ps
übrigens war ich gestern bei einem Geigenbauer, hast du auch einen in deiner Nähe?
...und neue Erkenntnisse???
…ansonsten wiederholst du dich seit Tagen, die Essenz bleibt allerdings gering...
ps
übrigens war ich gestern bei einem Geigenbauer, hast du auch einen in deiner Nähe?
...und neue Erkenntnisse???
…ansonsten wiederholst du dich seit Tagen, die Essenz bleibt allerdings gering...
Jörg
man muss THEORETISCH bei extremensten Feuchteschwankungen bis zu 10% Maßveränderungen in der Breite rechnen
Richtig, aber betreibst du deine Anlage eigentlich im Badezimmer?
@all
Generell gilt:
Holz ist ein
hygroskopischer Werkstoff der sein Volumen bei
Feuchtigkeitsschwankungen ändert
Schwind -u. Quellmaße sind von Holzart zu Holzart unterschiedlich, bestimmend
dafür ist der Zellwandanteil im Holz.
Als Durchschnittswerte lassen sich folgende Schwindmaße
angeben:
Axial in Richtung der Markröhre 0,3%
Radial in Richtung der Markstrahlen 5%
Tangential in Richtung der Jahresringe 10%
Diese Quell –u. Schwindvorgänge finden nur unterhalb des
Fasersättigungsbereiches statt, der etwa bei 28-33% Holzfeuchtigkeit liegt.
Dies gehört unter anderem zum fundamentalen Wissen aller, die mit
Vollholz oder Holzwerkstoffen konstruieren.
Zur Konstruktion
Holz einmal getrocknet, für Möbel in Wohnräumen nimmt man
Holz mit ca 8% Holzfeuchte, hat ein sogenanntes Stehvermögen
,
bei Harthölzern speziell unserer Amikirsche ist dies ausgesprochen gut.
Nun kommen noch meine angesprochenen konstruktiven Mittel
zum entgegenwirken des Arbeitens, bei meinem Beispiel, die falsche Gratleiste,
eine Bucheleiste alle 9 cm verschraubt.
Die konstruktiven Mittel können natürlich je nach Variante
der Zarge sehr unterschiedlich ausfallen, kreuz verleimen, überfurnieren etc. dies
alles wirkt, aber gegen die negativen Eigenschaften des Holzes.
Dann sollte man auf keinem Fall, bei einer Plattenspielerzarge
im Falle eines Garrard, den Ausschnitt für die Motoreinheit vergessen.
Darüber hinaus wirken die entsprechenden Öl-Lack-Oberflächen
positiv auf das Arbeitsverhalten des Holzes.
Fazit:
In meiner Zarge, arbeitet eigentlich nur noch der GARRARD - Motor
Grüße Marcus
Zum Schluss noch ein paar Daten:
- Kirschbaum (Prunus avium)
- Kurzzeichen nach DIN 4070: KB - Rohdichte bei einer Holzfeuchte von
u = 12 bis 15% (r12 - r15)
- Mittelwerte : 0,60 - 0,63 g/cm3
- Grenzwerte : 0,52 - 0,70 g/cm3 - Raumdichte (R) Mittelwerte:
491 kg/m3 - Differenzielles Schwind-/Quellmaß für Bereich u = ~5%
bis u = ~20%:
- Schwindmaß V radial: 0,16 - 0,18 % je
1% Holzfeuchte- Änderung
- Schwindmaß V tangential: 0,26 - 0,30 % je
1% Holzfeuchte- Änderung - Wärmeleitfähigkeit nach DIN 4108: k.A. W/(m·K) -
Mittlere elastische Eigenschaftswerte:
- Elastizitätsmoduln E: EII = 10000 N/mm2
EIr = k.A. N/mm2
EIt = k.A. N/mm2
-Schubmoduln G: long/radial = k.A. N/mm2
long /tangential = k.A. N/mm2 - Mittlere
Festigkeitswerte ("Bruchfestigkeiten"): - Zugfestigkeit ZBII
| ZBI : 98 N/mm2 | k.A. N/mm2 -
Druckfestigkeit: 45 - 55 N/mm2 - Quetschgrenze: k.A. N/mm2
- Biegefestigkeit: 85 - 110 N/mm2 - Scherfestigkeit: 14,8 N/mm2
- Torsionsfestigkeit: k.A. N/mm2 - Bruchschlagarbeit: k.A. kJ/m2
- Biegeschwingungsfestigkeit: k.A. N/mm2 - Härte nach Brinell bei
12% HF: HBII = 51 -59 N/mm2 HB┴ = 31 N/mm2 - Härte
nach Janka bei 12% HF: HJII = 51 N/mm2 HJ┴ = k.A. N/mm2 Werte
beziehen sich auf eine Holzfeuchte von u = ~12%.
Hi Jörg,
warum bekommen Geigen von hervorragenden Geigenbauern keine Risse und warum bekommen Geigen von.........
Grüße Marcus
ich hab schon einen Tischplatte mit geschraubten Gratleisten gesehen wo es mehrere Schrauben abgeschert hat
genausowenig kannst du definitiv sicher sein, das deine Gradleisten Veränderungen in der Flache bis in den mm Bereich verhindern können,
...doch kann ich, denn ich weiß was ich tue!!!
...meine Zarge arbeitet definitiv nicht im mm Bereich, selbst wenn würde mich das völlig kalt lassen.
Mein Tonarm hat keine direkte Zargenverbindung!
"Risse im Vollholz"
, empfehle "Euch" als Pflichtlektüre das Buch vom alten Spannagel, der Möbelbau, bitte diskutiert erst danach weiter
Grüße Marcus
Hi Leuts,
jeder Holzwerkstoff arbeitet!
Es kommt darauf an die Vorteile des jeweiligen Werkstoffs auszunutzen bzw. umzusetzen und die Nachteile so klein wie mgl. zu halten.
Allerdings sehe ich, in der Dimension einer Plattenspieler Zarge ehrlich gesagt, keine Herausforderung in der Umsetzung und auch nicht im Preis, egal ob furniert oder massiv.
Ich habe schon mehrere Zargen-Varianten gebaut, ob nun aus Stäbchenplatte furniert, Multiplex furniert oder Massivholz, dass Arbeiten des Holzes ist das geringste Übel, will man dem Garrard Manieren beibringen, tauchen andere Probleme auf.
Mit besten Grüßen Marcus
P.S.: Im übrigen bewerbe ich nur Firmen von denen ich überzeugt bin und habe daraus, aber keine finanziellen Vorteile.
Das Bild ist leider etwas klein um es genau beurteilen zu könne, aber irgendwie wirkt es auf mich wie Furnier. Sicher ist es nicht schichtweise verleimt. Bist du sicher, dass das Vollholz ist?
...sieht für mich auch stark nach Furnier aus, so etwas lässt sich aber auch Massiv bauen.
Grüße Marcus
Hi Heinz,
es gibt wie immer mehrere Optionen, eine befreundete Tischlerei, hier im Rheinhessischen, dürfte dein Problem lösen.
Die Jungs arbeiten häufig mit AMI-Kirsch, und haben auch den Rohzustand meiner Zargen hergestellt, die sind um einiges schneller (super Moderner Maschinenpark) sprich günstiger im Vergleich zu einem Restaurator!
Solltest du nur Holz benötigen, bist du da auch richtig.
Also ich kann dich gerne vorstellen
Grüße Marcus
Hi Heinz,
lass dich nicht beirren hier mal ein Bild, meiner Massiv-Kirsch-Zarge mit dem 301er.
[image='http://www.analog-forum.de/wbb….php?image/3501&type=page'][/image]
Zum Aufbau: Platte, Stab verleimt aus dt. Kirschbaum und mit zwei "falschen Gratleisten" verschraubt.
Sollte Dir diese Version zusagen, melde dich mal per PN.
Grüße Marcus
Kurzer Clip von 37 Sekunden Länge:
http://www.youtube.com/watch?v=YSH6LKHPLyk
Doch das genügt, um das Publikum zu überzeugen. Hatschi!
der clip ist uralt!
und damit amy nicht alles abbekommt, mal die schöne Kate zur abwechslung http://www.youtube.com/watch?v=84urt2OCeC4&feature=related
...findet man hier:http://www.ashley.de/katalog/Ashley_Katalog_2006.pdf
da kaufe ich meine Eisen und meine Brocken, habe ich da vor zisch Jahren auch gekauft
Rob Ross macht das ja im Fernsehen auch vor
Sharpening
a bench plane iron with waterstones
http://de.youtube.com/watch?v=__DT-YwGHgc&feature=related
so nebenbei gefunden, auch schön, allerdings Thema verfehlt:
http://de.youtube.com/watch?v=yv3GALxz63k&feature=related
Viel Spaß Marcus
Sowohl als auch. Ist hiermit fest vereinbart.
Ok, freu mich drauf! Lass uns was außmachen, am besten per PN.
Grüße Marcus
@ Frank,
erstmal Danke für die netten Komplimente!
Nun zu Deinen Fragen, die Rauten werden mit der Kreissäge zugeschnitten, die Laubsäge übernimmt das Oval
Das Messer ist ein Japse-Damaststahl (DICK), habe ich mit einer Wicklung aus Leder versehen, gibt sonst Blasen 8o, die Holzarten muss man erkennen, sind das kleine Einmaleins so zusagen, in schwierigen Fälle wird ein Dünnschliff angefertigt und durch das Binokular beurteilt.
Die Restaurierung/Konservierung der Aufsatzkommode ist gar nicht so aufwendig, da gilt es manchmal härtere Brocken zu stemmen.
@ Markus,
hoffe Du hast mich mit meiner kleinen Kritik zum Leim nicht falsch verstanden, finde es immer wieder toll, wenn sich jemand die Zeit nimmt, handwerkliche Praktiken an den Laien weiter zu vermitteln.
Leider war das Frickelfest für mich zeitlich überhaupt nicht leistbar.
Das was Barossi und MIWI da gezeigt haben, um nur zwei zu nennen, war wohl ganz großes Kino und geht in mein Interessengebiet, BIGHORN , gerne wäre ich dabei gewesen.
@ hb
Ein Oberflächen Aufbau mit Schellack in der klassischen Ballenpolitur ist für den Laien schwierig zu erlernen, noch dazu in der kurzen Zeit, die das Frickelfest geboten hätte.
Allerdings gibt es heutzutage Moderne Schellack Produkte mit denen der Laie innerhalb kurzer Zeit hervorragende Ergebnisse erzielen kann.
Diese Oberflächen stehen von der Ästhetik weit über herkömmlichen Oberflächen und sind in der Regel von der klassischen Ballenpolitur nur vom Experten zu unterscheiden.
Gerne würde ich, diese Oberflächen, einem breiteren Publikum, bei entsprechendem Interesse, in einem Workshop beim Frickelfest II vorstellen, oder auch gerne für eine Dokumentation in einer geeigneten Publikation zur Verfügung stehen.
Grüße Marcus
...ach so, ein Arbeitsbeispiel findet man auf www.rebensburg.com unter aktuell, hier ergänze ich, eine verloren gegangene Marketerie für einen Louis Seize Aufsatzkommode, würde sich auf einer Box, auch gut machen.
Es gibt extra Furnierleime. (Das ist normalerweise ein Pulver, welches in Wasser eingerührt wird) und irgendwie nicht richtig funktioniert.
Aus diesem Grund arbeiten die meisten Tischlereien mit ganz normalem Weissleim. Sprich Ponal oder Ähnliches. aber kein Express, das trocknet zu schnell.
Sorry, kann ich so nicht stehen lassen, es gibt extra Furnierleime, beispielsweise KAURIT und diese Leime sind bestens zum furnieren geeignet, denn genau zu diesem Zweck wurden "Sie" erfunden! Allerdings sollte man schon etwas Erfahrung in der Anwendung haben.
Zum Frickeln, sind diese eher ungeeignet, um ein vernünftiges Resultat zu erzielen wird eine Furnierpresse benötigt.
Weißleime hingegen neigen eher zum Leimdurchschlag, für die FRICKELmethode sicher ok, aber es geht besser.
Traut Euch doch mal an Hautleime/Fischleime heran, lassen sich mittlerweile kalt verarbeiten.
Mein Favorit: Fischleim (Best.-Nr. 2416100) von der Fa. deffner & johann benutze ich für hochwertige Marketeriearbeiten, feines Stöffche!
Grüße Marcus
Leider ist Kurt ja meistens schwer damit beschäftigt, die AAA zu kritisieren
Bleib doch mal bei der Wahrheit, oder setzt du den Vorstand mit dem gesamten Club auf eine Ebene
Dank Oswaldsmill, rollt wieder die Schieferwelle
Display MoreHallo,
hier mal ein Foto vom Grace:
analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/2854/
Gruß
Thomas
...schöne Basis!!!
State of the Art <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f44d@2x.png 2x">
...köstlich... ab welcher Geschwindigkeit fängt so ein Headshell denn an zu "klingen" ?
Sanfte Grüße
Roman
na ja würde mal sagen, so bei 33/45/78
In der Tat bevorzugen wir beim bauen von Weitwurf-Bumerangs, Kohlefaserabschnitte aus der Airbus-Fertigung...fliegen besonders gut