Die Werbeaussage aus #1 ist gemeingefährlicher Humbug!
Röhrengeräte mit Silizium-Gleichrichter haben im Einschaltzeitpunkt, wenn die (indirekt geheizten) Kathoden langsam aufheizen, keine Anodenstrombelastung des Netzteils. Dann liegt so ein Auskoppelkondensator des Anodenfolgers direkt an der erhöhten Betriebsspannung, z.B. 350V + 100V Erhöhung. Die andere Seite des Kondensators liegt beispielsweise bei -50V. Also 500V Differenz.
Um das Bauteil im jahrelangen Betrieb nicht zu stressen und Leckströme nicht zu provozieren würde man hier mindestens 600V Spannungsfestigkeit wählen. In kommerziell erhältlichen Geräten ist das auch zu sehen.