Beiträge von schorsch-a

    Miles Hinweis auf Gil Evans kann ich nur bestätigen. Ich kenne ihn aus dieser Besetzung als interessanten Musiker - mein Favorit ist die Gil Evans Platte mit Hendrix-Musik.


    Danach spielt Sanborn eigentlich so wie jeder Feld-Wald- und Wiesensopranist (und Altist), der nicht genug Kohle kriegen kann. Kenny G. finde ich klingt ähnlich, halt wie Musik für den Vorabendkrimi oder die Schmuseszene aus "Verbotene Liebe"
    Markus

    Ein schmaler Streifen Tesa hilft da sehr effektiv und ohne Nebenwirkungen.

    ich habe jetzt mal bei einem Versender um Empfehlung gebeten, der alle genannten Nadeln im Programm hat. Der hat mir gesagt, daß allein die ortofon D 200 E-Nadel (zu 98.-- EUR) auf den Tonarm TPO 63 passen würde. Ich verstehe das zunächst mal so, daß ich in dem Falle auf den (nun wirklich nicht so kostspieligen) Tesastreifen verzichten könnte.


    Aber meint Ihr, daß die von Euch oben empfohlenen Nadeln OM 20 bis 40 besser sind als das D 200 E ? Ja , ich weiß, alles subjektiv, aber mich interessiert Eure Meinung. Und ist die Tesafilmkombination nicht insgesamt etwas wackliger und bewirkt womöglich Verzerrungen ?


    Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden hab ich ein Foto meines jetzigen Tonarms mit der "Budget"nadel angehängt:


    [Blockierte Grafik: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/36/4744936/400_6363386566313637.jpg]


    Markus

    Dann mal zu "Crescent" in der Besetzung des zweiten klassischen Quartetts (Tyner, Garrison, Elvin Jones).


    Davon gefällt mir das Titelstück mit seinen klaren Strukturen am besten. Balladesk, durchaus swingend, mit einem höchst konzentrierten Coltrane, der ohne Pause durchspielt und ein paar seiner unnachahmlichen Beschleuniger spielt, mit denen er ab und zu gegen den konstanten Beat aufbegehrt.


    Lyrischer das "Wise One" mit einem zurückhaltenden Trane und einem Tyner, der quasi mit Begleitakkorden "soliert".


    Als starker Kontrast dazwischen der kurze und schmerzlose konventionelle "Bessies Blues", auf dem sich Tyner putzig, aber vergeblich bemüht, seine komplexen Akkordstrukturen auf das Bluesschema zu reduzieren.


    Wunderschön entspannt das "Lonnie's Lament" mit einem trocken ausgebremsten Solo von Garrison (werden Bässe heute überhaupt besser aufgenommen, als das vor über 40 Jahren Rudy van Gelder tat ?) und schließlich das "Drum Thing" von Elvin Jones mit nervig pulsendem Atmen der Basstrommeln, ohne vordergründige Mätzchen mitten aus der Seele geklopft,


    "Crescent" ist als vergleichsweise spätes Album (1964) noch sehr "traditionell" gehalten, arbeitet für seine Zeit mit (bezogen auf Coltrane) vergleichsweise klaren überschaubaren Strukturen und verzichtet noch völlig auf Free-Elemente, Hymnen und spirituelle Ausbrüche. Die Grundstimmung ist eher sachlich-meditativ als emotional ungestüm.


    Innerhalb des Coltrane-Werkes gehört die Platte zu den abwechslungsreichsten Alben überhaupt - fast schon ein frühes "Konzeptalbum". Ein außerirdisches Meisterwerk - zum Reinlegen.


    Markus

    johnny hartmann & coltrane - muß man die haben?

    aber sicher doch. Für mich eine der besten Gesangsplatten überhaupt. Wohlgemerkt eine Hartmann-Platte, keine Coltrane-Platte, der spielt hier mal ausnahmsweise wieder nur gefälliges Beiwerk - wie auf "Ballads" oder "Coltrane For Lovers" etwa.


    Wie schon angedeutet wurde: Sinatra wirkt dagegen wie ein unmusikalischer singender Sportler aus der Hans-Jürgen-Bäumler-Liga.
    Markus

    ..doch noch eine Frage, nachdem ich in verschiedenen Threads gestöbert habe:


    wenn ich mir nun eine der Nadeln (OM 20 - 40) anschaffe: sind die naßfahrtauglich ? Habe hier irgendwo gelesen, daß verschiedene Nadeln nur geklebt sind und sich beim Naßabspielen die Verbindung lösen könnte. Hat da jemand Erfahrung ?


    Markus

    Vielen Dank für eure eindeutigen Antworten.

    Das TPO63 - besonders mit den 'besseren' Nadeltraegern (OM30..40) spielt in einer anderen Klasse

    ...genau das wollte ich hören :)


    Nun werd ich mir mit mehr Überzeugung mal was ordentliches zulegen. Habe wohl das gute Stück bisher etwas unterfordert.
    Gruß Markus

    Hallo Konrad,

    (...)für die man noch neue Originalnadeln bekommt !!!

    ...hoffentlich versteh ich da nix falsch: ich brauche lediglich eine neue Nadel, kein neues Abtastsystem.


    BTW, mich wundert das eh: beispielsweise kriegt man das allseits anerkannte System der gehobenen Mittelklasse , AT 95 (nur als Beispiel, für meinen Tonarm ist es konstruktionsbedingt untauglich) für weit weniger Geld als die von Euch empfohlenen Nadeln. Muß ich denn für eine Nadel für meinen TPO 63 weit mehr ausgeben, als andere für ein ganzes System ?
    Markus

    hm, da hab ich schon die Qual der Wahl. Zwischen der Ortofon 10 und der 40 ist der Preisunterschied etwa 6fach:
    http://www.williamthakker.eu/E…_c10-13-80_s3a_pg2_x1.htm
    und die Fremdfabrikate sind dabei noch garnicht erwähnt.


    Sind denn die Klangunterschiede so gewaltig wie die Preisunterschiede ? Oder erklärt sich der Preisunterschied auch mit Haltbarkeit etc. ? Ich bin da etwas ratlos, welche Ersatznadel ich nehmen soll. Meine letzte war - als es bei uns noch einen Händler gab - eine "Pfeifer" für ca. 30 Tacken.
    Markus
    (TD 160 MkII, Arcam alpha, Canton fonum 601)

    Gutes Design zeichnet sich durch Form aus, die der Function followt. Das Ding hier hingegen sieht mir ziemlich windig und unstabil aus und erklärt ein paar vordergründige, nicht gerade neue Gimmicks zum Design. Hauptsache teuer.
    Markus

    Danke für Deine näheren Infos, Rudi.


    Leider hilft mir die SuFu nicht weiter: gabs nicht mal im Forum selber ein Mitglied, bei dem man sowas kaufen kann, bzw. hat jemand eine seriöse Internet-Empfehlung aus eigener Erfahrung, wo man sich sowas schicken läßt ?


    Googeln verweist ja nicht unbedingt auf empfehlenswerte Händler. Ich wohne in der Pampa, bin daher auf Versender angewiesen.
    Gruß Markus

    Zitat

    Die Mikulski klingt in der Tat schlecht.

    ja, finde ich auch. Bei mir ist allerdings mehr Grundbrummen als Grundrauschen zu hören.


    Rein musikalisch muß ich aber gestehen,daß ich Trompeten eigentlich nicht mag, Chet schon gar nicht. Der spielt zwar handwerklich perfekt und in einem europäischen sinn "lyrisch", aber er bleibt immer der Grundmelodie verhaftet; vielleicht hier mal ein Synköpchen, da mal eine Blue Note; aber sonst bloß nix riskieren.


    Mir gefallen vor allem die Mitspieler: Pepper, Herbie Mann und natürlich Bill Evans, denen Chet meist das Improvisieren überläßt.
    Markus
    (wenn schon tp, dann Miles :D)

    hallo Frank,
    das Hauptproblem bei der Sache war gestern das Suchen eines 2er Inbus, den ich nach größeren Aufräumarbeiten dann doch gefunden habe. Der Rest war ein Kinderspiel. Es funzt, ich bin begeistert, das Tuckern ist restlos verschwunden - auch wenn ich nicht ganz begriffen habe, was ich da eigentlich gemacht habe.


    Vielen Dank für den Tip !
    Markus

    Es ist eigentlich nicht laut und nur bei zurückgedrehter Lautatärke zu vernehmen: ein leicht tuckerndes Drehgeräusch, das aus dem Gehäuse kommt.


    Pro Umdrehung (bei 33) sind zwischen 11 und 12 kleine Rumpler in regelmäßigen Abständen im Gehäuse zu hören. Kann da am Lager was kaputt sein ? Mein Dreher ist immerhin Baujahr '82 und wurde nie überholt.


    Übrigens: wenn ich den drehenden Plattenteller leicht mit dem Finger belaste, läßt das Tuckern - je nach Druck - nahezu vollständig nach.
    Markus

    Das TPO 63-Geröhr meines TD 160 MkII bräuchte mal eine neue Nadel.Habe hier mal gelesen, daß Ersatz nicht so leicht zu kriegen ist.


    Hat jemand eine Empfehlung und eine Bezugsquelle dazu? Auf meiner jetzigen Nadel steht "Pfeifer" mit einem "E" drauf. Läßt es sich vielleicht sogar klanglich noch verbessern ?
    Markus