Ich glaube Phillip Boa stand damals ganz hoch im Kurs bei mir
Bei mir auch. Ein unvergessener Moment: Mit meiner Tante in der Metro, Plattenabteilung: "Such dir mal drei Platten aus." "Drei", sie hatte tatsächlich "drei" gesagt! Bisher hatte ich mir ganz selten mal eine gekauft oder mal eine geschenkt bekommen. Während sie durch die Gänge tourte hockte ich vor dem Plattenregal und zermarterte mir das Hirn. In den Einkaufswagen gelegt (nicht im übertragenen Sinne!) habe ich schließlich: Das zweite Album von den Rainbirds Call Me Easy Say I'm Strong Love Me My Way It Ain't Wrong, 1989 erschienen, ich hatte das Debut von 1987 und war mir bei dieser Wahl am sichersten. Immerhin: Rod, später bei den Ärzten, war mit dabei. Außerdem dabei und noch heute manchmal auf dem Plattenteller: Electric Cafe von Kraftwerk, das ist aber bereits von 1986. Und eben die Hair, wobei mir heute schleierhaft ist, ob ich schon mal was von Boa gehört hatte oder ob ich die Platte einfach nach dem Cover gekauft habe. Lief dann am häufigsten auf meiner Sharp-Kompaktanlage - trotzdem klingt sie auch heute nicht schlecht, "mint" ist sie allerdings nicht mehr. Nach wie vor meine Lieblings-Boa.
Die Mädels, denen ich damals hinterherrannte, standen übrigens auf The Cure und die Pogues, deren Peace And Love ist auch von 1989.
In der Popper-Disse lief damals noch: Technotronic Pump Up The Jam und Jive Bunny And The Mastermixers The Album. Und dort im "New York" tauchten dann im November 89 auch die ersten "Ossis" auf, zur Jahreswende 89/90 hat mir irgendein solidarisch geteilter Ostschnaps dann den Rest gegeben (es hätte auch so schon mehr als gereicht).
Beste Grüße
Christian