grob auf Spannungen von 0,2mV bis vielleicht 1mV ausgelegt ist auch solche oder ähnliche Spannungen anbietet und genauso dem MM-Eingang, der irgendwo auf 2mV - 5mV ausgelegt ist auch solche Spannungen bietet.


    Die HO Systeme haben je nachdem ob 2er oder 3er 4-4,8mV Ausgangsspannung und sollten sehr gut zum Naim MM-Eingang passen. Warum Klimmzüge mit einem LO dann machen ? Wer das LO testen will sollte einen MC-Eingang haben und den auf 47kOhm einstellen können sonst macht das auch das kaum Sinn für mich. Ob 22kOhm oder 100kOhm eine Verbesserung bringt weiß ich nicht, da ich an meiner Vorstufe das nicht einstellen kann. Jedenfalls 1KOhm klingt nicht sehr gut mit dem Grado MI für mich. Und alles andere sind dann schon nur noch Klimmzüge und könnte gehen oder sonst etwas.


    Ich kann meistens nicht nachvollziehen wie oft über solche oder ähnliche - könnte gehen - Konstellationen nachgedacht wird. Fügt einfach Passendes zusammen und fertig. 99% der Angaben, die dafür notwendig sind, findet man in den Datenblättern. In 95% aller Fälle funzt das dann auch. Ist doch keine Rocket Science.


    Im Übrigen entgegen den hier vor langer Zeit geäußerten Meinungen, daß das LO etwas "feiner" spielt als das HO, kann ich das von meinen Eindrücken nicht bestätigen. Das HO spielt hingegen für mich ein wenig dynamischer als das LO sonst nicht wirklich anders.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Hi Baltaman,


    ich nehme hauptsächlich das Nelson Hold richtig. Ich hatte das Sonata schon am Funk Firm FX.R mit festem HS (Kunststoff glaube ich zumindest) und das passte gut und auch am Acoustic Signature TA-1000 auch mit festem Headshell (Alu), das passte noch etwas besser. Alle samt andere Materialien, das geht alles. Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, daß auch andere Metalle kaum eine Verschlechterung des Ergebnis bringen. Ein einfaches Holzheadshell, das ich leihweise bei mir hatte, habe ich sehr schnell verworfen.


    Ich kann mir wie bemerkt durchaus vorstellen, daß ein sehr hartes Holz auch geht, aber ich würde das nicht nehmen wollen. Hier hatte schon einmal ein User (ich meine Du selbst) versucht das Holzgrado mit Holzheadshell und Holzarm zu verheiraten aus optischen Gründen. Sicher sieht das klasse aus, aber das ist keine wirklich gute Kombi. Ich glaube der Versuch wurde letztlich auch wieder aufgegeben deswegen.


    Deshalb habe ich schon immer wieder empfohlen hinter das Grado Komponenten zu setzen, die "schnell" sind und präzise Klangeigenschaften haben. Das arbeitet die dem Grado eigene Wärme richtig heraus und genügt völlig als "Wärme" in der Musik, jedenfalls empfinde ich das so. Das muss nicht jeder so empfinden selbstverständlich.


    Im Übrigen spielen die Grado tendenziell warm wie viele hier auch bestätigen, aber die Wärme ist nicht der über alles stehende Parameter der Grados. Sie haben vielmehr für mein Ohr genau die richtige Wärmebeimischung im Klangbild.


    Wer Holz aus optischen Gründen kombinieren will und mit kleinen Abstrichen an der Präzision leben kann dann gut und das ist sicher eine Augenweide. Es kommt halt auf die Prioritäten an, die man sich setzt. Ich versuche immer auf einen Materialmix zu setzen ehrlich gesagt. Es ist wie mit dem "Tellerklingeln" das auch wirkungsvoll durch die Kombination von unterschiedlichen Materialien unterdrückt werden kann, wenn man das nicht haben will, z.B. Feickert, Acoustic Signature und auch andere machen das.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Die Compliance von 20 kann man ab Version 2 / 3 ignorieren. Grado USA verwendet auch mittelschwere Arme für die Grados.

    Je höher man bei Grado ins Regal greift, desto länger die Einspielzeit. Je höher, desto neutraler, mit mehr Raum, Dynamik und Auflösung.

    Wer den etwas wärmeren Sound mag, der liegt mit einem Sonata 2 richtig.

    Das hatte ich mal als Mono System (low Output, 1mV 47k Ohm) 👍

    Ps: viel höher als Sonata 2/3 würde ich bei der Naim Phono auch nicht gehen. Wie gesagt am besten MM 47k Ohm.

    Hallo Horst,


    diese Sätze könnten so fast von mir sein, da es genauso ist wie Du beschreibst. Und genau das S2 macht die kleine Ausnahme in Richtung Wärme, wenn man das haben will. Ich würde sagen das spielt ein wenig emotionaler als das S3, das aber hörbar präziser und erwachsener spielt. Ab Lineage kommt dann noch eine zunehmende Lässigkeit und Selbstverständlichkeit dazu, die einen dann echt wegflascht - jedenfalls geht es mir so.


    Und an den Fragesteller nochmals die Empfehlung nicht das LO nehmen wie jemand hier empfiehlt. Für deinen Anschluß ist das HO richtig. Ich verstehe nicht warum diese Empfehlung gekommen ist, denn sie ist einfach falsch.

    Es würde zwar etwas raus kommen, aber es würde nie wirklich gut geschweige denn passend sein.


    Und ich glaube auch, daß ein Holzheadshell nicht wirklich eine gute Wahl für die Grados ist. Vielleicht, wie empfohlen, geht ein hartes Ebenholz, Panzerholz, etc. durchaus, aber das wird keine ideale Paarung sein. Wie jemand sagt der Materialübergang ist gut und wird Resonanzen unterdrücken. Egal was Du als Headshell nimmst, Du solltest die Abmessungen genau anschauen, denn das Grado Gehäuse ab Serie 2 ist wirklich nicht gerade kompakt.


    Und ja mit der Naim Phono braucht man wirklich nicht höher als Sonata gehen. Ich habe zuletzt sogar die externe Naim Phono (um die 3k€) beim Händler mit dem sünd teueren Naim Dreher (17k€) gehört. Die Kette ließ ich nach vier Songs abschalten und bin auf Streaming gegangen (auch von Naim), das war massiv besser und ich meine wirklich besser. Da gibt es wirklich viele deutlich passendere Lösungen für ein Grado Frontend.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Hi Costa,


    bei deiner Kette würde ich die HO Variante nehmen nicht die LO Variante. MM-Eingänge sollten per Definition eine Eingangswiederstand von 47(,5)kOhm haben was zum Grado-MI passt.


    Wie Du bei Grado lesen kannst sind deren Systeme "unempfindlich zur Eingangskapazität". Zwar hat sich das in der Praxis als sehr geringfügig anders dargestellt, aber trotzdem stünden deine Anschlußwerte einer Nutzung von beiden Varianten nichts im Wege.


    Was Du selbst vorziehen würdest bei S3 gegen ein M2 bliebe einem Hörtest vorbehalten. Das würde ich fast mal ausprobieren und nicht an den Preisen fest machen wollen. Solltest Du ein M3 für den Preis von 850€ erwischen würde ich das dem S3 vorziehen auf Grund des nur geringen Aufpreises, wenn auch für mich Sonata 2+3 das beste P/L-Verhältnis der Timbre Serie haben.


    Beim Headshell solltest Du halt darauf achten, daß es mechanisch passt, da die Holzgehäuse der Serie 2 und 3 recht groß sind insbesondere recht breit sind.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Hi Ferdy,


    ich würde auch nur bei verrücktem Gefallen der Grados zum AEON raten. Nicht weil dieses nicht von überragender Qualität in allen Belangen ist, sondern weil Du angedeutet hast erst einmal in die Grado Mittelklasse wechseln zu wollen. Ich rate Dir vielmehr zum STS statt zum Master oder Reference um es nochmals klar zu machen.


    Den Nadelschutz benutze ich immer, der ist leicht einzufädeln. Nur drücke ich den nicht gänzlich fest rein, da man sonst mit beiden Händen schon stark dran ziehen muss um ihn wieder runter zu bekommen. Es reicht ja wenn er hält ohne runter zu fallen als Sicherung für den Cantilever, der ja auch durch das üppige Gehäuse schon gut gesichert ist eigentlich.


    Leider habe ich mit den Kuzma Armen noch überhaupt nicht beschäftigt weiß aber, daß diese gut beleumundet sind. Ich mag generell keine mechanischen Abhängigkeiten / Lösungen bei den Justageparametern in der Armmechanik. Jeder Arm, der so eine Schwäche aufweist kommt für mich eigentlich nicht mehr in Frage um ehrlich zu sein. Den F.XR habe ich auch nur, weil der zum Funk Firm Vector 2 Set gehörte, wo ich den gebraucht erstanden habe. Immerhin haben sie ihm bei FF eine ganz gute Höhenverstellung, verbesserte Lager und eine Resonanz ärmeres Tonarmrohr verpasst statt die bei Rega z.B. so völlig unpraktischen Spacer ... was für ´ne Schnappsidee ehrlich gesagt. Aber das ist wirklich Offtopic - Schluß damit.


    Viel Spaß mit den Grado`s ...

    Hi Ferdy,


    die Kuzma Arme kenne ich nicht und kann nichts dazu sagen deswegen. Komisch diese Abhängigkeit von VTF zum Azimut. Ich kenne nur die dämlich, durch die Konstruktion bedingte, Abhängigkeit des VTF vom Antiskate beid en Rega Armen. Für ich eine Fehlkonstruktion und ich habe einen stark modifizierten RB301 (Funk Firm FX.R).


    Die Grados haben im allgemeinen nicht so eine lange Einspielzeit für mich, aber da haben einige andere Benutzer auch schon andere Erfahrungen gemacht. Ich sehe das Sonata nach 25h bis maximal 50h als eingespielt an. Und anders wie bei Dir hatte ich nichts nachzujustieren nach der Einspielzeit auch wenn ich mehrfach nachgemessen hatte.


    Hier im Forum hatte ich schon mehrfach etwas zu den einzelnen Grado Holzbodies gesagt zwischen dem Sonata bis zum Statement The Statement rauf. Ich habe auch nicht jede einzelne Version gehört. Aber es reicht um sich ein ganz gutes Bild zu machen, da ich einige Varianten zusätzlich noch in anderen Anlagen quergehört habe. Such mal nach den anderen Threads dazu.


    Nur so viel. Man hört jeweils den Aufpreis vom Sonata zum Master zum Reference. Es wird mit jedem etwas präziser und detailreicher. Auch der Raum legt immer ein wenig zu. Der große Sprung kommt für mich vom Reference zum STS.


    Das STS ist mbMn. den Aufpreis wirklich wert. Ab diesem System ist eigentlich nichts mehr begrenzt. Es spielt in allen Parametern weit über der heutigen Timbre Serie in meiner Anlage. Und es bringt zusätzlich eine Lässigkeit mit, die keines der Timbre Systeme in der Form hat. Ich kann schon sagen, daß das AEON3, das sich gerade bei mir einspielt, insbesondere was die Lässigkeit den Vogel abschießt.


    Das AEON3 setzt dem STS2 eine Frequenzgang Erweiterung oben drauf, daß ich im ersten Moment glaubte eine andere Kette dahinter zu haben. So etwas hatte ich nicht erwartet.


    Rein logisch und von der Klangeinstufung verstehe ich warum Grado heute das STS zu den Lineage Systemen zählt und nicht mehr zur Timbre Familie, obwohl es mbMn. von der Machart eher zur Timbre gehört.


    Wie ich schon einmal beschrieb ist für mich der nächste logische Schritt von einem Timbre das STS. Denn das Aeon ist halt schon recht teuer, aber es ist für mich ein völlig neuer Klangschritt bei mir. Hier scheint nichts mehr limitiert zu sein. Also wenn Du sparen magst, dann würde ich Dir eher zum STS raten. Aber man bekommt vom Sonata aus gesehen sowohl mit dem Master als auch dem Reference dem Invest entsprechend mehr. Mir persönlich gibt aber nach dem Sonata weder das Master noch das Reference den Kick, den mir das STS oder gar das Aeon geben.


    Dennoch würde ich das Reference sicher als kaufenswert einstufen eher als das Master, denn es mag halt nicht jeder die Kohle fürs STS oder höher aufbringen, was ich absolut verstehe - ist ja auch schon echt verrückt. Zu den Unterschieden beim Master / Reference von 2 zu 3 kann ich nichts sagen, da ich nur 2er bisher von den Systemen gehört habe, glaube ich zumindest. Ich würde aber selbst eher zum 3er greifen wollen.


    Viel Spaß noch,

    Jürgen

    Hi Ferdy,


    freut mich, daß es bei Dir weiter ging.


    Meiner Erfahrung nach ändert sich die optimale Auflagekraft nicht durch das Einspielen selbst. Ich mache diese Versuche immer gleich nach dem ersten Einbau und verifiziere das nach ein wenig Laufzeit noch einmal. Bisher kam ich noch nie zu einem anderen Ergebnis später mit dem VTF bei den Grados. Die sind von Anfang stabil was das betrifft.


    Lediglich die Abtastfähigkeit ändert sich, aber nur sehr geringfügig durch diese minimale Auflageänderung. Ich habe inzwischen den Eindruck je höher man ins Grado Regal greift umso sensibler reagieren die Systeme auf die Justage. Fest steht, daß bei allen Grados, die ich inzwischen auf meinem Dreher justiert habe immer zwischen 1,7g und 1,8g am besten gespielt hat und optimal etwas unter 1,75g. Aber ich verwende auch hauptsächlich den Rigid Float Arm bei den Grados. Das könnte ein Unterschied zu deinen Kuzmas machen durchaus.


    Und wie ich schon früher immer mal wieder schrieb und Du das nun nachvollzogen hast, ein Sonata ist ein System, das eigentlich schon völlig zufrieden stellen kann, wenn man nicht auf der Suche ist nach dem Besseren oder einfach noch nichts obendran ausprobiert hat.


    Ich wünsche Dir noch viel Spaß bei deinen weiteren Versuchen und vor allem beim Musik Hören.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

    Hallo Hartmut,


    mein Beileid zunächst einmal.


    Ich schätze mal eine für Dich klärende Antwort wird kaum möglich sein. Aber mir ist dasselbe kürzlich mit meinem geliebten Grado Statement The Statement 2 auch passiert. Exakt gleiches Bild wie bei Dir.


    Der Stein fehlt einfach und alles andere sieht wie neu aus unter der Lupe. Ich hörte in seltenen Fällen schon von solchen Vorgängen, die ab und an aber eher selten vorkommen. Auch mir ist das zum ersten Mal passiert nach gut 40 Jahren Schallplatte.


    Gründe könnten sein, mehrmalige, unsachgemäße mechanische Einwirkung auf den Stein oder auch zu häufiges Reinigen mit dem "falschen" Flüssigreiniger, die den Kleber / Lötung / Schweißung, etc. des Steins auf dem Cantilever anlösen.


    Ich hatte das STS2 kein einziges Mal mit Flüssigreiniger behandelt so konnte es das bei mir nicht sein. Kurios war, daß es beim letzten Spielen einwandfrei lief und nach etwa 2 Wochen bei der Wiederinbetriebnahme einfach keinen Stein mehr hatte - einfach abgefallen und nie wieder gefunden. Und bei Grado ist der Diamant durchaus respektabel groß. Bei AT ist der Stein meistens winzig klein, zumindest bei den kleineren Systemen. Bei meinem AT150MLX ist der Diamant mit bloßem Auge fast nicht zu sehen zum Beispiel.


    Vielleicht war der Stein durch irgendwelche Gründe, die sich mir nicht erschliessen, vorher schon locker und hat das letzte Spielen so eben überlebt. Das alles bleibt aber reine Spekulation wie der exakte Grund warum er verloren ging. So etwas kann in seltenen Fällen leider vorkommen. Wenn das nach der Garantie vorkommt, ist womöglich nichts zu machen.


    Die meisten Hersteller geben aber beim Neukauf eines Systems eine Restwert Gutschrift nach Einsendung des defekten Abnehmers. Je nach System wird ein bestimmter Betrag als Nachlass auf ein neues System angeboten. Grado machte das so und ich konnte mir dasselbe oder ein anderes System aus der Grado Serie aussuchen.


    Zwar ist das nur ein schwacher Trost, aber es ist ja ansonsten für den Besitzer eh nur noch ein Totalschaden. Eventuell könnte es auch ein kulantes Reparatur Angebot oder ein gleichwertiges Tauschsystem geben. Alles besser wie den Totalschaden hinzunehmen, falls man beim gleichen Hersteller wieder ein entsprechendes System erstehen möchte. Von Benz, Lyra und Grado weiß ich ganz sicher, daß es solche "kleinen Kulanzlösungen" auch nach der Garantie mit Restwert Entschädigungen gibt - sicher abhängig davon wie der Rest des Systems natürlich aussieht. Ich gehe davon aus, daß AT das auch anbietet. So ist nicht alles verloren - Kopf hoch.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen



    PS: Ich lese gerade Du berichtest von geringer Abtastfähigkeit des ANV. Das hört sich aber dann doch nach einem Vorschaden an. Vielleicht war dieser Diamant schon länger locker. Ich kenne AT`s nur mit extrem guter Abtastfähigkeit. Mein AT150MLX macht zwischen 90-100um. Selbst kleine AT`s hatten schon enorm gut abgetastet. 50um ist schon dürftig, aber ein Koetsu oder das Benz SLR schafften auch mit Ach und Krach nur 60um bei mir, was ja auch vollkommen reicht solang es sicher 50um kann. Die Messplatten sind auch recht unzuverlässig was die Messung betrifft muss man bemerken.

    Hallo Peer,


    auch von meiner Seite besten Dank für einen der besten Erfahrungsberichte, die hier in letzter Zeit zu lesen waren. Ich kann förmlich spüren und nachvollziehen was Du selbst gehört hast.


    Du hattest mir ja schon vor einiger Zeit im Zuge der Rigid Float Diskussion zu den DS Audio Systemen geraten. Ich hänge noch immer in den Grado Tests fest - fest deshalb, weil diese mich immer mehr fesseln - und habe ganz neu ein AEON3, da mein STS2 leider den Stein abgeworfen hat überraschend. Und natürliuch läuft es an einem RF9 Gen.2 wie bei Dir die DS Audio.


    Aber nach diesem Bericht ist ganz sicher ein DS Audio der nächste Testschritt in meiner Anlage. Wenn ich das so lese werde ich gleich beim 003 einsteigen irgendwann, da ich mich dann doch wieder "hochtanke" auf der Suche nach dem maximal Möglichen.


    Hoffentlich nehmen sich viele an diesem Bericht ein Beispiel und stellen zu ihren Erfahrungen auch mal entsprechende Erfahrungen mit anderen Abnehmer Serien hier ein. Ich zumindest lese sowas gerne um nicht zu sagen solche "Literatur" konsumiere ich.


    Danke Dir vielmals dafür,

    Jürgen

    Okay, ich korrigiere von "Zoll" zu "Nebenkosten".


    Und wenn Benz das heute günstiger macht als vor über 10-12 Jahren ist das gut oder man hat mich abgezockt bei Benz - auch gut. Ich hatte mich damals mit Hr. Jacobsen mehrfach darüber beraten was genau zu tun ist bei demselben Fehlerbild und er hatte mir damals eine für mich gute Lösung angeboten mit gutem Ausgang ... und vielleicht habe ich damals auch vergessen zu verhandeln und ihr könnt das alle besser als ich. Liegt im Bereich des Wahrscheinlichen ... ist auch gut für mich.


    Was ich oben geschrieben habe ist das was ich erlebt und erfahren habe oder direkt mit den Herstellern geklärt habe.


    Du kannst in Google sehr schnell und einfach klären was die "Nebenkosten" beim Transport in und aus der Schweiz sind, ist doch keine Rocket Science oder ... ?!


    Mal ehrlich ist doch nun Haarspalterei ... ich lasse es damit gut sein. Viel Spaß noch.

    Korrekt Bertel. Rechnest Du hier ...


    Es fallen dann auf die Wartungskosten die Schweizer MwSt an von 7,7% + eine sog. Zollgebühr von 5 Fr. + Bearbeitungskosten (z.B. Spediteur, Post, etc) irgendwo in der Gegend von 10-12 Fr.


    Zähle alles zusammen hin und zurück und Du bist am Anfang deiner Kostenbetrachtung was übrig bleibt für den eigentlichen Service ...


    Glaube mir plausibel ist bei 110€ komplette Servicekosten in der Schweiz hat Benz das System optisch begutachtet und eventuell grob gereinigt. Das allerhöchste der Gefühle wäre noch ein Einbau in einen Dreher um es akustisch zu prüfen. Selbst ein versierter Operateur (wie es bei Benz tatsächlich heißt) braucht 10 Minuten zum Einbau eines Glider in einen Dreher mit grober Justage, was ja reicht um es akustisch zu testen.

    Interessant die Unterschiede, die Benz bei der Preisstellung für die einzelnen (angeblichen gleichen) Service Tätigkeiten aufruft. Da müßte man halt ins Detail einmal reinschauen, was genau bei jedem gemacht wurde. aber sei`s drum. Die Service Preise bei Benz sind noch im Rahmen finde ich.


    Hier nur mal ein kleiner Vergleich mit anderen Herstellern, bei denen ich gesicherte Service Informationen hörte:


    1.) Benz SLR Gullwing - abgebrochene Nadel: Wurde komplett neu aufgebaut mit allem nur der Korpus wurde weiter verwendet. Kosten 1850€. Und das war dann eigentlich schon ein komplett neues System.


    2.) Lyra Etna: Machen wohl nur komplett Aufbau als Service. Kosten 6000€ bei Neupreis 7000€.


    3.) Koetsu Rosewood Standard: Komplettaufbau - Kosten 2150€ bei Neupreis 2650€.


    ... um nur einmal ein paar andere Hersteller mit ihrem Service zu benennen. Benz finde ich da durchaus noch im Rahmen mit Service Preisen von 110€ - 450€ (ich meine ich hatte damals wirklich die 450€ bezahlt) auch wenn hier Cantilever, Stein und Generator nicht gewechselt wurden. Die anderen machen das wohl in der Form gar nicht nur den Neuaufbau.


    Und dazu kommt noch die Abwicklung durch Hr. Jacobsen, der alles mit der Verzollung nach und aus der Schweiz übernimmt. Ganz ehrlich abhängig davon was man machen lassen will empfinde ich den Benz Service-Preis als ganz okay und noch im preislich akzeptablen Rahmen, was wohl auch an Hr. Jacobsen liegt durch sein Logistisches zutun.


    ... und mal ehrlich, was genau und nachgewiesen soll bei den 110€ als Service dabei gewesen sein ? ... Zoll in und aus der Schweiz ... Reinigung ... Gummi drehen ... neu sauber einstellen ... Endtest mit Montage auf einem Dreher ... das geht wohl in 10 Minuten neuerdings. Vielleicht war das ein Freundschaftsdienst eher für einen persönlichen Freund der Firma Benz. Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg anfachen, aber man sollte schon genau hinschauen was nachweislich bei einem solchen "Service" wirklich gemacht wurde. Und beim Verkauf wird viel erzählt ... da wird ein Ölwechsel schnell mal zur Generalüberholung.


    Eigentlich sollte ein Tonabnehmer überhaupt keinen Service brauchen mbMn., wenn nichts kaputt geht oder man durch falsche AS Einstellung über lange Zeit eine Schrägstellung des Cantilevers erzeugt. Und ein System zu reinigen kann man im Wesentlichen selbst machen.


    Allenfalls können kritische Benutzer über einen abgenutzten Stein als Ersatz nachdenken, wenn man glaubt, daß dies notwendig wird. Vielleicht hat der Verkäufer auch sein System zu Benz gesendet um einfach nur eine Bestätigung des Herstellers zu erhalten, daß es noch in Ordnung ist, das erscheint mir bei einem Preis von 110€ eher wahrscheinlicher.


    Denn bei 110€ geht mindestens die Hälfte eher mehr an Logistikkosten drauf ... denkt mal kurz drüber nach ... dann soll Benz seine knappen Ressourccen für diese Tätigkeiten ... reinigen, drehen, Justage, Abschlußtest ... für 110€ all inklusive geleistet haben ? Nun gut super Service Preis raus gehandelt ... ;)


    Nix für ungut,

    Jürgen

    Hi Bertel,


    das kann man so sehen muss man aber nicht. Man kann auch der EInstellung sein, daß ein neues Glider SL, glaube ich, derzeit ca. 1280€ kostet. Bei einem derart schiefen Cantilever ist es aber auch schon recht vorbei mit gutem Klang auch wenn das System so noch spielt.


    Will man das so nicht mehr "ertragen" ist es ein "klanglicher Totalschaden". Da stellt sich dann die Frage zum halben Neupreis fast wie neu herstellen und Benz sagt einem das auch, ob es sich noch lohnt oder nicht, oder Neukauf ?!


    Für mich war die beschriebene Restauration damals ein Volltreffer, denn mein damaliges Glider SL hat nach dem Benz Service wie neu gespielt und sah mit bloßem Auge auch so aus - wirklich. Ist also eine Frage des Standpunktes finde ich, was die richtige Entscheidung ist. Der TE muss das für sich bewerten, wenn er das Gebrauchtpaket kauft.


    Ich rate vorher einmal mit Hr. Jacobsen zu telefonieren, der mit gutem Sachverstand sicher auch eine Empfehlung abgeben kann zur Situation. Die reine Prüfung bei Benz, ob es lohnt oder nicht kostet lediglich einen kleinen Teil der Summe glaube ich.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen