Beiträge von Berndt12

    wenn du schon schraubst,dann lieber nur den Lagerboden weg. So kannst du mit dem Hammer ein bisschen kräftiger draufhauen. und was weiches drunterlegen!


    Ich wäre vorsichtig, an solch einem dünnen und aus Alu gegossenem Chassis fest draufrumzuhauen. Es bilden sich dann gerne unsichtbare Risse im Gussalu und die ohnehin schon schlechte Stabilität am Punkt der Lageraufnahme wird noch schlechter. Nicht ohne Grund ist das der Schwachpunkt des gesamten Chassis, weshalb wg. flexing auch schon diverse Verstärkungen auf dem Markt sind inkl. gänzlich dickerem Chassis aus Vollmaterial.
    So toll ist das ganze Ding von der Qualität nämlich nicht, wenn ich schon dieses Tellerlager sehe, das ist unter heutigen Qualitätsaspekten absolut mangelhaft. Funktioniert zwar, aber Präzision und richtige Qualität sieht wohl gänzlich anders aus.

    Man kann den Teller nach dem Anheben auch beidseitig mit kleinen Holzkeilen, einem Stück Hartfaserplatte (Regalrückwandrest o.ä.) in der hochgehobenen Stellung fixieren (falls einem neimand zur Hand geht). Dann ganz leicht auf den Mitteldorn schlagen.


    Die drei Millimeter, die sich der Teller auf dem Chassis anheben lässt bringen wenig bis nichts. Teller und Lager rausbauen, das ist doch kein großes Problem

    Nein, es geht anders:
    Zuerst einmal baust Du die Tellerachse/Spindel mit dem Teller aus. Von unten die drei Muttern lösen, welche die Achse am Chassis fixieren.
    Dann Teller samt Achse und Spindel aus dem Chassis herausheben.
    Nun kannst Du den Teller irgendwo drauflegen und schlägst mit einem Hammer und Holz auf die Spindel von oben mehrmals drauf, bis sich die Achse/ Spindelkombi löst.
    Ein anhebeln mit Schraubendreher etc. auf dem Chassis kann etwas zerstören oder verbiegen oder das Gussaluchassis leicht brechen lassen, also nicht mit Gewalt versuchen, wenn er sich nicht abheben lässt, dann geht es nur mit leichten Schlägen, so dass die Achse nach unten wegrutschen kann. Dazu muss der Teller aus dem Chassis raus.

    Die alten Telefunken Körbe und NAWI Membranen bleiben erhalten. Der Treiber erhält neue Feldspulen, Ledersicken, Super AERO Voice Coils, AERO Whizzer Cones und Hartgewebe Phenolic Spider.

    Sehr gut, hört sich nach Rullit Mods an. Sollte ein extraklasse Lautsprecher werden, Glückwunsch! Sicher eine schöne Kombi mit den alten Röhren!

    Das sind antike Teile, heute auch in Museen zu finden.
    Das Internet bildet nur einen Bruchteil des damaligen Wissens ab und ist ein schlechter Witz was Wissen aus vergangener Zeit angeht.


    Empfehle nachrichtentechnische Bibliotheken. Dort und woanders sind Bücher verfügbar, die warscheinlich niemals digitalisiert werden, weil zu alt und es nur wenige noch interessiert. Die stehen dort seit Jahrzehnten, manchmal seit 100 Jahren, denn auch da gabs schon Nachrichtentechnik.

    was schneidet denn ein Stereostichel wenn der mit einem Monosignal gefüttert wird?

    Wenn der das gleiche Signal auf zwei Kanälen bekommt, kann er weiterhin 45 Grad Tiefenschrift schneiden, also wie bei einer Stereoplatte, nur halt zweimal das gleiche Signal. Dann erklingt---mono aus beiden Kanälen.

    Es handelt sich um eine echte Microgroove. Mit Stereoschneidkopf geschnittenes reines Monosignal

    Es handelt sich hier um keine "echte" einseitige Monorille.


    Dafür wären spezielle Mono-Tonabnehmer erforderlich, die sich selbst in
    Haushalten mit Plattenspieler nur sehr selten vorhanden sein dürften.


    Die Platten können mit einem normal, heute üblichen Stereo-Tonabnehmer
    in zweiseitiger Monorille in Mono, ohne Veränderungen am Stereo-System
    abgespielt werden.
    Es sind also "pseudo- mono" Platten. Damit sind sie für mich gestorben, so etwas ähnliches hatte ich mir bereits gedacht.
    Können sich all die anhören, die sich einbilden, sie hätten dann ein echtes mono Erlebnis.

    Fundamentale REgeln:
    -das bessere ist des guten Feind
    -was vorne nicht reinkommt, kann hinten nicht rauskommen
    -es lässt sich leichter eine größere Veränderung an der Quelle bewerkstelligen als am Ausgang
    -chromblitzende Fassaden und zentimeterdicke Frontplatten machen keinen guten Klang
    -das Preisschild beeinflusst das Unterbewusstsein und die Erwartungshaltung
    -Markennamen beeinflussen genauso, da hieraus Rückschlüsse gezogen werden, ohne das Gerät überhaupt gehört zu haben
    -es wird nicht nur nach Klang gekauft, oftmals sind ganz andere Faktoren kaufentscheidend: aussehen, Renomee und Protz- Faktor, WAF etc.
    -ein fundamentales Wissen um die Qualität im inneren ist oft nicht vorhanden
    -noch immer kaufen viele nach Empfehlung (sei es von Fachmagazinen oder Freunden etc.) und trauen sich nicht zu, eine eigene Meinung zu bilden
    -es wird noch immer viel zu viel Geld mit fragwürdigen Accesoires verdient, die ebendieses nicht wert sind, d. h. die für das Geld erzielbare Klangverbesserung ist marginal
    -viele kennen sich mit den Grundlagen, auf denen gute Wiedergabe IMMER beruht, in keinster Weise aus-> Mismatching ist an der Tagesordnung
    -das schwächste Glied einer Kette bestimmt die maximal erreichbare performance-> für die meisten ist es nicht möglich, dieses Teil ihrer Wiedergabeanlage zu benennen (hier spielen auch Vorlieben eine Rolle, die dazu führen können, dass Komponenten mit niedriger Qualität nicht als erstes verbessert werden, Stichwort: meiner Frau gefällt dieser Lautsprecher aber so...ich mag einfach diesen Tuner wegen dessen Bedienungskomfort etc.)

    Betriebsnudel,
    ja, Aufwärmphasen hören oder anderes Wetter mit Luftfeuchtigkeit ist kein Problem. Jedoch gibts diese Geräte, wo man nach dem einschalten denkt mann, wie klingt das scheußlich und nach ein par Stunden hat man sich dran gewöhnt und meint es klingt nun erträglich, das muss von aufwärmen kommen. Kann aber auch ein psychologischer Effekt sein.
    Habe genau diese Erfahrung früher mit namhaften Herstellern gemacht, über die in diesem Forum noch heute wohlwollend berichtet wird, Klassiker werden sie genannt und man trauert deren Klang nach.

    Bisher assoziierte ich LCR Phonovorstufen immer mit der Kür der Phonovorstufen, besonders im DIY-Bereich und mit Röhren.


    LCR ist mitnichten die Kür im Phonovorstufenbau. Es ist ein einzelner Stein im Mosaik der Möglichkeiten, eine gute musikalische Vorstufe zu bauen.
    Es bezieht sich einzig und allein auf das Prinzip der Entzerrung, wobei das Konzept hohe Anforderungen an die Schaltungsumgebung stellt.