Hallo,
man kann diesen Podcast ja durchaus als Selbsterkenntnis des Scheitern der Beteiligten werten.
Gute Lautsprecher entwickelt man in dem man sich ein Pflichtenheft erarbeitet aus einer Prioritätenliste von Eigenschaften / Parametern. Ist die Prioritätenliste falsch angeordnet und landet z.B. Platz 17 auf Platz 3 und optimiert den Lautsprecher dahingehend kann man damit mit diesem untergeordneten Parameter nicht mehr den eigentlichen Platz 3 Auffangen ...
... es ist auch auffällig das man im Podcast zwar viel von Chassis Technologien hört aber eher wenig wie man einzelne Wege dazu im Gehäuse bewegt homogen miteinander zu klingen ohne das man die Wege raus hört und wo die Zusammenhänge dazu sind.
Wenn in der ganzen Branche richtige Zielklarheit herrschen würde und die Leute wüssten was naturgetreue stimmige Klangwiedergabe ist würden die Lautsprecher doch auch nicht so unterschiedlich klingen ... gelle ?? Komisch auch das gerade diese verheerenden Klangunterschiede vielerorts im 'HayÄnd' Bereich sehr prägnant zu finden sind ... gar putzig das. 
So macht es sich eine ganze Branche in der Diffusheit bequem weil die User / der Kunde weiß und will es ja auch nicht besser wissen.
Heute ist man sogar in der Lage Lautsprecher zu bauen in unterschiedlicher Größe auf exakt der identischen Technologie Basis wo die Chassis in den Wegen auf exakt der gleichen Bauweise nur in unterschiedlicher Größe umgesetzt werden. Damit wird der Klangunterschied von kleinen zu großen Lautsprechern sehr klein.
Komisch nun das in der ganzen HiFi Branche die primären Klangunterschiede von kleinen zu großen Boxen sehr groß sind so das keine Markendurchgängigkeit von Klang da ist. Man denke sich seinen Teil dazu. 
Im Podcast wurde ja auch etwas zur gerne benutzten Mittensenke / Gefälligkeitsfilter im Stimmbereich gesagt. Ich nenne so etwas schlicht "Disco Filter" weil den braucht man nur genau dafür wenn man PA oder Disco Beschallung macht mit Musik von Konserve und es sehr laut wird. Im Live Sound PA Sektor benutzt man solchen Unfug auch nicht weil dann müsste man am FOH Mischpult nacharbeiten. Für naturgetreue stimmige Klangwiedergabe ist so etwas nämlich kontraproduktiv weil wichtige Informationen verloren gehen.
Schon ist man bei der besagten Prioritätenliste ... zerlegt man nämlich z.B. den Mittenbereich in 2-Teile durch 2-Wege muß man sich nicht wundern das es klangliche Auffälligkeiten gibt ... kommen dann noch Fehlstellen im Übernahmebereich im Energiefrequenzgang hinzu ( der Klangeindruck auf Hörentfernung über Frequenz hat somit Sprünge im Frequenzgang durch unterschiedliches Bündelungsverhalten der Wege im Übernahmebereich zueinander) und die akustische Phase gestaltet sich dazu noch wellig durch Aufteilung auf 2-Wege muß man sich nicht mehr wundern ...
Auch ist auffällig das im Podcast nichts zu Einbaugüten / Schwingungsgüten bei Gehäuselautsprechern zu hören ist genau so zur sinnigen Frequenzaufteilung bei mehr Wege Lautsprechern ... ich denke mir meinen Teil dazu. 
Das sollte für einen Sonntag Nachmittag auch erst mal komplex genug sein.
Wellenfront