@sansui: Dass ein Laufwerk im Wasser steht ist das eine, viel wichtiger ist aber den potenziellen Nadelträger-/Diamant-Schiefstand auszugleichen, und das gelingt am besten via Messung (Fozgometer, Sperling PDM-1, Feickert Adjust+). Bei der Messung wiederum ist es von Vorteil, eine Orientierung zu haben für die unterschiedlichen Azimut-Positionen – via Wasserwaage.
Jetzt kommt bestimmt das Argument, dass diese Nadeln doch gerade sein müssen, sonst wäre es ja kein Highend. Es ist aber so, dass viele Tonabnehmer Fertigungstoleranzen haben, z. T. bis 2,5 Grad, auch bei namhaften Herstellern. Wie gleichst du dann X Grad mit dem Spiegel aus. bzw. wie sagt dir der Spiegel, dass der Tonabnehmer um X Grad verstellt werden muss für eine optimale Kanal-Symmetrie? „Spieglein, Spieglein ... “ eher nicht, oder?
Zum Thema VTA: Entscheidend ist der SRA, also der Winkel, mit dem der Diamant in die Plattenrille eintaucht. Mit dem VTA beeinflusst man diesen, richtig. Aber gleichzeitig hat das auch Einfluss auf den Azimut, d. h. eine „Korrektur“ am VTA ändert indirekt den Azimut, was dann auch hörbar sein kann. Und dann beeinflusst der VTA natürlich auch das Auflagegewicht, logisch. Das hört man dann im Übrigen noch mehr. Was heißt, dass man nicht die Position des VTA „heraushört“, sondern die Wechselwirkung aus mehreren Parametern.
Und nun darf jeder entscheiden, ob er viele Stunden analytisch hört, verändert, wieder hört etc. Oder ob er das einmal vernünftig misst, mit Hilfe einer Wasserwaage die beste Position ermittelt und dann nur noch genussvoll hört.