Beiträge von KarlForster

    Vor einiger Zeit durfte ich auf dem Weg nach München bei Herrn Wilimzig sein und mich mit ihm austauschen - ein sehr netter Mann. Abgestoßen von den wohl auch aus Foren bekannten Glaubenskriegen erschien er mir fachlich überzeugend und kopetent aber resigniert.



    (In München hatte ich dann auch die Gelegenheit mir beim Erbauer auch diese Abhörmonitore anzuhören - sehr fein! http://www.frank-landmesser.de/bau_tafal.html )

    Drei tolle Komponenten, die du da nennst und die sicher exzellent zusammenarbeiten.


    "Eine authentische Welt der Töne ist sowohl analog als auch digital möglich. Nur das spielt ja bei der Wiedergabe, zumindest nach meinen Erfahrungen .... offensichtlich eine weniger
    entscheidende Rolle
    "
    Authentisch ist bei einer E-Musikaufnahme sicher ganz anders zu interpretieren als bei einem aus vielen separate Aufnahmen gemischten "Kunstprodukt"; beiden aber ist wohl gemeinsam: Sie sollten, wenn nicht nur zum Privatvergnügen erstellt, auf offene Ohren treffen bzw. vermarktungsfähig sein; und da schließt sich der Kreis zum angepeilten aber eben auch individuellen Kundengehör.


    Mir jedenfalls macht es Freude mich ein ein wenig mehr damit zu beschäftigen - umsomehr, da ich selbst an Konzerten mitwirken und Aufnahmetechnik (auch noch rein analog) kennenlernen durfte.

    So, die ersten Schritte sind gelernt. Das MIDI-Hardwarecontrolling mit dem geeigneten Treiber "Mackie Control Universal" deckt nicht alle Reglerfunktionen des FW-1082 ab und "Reaper" verfügt auch nicht über derartige Plugin-Bibliotheken wie andere professionelle DAW-Programme (man kann sich aber peu a peu einige Plugins aus dem Netz suchen) aber Aufnahmen, FX, Routing u.a. lassen sich flexibel anwenden und mit einer teilweise recht guten Unterstützung in Youtube, dem Cockos-Reaper-Forum, dem umfangreichen Handbuch und in vielen anderen Beiträgen im Internet macht das Einarbeiten langsam sogar Spaß da Aufnahmen/Mitschnitte sich auch gut bearbeiten, sampeln und brennen lassen. Aber da geht ja so viel mehr.
    Im Gegensatz zur analogen Aufnahme erscheinen die "Optimierungsmöglichkeiten", die eine Aufnahme geschmacklich anpassen oder eben verhunzen lassen, sehr vielfältig... Es verleitet auch zu einer ganz anderen (oft nicht mehr authentischen) Welt der Töne, der Raumakustik. Die Möglichkeiten des Schnitts, der Blenden u.v.a.m. sind aber von Vorteil.
    Wenn bei der Tonaufnahmetechnik/Mastering keine reproduzierbaren Standards eingehalten werden könnte so manche unmusikalische "Rampensau" zum Echo-Gewinner gemacht werden... ;)


    Ich beginne nun ein wenig besser zu verstehen, was Andrew Levine uns in Krefeld demonstriert hatte.

    Aber in der Nacht, wenn Musik gesendet wird, ist der Unterschied deutlich. Für mich am interessantesten sind ja die langen Mitschnitte von diversen Jazz-Festivals. Wenn bei NDRinfo zB. vom Jazz Baltica berichtet wird, geht diese Sendung von Abends 22:00 Uhr bis Morgens um 6:00 Uhr und gerade sowas will man sich ja dann in bestmöglicher Qualität aufnehmen. Und dabei ist der Unterschied zu UKW schon sehr deutlich.

    Meine Empfänger wandern aber trotzdem nicht in die Vitrine. Demnächst bekomme ich einen Meßsender für FM und der Stereocoder steht hier schon bereit. Dann bekommen die allerfeinstes Material auf die Antennenbuchse. ;)

    DITO :)

    Hallo Rudi,


    hier einige Beitragsschnipsel aus diesem Thema dazu (es sind doch bisher nur 524 Beiträge ;) :(

    In Post 25 steht die Grundidee von Tom auf die wir uns geeinigt haben.
    Wenn wir uns auf Halbspur 2 mm Trennspur bei 19 cm und NAB Entzerrung einigen könnten, wird wohl ein großer Kreis eine "vernünftige" Aufnahme Zustande bringen.
    19 cm geht voll in Ordnung. Ich denke für die Konsumer sollte NAB eingehalten werden, und ja, zwei Spur, das können alle abspielen.
    Da ja einige "Konsumermaschinen" dabei sind möchte ich gerne NAB festlegen, das ist bei den Maschinen der Standard.
    Was mir aber aufgefallen ist: die Entzerrung ist unterschiedlich, mal DIN/CCIR mal NAB. Deswegen sollte wer kann und die Entzerrung nicht Einstellen kann, evtl. mit den Klangreglern (falls vorhanden, ich weiss ich hab Jehova gesagt :) )was machen.
    Aufnahme war in NAB bei Int. Schichtlage.
    Ich habe noch die leichte Hoffnung dass der Teilnehmerkreis langsam größer wird. Daher sollten wir meiner Meinung nach aber bei 19 cm und NAB bleiben. Mal von den enormen Bandkosten abgesehen würde CCIR und 38 cm den Kreis von Teilnehmern auf Besitzern von Studiomaschinen einschränken.
    Wenn wir uns auf Halbspur 2 mm Trennspur bei 19 cm und NAB Entzerrung einigen könnten, wird wohl ein großer Kreis eine "vernünftige" Aufnahme Zustande bringen.
    ps..mit der 19er Geschwindigkeit 1/2 Spur und NAB finde ich auch den vernünftigsten Kompromiss..
    . Es ist übrigens mit CCIR Entzerrung aufgenommen (meine M15A´s können leider keine NAB Entzerrung). Falls du es mit NAB abgespielt hast, hast du eine Höhenbetonung.
    nur zur Info bei mir hat Placido trotz NAB nicht verzerrt, weder auf den A700ern NAB 2 mm Trenspur noch auf. B67 / A80 NAB 0,75 mm Trennspur, sehr schöne Aufnahme.
    Die NAB-Entzerrung (lECII) bietet etwas mehr Dynamikreserven im Hochtonbereich und ist daher günstiger mit den niedrigeren Bandgeschwindigkeiten 9,5 und 19 cm/s. Die CCIR-Entzerrung (lEC 1) hingegen rauscht weniger und ist daher bei Studiomaschinen mit 38 cm/s die bessere Wahl, da bei diesem Tempo die Höhendynamik des Bandes ausreichend groß ist.


    Halbspur, 19 cm, NAB.

    Kurzer Zwischenbericht:
    Eine ordentliche analoge Aufnahme zu machen ist m.E.n. dagegen ein Kinderspiel. Bevor sich überhaupt Hard- (Tascam FW-1082/1884) und Software (Reaper, cockos) über FW/MIDI-Protokoll miteinander verständigen können sind besser noch als Handbücher eine ausgiebige Internetrecherche (engl.) und zahllose Versuche notwendig. Mit etwas Glück findet man dann grundlegende Positionen die man als DAW steuern kann.
    Nicht alle FW-Controller spielen mit (Texas-Chip!) und ein mutmaßlich nicht so schnell endendes ellenlanges Feintuning folgt um Störungen bei laufender Aufnahme zu vermeiden. Falls man solche Versuche in "gemischter" Anlagenumgebung (unsymmetr./symmetr.) unternimmt kommen zusätzliche größere Schwierigkeiten hinzu, die man z.B. mit Line Convertern etwas in den Griff bekommen kann.


    Falls jemand ein optimales Kopplungsprotokoll Windows(XP)-Reaper zu Tascam FW-1082/1884 erarbeitet hat wäre eine Dokumentation für mich vielleicht hilfreich. Meine bisherigen Einstellungen:



    Reaper preferences - control surfaces: Behriger BCF2000 (using preset 1) - Frontier Alpha Track - Frontier Tranzport - HUI (partial) - Mackie Control Extender - Mackie Control Universal - OSC (Open Sound Control) - PreSonus FaderPort - Yamaha 01X


    Gewählte Emulation: Mackie Control (dev. 3.4)


    Control Surface Settings: Control Surface Mode: Mackie Control Universal - MIDI Input: FW1082 Control - MIDI Output: FW1082 Control - Surface offset (tracks): 0 - Size tweak: 9 - Ignore fader moves when fader is not being touched: OFF - Map F1-F8 to go markers: OFF


    FW-1082 Control Panel: Channel 1 - Port 1 (gültig für alle erreichbare Funktionen)


    Fazit: Ich bedauere Menschen, die solche komplexe und oft unübersichtliche Mensch-Maschine-Schnittstellen einrichten und bedienen müssen. Ein Speicherausfall zahlreicher Setups bei digitalen Großmischpulten muss wohl einem Supergau gleichkommen.... :cursing:

    Ich hatte vor einiger Zeit vom Swen ( 12358 ) Vollbereichshörner - mod. n. Schmacks (Supravox 215 GMF) mit
    Kugelwellenhörnern 53 cm (BMS 4590); Weichen: Erst passiv n. W. Jagusch dann
    aktiv mit BUNKER BPD-1) - bezogen und an meinen Wohnzimmer-Hörraum angepasst/eingemessen und bin heute noch durchaus zufrieden mit diesem Hornklang (Klassik über Jazz bis Rock).
    Der Feind des Guten ist das Bessere, ist schon klar, aber ich begnüge mich derweil erst einmal mit dem Guten. Euch weiter gutes Gelingen beim akustischen und technischen Fortschritt!

    Als interessierter und steter Leser und mit großem Respekt vor den Innovationen und Ausführungen musste ich doch schmunzeln als ich Ähnlichkeiten im Skalendesign mit dem eines Volksempfängers und dann auch noch diese Kupplungen mutmaßlich aus Armeebeständen von stationären oder Panzerfunkgeräten sah...


    Nichts für ungut, es wird sicher wieder alles nach akustischer Austestung spitzenmäßig (wenn auch vielleicht für den Normalsterblichen nicht mehr bezahlbar); ich bin gespannt!

    Wird von einer Vinyl-Sonderausgabe immer wieder gerne gehört: Der Hobbit


    Sonst über die wenigen verbliebene Radiosender mit kulturellem Anspruch, von CD (relativ reiches Angebot) oder auch einmal über Stream.

    Die ersten Schnupperkurse in "REAPER" (cockos) sind gemacht; erste Einschätzung: Ein durchaus mächtiges Programm mit recht geringem eigenen Speicherbedarf und schneller Verarbeitungsgeschwindigkeit selbst auf älteren Rechnern mit aureichend RAM zu einem sehr attraktiven Preis.
    Die Vielfaltigkeit eines professionellen DAW-Tools verwirrt zunächst etwas und es erscheint wichtig aus der Fülle der Möglichkeiten zunächst die für die Einarbeitung wirklich erforderlichen Programmteile zu beherrschen.


    Interessant wären für mich Erfahrungen, die jemand in der Zusammenarbeit mit Reaper und den FW-Interfaces 1082/1884 von Tascam gemacht hat, insbesondere hinsichtlich der Einrichtung, welche es dann ermöglicht die Software vom Inteface aus zu steuern.

    Moin Stefan,


    Natürlich fieber ich auch dem ersten Musikgenuss entgegen!


    Aber wenn es sich nicht gerade um sehr überschaubare oder aktuelle, einprägsame und einzelne Arbeit handelt habe ich oft Zettel und Bleistift oder die Kamera dabei. Vor Wiederanschluss nicht sicher erinnerbarer oder komplexer Zustands-, Bestückungs- und Anschlussverhältnisse auf den Platinen kann das durchaus wertvoll sein. So hat man als Nebenprodukt dann gerne auch einmal eine fortlaufende Dokumentation. Hätte man die Erfahrung eines Profis würde wohl eine Art photografisches Gedächtnis solche Dokumentationen ersetzen - schon dem Zeitdruck gefordert.
    Das erste Hören und Beurteilen findet ja schon "am noch offenen Herzen" statt und da konnen dann auch schon einmal (nicht nur Sinus- und Rechtecksignale sondern auch) die ersten Platten und CD darüber hinweggehen...