Moin,
im Thread "Welche Phonovorstufen sind aktuell bei Euch in Benutzung?" wurde ich von Christian (REGAphon) gebeten etwas zu meinen Erfahrungen mit der Phonos zu schreiben ....
Ich habe die Phonos vor etwa 4 Wochen als Vorführer bei einem Fachhändler erworben, ich gehe also mal davon aus, dass diese somit bei mir bereits eingespielt eintraf. Bisher hatte ich als Phonostufen eine Rowen PP06 an MM und als Nachfolger seit 4 Jahren eine MuFI MX-Vynl, die MuFi lief an einer CA Akkustromversorgung - die Akkuustromversorgung war ein wirklich großer Schritt im Vergleich zu dem Upgrade- Netzteil der Mufi. Tonabnehmer ist ein Kiseki Blue N.S. - dies vorab um meine persönliche Einschätzung der Phonos einzuordnen.
Mein erster Einduck zur Phonos im Vergleich zur MuFi war tatsächlich das die Phonos mehr rauscht wie die MuFi - allerdings fällt dies in meinem Setup mit dem Kiseki Blue N.S. (0,44mV) nicht störend auf, bei mir läuft die Phonos auf kleinster (-10db) Gaineinstellung und damit ist Rauschen kein großes Problem, wenn ich allerdings einen leisen TA hätte könnte das dann schon evtl. anders aussehen.
Warum ist die Phonos geblieben? Sie macht Spaß, ihre Dynamik, ihre Klangfarben und die räumliche Darstellung ist in allen Belangen der MuFi überlegen und - während sie aufspielt wippt der Fuß unwillkürlich mit, mich spricht die Darstellung der Phonos einfach mehr an.
Vielleicht noch ein Bild, dass mir mit den ersten Tönen in den Sinn kam ... es betrifft die Unterschiede zwischen MuFi und Phonos hinsichtlich ihrer räumlicher Darstellung: die Mufi bildet ein Instrument oder Stimme in seiner Position einigermaßen korrekt ab, es fehlt aber irgendwie die Information zu Tiefe/Volumen .... mein Bild im Kopf war vergleichbar mit der Anordnung von 2-dimensionalen "Abziehbilder" die auf der Bühne angeordnet sind - im Gegensatz dazu die Phonos, sie bildet Instrumenten und Stimmen mit einem 3-dimensionalen Körper ab, Stimmen und Instrumente sowie der umgebende Raum bekommen Volumen.