Beiträge von Deon

    Hallo Dietmar,


    nein es beinhaltet keine Weichenfunktion. Diese wird von einem geeigneten PC mit z.b. BruteFIR erzeugt. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es Heiti ums "günstige" Testen. Da wäre dann vermutlich schon fast jeder PC oder Laptop geeignet, die Filter zu rechnen. Also ohne weiteren Kostenaufwand.


    Kürzlich habe ich in einem Forum eine Lösung mit diesem Audiointerface in Kombination mit einem Hummingboard (ähnlich Raspberry Pi, allerdings leistungsfähiger) gesehen. Wenn es denn eine "standalone"-Lösung sein sollte, wäre das mit ca 80,-- € realisierbar. Bei 2x4 Kanälen und FIR-Filtern. Da dürfte ein miniDSP nicht mehr mithalten können.


    Aber wie Heiti schon anmerkte, es bedarf einiger Einarbeitung in die Materie. Was alledings auch kein Hexenwerk ist. Das Internet ist ziemlich voll mit Anleitungen.


    Gruß


    Klaus

    Hallo Carsten,


    mit folve kann man einige feine Sachen machen. Ob es per USB geht, weiß ich nicht, übers Netzwerk sollte es aber möglich sein.


    Wenn Du ein NAS hast, dann kann folve auch dort laufen. Das hatte ich anfangs im Focus. Allerdings war mir der Aufwand, folve für meine Synology DS211j zu kompilieren, dann doch zu hoch. Zumal ich weder im Crosscompilieren erfahren bin (und mir zur Einarbeitung die Zeit fehlte), und ich das NAS auch noch beruflich nutze. Da kann ich mir keine Sperenzchen erlauben. Aber wie gesagt, im Prinzip würde folve auch auf dem NAS laufen können… :whistling:


    Gruß
    Klaus

    Ist das immer so oder muss man eine spezielle Versandoption auswählen? Ich dachte immer man muss es dann beim Zoll abholen.


    Ich hatte keine spezielle Versandoption ausgewählt. Ansonsten: Ich habe schon oft im Ausland Sachen bestellt. Das Zollverhalten war immer unterschiedlich/unberechenbar. Mal geht eine Sendung komplett ohne Zoll durch, dann widerum durfte ich zum Zoll fahren oder der Postbote hat kassiert. Besonders unangenehm sind mir UPS und FedExpress aufgestoßen. Die wollten teilweise noch Gebühren für die Zollabwicklung. Das ist hier ja aber nicht zu befürchten. Im Übrigen: Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Wahl, ich glaube Du wirst Dich freuen, wenn Du den HiFiBerry hörst...

    Ergänzung zu meinem Post von heute Nachmittag: funktioniert.
    Aus "Sicherheitsgründen" setzt volumio bei jedem Systemstart die rc.local zurück. Als einfache Lösung bot sich der Verweis auf das Start-Script in /var/www/_OS_SETTINGS/etc/rc.local an. Jetzt funktioniert es dauerhaft.


    edit


    Gerade kam mir noch so eine Idee... Vor ein paar Jahren habe ich mir einen Plattenspieler mit integriertem Soundchip (ein Burr-Brown, genaues erinnere ich jetzt nicht) und USB-Ausgang gekauft. Diente mir dazu, seltene Vinyl-Scheiben zu digitalisieren. So sieht er aus DJ-Tech USB 20Ich fand den nicht so schlecht.
    Denke darüber nach, ob ich den via Pi nutzen kann.

    Morfeus, Du hattest in einem anderen Thread nachgefragt, wie ich folve beim Raspi einsetze.


    folve= "seamlessly convolving audio file fuse filesystem"


    Im Grunde war es ziemlich einfach. Wie immer. Bis ich endlich wusste wie es geht :whistling::D Tatsächlich hatte ich nach vielen ernüchternden Versuchen mit brutefir nicht mehr an ein Convolving mit dem Raspi geglaubt. Wie Du weißt nutze ich volumio. folve habe ich ins ram gemounted und es läuft, ohne den raspi allzusehr zu fordern. MeinPi läuft ohne Overlocking mit 700MHz. Laut top liegt die CPU-Last beim Concolving zwischen 30-50%. Die Temperatur bei verträglichen 45° nach gut einer Stunde Betrieb.


    Falls es Dich interessiert, hier ein kurzer Abriss zur Installation, sollte bei raspbian auch gehen.


    Vorarbeit: Filter erstellen, habe ich mit DRCDesigner gemacht.


    Erstmal die notwendigen Pakete installieren:


    Code
    sudo apt-get update
    sudo apt-get install libsndfile-dev libflac-dev libzita-convolver-dev  libfuse-dev libmicrohttpd-dev binutils g++ gcc make git


    dann sollte der Weg zum Kompilieren frei sein:



    Lief unter volumio ohne Fehler durch.


    Die zuvor mit DRCDesigner erstellten Filter in den folve-Ordner kopieren und die Dateinamen entsprechend anpassen. Wie das geht, ist auf der folve-Website gut beschreiben. Wichtig: Für jeden Filter ein Unterverzeichnis erstellen. Bei mir sieht das also ungefähr so aus: /home/volumio/folve/filter/ und dann die Unterverzeichnisse soft, normal, strong usw...


    Vielleicht kannst Du Dich erinnern, bei volumio wird mpd mit Benutzer mpd gestartet. Folve nutzt fuse, deshalb ein


    Code
    sudo usermod -aG fuse mpd


    damit mpd die nötige Gruppenzugehörigkeit erlangt. Seit Jahren bin ich mehr Linux Anwender/Nutzer deshalb sind meine Konsolenkenntnisse arg eingerostet. Der notwendige Befehl um die Gruppenzugehörigkeit zu aktivieren ist mir nicht mehr geläufig, deshalb einfach ein reboot...


    Nach dem reboot einen Ordner namens "folve" im ram erstellen:


    Code
    mkdir /run/shm/folve
    chmod 777 /run/shm/folve


    Ohne "777" ging es nicht, vielleicht hast Du einen Hinweis, ob das besser zu lösen ist.


    Jetzt kann folve gestartet werden. In den folve Ordner wechseln und


    Code
    sudo -u mpd ./folve -C filter -p 17322 -f /mnt/NAS/Flac /run/shm/folve


    die Optionen:
    -C filter = Ort an dem folve die Filter findet.
    -p 17322 = port, an dem der http-Status Server zu erreichen ist
    -f = foreground, zum testen hilfreich
    "/mnt/NAS/Flac/" = der Ort an dem mein NAS gemounted ist
    "/run/shm/folve" = Ziel


    auf der Konsole sollte nun in etwa so eine Ausgabe erscheinen:


    Zitat

    folve[2951]: Version 2012-12-09 (commit=eda44dc) started (with fuse=2.9; sndfile=libsndfile-1.0.25).
    folve[2951]: Serving '/mnt/NAS/Flac' on mount point '/run/shm/folve'
    folve[2951]: HTTP status server on port 17322; refresh=10
    folve[2951]: Switching config directory to 'filter'


    Jetzt nur noch mpd den neuen mountpoint (/run/shm/folve) bekanntgeben und die Datenbank aktualisieren.


    Fertig ist die Laube, die Dateien können ganz normal abgespielt werden 8)


    Per Webbrowser ist der erwähnte http-Status Server erreichbar. In die Adressleiste des Browsers z.b. volumio:17322 eingeben. Dort sieht man dann, welcher Filter aktuell benutzt wird usw. Und man kann die Filter auch nach Belieben wechseln. Angehängt ein Screeshot. Auf dem sieht man zwar nur den "soft"-filter , da ich zu dem Zeitpunkt die anderen noch nicht geladen hatte, aber das Prinzip ist doch gut zu erkennen.


    Was noch fehlt: folve beim Booten automatisch starten (mit Benutzer mpd, anders geht es nicht bei volumio), und automatisch den Ordner /run/shm/folve erstellen. Leider habe ich noch keine Idee, wie ich das am besten löse. Ideen?

    Ein kleiner Zwischenbericht: Um es vorweg zu schicken, in bin in sämtlichen Lautsprecherbau-Bereichen Anfänger.
    Letzten Sommer wollte ich eine Boombox bauen, und hatte mir dazu die BG20 und einen indeed 2021 besorgt. Dann habe ich aber für das Projekt eine andere Lösung gefunden und so lagen die BG20 hier rum. Es reifte der Entschluss, damit Lautsprecherboxen für zuhause zu bauen. Jürgens Projekt fand ich interessant und ich musste nur noch Hochtöner besorgen. Aus Zeitgründen habe ich die Realisation in die Weihnachtszeit verlegt. So blieb genügend Zeit zum Planen. Im Herbst bin ich auf den Raspberry aufmerksam geworden und entdeckte dann auch den HiFiBerry.
    Meine Idee war es, Jürgens Lautsprecher nachzubauen (schien mir als Anfängerprojekt durchaus geeignet) und diese mit dem indeed anzutreiben. Die Musik sollte der indeed vom Raspberry mit aufgestecktem HiFiBerry bekommen. Quasi eine Minimallösung. Die Kette sollte also so aussehen: NAS-->WLAN-->Raspberry-->HiFiBerry-->indeed-->Lautsprecher.
    Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich dann mit dem Lautsprecherbau begonnen und war etwas überrascht, dass es doch mehr Aufwand als vermutet war. Als Hochtöner habe ich die TW6NG genommen. Diese habe ich zuerst mit 4,7µF angekoppelt, nach diversen Hörversuchen bin ich jetzt bei 2µF angekommen, und finde dass sie so am besten klingen. Allerdings beruht diese Einschätzung lediglich auf meinen ungeübten Ohren. Zur Zeit befasse ich mich mit den Grundlagen der Messtechnik, die Messungen lassen aber noch auch sich warten. Eine Ausnahme gibt es aber und die betrifft die Raumkorrektur. Davon gleich mehr. Zurück zu Neujahr:
    Da ich den HiFiBerry noch nicht hatte, habe ich an den Raspberry ein USB-Soundinterface angeschlossen, eine Edirol UA1-EX. Die Soundkarte habe ich schon länger, aber nur selten in Betrieb. Dabei ist sie recht gut und ich war von den ersten Höreindrücken auch schon gleich angetan. Es hat dann ca. 2 Wochen gedauert, bis die Lautsprecher und der indeed richtig eingespielt waren, der Unterschied war sehr deutlich zu hören.
    Beruflich bedingt habe ich leider nicht so viel Zeit wie ich mir wünschen würde, deshalb geht es nur stückchenweise voran. Als nächstes kam der HiFiBerry. Ich bin heute noch überrascht, dass er so viel besser klingt als die Soundkarte. Mit dem HiFiBerry kam dann auch der Umstieg von archlinux zu volumio als Betriebssystem für den Raspberry. Archlinux hatte die erforderlichen Treibermodule nicht an Bord, und einen neuen Kernel wollte ich auch nicht kompilieren. Volumio läuft auch einwandfrei in meinem Setup.
    Während meinen Recherchen letztes Jahr kam erstmals das Thema digitale Raumkorrektur in mein Blickfeld. So etwas wollte ich auch haben, denn die räumlichen Gegebenheiten sind hier zuhause alles andere als optimal. Zudem faszinieren mich solche Basteleien. Ich war kurz vor dem Aufgeben, bis ich gestern entdeckt habe, dass es mittels "folve" sogar auf dem Raspberry funktioniert. Keine Frage, das Concolving hat den Klang nochmals wesentlich verbessert.
    Aber ich bin noch nicht fertig. Als nächstes plane ich, die gleichen Hochtöner wie Jürgen auszuprobieren, Dämmung und Dämpfung zu optimieren und das Ganze messtechnisch zu begleiten. Für mich ich es nicht nur ein schönes Hörerlebnis mit den Lautsprechern und dem Setup, sondern auch auch ein ideales Spiel-, Experimentier- und Lernfeld... Eine besondere Faszination gewinnt es für mich auch durch seinen Minimalismus.
    Hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt... und :merci: für Eure Aufmerksamkeit.
    Einen besonderen Dank an Jürgen für das Lautsprecherkonzept.

    Vielleicht liest er ja diesen Beitrag und wird etwas dazu erläutern, ich werde ihn darauf aufmerksam machen.


    Hallo Jürgen, Deine Mail habe ich bekommen. Bei Gelegenheit werde ich auch hier berichten, da das Projekt aber noch nicht beendet ist und ich gerade gesundheitlich angeschlagen bin, wird das noch etwas dauern. Soviel kann ich aber schon sagen, nämlich dass ich bereits soweit zufrieden bin. Für eine echte Beurteilung bin ich aber nicht qualifiziert, da mir Hörerfahrung mit anderen Lösungen fehlt. Auch deshalb werde ich mich in den nächsten Wochen in das Thema Messung einarbeiten.

    Leider kann ich nichts weiter zur Installation des Hiface beitragen. Für raspyfi gab es mal eine Anleitung:
    http://www.raspyfi.com/hiface-…ng-on-raspyfi-and-debian/
    Ich befürchte, dass die Qualität nicht 100% überzeugen wird. Der Raspberry hat durchaus Probleme mit dem USB-Port. Zumindest sollte man dann LAN vermeiden... Zum Thema usb-dac + volumio : http://volumio.org/forum/fixes…oblems-with-rpi-t328.html

    morfeus: Bei mir läuft Volumio seit ein paar Wochen out of the Box stabil. Mit dem Hifiberry ohne gaps und glitches oder ähnlichen Sauereien bis 24/192 flac.
    Zuvor hatte ich Arch getestet, das war auch o.k. Raspbian kenne ich zugegebenermaßen (noch) nicht.
    Das Webinterface gab dann den Ausschlag für Volumio: Jetzt kann meine Frau mit ihrem iPod den Raspberry remote herunterfahren, wenn ich nicht da bin. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil... :whistling:


    Das element14-Wolfson-Projekt klingt auch interessant, alleine durch die Fülle der Features. Gibt es Erfahrungswerte mit dem verbauten Chip? Eine erste kurze Inet-Recherche brachte mir noch keine wirklichen Erkenntnisse...