Beiträge von blademage

    Hallo Peter,


    ist das "zerrige" aus dem Klangbild verschwunden?


    Die Justage sollte bei der Nadel 30 nicht über 1/10mm abweichen, daher muss da nicht zwingend nachgestellt werden. Bei der Nadel 30 nutze ich 1,2g Auflagekraft und Antiskating auf 1 auf der elliptischen Seite des Einstellrades (CS 505-3). Der Schliff ist deutlich feiner, als ein "normaler" elliptischer und erzeugt weniger Reibung (Skating), die den Arm nach innen zieht, braucht demnach auch weniger Kompensation.


    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    Also im Grunde brauchst Du nur eine Holzplatte drunter zu packen. Die Armbasis ist, wenn ich das richtig gesehen habe von unten geschraubt. Achte nur darauf, dass Du dann einen Aufbau in entsprechender Höhe brauchst zum Arm und einen, der sich von der Länge (auch hinten fürs Gewicht) ausgeht. In die Holzplatte machst Du dann die passende Montagebohrung.

    Davon, dass er jeden "normalen" 1200er an die Wand spielt, gehe ich aus ;) Mir gefällt das Projekt sehr gut und ich bin eben auch am Überlegen, ob ich nicht sowas verbrechen soll. Der Lenco ist aber ja auch schon seit vielen Jahren (kosmetische) Baustelle.
    Wäre ggf. interessant, ein "Wechselchassis" zu basteln, wo wahlweise der Technics, der Project oder der Lenco eingesetzt werden können, quasi zu wechseln wie die Tonarme (in meinem Fall ein 3009 II und ein seriennaher RB 250 und ein Project 9cc). Müsste schauen, wie sich das ausgeht, den Technics auf einen 31x31x4cm Block zu reduzieren...

    Oh - 10-fach stell ich mir sehr faszinierend vor. Ich hab mir übrigens Deinen Technics mal genauer angesehen. Bist Du noch zufrieden damit? Mir schwebt da mit dem 1610 ein ähnliches Projekt vor, da ich ihn absolut hässlich finde:)

    Ich hatte das Ding mit einem Cadenza Blue geliehen bekommen über ein Wochenende war auch alles andere als begeistert. Vom Krachen beim Einstellrad kann ich auch nicht berichten, aber von einem ausgehungerten, trotzdem aber Details verschluckendem Klang. Mir wurde erklärt, das läge am Rest meiner Kette. Speziell dürfte mein Klangempfinden über die Jahre vom Luxman ganz zerstört worden sein.


    Naja - ich reihe Pro-Ject jetzt mit Cambridge unter "nicht mein Geschmack" ein. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es Leute gibt, die auf so einen trockenen Whiskey stehn.

    Danke für Eure Mithilfe!


    Ich konnte den Fehler finden. Es war einer oder mehrere der drei Widerstände im Netzteilbereich, der/die an einer kalten Löstelle krankte(n). Optisch von oben nicht zu erkennen. Habe wieder alles zusammengebaut und siehe da, der Motor hat auf einmal richtig Kraft und Ruhe. Ich dachte das wäre vielleicht erst mit den späteren Modellen ab 79 so. Beeindruckend so gesehen, wie gut er mit dem Fehler lief. Die Schwankungen am Stroboskop waren ja nur etwa 3mm für 1-2 Sekunden. Jetzt hat er fast so viel Kraft wie der Hitachi ("UniTorque") im Büro. Das reicht mir vollkommen. Nichts desto trotz werde ich im Sommer den 1610 wiederbeleben. Mich interessiert jetzt der Vergleich.

    Also mit den Silikonölen habe ich sonst immer ganz hervorragende Ergebnisse erzielt. Mache das seit Jahrzehnten. Ist bei dem hier nun ja auch schon wieder einige Jahre her. Eigentlich soll es ja nicht dämpfen sondern eben schmieren und das langlebiger und besser als Mineralöle. Ich hatte mir nur überlegt, ob es daran liegen könnte, dass es nun zu viel Schmierung sei, der Motor vom SL vielleicht so eine Dämpfung bräuchte um ruhiger zu laufen. Ich hab ja nur den einen Technics und entsprechend keinen Vergleich.


    Ich habe heute in aller Ruhe die 50V Kondensatoren gegen 63V getauscht und wie empfohlen etwas größere Kapazitäten gewählt, nur bei C5 hatte ich keinen baulich passenden Ersatz und so wurde es wieder ein 33µF, nur als 40V. Nachgemessen im ausgebauten Zustand war keiner der Kondensatoren schwach. Alle Das Resultat war dementsprechend leider ernüchternd. Ich habe natürlich bei der Gelenheit gleich die beiden Potis und den Schalter gereinigt. Was mir aufgefallen ist, ist dass der Weg der Potis nach langsam kleiner ist, als nach schnell. Der Antrieb also insgesamt zu schwach zu sein scheint.
    Das SM von VE ist übrigens kaum zu brauchen, da stellenweise fast nicht lesbar. Zum Glück ist die Platine noch nicht soo kompliziert und größtenteils direkt beschriftet.
    Morgen werde ich in aller Ruhe nochmal alle Lötstellen nachlöten und wenns nix wird, das gute Stück einmotten. Da wartet ja schon seit drei Jahren ein 1610 mit gerissenem Tonarmriemen darauf seinen Platz einzunehmen. Ich halte Euch auf dem Laufenden!

    Es unterscheidet sich die Art, wie der Diamant am Nadelträger befestigt wird. Enweder wird der nackte Stein eingesetzt oder eben mit einer Fassung verklebt/vergossen. Ein nackter Stein wird weniger in seiner Auslenkung behindert und somit werden mehr Informationen übertragen.


    Das alleine ist IMHO aber kein Qualitätskriterium, da es genaso miese nackte, wie tolle gebondete Diamanten gibt.

    Man kann (wenn mans kann, ist aber kein Wunderwerk), eine passende Armbasis anfertigen und einen anderen Arm montierten. Ich mag aber die Japan-Ulme. So schlecht ist der Arm nicht (weiche Systeme vorausgesetzt).

    Ich hab mich mal mit USB Kabeln in Verbindung mit Latenzen befasst (Studioanwendungen). Dabei kam heraus, dass es USB Kabel gibt, die schlecht geschirmt sind (bzw. Schirm defekt) und die somit den Betrieb von Kondensatormikrofonen stören oder zu unschönen Brumms führen. Auch habe ich erlebt, dass es zu Verbindungsabbrüchen kommt, wenn die Stecker schlecht verarbeitet sind und bei häufigem Umstecken leiden. Was ich aber nicht feststellen konnte, war ein Einfluss auf das Signal oder die Latenz. Da waren einzig "selektive" Stromsparfunktionen der Geräte schuld und etwa ein Latenzanstieg bemerkbar, wenn die CPU den Takt anpasste.
    Mein Fazit: Sobald das USB Kabel nicht zu lang ist (


    Jitter ist bei USB kein Thema, da die Daten ja asynchron paketiert werden und nicht mit fixer Bandbreite kommen. Thema wirds dann erst im Wandler.

    Wenn Du halbwegs sauber gelötet hast, und davon gehe ich bei Deinem Projekt aus, passt das sicherlich. Für die Kapaziät relevant ist nur die Länge bis zum Phono-Vorverstärker. Hier rechnet man grob mit 100pF / Meter, die sich zur Eingangskapazität des Creek addieren. Du könntet z.B. mit einem kürzeren (0,5m könnte sich bei Dir ausgehen?) Kabel experimentieren, ob da ein Unterschied zu vernehmen ist.


    Ich habe, um es einem Freund zu demonstrieren, einmal ein 15m langes Kabel (billigster Machart, also etwa 1500+pF) mit einem OM 20 verwendet. Da war dann ein Unterschied zu vernehmen, es klang ein wenig nach Küchenradio.
    Bei steigender Kapazit kommt es zu einer Überbetonung der oberen Mitten bei starkem Abfall der Höhen.
    Dazu gibt es hier im Forum einige sehr interessante Beiträge z.B.:
    Eingangskapazität bei MM-Systemen


    Man sieht dann, wenn man sich mehrere dieser Beiträge verinnerlicht hat, dass wohl +/- 50pF kaum einen Unterschied machen. Auch sehr interessant war die Aussage eines ehemaligen AKG Mitarbeiters, der meinte, es seien bei Tonabnehmern in den Empfehlungen für die Kapazität immer 150pF für die Kabel schon eingerechnet, so dass man sich nur um die Kapazätswahlschalter der Verstärker zu sorgen hätte (könnte sein, dass es auch bei Ortofon so ist?).


    Was die HS angeht - probiers mal so. Im Fall der Fällte würde die Thakker "SME" Headshell (HS-13, 7g) sicher gut (auch optisch) passen.


    Wenns so garnicht passt, wirst Du es schon beim Einstellen der Auflagekraft merken, wenn Du das Gewicht in der Hand hast, da es nicht weiter nach hinten geht. Glaube aber kaum, dass das der Fall sein wird. Eher wirst Du es ggf. an langsam "faltternden" Tiefönern merken, wenn sich der Arm in Verbindung mit der Nadel beginnt aufzuschaukeln.

    Ich gebe Albus wieder vollkommen Recht und kann weiters dazu sagen, dass ja kein Problem darstellt, ein VM red/520II zu kaufen und dann mal eine 530/540/silver/... Nadel. Die Systeme sind ja ident und ein Nachrüsten damit möglich.


    Freut mich, dass wir hier die technischen Fragen zum Dreher klären konnten und man nun hier nachschlagen kann! Es werden übrigens auch hier im Forum immer wieder mal Systeme günstig angeboten. Ich habe mein 540II hier erstanden und bin sehr glücklich damit.

    Danke, dann werd ich mal vorne unten alles nachmessen. So viel Elektronik steckt ja noch nicht drin. Ein IC, ein paar Widerstände und Kondensatoren. Die Drehzahlfeinjustage funtioniert wunderbar präzise wie eh und je, nur sieht man bei Pausen z.B., also da wo kein Signal auf der Platte ist, das die Nadel bremst, kurz eine Drehzahlabweichung. Das ist beim Hitachi oder den Duals nicht so, der Hitachi "ignoriert" (korrigiert) sogar die Carbonbürste:)

    Hallo zusammen,


    hat schon irgendjemand hier mal an der Motorsteuerung eines SL1900 gedreht?


    Mein Problem ist der recht bescheidene Gleichlauf. Man hört es zwar nicht, aber man siehts am Stroboskop, wie empfindlich er auf das Gewicht der Nadel reagiert. Gibt es da eine Möglichkeit, ihm mehr Ruhe zu verschaffen? Ich habe bisher nur Mechanik und Elektronik gereinigt und das Tellerlager dabei möglicherweise zu gängig gemacht (gründlich in WD40>Bremsenreiniger>Benzin gebadet, dann mit Druckluft gereinigt um den Abrieb rauszubekommen und schlußendlich mit 100mpa Silikonöl neu geschmiert).
    Sollte ich es mit 5000mpa Silikonöl versuchen um ihn zu bedämpfen? Was meint ihr?

    Aber es ist wohl davon auszugehen, dass es sich nicht um einen "besonders" schweren Arm handelt und er mit um die 20 Gramm im Mittelfeld liegen wird. Da passen dann schon die meisten TA zumindest nicht "schlechter", als das Grado, das ja auch eher weich aufgehängt ist ;)

    Ok, dann fangen wir mal mit Empfehlungen an:)
    Da zwei meiner Dreher auch eher Leichte Arme haben und unser Musikgeschmack recht kompatibel sein dürfte, kann ich Dir ja sagen, was ich womit höre.


    Für "alte" (also verkratzte und Knistermonster) habe ich ein Nagaoka OS-300MP mit 200er Nadel. Ist zwar auch noch ein recht ein feiner Schliff mit ganz guter Auflösung, aber durch die Härte (Compliance 9) mit 2g sehr gut geeignet um da durchzufräsen.


    Für die guten Floyds und Dire Straits hab ich mein Technics EPC 270CII mit SAS Nadel. Neutral, recht leise, aber eine irre Auflösung. Glaubt man garnicht, wenn man das System mit Nachbaunadel kennt.


    Instrumentale Klassik, Soundtracks und alles was in die Richtung geht macht mein Ortofon 540II, nur bei Opern darf das Grado Reference Wood die bissigen Stellen entschärfen (ja, es klingt sehr "warm" und "rund").


    Als tollen Allrounder hab ich das AT12S(a) lieben gelernt. Es ist nicht so leise und anfällig für Staub & Kratzer, wie die SAS Nadel, löst aber auch gut auf und bietet eine recht kompakte, aber deutlche Bühne. Es bietet sich für härtere Sachen wie Metal oder Hardrock an.


    Versuchen möchte ich noch AT-7V und AT-440MLa...


    Nicht mehr in Verwendung hab ich das Shure M97xe, das AT95HE und das Ortofon MC Vivo Blue. Das Shure ist einfach nur fad, das AT95 mit HE zu trocken, mit E zu fad, das Vivo ist auch sowas von langweilig...

    Von Deiner Liste gefielen mir das VM Silver und das Nagaoka eigentlich am Besten, wobei eigentlich das VM zu weich und das Magaoka zu hart sein dürfte, was die Nadelnachgiebigkeit angeht.


    Wenn man sich die Hersteller Datenblätter (die meisten sind schon sehr, sehr alt) von MI / HO-MCs ansieht, so wird da auch meistens wieder von empfohlenen Kapazitäten geredet. Darauf würde ich nun nicht zu viel Wert legen. Im Grunde kann man das Frequenzverhalten unabhängig vom tatsächlichen Typ so beschreiben (so, nun schlagt mich für diese stark vereinfachte Ansicht):
    Je leiser (MC, weniger mVolt Ausgangsspannung), desto empfindlicher für den Eingangswiderstand der Vorstufe und je lauter (mehr mV Ausgangsspannung, MM/MI auch HO-MC), um so empfindlicher auf kapazitive Einflüsse.


    Wenn Du ein anderes System montieren möchtest, würde ich beim Dual trotzdem eher auf der "weicheren" Seite und schon preislich bei MM bleiben wollen. Die Entscheidung kann Dir aber niemand abnehmen.
    Wäre es meiner, würde ich ihm eine Nadel 30 geben. Schon alleine, weil das OM optisch gut dazu passt. Weiters, weil die Nadeln jederzeit wieder zu bekommen sind, selbst wenn der Spieler wieder Jahrelang in der Versenkung verschwindet, wirst Du immer wieder Ersatznadeln bekommen. Das OM ist auch sehr komfortabel, was den Nadelwechsel angeht.


    Noch ein Nachtrag zur Compliance: auf dem OM / DN750 (unterhalb der Headshell) dürfte ein 2,5g Gewicht (Messing, Pfeilform) angebracht sein. Wenn Du das abnimmst, verringert sich natürlich die effektive Masse um 2,5g, was eventuell von Vorteil sein kann bei der Nadel 30 oder dem VM Silver (das sich eigentlich auch sehr mag).
    Preislich liegen Welten zwischen Nadel 10 und Nadel 20, sowie zwischen 20 und 30. Der Schritt zur Nadel 40 (die der des VM Silver sehr ähnlich ist - gleicher Schliff) ist dann nicht mehr so groß.
    Du könntest Dir eine Nadel 10 in Nachbau holen (gibts sogar bei Conrad und Co.) und mal sehen, ob Dein Problem wirklich die defekte Nadel ist (es könnte ja auch sein, dass was verstellt ist, wenn Du schreibst es zerrt). Schon die 15 Euro Nadel müsste deutlich besser klingen und Du kannst sie für den Fall der Fälle immer aufheben:)

    Da ist die Auswahl in Wirklichkeit schier unbegrenzt und eine reine Geldfrage.
    Ich weiss leider nicht, wie "schwer" der Arm ist, aber Du bist ja vom Preamp gut und flexibel aufgestellt, so dass Dir Tür und Tor offen stehen, einfach zu experimentieren.

    Ich würde erstmal mit der neuen Nadel probehören. Ich denke, so schlimm, wie es am Papier aussieht, wird die Phono-Sektion des Marantz nicht sein (und der PM7000 hatte ja über 1000pF im Eingang, da hat sich Marantz also wohl doch Gedanken gemacht). Sonst gibts immer noch den Weg der Verbesserung mit einer externen Phono-Vorstufe an einem Aux-Eingang.


    Da ja schon die Nadel 30 kein billiger Spass ist (bezogen auf die 500,-, die Du nicht ausgeben magst), würde ich jetzt nicht über MC nachdenken. Das macht den Phono-Teil des Marantz nicht besser (nur ist bei MC bzw. MC-High-Output die Kapazität nicht so der Ausschlaggebende Faktor).
    Also erstmal neue Nadel, dann, wenns noch nicht ganz passt, einen Vorverstärker dazu. Da rate ich entweder auch zum V90 LPS oder zum Aikido Phono 1. Aber alles der Reihe nach!